Patienteninformation Revestive® Takeda Pharma AG Revestive®Was ist Revestive und wann wird es angewendet?Revestive enthält den Wirkstoff Teduglutid. Dieser verbessert die Aufnahme von Nährstoffen und Flüssigkeiten aus Ihrem verbliebenen Gastrointestinaltrakt (Darmabschnitt).
Revestive wird auf ärztliche Verschreibung angewendet, zur Behandlung von Patienten mit Kurzdarmsyndrom ab dem Alter von 1 Jahr. Das Kurzdarmsyndrom ist eine Erkrankung, die infolge einer fehlenden Aufnahmefähigkeit von Nährstoffen und Flüssigkeiten durch den Darm auftritt. Dies wird oft durch eine operative, teilweise oder vollständige Entfernung des Dünndarmes verursacht.
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
Was sollte dazu beachtet werden?Zu Beginn und während der Behandlung mit Revestive wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin die Ihnen über eine Vene (intravenös) zugeführte Flüssigkeits- bzw. Nährstofflösungsmenge gegebenenfalls anpassen.
Medizinische Untersuchungen vor und während der Behandlung mit Revestive
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird mit besonderer Sorgfalt die Funktion des Dünndarms überwachen, sowie auf Anzeichen und Symptome achten, die eine Funktionsstörung Ihrer Gallenblase, der Gallengänge sowie der Bauchspeicheldrüse anzeigen.
Erwachsene
Bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin eine Darmspiegelung (Koloskopie) bei Ihnen durchführen (eine Untersuchung, bei der Ihr Dickdarm und Enddarm untersucht werden). Dabei wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin abklären, ob bei Ihnen Darmpolypen (kleine abnormale Wucherungen) vorliegen und, sofern vorhanden, diese entfernen. Es wird empfohlen, dass Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin diese Untersuchung während des ersten oder zweiten Jahres nach Beginn der Behandlung wiederholt, und danach alle 5 Jahre.
Falls bei Ihnen vor oder während der Behandlung mit Revestive Darmpolypen gefunden werden, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin entscheiden, ob Sie weiterhin mit diesem Arzneimittel behandelt werden können und ob Sie häufigere Koloskopie-Untersuchungen (weniger als alle 5 Jahre) benötigen. Revestive sollte nicht angewendet werden, wenn während Ihrer Darmspiegelung eine Krebserkrankung festgestellt wird. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihren Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt überwachen, da ein Ungleichgewicht zu Flüssigkeitsüberladung oder Austrocknung führen kann.
Kinder und Jugendliche
Bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, müssen Sie einen Test durchführen lassen, um festzustellen, ob Blut im Stuhl ist. Eine Darmspiegelung (Koloskopie) muss durchgeführt worden sein (eine Untersuchung, bei welcher der Dickdarm und der Enddarm untersucht werden), um den Darm auf etwaige Darmpolypen (kleine abnormale Wucherungen) zu kontrollieren und diese ggf. zu entfernen, wenn in Ihrem Stuhlgang unerklärlicherweise Blut nachweisbar ist.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird weitere Koloskopien durchführen, wenn Sie die Behandlung mit Revestive fortsetzen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt Ihres Kindes überwachen, da ein Ungleichgewicht zu Flüssigkeitsüberladung oder Austrocknung führen kann.
Wann darf Revestive nicht eingenommen / angewendet werden?Revestive darf nicht angewendet werden,
·wenn Sie überempfindlich gegenüber dem Wirkstoff Teduglutid oder gegen einen der sonstigen (im Abschnitt «Was ist in Revestive enthalten? » genannten) Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
·wenn Sie an einer Krebserkrankung des Gastrointestinaltraktes, der Leber und Galle, des Pankreas leiden.
·wenn Sie in den letzten 5 Jahren an einer Krebserkrankung des Verdauungstraktes (einschliesslich der Leber, Gallenblase, Gallengänge oder des Pankreas) gelitten haben.
