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Pharmacard Family Schnupfen®
Astral SA

Topischer Vasokonstriktor für die Nasenschleimhaut 

Zusammensetzung

Pharmacard Family Schnupfen Nasentropfen für Erwachsene (0,1%)

1 ml Lösung enthält:

Wirkstoff: 1 mg Xylometazolini hydrochloridum.

Hilfsstoff: Conservans: Benzalkonii chloridum (1 Tropfen enthält 0,03 mg Xylometazolini hydrochloridum).

Pharmacard Family Schnupfen Nasentropfen für Kleinkinder (0,05%)

1 ml Lösung enthält:

Wirkstoff: 0,5 mg Xylometazolini hydrochloridum.

Hilfsstoff: Conservans: Benzalkonii chloridum (1 Tropfen enthält 0,015 mg Xylometazolini hydrochloridum).

Eigenschaften/Wirkungen

Xylometazolin gehört zur Gruppe der Arylalkylimidazoline.
Pharmacard Family Schnupfen verengt in der Nase die Blutgefässe und bewirkt so ein Abschwellen der Schleimhaut in der Nase und im angrenzenden Bereich des Rachenraumes.
Die Wirkung setzt innerhalb weniger Minuten ein und hält mehrere Stunden an. Pharmacard Family Schnupfen ist auch bei empfindlicher Schleimhaut gut verträglich und beeinträchtigt die Funktion des Flimmerepithels nicht.

Pharmakokinetik

Nach lokaler Applikation ist der Wirkstoff von Pharmacard Family Schnupfen im Plasma mit modernen Analysenmethoden nicht nachweisbar.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Schnupfen verschiedener Art.
Bei Affektionen der Nasennebenhöhlen zur Erleichterung des Sekretabflusses.
Bei Otitis media als Adjuvans zur Schleimhautabschwellung im Nasen-Rachen-Raum.
Zur Erleichterung der Rhinoskopie.

Dosierung/Anwendung

Nasentropfen 0,1% nur für Erwachsene und Kinder ab 7 Jahren:
Pro Anwendung 2-3 Tropfen der Lösung zu 0,1% in jedes Nasenloch, wobei meistens 4 Anwendungen pro Tag genügen.

Nasentropfen 0,05% für Säuglinge und Kleinkinder bis zu 6 Jahren:
Üblicherweise genügen 1-2× täglich 1-2 Tropfen der Lösung zu 0,05% in jedes Nasenloch, wobei 3 Anwendungen pro Tag nicht überschritten werden dürfen.

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Wie andere Vasokonstriktoren darf Pharmacard Family Schnupfen nicht bei Status nach transsphenoidaler Hypophysektomie (oder nach transnasalen oder transoralen chirurgischen Eingriffen, bei denen die Dura mater freigelegt ist), bei Rhinitis sicca, bei Engwinkelglaukom sowie bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber den Inhaltsstoffen angewendet werden.

Vorsichtsmassnahmen
Pharmacard Family Schnupfen soll, wie alle Präparate der gleichen Wirkstoffklasse, nur mit Vorsicht bei Patienten mit Bluthochdruck, Herz-Kreislauferkrankungen und Hyperthyreose sowie bei Patienten mit verstärkter Reaktion auf sympathikomimetische Substanzen mit Anzeichen von Schlaflosigkeit, Schwindel usw. angewendet werden. Eine fortlaufende, länger als 1 Woche dauernde Behandlung mit Pharmacard Family Schnupfen z.B. bei chronischem Schnupfen ist, wie mit anderen topischen vasokonstriktorischen Mitteln nicht angezeigt, da eine Rhinitis medicamentosa mit Anschwellung der Nasenschleimhaut auftreten kann, die in ihren Symptomen einem Schnupfen sehr ähnlich ist.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie C.
Wegen seiner vasokonstriktorischen Eigenschaften sollte Pharmacard Family Schnupfen während der Schwangerschaft vorsorglich nicht angewendet werden. In der Stillzeit sollte die Anwendung mit Vorsicht erfolgen.
Es sind weder kontrollierte Studien bei Tieren noch bei schwangeren Frauen verfügbar. Unter diesen Umständen soll das Medikament nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das fötale Risiko übersteigt.

Unerwünschte Wirkungen

Folgende Nebenerscheinungen sind gelegentlich aufgetreten:
Brennen in der Nase und im Hals, lokale Reizung, Übelkeit, Kopfschmerzen, trockene Nasenschleimhaut, Schlaflosigkeit sowie in sehr seltenen Fällen Hautreaktionen. Wie bei anderen Produkten derselben Wirkstoffklasse sind in sehr seltenen Fällen vorübergehende leichte Sehstörungen mit der Anwendung in Verbindung gebracht worden.

Interaktionen

Bei bestimmungsgemässer Anwendung sind bis jetzt keine Interaktionen bekannt. Insbesondere bei Überdosierung können aber potentielle systemische Effekte von Pharmacard Family Schnupfen durch die gleichzeitige Einnahme von tri- oder tetrazyklischen Antidepressiva verstärkt werden.

Überdosierung

Bei Erwachsenen sind bisher keine Fälle von Überdosierung bekannt geworden.
Bei den seltenen, versehentlichen Intoxikationen im Kindesalter standen im Vordergrund des klinischen Bildes Symptome wie Beschleunigung und Unregelmässigkeit des Pulses, Blutdruckanstieg und evtl. Bewusstseinstrübung. Eine symptomatische Therapie unter ärztlicher Kontrolle ist angezeigt.

Therapie
Bei Schock: Plasma (bzw. Plasmaexpander), Wärme, Sauerstoff und in schweren Fällen Intubation und künstliche Beatmung.

Sonstige Hinweise

Haltbarkeit
Bei Raumtemperatur (15-25 °C) aufbewahren.
Medikament darf nur bis zu dem mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

IKS-Nummern

55628.

Stand der Information

Juli 2000.