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Allopurinol-Mepha, Tabletten
Mepha Pharma AG

Allopurinol-Mepha, Tabletten

Was ist Allopurinol-Mepha und wann wird es angewendet?

Allopurinol-Mepha senkt die Harnsäure in Blut und Urin. Es wird bei Gicht, d.h. bei Ablagerungen von Harnsäurekristallen in Haut, Gelenken und Niere, sowie bei anderen Krankheiten, die eine therapiebedürftige Erhöhung der Harnsäurekonzentration im Blut hervorrufen, angewendet.
Allopurinol-Mepha darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin eingenommen werden.

Was sollte dazu beachtet werden?

Zu hohe Harnsäurekonzentrationen im Blut beruhen auf einer Stoffwechselstörung, die durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden kann, z.B. durch Überernährung. Es ist daher auf ein Idealgewicht und eine gemischte, abwechslungsreiche Kost zu achten. Zu meiden sind Alkohol und Innereien. Bei Nierensteinen ist auf eine grosse Trinkmenge zu achten.

Wann darf Allopurinol-Mepha nicht eingenommen werden?

Bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Allopurinol oder einem Hilfsstoff von Allopurinol-Mepha.

Wie verwenden Sie Allopurinol-Mepha?

Die übliche Dosierung beträgt 100-300 mg Allopurinol-Mepha täglich; in schweren Fällen kann der Arzt bzw. die Ärztin die Dosis steigern bis 900 mg.
Die Dosis 100-300 mg täglich (1 Tablette à 100 mg oder 300 mg) wird als Einzeldosis nach einer Mahlzeit mit genügend Flüssigkeit eingenommen. Bei höherer Dosierung ist die Anweisung des Arztes bzw. der Ärztin zu befolgen.
Die Allopurinol-Mepha Tabletten sind in 14-Tage-Streifen abgepackt. Sollten Sie einmal vergessen haben, die Tagestablette einzunehmen, fahren Sie trotzdem mit der regelmässigen Einnahme fort. Die übrig gebliebene Tablette nehmen Sie dann am Schluss.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Allopurinol-Mepha haben?

Es treten häufig Hauterscheinungen wieRötung, Bläschen oder Schuppenbildung auf.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Allopurinol-Mepha in seltenen Fällen auftreten:
Fieber und Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen (grippeähnliche Symptome) und allgemeines Unwohlsein.
Schwerwiegende Veränderungen an der Haut, beispielsweise Entzündungen am Mund, im Rachen, an der Nase, an den Genitalien sowie Bindehautentzündung (rote und geschwollene Augen), grossflächige Blasen- und Schuppenbildung.
Starke Hypersensitivitätsreaktionen mit Fieber, Hautausschlag, Gelenkschmerzen und Veränderungen des Blutbildes und der Leberwerte (dies können Anzeichen einer Multiorgan-Hypersensibilitätserkrankung sein).
Beim Auftreten von Hauterscheinungen setzen Sie Allopurinol-Mepha ab und informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Übelkeit und Erbrechen können vermieden werden, indem Allopurinol-Mepha immer nach einer Mahlzeit eingenommen wird.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie das Arzneimittel sofort absetzen und Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
In der Originalverpackung und nicht über 25°C lagern. Für Kinder unerreichbar aufbewahren.
Hinweis für die Handhabung:
Die Tabletten sind nicht geeignet, geteilt zu werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Allopurinol-Mepha enthalten?

Wirkstoff
Allopurinol-Mepha Tabletten enthalten als Wirkstoff Allopurinol.
Hilfsstoffe
Allopurinol-Mepha Tabletten enthalten Lactose und andere Hilfsstoffe.

Wo erhalten Sie Allopurinol-Mepha? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Allopurinol-Mepha 100 mg: 50 und 100 Tabletten.
Allopurinol-Mepha 300 mg: 30 und 100 Tabletten.

Zulassungsnummer

58129 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Mepha Pharma AG, Basel.

Diese Packungsbeilage wurde im April 2017 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Interne Versionsnummer: 5.1