Patienteninformation Co-Latanoprost Viatris Viatris Pharma GmbH Co-Latanoprost ViatrisWas ist Co-Latanoprost Viatris und wann wird es angewendet?Co-Latanoprost Viatris Augentropfen enthalten eine Kombination von zwei Wirkstoffen, dem Prostaglandin Latanoprost und dem Betablocker Timolol. Co-Latanoprost Viatris Augentropfen werden zur Senkung des Augeninnendruckes beim Weitwinkel-Glaukom (grüner Star) und bei erhöhtem Augeninnendruck angewendet. Erhöhter Augeninnendruck kann den Sehnerv schädigen und zu einer Verschlechterung des Sehvermögens führen.
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
Wann darf Co-Latanoprost Viatris nicht angewendet werden?Bei einer bekannten oder vermuteten Überempfindlichkeit (Allergie) auf einen Inhaltsstoff von Co-Latanoprost Viatris (siehe «Was ist in Co-Latanoprost Viatris enthalten?»).
Co-Latanoprost Viatris darf ebenfalls nicht angewendet werden bei:
·Patienten bzw. Patientinnen, die früher unter Bronchialasthma gelitten haben oder zurzeit daran erkrankt sind;
·chronisch entzündlichen Lungenerkrankungen;
·bestimmten Herz- und Kreislauferkrankungen.
Darf Co-Latanoprost Viatris während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?Co-Latanoprost Viatris sollte während der Schwangerschaft oder Stillzeit nicht angewendet werden.
Wie verwenden Sie Co-Latanoprost Viatris?Erwachsene
1 Tropfen Co-Latanoprost Viatris 1x täglich in jedes erkrankte Auge eintropfen. Schliessen Sie die Augen für zwei Minuten nach dem Eintropfen.
Häufigere Gaben setzen die gewünschte Wirkung herab.
Sollten Sie einmal eine Dosis vergessen haben, kann die Therapie mit der nächsten Dosis normal weitergeführt werden. Verdoppeln Sie keinesfalls die Tropfenzahl!
Falls Sie andere Augentropfen zusammen mit Co-Latanoprost Viatris anwenden, sollten Sie einen Abstand von mindestens 5 Minuten zwischen jeder Anwendung einhalten.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Die Anwendung und Sicherheit von Co-Latanoprost Viatris bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden.
Welche Nebenwirkungen kann Co-Latanoprost Viatris haben?Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Co-Latanoprost Viatris auftreten.
Erkrankungen der Augen:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
Linsentrübung.
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
Augenirritationen (wie Brennen, Kratzen, Jucken, Stechen und Fremdkörpergefühl), Entzündung der Horn- oder Bindehaut, Rötung der Augen, Einschränkungen des räumlichen Sehvermögens (Gesichtsfeldausfälle), Entzündung der Augenlider, Verdunkelung der Iris (Regenbogenhaut) (siehe «Wann ist bei der Anwendung von Co-Latanoprost Viatris Vorsicht geboten?»), Augenschmerzen, Störungen der Hornhaut.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1'000 Anwendern)
Zunahme der Länge, Dicke und Anzahl der Wimpern sowie deren Verdunkelung, Lichtscheu.
Einzelfälle (Häufigkeit nicht bekannt)
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind zudem Beschwerden der Bindehaut, Augenentzündung, Schwellung der Augenlider, Entzündung der Iris, Sehstörungen, Verletzung der Hornhaut, verschwommenes Sehen, Veränderungen des Augenlids, Iriszyste, trockene Augen, Herabhängen des Lids, Doppeltsehen.
Bei vereinzelten Patienten bzw. Patientinnen, denen infolge einer Staroperation die Linse aus dem Auge entfernt wurde, ist im Laufe der Therapie mit Co-Latanoprost Viatris wegen einer Netzhautschwellung eine Abnahme der Sehschärfe festgestellt worden. In einem solchen Fall ist der Arzt bzw. die Ärztin aufzusuchen.
Wenn Sie an einer schweren Schädigung der Hornhaut (durchsichtige Schicht an der Vorderseite des Auges) leiden, können Phosphate aufgrund einer Calciumanreicherung während der Behandlung in sehr seltenen Fällen Trübungen (wolkige Flecken) der Hornhaut verursachen.