Wann ist bei der Einnahme / Anwendung von Revestive Vorsicht geboten?Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. mit Ihrer Ärztin, falls folgendes auf Sie zutrifft, oder Sie dies verdächtigen:
·Darmpolypen (siehe obenstehende Information betreffend medizinische Untersuchungen). Wenn vor dem Beginn Ihrer Behandlung mit Revestive Darmpolypen festgestellt werden, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin entscheiden, ob Sie dieses Arzneimittel anwenden sollen oder nicht.
·Krebserkrankung ausserhalb des Gastrointestinaltraktes
·Erkrankung der Gallenblase oder der Gallengänge
·Erkrankung der Bauchspeicheldrüse
·Darmverschluss
·Flüssigkeitsansammlung und/oder kongestive Herzinsuffizienz (entsprechende Symptome sind plötzliche Gewichtszunahme, Gesichtsschwellungen, geschwollene Knöchel und/oder Kurzatmigkeit), insbesondere während den ersten 4 Behandlungswochen
Kinder und Jugendliche
Nutzen und Risiken der Anwendung von Revestive bei Kindern unter 1 Jahr sind nicht bekannt.
Kinder unter 1 Jahr
Dieses Arzneimittel soll Kindern unter 1 Jahr nicht gegeben werden, da keine Erfahrungen mit der Anwendung von Revestive in dieser Altersgruppe vorliegen.
Anwendung von Revestive mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Pfleger bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Pflegerin, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Revestive kann einen Einfluss darauf haben, wie andere Arzneimittel durch den Darm aufgenommen werden, und somit, wie gut diese wirken. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann es für erforderlich halten, die Dosierung Ihrer anderen Arzneimittel entsprechend anzupassen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann Schwindelanfälle verursachen. Wenn Sie dies bemerken, fahren Sie nicht Auto und bedienen Sie keine Maschinen, bis Sie sich wieder besser fühlen.
Natrium
Revestive enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Revestive während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen / angewendet werden?Bitten Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin um Rat, wenn Sie schwanger sind oder stillen, sowie auch falls Sie eine Schwangerschaft vermuten oder planen.
Wie verwenden Sie Revestive?Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau gemäss den Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt, Apotheker oder Pfleger bzw. bei Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Pflegerin nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Dosierung
Die empfohlene tägliche Dosis beträgt 0,05 mg pro kg Körpergewicht. Die Dosis wird in ml pro Lösung angegeben.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird die für Sie geeignete Dosis anhand Ihres Körpergewichts festlegen und Ihnen mitteilen, welche Dosis zu injizieren ist. Falls Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie bitte Ihren Arzt, Apotheker oder Pfleger bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Pflegerin.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen ( ≥1 Jahr)
Revestive kann bei Kindern und Jugendlichen (im Alter von 1 Jahr und älter) angewendet werden. Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach der mit Ihrem Arzt bzw. mit Ihrer Ärztin getroffenen Absprache an.
Wie Revestive anzuwenden ist
Revestive wird einmal täglich unter die Haut injiziert (subkutan). Die Injektion kann eigenständig durchgeführt oder durch eine andere Person gegeben werden, z.B. durch Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, eine(n) medizinische(n) Assistentin/Assistenten oder Ihre ambulante Krankenpflegekraft. Wenn Sie sich das Arzneimittel selbst injizieren oder wenn es Ihnen von Ihrer Betreuungsperson injiziert wird, muss Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin oder Ihre ambulante Krankenpflegekraft Sie oder Ihre Betreuungsperson in einer geeigneten Injektionstechnik schulen. Genaue Hinweise zur Anwendung finden Sie am Ende dieser Gebrauchsinformation.
Wenn Sie eine grössere Menge von Revestive angewendet haben, als Sie sollten
Sollten Sie sich eine höhere Dosis Revestive injiziert haben, als Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen verschrieben hat, dann kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt, Apotheker, bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder das medizinische Fachpersonal.
