50 Änderungen an Fachinfo Liquemin 25'000 I.E. / 5 ml |
-AMZV
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- +Liquemin 25’000 I.E./5 ml
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-Therapie und Prophylaxe thromboembolischer Krankheiten aller Ätiologien und Lokalisationen sowie im Anschluss an eine thrombolytische Therapie, zum Beispiel mit Streptokinase, und bei disseminierter intravasaler Gerinnung; bei Herzinfarkt; Gerinnungshemmung bei Anwendung des extrakorporalen Kreislaufs und der Hämodialyse. Prophylaxe und Therapie der Hyperlipidämie.
- +Therapie und Prophylaxe thromboembolischer Krankheiten aller Ätiologien und Lokalisationen sowie im Anschluss an eine thrombolytische Therapie, zum Beispiel mit Streptokinase, und bei disseminierter intravasaler Gerinnung; bei Herzinfarkt; Gerinnungshemmung bei Anwendung des extrakorporalen Kreislaufs und der Hämodialyse. Prophylaxe und Therapie der Hyperlipidämie.
-Die Dosierung von Liquemin ist in jedem Fall den vorliegenden Verhältnissen (Art und Verlauf der Krankheit, Körpergewicht und Alter des Patienten, Nebenerscheinungen usw.) anzupassen.
-Besonderes Augenmerk ist auf eine ausreichende Dosierung zu richten, da bei Unterdosierung der thrombotische Prozess weiterschreitet und die Gefahr einer tödlichen Embolie besteht.
- +Übliche Dosierung
- +Die Dosierung von Liquemin ist in jedem Fall den vorliegenden Verhältnissen (Art und Verlauf der Krankheit, Körpergewicht und Alter des Patienten, Nebenerscheinungen usw.) anzupassen. Besonderes Augenmerk ist auf eine ausreichende Dosierung zu richten, da bei Unterdosierung der thrombotische Prozess weiterschreitet und die Gefahr einer tödlichen Embolie besteht.
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-Eine engmaschige Therapiekontrolle unter Bestimmung der Gerinnungswerte ist in jedem Fall unbedingt erforderlich. Therapieüberwachung und Dosisanpassung erfolgen im Allgemeinen anhand der aktivierten partiellen Thromboplastinzeit (aPTT), die um das 1,5–2,5fache der Norm erhöht sein soll. Empfohlen werden Kontrollen der aPTT bei kontinuierlicher intravenöser Heparingabe 1–2 h, 6 h 12 h und 24 h nach Therapiebeginn und bei subkutaner Applikation 6 h nach Verabreichung der 2. Dosis.
- +Eine engmaschige Therapiekontrolle unter Bestimmung der Gerinnungswerte ist in jedem Fall unbedingt erforderlich. Therapieüberwachung und Dosisanpassung erfolgen im Allgemeinen anhand der aktivierten partiellen Thromboplastinzeit (aPTT), die um das 1,5–2,5fache der Norm erhöht sein soll. Empfohlen werden Kontrollen der aPTT bei kontinuierlicher intravenöser Heparingabe 1–2 h, 6 h, 12 h und 24 h nach Therapiebeginn und bei subkutaner Applikation 6 h nach Verabreichung der 2. Dosis.
-Infusion (Methode der Wahl): Injektion einer Initialdosis von 5’000–10’000 I.E., anschliessend Infusion von 20’000–30’000 I.E./Tag.
-Intravenöse Injektionen mit Intervallen: die übliche Tagesdosis beträgt 40’000–50’000 I.E. und wird auf vier bis sechs Injektionen verteilt.
-Subkutane Verabreichung: nach i.v. Injektion von 5’000 bis 10’000 I.E. tägliche Verabfolgung von 40’000 bis 50’000 I.E., s.c. in zwei Injektionen (Ausführung der Injektion siehe unter «Sonstige Hinweise»).
- +·Infusion (Methode der Wahl): Injektion einer Initialdosis von 5’000–10’000 I.E., anschliessend Infusion von 20’000–30’000 I.E./Tag.
- +·Intravenöse Injektionen mit Intervallen: die übliche Tagesdosis beträgt 40’000–50’000 I.E. und wird auf vier bis sechs Injektionen verteilt.
- +·Subkutane Verabreichung: nach i.v. Injektion von 5’000 bis 10’000 I.E. tägliche Verabfolgung von 40’000 bis 50’000 I.E., s.c. in zwei Injektionen (Ausführung der Injektion siehe unter «Sonstige Hinweise»).
