Ausdruck von http://www.oddb.org
Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva
Mepha Pharma AG

Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva

Was ist Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva und wann wird es angewendet?

Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva enthält eine Kombination der beiden Wirkstoffe Perindopril und Amlodipin. Perindopril ist ein sogenannter Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer). Amlodipin ist ein Calcium-Antagonist. Beide bewirken eine Erweiterung und Entspannung der Blutgefässe. Dies führt zu einer Senkung des Blutdruckes und erleichtert es dem Herzen, das Blut in die Blutgefässe zu pumpen.
Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva ist zur Behandlung der arteriellen Hypertonie und/oder der stabilen koronaren Herzkrankheit (Angina pectoris, einer Krankheit, bei der das Herz mit Blut unterversorgt wird) bei Patienten indiziert, die Perindopril und Amlodipin bereits als separate Tabletten einnehmen.
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

Wann darf Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva nicht eingenommen / angewendet werden?

Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva darf nicht angewendet werden:
·Während der Schwangerschaft und der Stillzeit,
·bei bestehender Allergie gegen Perindopril oder gegen andere ACE-Hemmer (falls es zum Beispiel während einer vorangegangenen medikamentösen Bluthochdruckbehandlung zu einer Schwellung des Gesichts gekommen ist), gegen Amlodipin oder andere Calcium-Antagonisten oder gegen einen der Hilfsstoffe von Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva,
·wenn Sie bei einer früheren Behandlung mit ACE-Hemmern bereits Symptome wie pfeifende Atmung, Schwellung von Gesicht, Zunge oder Hals, starken Juckreiz oder schwere Hautausschläge hatten, oder wenn Sie oder ein Familienmitglied diese Symptome bereits hatten, ungeachtet dessen, unter welchen Umständen diese auftraten (ein sogenanntes angioneurotisches Ödem),
·bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz,
·wenn Sie Aliskiren (z.B. Rasilez®) oder ein Aliskiren enthaltendes Medikament einnehmen und an Diabetes (Typ 1 oder 2) oder an Niereninsuffizienz leiden,
·wenn Sie an einer Hauptschlagaderverengung (Aortenstenose) oder an einem kardiogenen Schock (einer Erkrankung, bei der das Herz den Organismus nicht mit genügend Blut versorgen kann) leiden,
·wenn Sie einen sehr tiefen Blutdruck haben (Hypotonie),
·wenn Sie nach einem Herzinfarkt an Herzinsuffizienz leiden,
·wenn Sie eine Dialyse oder eine andere Art der Blutfiltration erhalten. Abhängig von dem verwendeten Gerät, könnte Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva nicht für Sie geeignet sein,
·wenn Sie Nierenprobleme haben, die zu einer Reduzierung der Blutzufuhr zu den Nieren führen (renale Arterienstenose),
·wenn Sie Neprilysin-Inhibitoren eingenommen haben oder gleichzeitig einnehmen zum Beispiel die Kombination der Wirkstoffe Sacubitril/Valsartan (zur Behandlung der Herzinsuffizienz) oder Racecadotril (zur Behandlung von Durchfall) wegen eines erhöhten Risikos für Angioödem (Schwellung im Gesicht, um die Augen, an den Lippen oder der Zunge, Atemprobleme).

Wie verwenden Sie Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva?

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin setzt die für Sie geeignete Dosierung fest. Die übliche Dosis beträgt 1 Tablette pro Tag. Schlucken Sie die Tablette vor dem Frühstück mit einem Glas Wasser.
Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva darf nicht von Kindern und Jugendlichen verwendet werden.
Wenn Sie eine grössere Menge von Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben, konsultieren Sie sofort den für Sie zuständigen Notfalldienst oder Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Die wahrscheinlichste Auswirkung einer Überdosierung ist niedriger Blutdruck in Verbindung mit Schwindel oder Benommenheit. Dies lässt sich meist leicht überwinden, indem der Patient bzw. die Patientin sich hinlegt und die Beine hochlagert.
Wenn Sie die Einnahme von Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva vergessen haben
Es ist wichtig, dass Sie Ihr Medikament täglich einnehmen, da eine regelmässige Einnahme wirksamer ist. Wenn Sie jedoch vergessen haben, Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva einzunehmen, setzen Sie die Behandlung am folgenden Tag planmässig fort. Nehmen Sie keine doppelte Dosis ein, um die ausgelassene nachzuholen.
Wenn Sie mit der Einnahme von Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva aufhören
Die Therapie mit Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva ist in der Regel eine Langzeittherapie. Suchen Sie deshalb Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auf, bevor Sie die Behandlung unterbrechen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva haben?