Wenn Sie die Anwendung von Revestive vergessen haben
Wenn Sie vergessen haben, dieses Arzneimittel zu injizieren (oder es nicht zu Ihrer üblichen Zeit injizieren können), dann injizieren Sie die Dosis so bald wie möglich im Verlauf desselben Tages. Wenden Sie nie mehr als eine Injektion pro Tag an. Injizieren Sie nicht die doppelte Menge, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
Wenn Sie die Anwendung von Revestive abbrechen
Wenden Sie dieses Arzneimittel solange an, wie Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin es Ihnen verschrieben hat. Brechen Sie die Anwendung dieses Arzneimittels nicht ab, ohne Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin zu konsultieren, da ein plötzlicher Abbruch Veränderungen in Ihrem Flüssigkeitshaushalt verursachen kann.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, dann wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. an Ihre Ärztin oder Apothekerin, oder an das medizinische Fachpersonal.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Welche Nebenwirkungen kann Revestive haben?Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Patienten auftreten müssen.
Suchen Sie unverzüglich medizinische Hilfe, falls eine der folgenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt:
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
·Herzschwäche. Nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin auf beim Auftreten folgender Beschwerden: Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Schwellungen der Knöchel und der Beine oder Gesichtsschwellungen.
·Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis). Nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin oder der Notaufnahme auf, wenn bei Ihnen schwere Bauchschmerzen und Fieber auftreten.
·Darmverschluss (Blockade des Darms). Nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin oder der Notaufnahme auf, wenn bei Ihnen schwere Bauchschmerzen, Erbrechen und das Ausbleiben des Stuhlgangs auftreten.
·Verminderter Gallenfluss der Gallenblase und/oder Entzündung der Gallenblase. Nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin oder der Notaufnahme auf, wenn bei Ihnen eine Gelbfärbung der Haut und des Augenweiss, Juckreiz, dunkler Urin und heller Stuhl oder Schmerzen in der oberen rechten oder mittleren Bauchseite auftreten.
Andere Nebenwirkungen umfassen:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
·Atemwegsinfektionen (Infekte der Nasennebenhöhlen, des Rachens)
·Kopfschmerzen
·Bauchschmerzen, aufgeblähter Bauch, Übelkeit (Nausea), Schwellung des Stomas (künstlicher Darmausgang zur Darmentleerung), Erbrechen
·Rötung, Schmerzen, Schwellungen, Verhärtung, Entzündung, Jucken, Ausschlag, Nesselsucht oder Wärme an der Einstichstelle
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
·Grippe (Influenza) oder grippeähnliche Symptome
·Verminderter Appetit
·Schwellung der Hände und/oder der Füsse
·Schlafstörung, Angstgefühle
·Darmpolypen (kleine abnormale Wucherungen) innerhalb des Dickdarms
·Blähungen (Flatulenz)
·Einengung oder Blockade Ihres Pankreasgangs, was zu einer Pankreasentzündung führen kann
·Husten, Kurzatmigkeit
·Entzündung der Gallenblase
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
·Darmpolypen (kleine abnormale Wucherungen) innerhalb des Dünndarms
Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
·Überempfindlichkeit
·Flüssigkeitsretention
·Gallensteine
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Die bei Kindern und Jugendlichen auftretenden Nebenwirkungen sind im Allgemeinen ähnlich wie die bei Erwachsenen festgestellten.
Es liegen keine Erfahrungen bei Kindern unter 1 Jahr vor.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Was ist ferner zu beachten?Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter (Faltschachtel, Durchstechflasche und Fertigspritze) mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Nicht über 25°C lagern.
Nicht einfrieren.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Nach Rekonstitution sollte die Lösung innerhalb von drei Stunden verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Revestive enthalten?Revestive ist ein Pulver mit Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung.
Das Lösungsmittel (in der Fertigspritze, klar und farblos) ist steriles Wasser für Injektionszwecke.
Nach der Rekonstitution enthält jede Durchstechflasche 5 mg Teduglutid in 0,5 ml Lösung, entsprechend einer Konzentration von 10 mg/ml.
Wirkstoffe
Der Wirkstoff ist Teduglutid*. Eine Durchstechflasche mit Pulver (weiss) enthält 5 mg Teduglutid.