-Dosierung im Kindesalter (Kinder >2 Monate)
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-Initial 50 I.E. pro kg Körpergewicht, anschliessend 20 I.E. pro kg Körpergewicht pro Stunde.
- +·Dosierung im Kindesalter (Kinder >2 Monate): Initial 50 I.E. pro kg Körpergewicht, anschliessend 20 I.E. pro kg Körpergewicht pro Stunde.
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-Injektion von 2’500–5’000 I.E. Liquemin i.v. oder s.c., zwei- oder dreimal wöchentlich während mehrerer Monate. Diese Kur kann bei Bedarf wiederholt werden.
- +Injektion von 2’500–5’000 I.E. Liquemin i.v. oder s.c., zwei oder dreimal wöchentlich während mehrerer Monate. Diese Kur kann bei Bedarf wiederholt werden.
-Liquemin ist kontraindiziert bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung, bei aktueller oder aus der Anamnese bekannter allergisch bedingter Thrombozytopenie auf Heparin (Heparin-induzierte Thrombozytopenie), bei Erkrankungen, die mit einer erhöhten Blutungsbereitschaft einhergehen (z.B. hämorrhagische Diathese, Mangel an Gerinnungsfaktoren (Ausnahme: Verbrauchskoagulopathie in der hyperkoagulatorischen Phase), schwere Leber-, Nieren- oder Pankreaserkrankungen, schwere Thrombozytopenie), bei Erkrankungen, bei denen der Verdacht einer Läsion des Gefässsystems besteht (z.B. Ulzera und Karzinome im Magen- und/oder Darmtrakt, Hypertonie [>105 mm Hg diastolisch], Hirnblutung, Traumata oder chirurgische Eingriffe am Zentralnervensystem, Augenoperationen, Retinopathien, Glaskörperblutungen, Hirnarterienaneurysma, subakute bakterielle Endokarditis), bei drohendem Abort, Spinalanästhesie, Periduralanästhesie, Lumbalpunktion.
- +Liquemin ist kontraindiziert bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung, bei aktueller oder aus der Anamnese bekannter allergisch bedingter Thrombozytopenie auf Heparin (Heparininduzierte Thrombozytopenie), bei Erkrankungen, die mit einer erhöhten Blutungsbereitschaft einhergehen (z.B. hämorrhagische Diathese, Mangel an Gerinnungsfaktoren (Ausnahme: Verbrauchskoagulopathie in der hyperkoagulatorischen Phase), schwere Leber-,
- +Nierenoder Pankreaserkrankungen, schwere Thrombozytopenie), bei Erkrankungen,
- +bei denen der Verdacht einer Läsion des Gefässsystems besteht (z.B. Ulzera und Karzinome im Magenund/oder Darmtrakt, Hypertonie [>105 mm Hg diastolisch], Hirnblutung, Traumata oder chirurgische Eingriffe am Zentralnervensystem, Augenoperationen, Retinopathien, Glaskörperblutungen, Hirnarterien aneurysma, subakute bakterielle Endokarditis), bei drohendem Abort, Spinalanästhesie, Periduralanästhesie, Lumbalpunktion.
-Bei Säuglingen, Kindern und Patienten mit Nieren- und/oder Leberfunktionsstörungen ist eine sorgfältige Überwachung und Kontrolle der Gerinnungswerte erforderlich; dies gilt auch für die Thromboembolieprophylaxe (low-dose Behandlung).
-Bei Patienten, die unter Heparin klinisch relevante Thrombozytopenien mit eventuell zusätzlicher paradoxer Neigung zu arteriellen Thrombosen entwickeln (bzw. entwickelten), dürfen konventionelle und niedermolekulare Heparine nur nach negativem in-vitro -Thrombozytenaggregationstest verabreicht werden. Bei einem positiven Ergebnis ist Liquemin kontraindiziert.
- +Bei Säuglingen, Kindern und Patienten mit Nieren- und/oder Leberfunktionsstörungen ist eine sorgfältige Überwachung und Kontrolle der Gerinnungswerte erforderlich; dies gilt auch für die Thromboembolieprophylaxe (lowdose Behandlung).
- +Bei Patienten, die unter Heparin klinisch relevante Thrombozytopenien mit eventuell zusätzlicher paradoxer Neigung zu arteriellen Thrombosen entwickeln (bzw. entwickelten), dürfen konventionelle und niedermolekulare Heparine nur nach negativem in-vitro-Thrombozytenaggregationstest verabreicht werden. Bei einem positiven Ergebnis ist Liquemin kontraindiziert.
