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Nevanac* Augentropfensuspension
Novartis Pharma Schweiz AG

Nevanac* Augentropfensuspension

Was ist Nevanac Augentropfensuspension und wann wird es angewendet?

Nevanac Augentropfensuspension ist bestimmt zur:
·Vorbeugung und Behandlung von Schmerzen und Entzündungen nach Katarakt- (grauer Star) Operationen
·Verminderung des Risikos von Makulaödemen (Schwellung im hinteren Augenbereich) nach Katarakteingriffen bei Diabetikern
Sie erhalten Nevanac Augentropfensuspension auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin.

Was sollte dazu beachtet werden?

Hinweis für Kontaktlinsenträger
Während der Behandlung mit Nevanac Augentropfensuspension sollten keine Kontaktlinsen getragen werden.

Wann darf Nevanac Augentropfensuspension nicht angewendet werden?

Bei bekannter oder vermuteter Überempfindlichkeit (Allergie) auf einen Inhaltsstoff von Nevanac Augentropfensuspension.
Bevor Sie Nevanac Augentropfensuspension anwenden, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, wenn bei Ihnen bereits früher allergische Reaktionen, Nesselfieber, Juckreiz, Asthmaanfälle oder Schnupfen nach der Anwendung entzündungshemmender Medikamente (z. B. mit Aspirin, Ibuprofen, Ketoprofen, Proxicam, Diclofenac) aufgetreten sind.

Wann ist bei der Anwendung von Nevanac Augentropfensuspension Vorsicht geboten?

Nach Anwendung von Augentropfen kann es zu vorübergehendem Schleiersehen kommen. Bis Sie wieder klar sehen, sollten Sie keine Fahrzeuge lenken oder Maschinen bedienen.
Vermeiden Sie direktes Sonnenlicht während der Behandlung mit Nevanac.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden (z.B. Diabetes, rheumatoide Arthritis),
·zu Blutungen und verzögerter Wundheilung neigen,
·Allergien haben,
·andere Medikamente (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder am Auge anwenden.
Die Anwendung und Sicherheit von Nevanac Augentropfensuspension ist bei Kindern und Jugendlichen bisher nicht geprüft worden. Daher ist die Anwendung von Nevanac Augentropfensuspension bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht zu empfehlen.
Konsultieren Sie unverzüglich Ihren Augenarzt bzw. Ihre Augenärztin, wenn sich während der Behandlung Ihre Augenbeschwerden verschlechtern oder wenn Sie neue Symptome feststellen.

Darf Nevanac Augentropfensuspension während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Nevanac Augentropfensuspension dürfen Sie in der Schwangerschaft (oder wenn Sie eine solche vermuten) oder in der Stillzeit nur verwenden, falls Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin dies angeordnet hat.

Wie verwenden Sie Nevanac Augentropfensuspension?

Die Anwendung und Sicherheit von Nevanac Augentropfensuspension ist bei Kindern und Jugendlichen bisher nicht geprüft worden.
Erwachsene und Patienten über 65 Jahre:
Falls nicht anders verordnet, ist die übliche Dosierung 1 Tropfen 3mal täglich (morgens, mittags und abends) in das (die) betroffene(n) Auge(n) zu geben. Tropfen Sie immer zur selben Tageszeit.
Wann und wie lange ist Nevanac Augentropfensuspension anzuwenden?
Beginnen Sie 1 Tag vor der Katarakt-Operation. Setzen Sie die Behandlung am Tag der Operation fort. Verwenden Sie danach Nevanac Augentropfensuspension so lange, wie von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin verordnet. Die Behandlung kann nach der Operation bis zu 2 Wochen (zur Vermeidung und Behandlung von Augenschmerzen und Entzündungen) bzw. bis zu 8 Wochen (zur Vermeidung von Makulaödemen) dauern.
Tropfen Sie Nevanac nur dann in beide Augen, wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin dies angewiesen hat. Verwenden Sie Nevanac ausschliesslich zum Eintropfen in Ihr(e) Auge(n).
Wie ist Nevanac Augentropfensuspension anzuwenden?