* Ein Analog des Glucagon-like Peptids-2 (GLP-2), hergestellt in Escherichia-coli-Zellen mittels rekombinanter DNA-Technologie.
Hilfsstoffe
L-Histidin, Mannitol, Natriumdihydrogenphosphat-Monohydrat, Natriummonohydrogenphosphat-Heptahydrat, Natriumhydroxid (zur pH-Einstellung), Salzsäure (zur pH-Einstellung).
Lösungsmittel: Steriles Wasser für Injektionszwecke.
Jede Durchstechflasche enthält 0,70 mg Natrium.
Wo erhalten Sie Revestive? Welche Packungen sind erhältlich?In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Jede Packung enthält 28 Durchstechflaschen mit Pulver und 28 Fertigspritzen (Lösungsmittel).
Zulassungsnummer65739 (Swissmedic).
ZulassungsinhaberinTakeda Pharma AG, 8152 Opfikon.
Diese Packungsbeilage wurde im Juni 2025 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.Hinweise zur Herstellung und Injektion von Revestive
Wichtige Informationen:
·Lesen Sie die Packungsbeilage, bevor Sie Revestive anwenden.
·Revestive ist zur Injektion unter die Haut bestimmt (subkutane Injektion).
·Injizieren Sie Revestive unter keinen Umständen in die Venen (intravenös) oder in einen Muskel (intramuskulär).
·Bewahren Sie Revestive für Kinder unzugänglich auf.
·Nach Rekonstitution soll die Lösung innerhalb von drei Stunden verwendet werden.
·Sie dürfen Revestive nicht verwenden, wenn Sie feststellen, dass die Lösung trüb ist oder Schwebstoffe enthält.
·Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker bzw. Ihre Apothekerin, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
·Entsorgen Sie alle Nadeln und Spritzen in einer durchstichsicheren Entsorgungsbox.
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Bestandteile in der Revestive-Packung: ·28 Durchstechflaschen mit 5 mg Teduglutid als Pulver ·28 Fertigspritzen mit Lösungsmittel
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Benötigtes, jedoch nicht in der Packung enthaltenes Material: ·Rekonstitutionsnadeln (Grösse 22G, Länge 1½" (0,7 x 40 mm)) ·0,5 ml- oder 1-ml-Injektionsspritzen (mit 0,02 ml-Skalaintervallen oder einer kleineren Skala); bei Kindern kann eine 0,5-ml-Injektionsspritze (oder eine kleinere Injektionsspritze) verwendet werden. ·dünne Injektionsnadeln für subkutane Injektion (z. B. Grösse 26G, Länge 5/8" (0,45 x 16 mm) oder bei Kindern gegebenenfalls kleinere Nadeln) ·alkoholgetränkte Feuchttücher ·Alkoholtupfer ·Ein durchstichsicherer Behälter für die sichere Entsorgung von benutzten Spritzen und Nadeln HINWEIS: Bevor Sie mit der Injektionszubereitung beginnen, vergewissern Sie sich, dass Sie eine saubere Arbeitsfläche zur Verfügung haben. Waschen Sie sich die Hände gründlich, bevor Sie fortfahren.
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1. Fertigspritze zusammensetzen Sobald Sie alle Bestandteile vorliegend haben, müssen Sie die Fertigspritze zusammensetzen. Die folgende Darstellung zeigt, wie Sie dabei vorgehen sollten.
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1.1. Nehmen Sie die Fertigspritze mit Lösungsmittel und entfernen Sie den oberen Teil der weissen Plastikkappe von der Fertigspritze, so dass eine Rekonstitutionsnadel angebracht werden kann.
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1.2. Stecken Sie die Rekonstitutionsnadel (22G, 1½" (0,7 x 40 mm)) auf die zusammengesetzte Fertigspritze, indem Sie sie im Uhrzeigersinn aufschrauben.
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2. Pulver auflösen Jetzt sind Sie bereit, das Pulver im Lösungsmittel aufzulösen.