Die Einnahme von Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva kann in absteigender Reihenfolge der Häufigkeit folgende Nebenwirkungen hervorrufen:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
Ödeme (Flüssigkeitsansammlung im Gewebe).
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
Trockener Reizhusten, Dyspnoe (Atemnot), Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Schwindel, Schwindelgefühl, Muskelspasmen, Asthenie (Kraftlosigkeit), Kribbeln und Ameisenlaufen, Gleichgewichtsstörungen, Geschmacksstörungen, Sehstörungen, Doppeltsehen, Tinnitus (Ohrensausen), Hypotonie (Blutdruckabfall), Pulsbeschleunigung, Palpitation (spürbares Herzklopfen), Verdauungsbeschwerden (Dyspepsie), Übelkeit, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Erbrechen, Störungen der Darmpassage, Durchfall, Verstopfung, allergische Reaktionen wie Exantheme (Hautrötungen) und Pruritus (Juckreiz), Rash (Hautausschlag), Gesichtsrötung, Knöchelschwellungen.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
Angioneurotische Ödeme (Symptome wie pfeifende Atemgeräusche, Schwellung von Gesicht, Schleimhäuten, Zunge, Hals, Lippen oder Extremitäten), Bronchospasmus (Engegefühl in der Brust, pfeifende Atmung und Atemnot), Depression, Nesselsucht, Nierenfunktionsstörungen, Erektile Dysfunktion, Schlafstörungen, Schlaflosigkeit, Ohnmacht, Stimmungsveränderungen (einschliesslich Angst), Herzrhythmusstörungen, Nasenlaufen oder verstopfte Nase (Rhinitis), Mundtrockenheit, Haarausfall, Hautverfärbungen, Purpura (kleine rote Flecken auf der Haut), Schwellungen und Blasenbildung auf der Haut, übermässiges Schwitzen, Photosensibilitätsreaktionen (Veränderung des Aussehens der Haut) auf Sonnenbestrahlung oder auf Einwirkung von künstlichen UVA-Strahlen. Muskelschmerzen (Myalgie) und Gelenkschmerzen (Arthralgie), Rückenschmerzen, Brustschmerzen, Probleme beim Wasserlösen, nächtliches Wasserlassen, häufigere oder vermehrte Harnausscheidung, Vergrösserung der Brustdrüsen (beim Mann), Schmerzen, Unwohlsein, Fieber, Gewichtszunahme oder -abnahme, Zittern, verminderte Empfindlichkeit für Sinnesreize, Ohnmacht, Blutgefässentzündung (Vaskulitis), Eosinophilie (übermässige Vermehrung bestimmter weisser Blutkörperchen), erhöhter Kaliumspiegel im Blut (reversibel nach Absetzen der Behandlung), niedriger Natriumspiegel, Hypoglykämie (sehr niedriger Blutzuckerspiegel), erhöhter Harnstoffspiegel im Blut, erhöhter Kreatininspiegel im Blut, Stürze.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)
Ateminsuffizienz, Asthma, Nasennebenhöhlenentzündung, Zungenentzündung, Bronchitis, Verwirrtheitszustand, Verschlimmerung der Psoriasis, erhöhte Leberenzym- und Bilirubinwerte.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)
·Konzentrierter Urin (dunkle Farbe), Krankheitsgefühl oder krank, Muskelkrämpfe, Verwirrung und Krämpfe, die manchmal durch unangemessene Sekretion von antidiuretischem Hormon entstehen. Wenn Sie diese Symptome verspüren, wenden Sie sich so schnell wie möglich an Ihren Arzt,
·Angina pectoris (Schmerzen in der Brust), Myokardinfarkt, transitorische ischämische Attacke, Schlaganfall, Entzündung der Mund- oder Magenschleimhaut, stoppen des Darmtransits, Entzündung der Bauchspeicheldrüse, Gelbsucht. Leberstörungen (Leberentzündung, Hepatitis) und Leberinsuffizienz, die sich äussern können durch anhaltende unerklärliche Symptome wie Übelkeit, Magenbeschwerden, Appetitverlust, ungewöhnliche Müdigkeit, Erbrechen, Gelbverfärbung von Augen oder Haut, dunkel gefärbter Urin oder heller Stuhl. Erythema multiforme (Hautausschlag, der häufig mit roten Flecken und Juckreiz im Gesicht, den Armen oder Beinen beginnt), Stevens-Johnson Syndrom, exfoliative Dermatitis, allergische Reaktionen, akutes Nierenversagen, Hyperglykämie (zu hoher Blutzuckerspiegel), Anämie, Abfall der Zahl weisser Blutkörperchen sowie der Blutplättchenzahl, Muskelanspannung oder -steifheit, periphere Neuropathie, Zahnfleischverdickung. Ein Syndrom, das mit Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen einhergeht.
Unbekannt
Extrapyramidale Störungen (extrapyramidalem Syndrom: abnormalen Bewegungen, Steifheit, Unfreiwillige Muskelkontrakturen), toxische epidermale Nekrolyse, Raynaud-Syndrom (Verfärbung, Taubheitsgefühl und Schmerzen in Fingern oder Zehen).
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweis
In der Originalverpackung, vor Licht und Feuchtigkeit geschützt und nicht über 25°C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Hinweise
Bringen Sie das Arzneimittel nach Beendigung der Behandlung mit dem restlichen Inhalt Ihrer Abgabestelle (Arzt, Apotheker) zur fachgerechten Entsorgung zurück.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva enthalten?