-Bei Patienten mit Verdacht auf Heparin-induzierter Thrombopenie in der Anamnese sind auch bei negativem in-vitro Thrombozytenaggregationstest Alternativen zum unfraktionierten Heparin in Erwägung zu ziehen.
- +Bei Patienten mit Verdacht auf Heparin-induzierter Thrombopenie in der Anamnese sind auch bei negativem invitro Thrombozytenaggregationstest Alternativen zum unfraktionierten Heparin in Erwägung zu ziehen.
-– vor Beginn der Heparin-Gabe;
-– am 1. Tag nach Beginn der Heparin-Gabe und
-– anschliessend während der ersten 3 Wochen regelmässig alle 3 bis 4 Tage erfolgen.
- +·vor Beginn der Heparin-Gabe;
- +·am 1. Tag nach Beginn der Heparin-Gabe und
- +·anschliessend während der ersten 3 Wochen regelmässig alle 3 bis 4 Tage erfolgen.
-– während der Schwangerschaft, insbesondere bei längerer Anwendung;
-– bei älteren Patienten, insbesondere bei Frauen;
-– bei gleichzeitiger Behandlung mit Fibrinolytika oder oralen Antikoagulanzien, Thrombozytenaggregationshemmern und/oder Glykoprotein-IIb/IIIa-Rezeptorantagonisten;
-– bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die den Serum-Kaliumspiegel erhöhen. Die Serum-Kaliumspiegel sollten bei entsprechenden Risikopatienten (z.B. Patienten mit Diabetes mellitus, eingeschränkter Nierenfunktion, Arzneimitteln, die den Kaliumspiegel erhöhen) kontrolliert werden.
- +·während der Schwangerschaft, insbesondere bei längerer Anwendung;
- +·bei älteren Patienten, insbesondere bei Frauen;
- +·bei gleichzeitiger Behandlung mit Fibrinolytika oder oralen Antikoagulanzien,
- +·Thrombozytenaggregationshemmern und/oder Glykoprotein-IIb/IIIa-Rezeptorantagonisten;
- +·bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die den Serum-Kaliumspiegel erhöhen. Die Serum-Kaliumspiegel sollten bei entsprechenden Risikopatienten (z.B. Patienten mit Diabetes mellitus, eingeschränkter Nierenfunktion, Arzneimitteln, die den Kaliumspiegel erhöhen) kontrolliert werden.
-Substanzen, die die Thrombozytenaggregation oder Blutgerinnung beeinflussen, können zu einer verstärkten Blutungsneigung führen (z.B. Acetylsalicylsäure, Ticlopidin, Clopidogrel, Glykoprotein-IIb/IIIa-Rezeptorantagonisten, Dipyridamol, Cumarin-Derivate, Fibrinolytika, Dextrane, hochdosierte Penicillin-Therapie).
- +Substanzen, die die Thrombozytenaggregation oder Blutgerinnung beeinflussen, können zu einer verstärkten Blutungsneigung führen (z.B. Acetylsalicylsäure, Ticlopidin, Clopidogrel, Glykoprotein-IIb/IIIa-Rezeptorantagonisten, Dipyridamol, CumarinDerivate, Fibrinolytika, Dextrane, hochdosierte Penicillin-Therapie).
-Unter intravenöser Nitroglycerin-Infusion kann es zu einer Wirkungsabschwächung von Heparin kommen. Nach Absetzen von Nitrogylcerin kann es dagegen zu einem sprunghaften Anstieg der PTT kommen. Engmaschige Kontrollen der PTT und eine Dosisanpassung von Heparin sind bei gleichzeitiger Infusion von Nitroglycerin notwendig.
- +Unter intravenöser NitroglycerinInfusion kann es zu einer Wirkungsabschwächung von Heparin kommen. Nach Absetzen von Nitrogylcerin kann es dagegen zu einem sprunghaften Anstieg der PTT kommen. Engmaschige Kontrollen der PTT und eine Dosisanpassung von Heparin sind bei gleichzeitiger Infusion von Nitroglycerin notwendig.
-Schwangerschaft/Stillzeit
- +Schwangerschaft, Stillzeit
-Gelegentlich treten im Verlauf der Heparinbehandlung Blutungen auf, zum Beispiel Hämaturie, Hämatome in der Unterhaut an Druck- oder Injektionsstellen. Je nach Ausdehnung können in Einzelfällen Schäden zurückbleiben. Vor jeder Injektion von Liquemin ist deshalb der Patient sorgfältig auf Blutungen im Operationsgebiet, im Nierenlager, aus Stichkanälen von Injektionen sowie auf Hämatome an Druckstellen (Gesäss, Rücken) zu untersuchen.