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2.1. Entfernen Sie den grünen Flip-Off-Deckel der Durchstechflasche mit Pulver, reinigen Sie den oberen Bereich mit einem alkoholgetränkten Feuchttuch und lassen Sie den Bereich dann trocknen. Berühren Sie nicht das Oberteil der Durchstechflasche.
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2.2. Ziehen Sie die Schutzkappe der Rekonstitutionsnadel auf der zusammengesetzten Fertigspritze mit Lösungsmittel ab, ohne die Nadelspitze zu berühren.
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2.3. Nehmen Sie eine Durchstechflasche mit Pulver und stechen Sie die Rekonstitutionsnadel, die sich an der zusammengesetzten Fertigspritze befindet, durch die Mitte des Gummistopfens durch. Drücken Sie dann den Spritzenkolben vorsichtig bis zum Ende durch, um das gesamte Lösungsmittel in die Durchstechflasche zu füllen.
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2.4. Die leere Spritze mit der Rekonstitutionsnadel bleibt in der Durchstechflasche. Lassen Sie die Durchstechflasche für etwa 30 Sekunden stehen.
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2.5. Rollen Sie die Durchstechflasche vorsichtig etwa 15 Sekunden lang zwischen Ihren Handflächen hin und her. Drehen Sie anschliessend die Durchstechflasche einmal kurz um und wieder zurück. Dabei bleibt die leere Spritze mit der Rekonstitutionsnadel weiterhin in der Durchstechflasche.
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HINWEIS: Schütteln Sie die Durchstechflasche nicht. Durch Schütteln der Durchstechflasche kann sich Schaum bilden, der das Herausziehen der Lösung aus der Durchstechflasche erschwert.
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2.6. Lassen Sie die Durchstechflasche für etwa zwei Minuten stehen.
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2.7. Prüfen Sie, ob sich ungelöstes Pulver in der Durchstechflasche befindet. Falls noch ungelöstes Pulver enthalten ist, wiederholen Sie Schritt 2.5 und 2.6. Schütteln Sie die Durchstechflasche nicht. Falls dann kleine Mengen Pulver ungelöst bleiben, verwerfen Sie diese Durchstechflasche und wiederholen Sie die Injektionszubereitung mit einer neuen Durchstechflasche.
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HINWEIS: Die gebrauchsfertige Injektionslösung muss klar sein. Falls sie trüb ist oder Schwebstoffe enthält, injizieren Sie diese nicht. HINWEIS: Nach Rekonstitution soll die Lösung innerhalb von drei Stunden verwendet werden. Sie darf nur unter 25 °C aufbewahrt werden.
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3. Injektionsspritze vorbereiten
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3.1. Entfernen Sie die Rekonstitutionsspritze von der Rekonstitutionsnadel, die sich noch immer in der Durchstechflasche befindet, und entsorgen Sie die Rekonstitutionsspritze.
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3.2. Nehmen Sie die Injektionsspritze und stecken Sie sie auf die Rekonstitutionsnadel, die sich noch immer in der Durchstechflasche befindet.
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3.3. Drehen Sie die Durchstechflasche um, schieben Sie die Spitze der Rekonstitutionsnadel bis kurz vor den Stopfen und ziehen Sie das Arzneimittel durch vorsichtiges und langsames Zurückziehen des Spritzenkolbens vollständig in die Injektionsspritze.
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HINWEIS: Wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie 2 Durchstechflaschen benötigen, bereiten Sie eine zweite Fertigspritze mit Lösungsmittel und eine zweite Durchstechflasche mit Pulver vor, wie in den Hauptschritten 1 und 2 beschrieben. Ziehen Sie die Lösung aus der zweiten Durchstechflasche in dieselbe Injektionsspritze, durch erneute Befolgung des Hauptschrittes 3.
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3.4. Entfernen Sie die Injektionsspritze von der Rekonstitutionsnadel, wobei die Nadel in der Durchstechflasche bleibt. Entsorgen Sie die Durchstechflasche mit der Rekonstitutionsnadel in einer durchstichsicheren Entsorgungsbox.