Wirkstoffe
Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva 5 mg/5 mg:
5 mg Perindopril tosilat und 5 mg Amlodipin (als Amlodipin besilat).
Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva 5 mg/10 mg:
5 mg Perindopril tosilatund 10 mg Amlodipin (als Amlodipin besilat).
Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva 10 mg/5 mg:
10 mg Perindopril tosilat und 5 mg Amlodipin (als Amlodipin besilat).
Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva 10 mg/10 mg:
10 mg Perindopril tosilat und 10 mg Amlodipin (als Amlodipin besilat).
Hilfsstoffe
Natriumhydrogencarbonat, Povidon K30, Isomalt (E953), mikrokristalline Cellulose (Typ 102), Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), Magnesiumstearat.

Wo erhalten Sie Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva 5 mg/5 mg: Packung zu 30 Tabletten in Pillendose, Gross-Packung zu 90 Tabletten mit 3 Pillendosen zu je 30 Tabletten.
Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva 5 mg/10 mg: Packung zu 30 Tabletten in Pillendose, Gross-Packung zu 90 Tabletten mit 3 Pillendosen zu je 30 Tabletten.
Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva 10 mg/5 mg: Packung zu 30 Tabletten in Pillendose, Gross-Packung zu 90 Tabletten mit 3 Pillendosen zu je 30 Tabletten.
Perindopril-Amlodipin-Mepha Teva 10 mg/10 mg: Packung zu 30 Tabletten in Pillendose, Gross-Packung zu 90 Tabletten mit 3 Pillendosen zu je 30 Tabletten.

Zulassungsnummer

68624 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Mepha Pharma AG, Basel.

Diese Packungsbeilage wurde im November 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Interne Versionsnummer: 2.1