ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Home - Fachinformation zu Nitrolingual - Änderungen - 19.05.2018
40 Änderungen an Fachinfo Nitrolingual
  • -Hilfsstoffe: Mittelkettige Triglyceride, mittelkettige Partialglyceride, Ethanol abs., Pfefferminzöl.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmengen pro Einheit
  • +Hilfsstoffe: Mittelkettige Triglyceride, mittelkettige Partialglyceride, wasserfreies Ethanol, Pfefferminzöl.
  • +Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • +Spray zur Anwendung in der Mundhöhle
  • +
  • -Angina pectoris, (Anfallsprophylaxe und Anfallsbehandlung), akute Linksherzinsuffizienz mit und ohne Lungenödem im Rahmen anderer Therapiemassnahmen.
  • +-Angina pectoris, (Anfallsprophylaxe und Anfallsbehandlung),
  • +akute Linksherzinsuffizienz mit und ohne Lungenödem im Rahmen anderer Therapiemassnahmen.
  • -katheterinduzierten Koronarspasmen, zur Verlängerung der Ischämietoleranz während PTCA, hypertensiven Krisen mit kardialer Dekompensation, spastischen Gallenwegskoliken.
  • +katheterinduzierten Koronarspasmen,
  • +zur Verlängerung der Ischämietoleranz während PTCA,
  • +hypertensiven Krisen mit kardialer Dekompensation,
  • +spastischen Gallenwegskoliken.
  • +Pädiatrie
  • +
  • -Glyceroltrinitrat darf nicht angewendet werden bei:
  • -·Überempfindlichkeit gegenüber Nitroverbindungen oder einem der Hilfsstoffe gemäß Zusammensetzung;
  • -·akutem Kreislaufversagen (Schock, Kreislaufkollaps);
  • -·ausgeprägter Hypotonie (systolischer Blutdruck 90 mmHg);
  • -·bei kardiogenem Schock, sofern nicht durch intraaortale Gegenpulsation oder positiv inotrope Pharmaka ein ausreichend hoher linksventrikulärer, enddiastolischer Druck gewährleistet ist;
  • -·hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie;
  • -·konstriktiver Perikarditis;
  • -·Perikardtamponade;
  • -·Patienten mit primaerer pulmonaler Hypertonie, da bedingt durch eine mögliche Mehrdurchblutung von hypoventilierten Alveolargebieten (pulmonale «Shunt»- Bildung) eine Hypoxämie auftreten kann. Dies gilt insbesondere für Patienten mit koronarer Herzkrankheit.
  • -·Einnahme von Phosphodiesterasehemmern (wie z.B. Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil) zur Behandlung der erektilen Dysfunktion oder der pulmonalen arteriellen Hypertonie, da durch diese der blutdrucksenkende Effekt von Nitrolingual Pumpspray erheblich verstärkt werden kann. Beachten Sie bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit daher die Anwendungsbeschränkungen von solchen Arzneimitteln.
  • -·Nitrolingual Pumpspray darf auch dann nicht angewendet werden, wenn Patienten, die Phosphodiesterasehemmer zur Behandlung der erektilen Dysfunktion oder der pulmonalen arteriellen Hypertonie eingenommen haben, akute pectanginöse Beschwerden entwickeln.
  • +Nitrolingual Pumpspraydarf nicht angewendet werden bei:
  • +·Überempfindlichkeit gegenüber Glyceroltrinitrat, anderen Nitratverbindungen, Pfefferminzöl oder einem anderen Hilfsstoff gemäss Zusammensetzung;
  • +·akutem Kreislaufversagen (Schock, Kreislaufkollaps, hypovolämischer Schock);
  • +·ausgeprägter Hypotonie (systolischer Blutdruck weniger als 90 mmHg);
  • +·kardiogenem Schock, sofern nicht durch intraaortale Gegenpulsation oder positiv inotrope Pharmaka ein ausreichend hoher linksventrikulärer, enddiastolischer Druck gewährleistet ist;
  • +·hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie, da es die Obstruktion während der Austreibungsphase verstärken kann;
  • +·
  • +·Erkrankungen, die mit einem erhöhten intrakraniellen Druck einhergehen, wie z.B. zerebrale Blutungen oder Schädelhirntrauma (bisher wurde nur bei hochdosierter i.v. Gabe von Glyceroltrinitrat eine Drucksteigerung beobachtet),
  • +·schwerer Anämie
  • +··Die gleichzeitige Anwendung von Glyceroltrinitrat mit folgenden Wirkstoffen ist kontraindiziert (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»):
  • +··Phosphodiesterasehemmer (z.B. Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil)
  • +·Stimulatoren der löslichen Guanylatzyklase, z. B. Riociguat
  • -Bei akutem Myokardinfarkt mit niedrigem Füllungsdruck sollte Glyceroltrinitrat nur mit Vorsicht angewendet werden.