-Zur Vermeidung von Blutungen sollten keine i.m. Injektionen während der Antikoagulantientherapie verabreicht werden; gegen die s.c., vor allem die i.v. Applikation anderer Medikamente bestehen jedoch keine Bedenken. Unbedeutende Blutungen, insbesondere kleinere Hämatome, zwingen nicht zur Unterbrechung der Heparinbehandlung. Gegebenenfalls ist eine Herabsetzung der Dosis zu erwägen. Bei schweren Blutungen empfiehlt es sich, die Heparinverabreichung zu unterbrechen und die Wirkung des Präparats abklingen zu lassen. Bei bedrohlichen Blutungen ist die Heparinbehandlung abzubrechen und das im Organismus befindliche Heparin durch Injektion von Protaminhydrochlorid (zum Beispiel Protamin Roche) zu inaktivieren (siehe «Überdosierung»).
-Häufigkeitsangaben: sehr häufig: >10%; häufig: >1–10%; gelegentlich: >0,1–1%; selten: >0,01–0,1%; sehr selten: ≤0,01%.
-Die häufigsten unerwünschten Wirkungen betreffen Störungen des Gerinnungssystems. In Abhängigkeit von der Heparin-Dosierung muss häufig mit einem Auftreten von Blutungen gerechnet werden.
-Blut- und Lymphsystem
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- +Gelegentlich treten im Verlauf der Heparinbehandlung Blutungen auf, zum Beispiel Hämaturie, Hämatome in der Unterhaut an Druckoder Injektionsstellen. Je nach Ausdehnung können in Einzelfällen Schäden zurückbleiben. Vor jeder Injektion von Liquemin ist deshalb der Patient sorgfältig auf Blutungen im Operationsgebiet, im Nierenlager, aus Stichkanälen von Injektionen sowie auf Hämatome an Druckstellen (Gesäss, Rücken) zu untersuchen.
- +Zur Vermeidung von Blutungen sollten keine i.m. Injektionen während der Antikoagulantientherapie verabreicht werden; gegen die s.c., vor allem die i.v. Applikation anderer Medikamente bestehen jedoch keine Bedenken. Unbedeutende Blutungen, insbesondere kleinere Hämatome, zwingen nicht zur Unterbrechung der Heparinbehandlung. Gegebenenfalls ist eine Herabsetzung der Dosis zu erwägen. Bei schweren Blutungen empfiehlt es sich, die Heparinverabreichung zu unterbrechen und die Wirkung des Präparats abklingen zu lassen. Bei bedrohlichen Blutungen ist die Heparinbehandlung abzubrechen und das im Organismus befindliche Heparin durch Injektion von Protaminhydrochlorid zu inaktivieren (siehe «Überdosierung»).
- +Häufigkeitsangaben: sehr häufig: >10%; häufig: >1–10%; gelegentlich: >0,1–1%; selten: >0,01–0,1%; sehr selten: ≤0,01%.
- +Die häufigsten unerwünschten Wirkungen betreffen Störungen des Gerinnungssystems. In
- +Abhängigkeit von der Heparin-Dosierung muss häufig mit einem Auftreten von Blutungen gerechnet werden.
- +Blutund Lymphsystem
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-Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
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- +Stoffwechselund Ernährungsstörungen
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-Klinisch werden zwei Formen unterschieden: häufiger tritt zu Beginn der Behandlung mit Heparin eine leichte vorübergehende Thrombozytopenie (Typ I) mit Thrombozytenwerten zwischen 100’000 und 150’000/µl auf. Komplikationen kommen in diesen Fällen im Allgemeinen nicht vor. Die Behandlung kann daher fortgeführt werden.
-Bei bis zu 3% der Patienten werden Antikörper-vermittelte schwere Thrombozytopenien (Typ II) mit Thrombozytenwerten von <100’000/µl oder einem schnellen Abfall auf <50% des Ausgangswertes beobachtet. Bei nicht Sensibilisierten beginnt der Thrombozytenabfall in der Regel 6 bis 14 Tage nach Behandlungsbeginn, bei Sensibilisierten unter Umständen innerhalb von Stunden. Es können folgende Komplikationen auftreten: arterielle und venöse Thrombosen/Thromboembolien, Verbrauchskoagulopathie und eventuell Hautnekrosen an der Injektionsstelle, Petechien, Purpura und Melaena. Dabei kann die blutgerinnungshemmende Wirkung des Heparins vermindert sein (Heparin-Toleranz).
