30 Änderungen an Fachinfo Gammanorm |
-IgG-Subklassenverteilung:
-IgG 1 59%
-IgG 2 36%
-IgG 3 4,9%
-IgG 4 0,5%
- +IgG-Subklassenverteilung:
- +IgG 1 59%
- +IgG 2 36%
- +IgG 3 4,9%
- +IgG 4 0,5%
-·kongenitaler Agammaglobulinämie und Hypogammaglobulinämie;
-·allgemeine variable Immunschwäche (CVID);
-·schwere kombinierte Immunschwäche;
-·IgG-Subklassenmangel mit rezidivierenden Infektionen;
- +·kongenitaler Agammaglobulinämie und Hypogammaglobulinämie
- +·allgemeine variable Immunschwäche (CVID)
- +·schwere kombinierte Immunschwäche
- +·IgG-Subklassenmangel mit rezidivierenden Infektionen
-Das Dosierungsschema mit subkutaner Verabreichung sollte zu einem gleichmässigen IgG-Spiegel führen. Eine Initialdosis von mindestens 0,2–0,5 g/kg KG (Körpergewicht) kann erforderlich sein. Nach dem Erreichen eines Steady State IgG-Spiegels werden in wiederholten Intervallen Erhaltungsdosen verabreicht, um eine Gesamtmonatsdosis in einer Grössenordnung von 0,4–0,8 g/kg KG zu erreichen.
- +Das Dosierungsschema mit subkutaner Verabreichung sollte zu einem gleichmässigen IgG-Spiegel führen. Eine Initialdosis von mindestens 0,2-0,5 g/kg KG (Körpergewicht) kann erforderlich sein. Nach dem Erreichen eines Steady State IgG-Spiegels werden in wiederholten Intervallen Erhaltungsdosen verabreicht, um eine Gesamtmonatsdosis in einer Grössenordnung von 0,4-0,8 g/kg KG zu erreichen.
-Gammanorm muss subkutan oder ausnahmsweise intramuskulär verabreicht werden. In Ausnahmefällen, in denen eine subkutane Verabreichung nicht praktikabel ist, können niedrige Dosen Gammanorm intramuskulär verabreicht werden.
- +Gammanorm muss subkutan (SC) oder ausnahmsweise intramuskulär (IM) verabreicht werden. In Ausnahmefällen, in denen eine subkutane Verabreichung nicht praktikabel ist, können niedrige Dosen Gammanorm intramuskulär verabreicht werden.
-Die subkutane Infusion zur Selbstbehandlung sollte von einem Arzt eingeleitet werden, der Erfahrung mit der Betreuung von Patienten hat, die eine Heimselbstbehandlung durchführen. Der Patient soll in die Anwendung einer Infusionspumpe, in die Infusionstechnik, das Führen eines Behandlungstagebuchs und die im Falle von schweren unerwünschten Ereignissen zu ergreifenden Massnahmen eingeführt werden.
- +Die subkutane Infusion zur Selbstbehandlung sollte von einem Arzt eingeleitet werden, der Erfahrung mit der Betreuung von Patienten hat, die eine Heimselbstbehandlung durchführen. Der Patient soll in die Anwendung einer Infusionspumpe und/oder Spritze, in die Infusionstechnik, das Führen eines Behandlungstagebuchs und die im Falle von schweren unerwünschten Ereignissen zu ergreifenden Massnahmen eingeführt werden.
-Die allgemeine Dosis beträgt 0,6 ml (100 mg) Gammanorm pro kg Körpergewicht einmal wöchentlich, und kann an verschiedenen Infusionsstellen verabreicht werden. Anfangsinfusionsgeschwindigkeit: 10 ml/Stunde/Pumpe. Die Infusionsgeschwindigkeit kann allmählich um 1 ml/Stunde/Pumpe alle drei bis vier Wochen erhöht werden. Die maximale verabreichte Dosis betrug 40 ml/Stunde mit zwei Pumpen gleichzeitig.
- +Gammanorm kann an Stellen wie dem Bauch, den Oberschenkeln, den Oberarmen und der seitlichen Hüftregion injiziert werden. Es wird eine anfängliche Injektionsgeschwindigkeit von 15 ml/Stunde/Injektionsstelle empfohlen. Bei guter Verträglichkeit (siehe Abschnitt Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen) kann die Injektionsgeschwindigkeit bei den folgenden Injektionen in Schritten von 1 bis 2 ml/Stunde/Stelle auf 25 ml/Stunde/Stelle erhöht werden. Die maximale Flussrate kann bei guter Verträglichkeit für alle Injektionsstellen zusammengenommen 100 ml/Stunde betragen. Es können mehrere Pumpen gleichzeitig eingesetzt werden. Das pro Injektionsstelle injizierte Volumen sollte vor der zehnten Injektion 25 ml nicht überschreiten. Nach der zehnten Injektion kann das pro Injektionsstelle injizierte Höchstvolumen bei guter Verträglichkeit allmählich auf 35 ml erhöht werden.