  • -Die Gabe von Glyceroltrinitrat bei akutem Myokardinfarkt solle unter ärztlicher Kontrolle erfolgen, eine Blutdrucksenkung unter 90 mmHg systolisch vermieden werden. Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich bei:
  • -·Aortenund/oder Mitralstenose;
  • -·Neigung zu orthostatischen Kreislaufregulationsstörungen;
  • -·Erkrankungen, die mit einem erhöhten intrakraniellen Druck einhergehen (bisher wurde nur bei hochdosierter i.v. Gabe von Glyceroltrinitrat eine weitere Drucksteigerung beobachtet);
  • -·hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie, konstruktive Perikarditis und Perikardtamponade.
  • -Aufrgund ihrer pharmakologischen Wirkung (Hemmung des Abbaus von cGMP) potenzieren Sildenafil (Viagra®) und andere Phosphodiesterasehemmer, wie Tadalafil (Cialis®) und Vardenafil (Levitra®), den blutdrucksenkenden Effekt von Nitraten und anderen NO- Donatoren, was zu schwerwiegender therapieresistenter Hypotension führen kann. Daher ist die Einnahme von Phosphodiesterasehemmern während der Behandlung mit Nitrolingual Pumpspray kontraindiziert. Der Patient muss über diese potentiell lebensbedrohende Interaktion informiert werden.
  • +Aufgrund seiner pharmakologischen Wirkung (Hemmung des Abbaus von cGMP) potenzieren Phosphodiesterase-Inhibitoren (wie z.B Sildenafil, Vardenafil oder Tadalafil) den blutdrucksenkenden Effekt von Nitraten und anderen NO-Donatoren, was zu schwerwiegender therapieresistenter Hypotension führen kann. Daher ist die Einnahme von Phosphodiesterase-Inhibitoren während der Behandlung mit Nitrolingual Pumpspray kontraindiziert. Der Patient muss über diese potentiell lebensbedrohende Interaktion informiert werden.
  • +Nitrolingual Pumpspray soll nicht verwendet werden bei Myokardinsuffizienz infolge einer Obstruktion, Aorten- oder Mitralstenose, konstriktiver Perikarditis.
  • +Glyceroltrinitrat darf nur mit Vorsicht angewendet werden bei:
  • +·niedrigen Füllungsdrücken, z. B. bei akutem Herzinfarkt, eingeschränkter Funktion der linken Herzkammer (Linksherzinsuffzienz). Eine Blutdrucksenkung unter 90 mmHg systolisch sollte vermieden werden,
  • +·Neigung zu orthostatischen Kreislaufregulationsstörungen,Patienten mit zerebrovaskulären Erkrankungen, da deren Symptome durch Hypotonie ausgelöst werden können.
  • +Wie bei allen glyceroltrinitrathaltigen Präparaten sollte der Gebrauch von Nitrolingual Pumpspray bei Patienten mit beginnendem Glaukom vermieden werden.
  • +Durch die Auswirkungen einer Tachykardie und eines verringerten diastolischen Drucks könnte die Anwendung von Glyceroltrinitrat theoretisch die myokardiale Blutversorgung bei Patienten mit linksventrikulärer Hypertrophie und assoziierter Aortenklappenstenose gefährden.
  • +Ausführliche hämodynamische Studien mit einer kleinen Zahl an Patienten mit Aortenklappenstenose mit und ohne begleitende signifikante koronare Herzkrankheit haben in liegender Position keine negativen Auswirkungen von sublingualem Glyceryltrinitrat gezeigt. Dennoch ist bei der Behandlung von ambulanten Patienten mit einer Kombination von Angina pectoris und mittelschwerer bis schwerer Aortenklappenstenose Vorsicht geboten.
  • +Dieses Arzneimittel enthält 9.6 mg Ethanol (Alkohol) pro Sprühstoß.
  • -Die gleichzeitige Gabe von anderen Vasodilatatoren, Diuretika, ACE-Hemmern, Antihypertensiva, β-Blockern, Calciumantagonisten, tricyclischen Antidepressiva, Neuroleptika sowie Alkohol kann die blutdrucksenkende Wirkung von Glyceroltrinitrat verstärken.
  • +Die gleichzeitige Gabe von anderen Vasodilatatoren, anderen Antihypertensiva (z.B., beta-Rezeptorenblocker, Kalciumantagonisten, ACE-Hemmern, Diuretika), trizyklischen Antidepressiva, Neuroleptika, Alkohol und Sapropterin kann die blutdrucksenkende Wirkung von Nitrolingual Pumpspray verstärken.
  • +Sapropterin (Tetrahydrobiopterin, BH4) ist ein Co-Faktor der Stickstoffmonoxid-Synthase. Vorsicht ist geboten, wenn sapropterinhaltige Arzneimittel zusammen mit gefässerweiternden Wirkstoffen, die in den Stoffwechsel oder die Wirkung von Stickstoffmonoxid (NO) eingreifen, einschliesslich klassischer NO-Donatoren Glyceryltrinitrat (GTN), Isosorbiddinitrat (ISDN), Isosorbid-5-Mononitrat (ISMN) und andere), verabreicht werden.
