Eigenschaften/Verwendungszweck
Was ist Furosifar und wann wird es angewendet?
Furosifar ist ein stark harntreibendes Medikament, das charakterisiert ist durch einen raschen Wirkungseintritt.
Es ist vor allem in Situationen angezeigt, die eine rasche Flüssigkeitsausscheidung durch die Nieren erfordern, wie bei Ödemen (Wasseransammlungen im Gewebe) verschiedener Art. Zudem kann es verwendet werden zur Senkung des Blutdrucks, allerdings nur bei leicht bis mittelstark erhöhtem Druck.
Furosifar ist in Form von Tabletten in Apotheken gegen ärztliches Rezept erhältlich.
Kontraindikationen
Wann darf Furosifar nicht angewendet werden?
Im Falle mangelhafter Nierenfunktion oder bei schwerem Nierenversagen (Anurie), bei zu tiefem Kaliumgehalt im Blut oder bei Überempfindlichkeit gegen Sulfonamide.
Vorsichtsmassnahmen
Wann ist bei der Anwendung von Furosifar Vorsicht geboten?
Ihr Arzt wird vor einer Verschreibung von Furosifar sorgfältig abklären, ob Sie Schwierigkeiten beim Harnlassen haben, an einer Verengung der Harnröhre oder einer Prostatavergrösserung leiden; ausserdem auch bei älteren oder sehr geschwächten Patienten.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Medikamente (auch selbstgekaufte!) einnehmen.
Schwangerschaft/Stillzeit
Darf Furosifar während einer Schwangerschaft oder während der Stillzeit eingenommen werden?
Nein, ausser der Arzt erachtet es als absolut notwendig.
Dosierung/Anwendung
Wie verwenden Sie Furosifar?
Erwachsene: Anfangsdosis: ½ bis 2 Tabletten täglich, am besten morgens, Erhaltungsdosis: ½ bis 1 Tablette täglich.
Kinder und Säuglinge: 2 mg/kg Körpergewicht bis zu max. 40 mg täglich.
Die Tabletten unzerkaut mit etwas Flüssigkeit einnehmen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Medikament wirke zu stark oder zu schwach, informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Unerwünschte Wirkungen
Welche Nebenwirkungen kann Furosifar haben?
Die hauptsächlichste Nebenwirkung ist eine Störung im Gleichgewicht des Elektrolythaushalts im Blut durch die gesteigerte Ausscheidung. Diese Wirkung kann sich zeigen nach einer hohen Anfangsdosis oder nach längerer Anwendung.
Weniger häufige Nebenwirkungen sind: allergische Reaktionen, Übelkeit, Durchfall, Sehstörungen, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Pankreatitis (Reizung der Bauchspeicheldrüse), Lichtüberempfindlichkeit, Hautrötungen, Muskelkrämpfe, Blutdruckabfall, Änderungen des Blutbildes und Hörstörungen, die wieder verschwinden.
Informieren Sie Ihren Arzt bei den ersten Anzeichen solcher Nebenwirkungen.
Allgemeine Hinweise
Was ist ferner zu beachten?
Nicht in Reichweite von Kindern aufbewahren.
Das Medikament darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Um die Qualität zu gewährleisten, soll es in der Originalpackung trocken bei Raumteperatur (15-25 °C) und vor Licht geschützt aufbewahrt werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker, die über die ausführliche Fachinformation verfügen.
Zusammensetzung
Tabletten: Furosemid 40 mg.
Verkaufsart/Packungen
In Apotheken gegen ärztliches Rezept.
Packungen mit 12 und 50 Tabletten zu 40 mg.
Vertriebsfirma
Siphar AG, 6900 Lugano/TI.
SIPHAR
Stand der Information
November 1993.