- +Die an einer bestimmten Injektionsstelle injizierte Menge an Injektionslösung ist variabel.
- +Bei Säuglingen und Kindern kann die Injektionsstelle alle 5 bis 15 ml gewechselt werden.
- +Die Zahl der Injektionsstellen ist nicht begrenzt.
- +Subkutane Injektion mit Spritze
- +Gammanorm kann mit Hilfe einer Spritze verabreicht werden. Die empfohlene maximale Injektionsgeschwindigkeit beträgt etwa 1 bis 2 ml/Minute. Die wöchentliche Dosis kann auf drei Gaben aufgeteilt werden, die jeden zweiten Tag verabreicht werden. Bei Erwachsenen sollte das pro Injektionsstelle injizierte Volumen 25 ml Gammanorm nicht überschreiten. Bei Kindern sollte das pro Injektionsstelle injizierte Volumen 5 bis 15 ml Gammanorm nicht überschreiten.
- +Es kann erforderlich sein, die Tagesdosis auf mehr als eine Injektionsstelle zu verteilen.
- +Die maximale Flussrate bei der Injektion kann bei guter Verträglichkeit für alle Injektionsstellen zusammengenommen 120 ml/Stunde betragen.
-Begrenzte Daten über Kinder, die an einem angeborenen Immundefekt leiden, liegen vor. Wie bei Erwachsenen sollte der IgG-Talspiegel bestimmt werden, um die Dosis und das Dosierungsintervall anzupassen. Nach dem Erreichen eines Steady State IgG-Spiegels werden üblicherweise Erhaltungsdosen von etwa 80 bis 100 mg/kg KG/Woche verabreicht, um eine Gesamtmonatsdosis in einer Grössenordnung von 0,4–0,8 g/kg KG zu erreichen. Falls eine Selbstbehandlung in Erwägung gezogen wird, sollte die Anleitung durch einen Arzt erfolgen, der Erfahrung mit der Betreuung von Patienten hat, die eine Heimselbstbehandlung durchführen. Die Eltern der Patienten sind in die Anwendung einer Infusionspumpe, die Infusionsmethoden, das Führen eines Behandlungstagebuchs und die im Fall von schweren unerwünschten Wirkungen zu ergreifenden Massnahmen zu instruieren.
- +Begrenzte Daten über Kinder, die an einem angeborenen Immundefekt leiden, liegen vor. Wie bei Erwachsenen sollte der IgG-Talspiegel bestimmt werden, um die Dosis und das Dosierungsintervall anzupassen. Nach dem Erreichen eines Steady State IgG-Spiegels werden üblicherweise Erhaltungsdosen von etwa 80 bis 100 mg/kg KG/Woche verabreicht, um eine Gesamtmonatsdosis in einer Grössenordnung von 0,4-0,8 g/kg KG zu erreichen. Falls eine Selbstbehandlung in Erwägung gezogen wird, sollte die Anleitung durch einen Arzt erfolgen, der Erfahrung mit der Betreuung von Patienten hat, die eine Heimselbstbehandlung durchführen. Die Eltern der Patienten sind in die Anwendung einer Infusionspumpe und/oder Spritze, die Infusionsmethoden, das Führen eines Behandlungstagebuchs und die im Fall von schweren unerwünschten Wirkungen zu ergreifenden Massnahmen zu instruieren.
-Sehr häufig (>1/10); häufig (>1/100, <1/10); gelegentlich (>1/1’000,<1/100); selten (>1/10’000, <1/1’000); sehr selten (<1/10’000), einschliesslich vereinzelter Berichte.
-Störungen des Immunsystems
-Selten: allergische Reaktion.
-Sehr selten: anaphylaktischer Schock.
-Störungen des Nervensystems
-Sehr selten: Kopfschmerzen, Schwindelgefühl.
-Vaskuläre Störungen
-Selten: Hypotonie.
-Gastrointestinale Störungen
-Sehr selten: Übelkeit, Erbrechen.
-Skelettmuskel- und Bindegewebsstörungen
-Sehr selten: Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen.
-Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Einstichstelle
-Häufig: Reaktionen an der Einstichstelle.
-Sehr selten: Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit.
- +Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, <1/10); gelegentlich (≥1/1'000,<1/100); selten (≥1/10'000, <1/1'000); sehr selten (<1/10'000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar), einschliesslich vereinzelter Berichte.