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3.5. Nehmen Sie die Injektionsnadel (26G, 5/8" (0,45 x 16 mm)), entfernen Sie jedoch die Kunststoffschutzkappe nicht. Bringen Sie die Nadel an der Injektionsspritze mit dem Arzneimittel an.
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3.6. Prüfen Sie jetzt, ob die Injektionsspritze Luftblasen enthält. Sind Luftblasen sichtbar, klopfen Sie vorsichtig an die Spritze, bis die Luftblasen nach oben steigen. Dann drücken Sie vorsichtig den Spritzenkolben so weit hinein, dass die Luftblasen herausgedrückt werden können.
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3.7. Ihre Dosis in ml wurde von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ermittelt. Drücken Sie das überschüssige Volumen aus der Spritze heraus, bis Ihre Dosis erreicht ist. Nehmen Sie die Schutzkappe der Nadel dabei nicht ab.
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4. Lösung injizieren
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4.1. Suchen Sie ein Hautareal auf Ihrem Bauch oder, falls Sie Schmerzen oder eine Verhärtung des Gewebes an Ihrem Bauch haben, ein Hautareal an Ihrem Oberschenkel aus, an dem Sie die Injektion leicht verabreichen können (siehe Abbildung).
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HINWEIS: Verwenden Sie nicht jeden Tag dieselbe Hautstelle für Ihre Injektion – wechseln Sie die Stellen laufend ab (obere, untere, linke und rechte Seite ihres Bauches), um Beschwerden zu vermeiden. Vermeiden Sie Hautstellen, die entzündet, geschwollen, vernarbt sind oder einen Leberfleck, ein Muttermal oder eine sonstige Verletzung aufweisen.
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4.2. Desinfizieren Sie die zur Injektion gewählte Hautstelle mit einem Alkoholtupfer durch eine kreisförmige Bewegung von der Mitte nach aussen. Lassen Sie die Hautstelle anschliessend trocknen.
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4.3. Entfernen Sie die Schutzkappe von der Nadel der vorbereiteten Injektionsspritze. Ergreifen Sie vorsichtig die desinfizierte Haut an der Injektionsstelle mit einer Hand. Mit der anderen Hand halten Sie die Injektionsspritze am Spritzenzylinder, wie einen Kugelschreiber fest. Beugen Sie Ihr Handgelenk zurück und stechen Sie dann die Nadel schnell, in einem 45°-Winkel ein.
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4.4. Ziehen Sie den Spritzenkolben leicht zurück. Wenn Sie Blut in der Injektionsspritze sehen, ersetzen Sie die Nadel an der Injektionsspritze durch eine neue Nadel derselben Grösse. Sie können das Arzneimittel in der Spritze immer noch anwenden. Versuchen Sie, die Injektionslösung an einer anderen Stelle des desinfizierten Hautbereiches zu injizieren.
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4.5. Injizieren Sie das Arzneimittel vorsichtig durch langsamen und stetigen Druck auf den Spritzenkolben, bis das Arzneimittel injiziert und die Spritze leer ist.
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4.6. Ziehen Sie die Nadel gerade aus der Haut heraus und entsorgen Sie die Nadel gemeinsam mit der Spritze, in die durchstichsichere Entsorgungsbox. Es kann eine leichte Blutung an der Einstichstelle auftreten. Wenn nötig, drücken Sie vorsichtig ein Feuchttuch mit Alkohol oder eine 2x2-cm-Gaze auf die Injektionsstelle bis die Blutung gestoppt ist.
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4.7. Entsorgen Sie alle Nadeln und Spritzen in einer stichfesten Entsorgungsbox oder einem festwandigen Behälter (z. B. eine leere Waschmittelflasche mit Deckel). Dieser Behälter muss durchstichsicher sein (der Boden und die Seiten). Wenn Sie einen Behälter zur Entsorgung scharfer Gegenstände benötigen, nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin auf.
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