-In einem solchen Fall ist Liquemin sofort abzusetzen. Zudem muss der Patient darüber informiert werden, dass bei ihm in Zukunft keine Heparin-haltigen Arzneimittel mehr angewendet werden dürfen.
- +Klinisch werden zwei Formen unterschieden: häufiger tritt zu Beginn der Behandlung mit Heparin eine leichte vorübergehende Thrombozytopenie (Typ I) mit Thrombozytenwerten zwischen 100’000 und 150’000/μl auf. Komplikationen kommen in diesen Fällen im Allgemeinen nicht vor. Die Behandlung kann daher fortgeführt werden.
- +Bei bis zu 3% der Patienten werden Antikörpervermittelte schwere Thrombozytopenien (Typ II) mit Thrombozytenwerten von <100’000/μl oder einem schnellen Abfall auf <50% des Ausgangswertes beobachtet. Bei nicht Sensibilisierten beginnt der Thrombozytenabfall in der Regel 6 bis 14 Tage nach Behandlungsbeginn, bei Sensibilisierten unter Umständen innerhalb von Stunden. Es können folgende Komplikationen auftreten: arterielle und venöse Thrombosen/Thromboembolien, Verbrauchskoagulopathie und eventuell Hautnekrosen an der Injektionsstelle, Petechien, Purpura und Melaena. Dabei kann die blutgerinnungshemmende Wirkung des Heparins vermindert sein (Heparin-Toleranz).
- +In einem solchen Fall ist Liquemin sofort abzusetzen. Zudem muss der Patient darüber informiert werden, dass bei ihm in Zukunft keine Heparinhaltigen Arzneimittel mehr angewendet werden dürfen.
-Überdosierung von Heparin führt zu verstärkter Hypokoagulabilität und zu erhöhter Blutungsgefahr. Wie oben erwähnt, sind Dosisreduktion und Unterbrechung von Heparinapplikationen geeignete Gegenmassnahmen. Für schwere Fälle steht zur raschen Aufhebung der Heparinwirkung Protaminhydrochlorid (z.B. Protamin Roche) zur Verfügung.
-1 ml Protamin 1000 Roche neutralisiert 1’000 I.E. Heparin und 1 ml Protamin 5000 Roche 5’000 I.E. Heparin. Das effektiv benötigte Quantum Protamin Roche hängt von der im Blut kreisenden Heparinmenge ab, das heisst von der applizierten Dosis Liquemin und der Zeit, die seit der Injektion verstrichen ist.
-Bei unbekannter Heparinkonzentration wird empfohlen, anfänglich nicht mehr als 1 ml Protamin 1000 Roche langsam i.v. zu verabreichen. Es ist nur so lange zu verabreichen, bis die Thrombinzeit wieder normalisiert ist, um einen Überschuss an Protamin zu vermeiden.
- +Überdosierung von Heparin führt zu verstärkter Hypokoagulabilität und zu erhöhter Blutungsgefahr.
- +Wie oben erwähnt, sind Dosisreduktion und Unterbrechung von Heparinapplikationen geeignete Gegenmassnahmen. Für schwere Fälle steht zur raschen Aufhebung der Heparinwirkung Protaminhydrochlorid zur Verfügung (Dosierung und Anwendung siehe entsprechende Arzneimittelinformation).
- +Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
-So erklärt sich die prophylaktische Wirkung von niedrig dosiertem («low-dose») Heparin zur Vorbeugung von thromboembolischen Erkrankungen. Die gerinnungshemmende Wirkung ist von der AT-III- und Fibrinogenkonzentration abhängig.
- +So erklärt sich die prophylaktische Wirkung von niedrig dosiertem («low-dose») Heparin zur
- +Vorbeugung von thromboembolischen Erkrankungen. Die gerinnungshemmende Wirkung ist von der AT-III- und Fibrinogenkonzentration abhängig.
- +Absorption
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- +Inkompatibilitäten
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-Aufbrauchfrist für die Durchstechflaschen nach Anbruch: 5 Tage; allfällige verbleibende Restlösung ist nach 5 Tagen zu verwerfen.
- +Aufbrauchfrist für die Durchstechflaschen nach Anbruch: 5 Tage; allfällige verbleibende Restlösung ist nach 5 Tagen zu verwerfen.
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- +Ausführung der s.c. Injektion
- +Packungen
- +Liquemin 25000 I.E./5 ml Durchstechflaschen 5 × 5 ml. (B)
- +Liquemin 5000 I.E. subcutan Fertigspritzen 10 × 0.5 ml. (B)
-Januar 2006.
- +Januar 2016.
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