- +MedDRA Systemorganklasse (SOC)* Nebenwirkung Häufigkeit
- +Erkrankungen des Immunsystems Hypersensibilität gelegentlich
- +anaphylaktischer Schock sehr selten
- +Erkrankungen des Nervensystems aseptische Meningitis nicht bekannt
- +Schwindel häufig
- +Tremor gelegentlich
- +Kopfschmerzen häufig
- +Gefässerkrankungen Thromboembolien sehr selten
- +Blässe gelegentlich
- +Hypotonie selten
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Bronchospasmus gelegentlich
- +Dyspnoe gelegentlich
- +Husten nicht bekannt
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Bauchschmerzen gelegentlich
- +Durchfall gelegentlich
- +Übelkeit häufig
- +Erbrechen häufig
- +Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Nesselsucht nicht bekannt
- +Ausschlag nicht bekannt
- +Pruritus nicht bekannt
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Rückenschmerzen nicht bekannt
- +Myalgie häufig
- +Arthralgie sehr selten
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Fieber sehr selten
- +Schüttelfrost sehr selten
- +Müdigkeit häufig
- +Reaktion an der Injektionsstelle sehr häufig
- +Unwohlsein gelegentlich
- +Gesichtsrötung /Hitzegefühl (Flushing) nicht bekannt
- +Asthenie gelegentlich
- +Wärmegefühl gelegentlich
- +Kältegefühl gelegentlich
- +grippeähnliche Erkrankung nicht bekannt
- +Gesichtsödem nicht bekannt
- +
- +* MedDRA [Medizinisches Wörterbuch für Aktivitäten im Rahmen der Arzneimittelzulassung]; Low Level Terms (LLT)
-Wirkungsmechanismus
- +Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
- +Klinische Studien
- +Im Studienprogramm wurden 43 Patienten (im Alter von 22 bis 79 Jahren) mit primären Immunschwächesyndromen mit Gammanorm behandelt. Jeder Patient wurde über zwei aufeinander folgende Zeiträume von jeweils drei Monaten in der anhand des Crossover-Designs der Studie zugewiesenen Reihenfolge (erst Spritze, dann Pumpe oder erst Pumpe, dann Spritze) ohne dazwischenliegende Auswaschphase behandelt. Die Gesamtdauer der Studie betrug daher für alle Patienten 6 Monate.
- +Die pro Monat verabreichte mittlere Dosis betrug 0,50 g/kg Körpergewicht bei Injektion mit Hilfe einer Pumpe und 0,48 g/kg Körpergewicht bei Injektion mit einer Spritze. Während der Behandlung mittels Pumpe wurden konstante Talspiegel mit einer mittleren Konzentration von 9,7 g/l erzielt, bei Verabreichung der Behandlung mit einer Spritze betrug die mittlere IgG-Konzentration 9,4 g/l. Die Patienten erhielten im Durchschnitt insgesamt 12,4 Gammanorm-Injektionen pro 3-monatiger Behandlungsphase während der Verabreichung mittels Pumpe und 34,8 Injektionen pro 3-monatiger Behandlungsphase, wenn Gammanorm mit einer Spritze injiziert wurde.
-Bei subkutaner Verabreichung von normalem Immunglobulin vom Menschen werden Spitzenwerte in der Blutbahn des Empfängers nach 4–6 Tagen erreicht.
- +Bei subkutaner Verabreichung von normalem Immunglobulin vom Menschen werden Spitzenwerte in der Blutbahn des Empfängers nach 4-6 Tagen erreicht.
-Bei intramuskulärer Verabreichung ist normales Immunglobulin vom Menschen nach 2–3 Tagen im Kreislauf des Empfängers bioverfügbar.
- +Bei intramuskulärer Verabreichung ist normales Immunglobulin vom Menschen nach 2-3 Tagen im Kreislauf des Empfängers bioverfügbar.
-In Abwesenheit von Kompatibilitätsstudien darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln vermischt werden.
- +Da keine Verträglichkeitsstudien durchgeführt wurden, darf das Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
-Gammanorm ist bei 2 °C bis 8 °C bis zu dem auf der Verpackung und Etikette unter «Verw.bis» aufgedruckten Verfalldatum haltbar.
-Gammanorm ist sofort nach Öffnen der Durchstechflasche zu verwenden.
- +Gammanorm ist bei 2 °C bis 8 °C bis zu dem auf der Packung und Etikette unter «Verw. bis» aufgedruckten Verfalldatum haltbar.
- +Gammanorm ist unmittelbar nach Öffnen der Durchstechflasche zu verwenden.
-Im Kühlschrank lagern (2–8 °C). Nicht einfrieren. Die Durchstechflasche in der Originalverpackung aufbewahren, um das Präparat vor Licht zu schützen. Das verpackte Produkt ist bei Raumtemperatur (bis max. 25 °C) maximal 6 Monate haltbar. In diesem Fall läuft die Haltbarkeit des Produkts nach 6 Monaten ab. Bei Beginn der Lagerung bei Raumtemperatur ist das neue Verfalldatum auf dem Karton zu notieren.
- +Im Kühlschrank (2 °C - 8 °C) lagern. Nicht einfrieren. Die Durchstechflasche in der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Das verpackte Produkt ist bei Raumtemperatur (bis max. 25 °C) maximal 6 Monate haltbar. In diesem Fall läuft die Haltbarkeit des Produkts nach 6 Monaten ab. Bei Beginn der Lagerung bei Raumtemperatur ist das neue Verfalldatum auf dem Karton zu notieren.
-April 2018.
- +September 2019.
|
|