In Augenpräparaten enthaltene Wirkstoffe können in den Blutkreislauf gelangen. Nebenwirkungen können deshalb ausser am Auge auch an anderen Stellen des Körpers auftreten und folgende Symptome verursachen:
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
Infektion der Atemwege, Kopfschmerzen, erhöhter Blutdruck.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1'000 Anwendern)
Entzündung der Kiefer- bzw. Stirnhöhlen, Zuckerkrankheit, Depression, Hautausschlag, Gelenkentzündung (Arthritis), Schwindel, Brustenge (Angina Pectoris), Herzklopfen, Atemnot, Asthma, Übelkeit, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Brustschmerzen.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)
Erbrechen.
Einzelfälle (Häufigkeit nicht bekannt)
Verstärkung von Asthma, akute Asthma-Attacken, Verdunkelung der Haut der Augenlider, lokalisierte Hautreaktion auf den Augenlidern, allergische Reaktionen (wie Schwellungen im Bereich von Haut und Schleimhäuten, Nesselfieber, Hautausschlag), Appetitlosigkeit, Verwirrtheit, Halluzinationen, Angst, Desorientiertheit, Nervosität, Gedächtnisschwund, verminderte Libido, Schlaflosigkeit, Albträume, Ameisenlaufen, Schläfrigkeit, Tinnitus, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche, Herzstillstand, Herzklopfen, Lungenödem, Kreislaufkollaps, kalte Hände und Füsse, erniedrigter Blutdruck, Schlaganfall, Husten, verstopfte Nase, Atemstillstand, Durchfall, Mundtrockenheit, Geschmacksstörungen, Verdauungsstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Haarausfall, Impotenz, Müdigkeit, Schwellungen.
Wenn nach Beginn der Behandlung Brustschmerzen, Kurzatmigkeit, erniedrigter Blutdruck, verlangsamter Puls, Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen oder andere Zeichen von Herzbeschwerden auftreten, soll der Arzt bzw. die Ärztin unverzüglich davon benachrichtigt werden.
Bei vereinzelten Patienten bzw. Patientinnen, besonders bei solchen mit vorbestehendem Asthma, können Husten, Asthma, akute Asthma-Attacken, eine Verstärkung des Asthmas, Atemnot oder Atemstillstand ausgelöst werden. In einem solchen Fall ist der Arzt bzw. die Ärztin aufzusuchen.
Während der Behandlung mit Co-Latanoprost Viatris können allergische Reaktionen wie Schwellungen im Bereich von Haut und Schleimhäuten, Nesselfieber und Hautausschlag auftreten. Falls solche allergische Reaktionen oder weitere Nebenwirkungen wie z.B. Verfärbung der Iris mit Schmerzen und Lichtscheu oder plötzliche Trübung des Sehens auftreten, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Was ist ferner zu beachten?Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Aufbrauchfrist nach Anbruch
Nach dem Öffnen der Tropfflasche muss Co-Latanoprost Viatris innerhalb von 4 Wochen verwendet werden.
Allfällige Reste müssen entsorgt werden.
Lagerungshinweis
Die ungeöffnete Packung vor Licht geschützt im Kühlschrank (2-8 °C) lagern.
Die angebrochene Flasche bei Raumtemperatur (15-25 °C) und vor Licht geschützt lagern.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Hinweise
Falls Sie Co-Latanoprost Viatris versehentlich eingenommen haben, kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Co-Latanoprost Viatris enthalten?Augentropfen. Klare und farblose Lösung.
Wirkstoffe
1 ml Augentropfen enthält 50 µg Latanoprost und 5 mg Timolol (als Timololmaleat).
Hilfsstoffe
Natriumchlorid, Natriumdihydrogenphosphat-Monohydrat, wasserfreies Natriummonohydrogenphosphat, Benzalkoniumchlorid, Natriumhydroxid oder Salzsäure zur pH-Einstellung, Wasser für Injektionszwecke.
Wo erhalten Sie Co-Latanoprost Viatris? Welche Packungen sind erhältlich?In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Packungen zu 1 x 2.5 ml und 3 x 2.5 ml.
Zulassungsnummer61849 (Swissmedic).
ZulassungsinhaberinViatris Pharma GmbH, 6312 Steinhausen.
Diese Packungsbeilage wurde im August 2022 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.[201 D]
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