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Triofan® Bronchialpastillen
VERFORA SA

Zusammensetzung

Wirkstoffe
Anisöl, Eucalyptusöl, Senegawurzel-Trockenextrakt, Levomenthol, Glycerin, Süssholz-Saft.
Hilfsstoffe
Sorbit und zusätzliche Hilfsstoffe.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Triofan Bronchialpastillen werden erfahrungsgemäss zur Linderung bei Erkältungshusten und Rachenkatarrh mit Heiserkeit und Halsweh, insbesondere bei übermässiger Bildung von zähem Schleim eingesetzt.

Dosierung/Anwendung

Falls nicht anders verschrieben.
Erwachsene: stündlich 1 Pastille im Mund zergehen lassen. Maximal 8 Pastillen pro Tag.
Kinder ab 12 Jahren: 2-4 Pastillen täglich im Mund zergehen lassen.
Ohne ärztlichen Rat nicht länger als 4 Wochen einnehmen.

Kontraindikationen

Bei Neigung zu Allergien ist Vorsicht geboten.
Nicht anwenden bei Kindern (unter 12 Jahren).
Auf Grund des in den Pastillen enthaltenen Süssholz-Saftes nicht anwenden bei schweren Nieren- oder Lebererkrankungen, Hypertonie, Hypokaliämie, Niereninsuffizienz, Schwangerschaft.

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Triofan Bronchialpastillen sind kontraindiziert bei bekannter Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe, sowie bei Kindern (unter 12 Jahren).
Bei Umstellung der Therapie auf eine andere Darreichungsform und/oder ein anderes Arzneimittel mit gleichem Wirkstoff ist Vorsicht geboten. Der Patient sollte adäquat kontrolliert werden.

Interaktionen

Blutdrucksenkende Mittel.
Auf Grund des Süssholzanteils (Lakritze) sind Hypokaliämien und pharmakodynamische Interaktionen mit Diuretika, Herzglykosiden und Steroidhormonen möglich.
Eukalyptusöl kann zu Interaktionen mit Substraten von Cytochrom P450 1A2, 2C19, 2C9 und 3A4 führen und zusätzlich auch Hypoglykämien begünstigen.
Die Auswirkungen der Pastillen hinsichtlich Interaktionen sind nicht untersucht.

Schwangerschaft, Stillzeit

Systematische wissenschaftliche Untersuchungen wurden keine durchgeführt. Daher sollten Triofan Bronchialpastillen während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden, es sei denn es ist klar notwendig.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt.

Unerwünschte Wirkungen

Liste der unerwünschten Wirkungen
Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet:
«sehr häufig» (≥1/10),
«häufig» (≥1/100, <1/10),
«gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100),
«selten» (≥1/10'000, <1/1'000),
«sehr selten» (<1/10'000),
«nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
Auf Grund der Inhaltsstoffe von Triofan Bronchialpastillen können gelegentlich Reizungen oder Allergien von Haut, Augen, Atemwegen und Verdauungstrakt wie auch selten Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten.
Auf Grund des Süssholzanteils können insbesondere bei höherer als der empfohlenen Dosierung und längerfristiger Einnahme mineralkortikoide Effekte (Pseudohyperaldosteronismus mit Wasser- und Natriumretention, Oedemen, Kaliummangel und Bluthochdruck) auftreten. Die Beschwerden verschwinden nach dem Absetzen schnell, innerhalb von Tagen.
Gelegentlich Blähungen oder leichter Durchfall durch Sorbitol.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Überdosierung

Es wurden über keine Fälle von Überdosierungen oder Vergiftungen berichtet.
Süssholzanteil: Mineralkortikoide Effekte (wie bereits in der Rubrik «Unerwünschte Wirkungen» aufgeführt).
Levomenthol: Übelkeit, Erbrechen, Bauch- und Kopfschmerzen, Schwindel, Atemprobleme, Hämaturie und Harnverhaltung, Konvulsionen, Atemdepression und Koma sind bei Einnahme grosser Mengen Levomenthol möglich.
Eukalyptusöl: Magen- und Darm-Störungen, Schwindel, Myasthenie (Muskelschwäche), Myosis.
Anisöl: Nausea, Erbrechen, Krampfanfälle und Lungenödem.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
R05FB02
Wirkungsmechanismus
Triofan Bronchialpastillen zur peroralen Anwendung bei Erkältungshusten.
Daten über den Wirkungsmechanismus der Wirkstoff-Kombination liegen nicht vor.
Ätherischen Ölen werden erfahrungsgemäss leicht desinfizierende und schleimlösende Wirkungen zugeschrieben, dem Glycerin ein leicht feuchthaltenden Effekt.
Pharmakodynamik
Siehe «Wirkungsmechanismus».

Pharmakokinetik

Absorption
Es wurden keine pharmakokinetischen Untersuchungen durchgeführt.

Präklinische Daten

Es liegen keine regulatorischen präklinischen Studien oder Daten vor, insbesondere in den Gebieten der Mutagenität/Kanzerogenität und Reproduktionstoxizität.

Sonstige Hinweise

Inkompatibilitäten
Bisher keine bekannt.
Haltbarkeit
Triofan Bronchialpastillen darf nur bis zu dem auf dem Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besonders Lagerungshinweise
Das Arzneimittel bei Raumtemperatur (15-25 °C) und vor Feuchtigkeit geschützt, an einem für Kinder unerreichbaren Ort aufbewahren.

Zulassungsnummer

62121 (Swissmedic).

Packungen

Packungen zu 40 Pastillen

Zulassungsinhaberin

VERFORA SA, Villars-sur-Glâne.

Stand der Information

Juli 2015.