Vor Gebrauch das Fläschchen gut schütteln.
·Waschen Sie Ihre Hände.
·Schrauben Sie die Kappe ab.
·Entfernen Sie den abgesprengten Sicherheitsring nach dem ersten Öffnen.
·Halten Sie das Fläschchen mit der Spitze nach unten zwischen dem Daumen und den Fingern.
·Beugen Sie den Kopf zurück. Ziehen Sie das Augenlid mit sauberem Finger nach unten, bis ein Spalt zwischen Lid und Auge entsteht. Tropfen Sie hier ein (Abbildung 1).
·Bringen Sie hierzu die Tropferspitze nahe an das Auge heran. Verwenden Sie einen Spiegel, wenn dies das Eintropfen erleichtert.
·Berühren Sie jedoch weder das Auge, das Augenlid noch die Augenumgebung oder andere Oberflächen mit der Tropferspitze, da sonst Keime in die Augentropfen gelangen können.
·Üben Sie sanften Druck auf das Fläschchen aus, so dass sich ein Tropfen Nevanac Augentropfensuspension löst (Abbildung 2).
Wenn Sie die Tropfen für beide Augen verwenden, wiederholen Sie die Schritte am anderen Auge. Verschliessen Sie das Fläschchen sofort nach Gebrauch wieder fest.
Sollte ein Tropfen nicht ins Auge gelangt sein, tropfen Sie nach.
Wenn zuviel des Arzneimittels ins Auge gelangt ist, spülen Sie das Auge mit lauwarmem Wasser aus. Tropfen Sie nicht mehr nach, bis es Zeit für die nächste planmässige Anwendung ist.
Wenn Sie die Anwendung von Nevanac Augentropfensuspension vergessen haben: setzen Sie die Behandlung planmässig fort. Tropfen Sie keine doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
Wenn Sie zusätzlich andere Augentropfen verwenden, lassen Sie zwischen der Anwendung von Nevanac Augentropfensuspension und anderen Arzneimitteln 5 Minuten vergehen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung oder die angeordnete Behandlungsdauer. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Nevanac Augentropfensuspension haben?

Falls Sie Nebenwirkungen feststellen, setzen Sie die Behandlung mit Nevanac nicht aus, ohne mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin zu sprechen. Ausser bei stark ausgeprägten Reaktionen können Sie die Behandlung fortsetzen. Wenn Sie besorgt sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.
Falls sich die Rötung Ihrer Augen durch die Augentropfen verstärkt oder die Augenschmerzen zunehmen, nehmen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin Kontakt auf.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Nevanac auftreten:
Gelegentlich (bis zu 1 von 100 Personen):
Auswirkungen auf das Auge: Entzündungen der Augenoberfläche oder des farbigen Abschnitts des Auges (Iritis), Hornhautentzündung, Augenallergie, Augenschmerzen, Fremdkörpergefühl.
Selten:
Auswirkungen auf das Auge: Verschwommensehen, Lichtempfindlichkeit, trockenes Auge, Augensekret, Lidrandverkrustungen, Augenausfluss, verstärkter Tränenfluss.
Auswirkungen auf den Körper: verstärkte allergische Symptome, Schwindel, Kopfschmerz, Übelkeit, Hauterschlaffung.
Folgende Nebenwirkungen könnten zusätzlich bei der Anwendung von Nevanac Augentropfensuspension auftreten:
Auswirkungen auf das Auge: beeinträchtigte Heilung der Hornhaut, Hornhauterkrankungen, Vernarbungen oder Trübungen auf der Augenoberfläche, verminderte Sehschärfe, Augenreizung, Augenschwellung.
Auswirkungen auf den Körper: erhöhter Blutdruck.
Diabetiker
Im Rahmen einer klinischen Studie traten folgende Nebenwirkungen bei Patienten mit Diabetes auf, die Nevanac 8 Wochen oder länger zur Vorbeugung gegen Schwellungen im hinteren Augenbereich anwendeten, wie sie manchmal nach Kataraktoperationen auftreten können.
Auswirkungen auf das Auge:
Häufig (bis zu 1 von 10 Personen): Entzündungen der Augenoberfläche.
Gelegentlich (bis zu 1 von 100 Personen): Schädigungen der Augenoberfläche mit Verlust von Zellen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Haltbarkeit:
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Vier Wochen nach dem ersten Öffnen sollten Sie die Augentropfen wegwerfen, um Augeninfektionen zu vermeiden. Notieren Sie sich das Anbruchdatum auf das freie Feld von jedem Flaschenetikett.
Aufbewahrung:
Bewahren Sie das Arzneimittel nicht über 30 °C und ausserhalb der Reichweite von Kindern auf. Bringen Sie das Arzneimittel nach Beendigung der Behandlung Ihrer Abgabestelle (Arzt, Apotheker bzw. Ärztin, Apothekerin) zum fachgerechten Entsorgen zurück.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Nevanac Augentropfensuspension enthalten?

Nevanac ist eine sterile Augentropfensuspension und enthält als Wirkstoff 1 mg Nepafenac pro 1 ml.
Nevanac enthält als Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid sowie weitere Hilfsstoffe.

Wo erhalten Sie Nevanac Augentropfensuspension? Welche Packungen sind erhältlich?

Sie erhalten Nevanac Augentropfensuspension in Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Packung: Tropfflasche zu 5 ml.

Zulassungsnummer

58745 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Novartis Pharma Schweiz AG, Risch; Domizil: 6343 Rotkreuz.

Diese Packungsbeilage wurde im Januar 2016 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.