  • +N-Acetylcystein kann die gefässerweiternde Wirkung von Glyceroltrinitrat verstärken.
  • -Glyceroltrinitrat kann bei gleichzeitiger Anwendung von Dihydroergotamin zum Anstieg des Dihydroergotamin-Spiegels führen und damit dessen Wirkung verstärken.
  • -Bei gleichzeitiger Anwendung von Heparin und Glyceroltrinitrat ist in unterschiedlicher Ausprägung eine Wirkungsabschwächung von Heparin beschrieben worden. Unter engmaschigen Kontrollen der Blutgerinnungsparameter ist die Heparindosis entsprechend anzupassen. Nach Absetzen von Nitroglycerin kann es zu einer deutlich verminderten Blutgerinnung (Anstieg der PTT) kommen, so dass eine Reduktion der Heparindosis erforderlich sein kann.
  • -Bei zusätzlicher Einnahme von Phosphodiesterasehemmern (wie z.B. Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil) zur Behandlung der erektilen Dysfunktion resp. der pulmonalen arteriellen Hypertonie zu einer bestehenden Nitrattherapie (wie z.B. mit Nitrolingual Pumpspray) kann es zu einer erheblichen Verstärkung des blutdrucksenkenden Effektes kommen (siehe unter
  • -„Kontraindikationen“). Daher ist die Einnahme von Phosphodiesterasehemmern während der
  • -Behandlung mit Nitrolingual Pumpspray kontraindiziert. Falls dennoch ein Phosphodiesterasehemmer eingenommen wurde, ist die Anwendung von Nitrolingual Pumpspray innerhalb von 24 h nach Einnahme des Phosphodiesterasehemmers kontraindiziert.
  • +Nitrolingual Pumpspray kann bei gleichzeitiger Anwendung von Dihydroergotamin zum Anstieg des DHE-Spiegels führen und damit dessen blutdrucksteigernde Wirkung verstärken.
  • +Dies verlangt eine besondere Vorsicht, da DHE die Wirkung von Glyceroltrinitrat antagonisiert und zu einer koronaren Gefässverengung führen kann.
  • +Bei gleichzeitiger Anwendung von Heparin und Nitrolingual Pumpspray kommt es zu einer Wirkungsabschwächung von Heparin. Unter engmaschigen Kontrollen der Blutgerinnungsparameter ist die Heparindosis entsprechend anzupassen. Nach Absetzen von Glyceroltrinitrat kann es zu einer deutlich verminderten Blutgerinnung (sprunghafter Anstieg der PTT) kommen, so dass eine Reduktion der Heparindosis erforderlich sein kann.
  • +Die blutdrucksenkende Wirkung von akut und chronisch applizierten Nitraten und anderen NO-Donatoren wird durch Phosphodiesterase-Inhibitoren (z.B. Sildenafil (Viagra, Revatio), Vardenafil (Levitra) oder Tadalafil (Cialis)) verstärkt. Daher ist die Einnahme von Phosphodiesterase-Inhibitoren während der Behandlung mit Nitrolingual Pumpspray kontraindiziert. Falls dennoch Phosphodiesterase-Inhibitoren eingenommen wurden, ist die Anwendung von Nitrolingual Pumpspray innerhalb von 24 h nach Einnahme von Sildenafil (Viagra) kontraindiziert.
  • +Der Einsatz von GTN (Glyceroltrinitrat) mit Stimulatoren der löslichen Guanylatzyklase, z.B. Riociguat, ist kontraindiziert (vgl. Rubrik «Kontraindikationen»), da sich die blutdrucksenkende Wirkung der Medikamente gegenseitig verstärken kann.
  • -Es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Muttermilch übergeht oder nicht. Von der Anwendung bei stillenden Müttern wird trotzdem abgeraten.
  • +Es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Muttermilch übergeht oder nicht. Von der Anwendung bei stillenden Müttern wird abgeraten.
  • -Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemässem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Strassenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt im verstärkten Masse im Zusammenwirken mit Alkohol.
  • +Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemässem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Strassenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Wenn ein Patient sich schwach, schwindelig oder unwohl fühlt, sollte er warten, bis er sich besser fühlt. Dies gilt in verstärktem Masse im Zusammenwirken mit Alkohol.
  • -Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
  • -Sehr häufig: ≥ 1/10 Häufig: < 1/10, ≥ 1/100
  • -Gelegentlich: < 1/100, ≥ 1/1000 Selten: < 1/1000, ≥ 1/10‘000
  • -Sehr selten: < 1/10‘000
  • -Störungen des Nervensystems Sehr Häufig: Kopfschmerz
  • -Untersuchungen
  • -Gelegentlich: Abfall des Blutdrucks
  • -Funktionsstörungen der Gefässe
  • -Gelegentlich: Orthostasesyndrom, Gesichtsrötung, Kollaps, kardiovaskulär
  • -Gastrointestinale Störungen Gelegentlich: Übelkeit, Erbrechen
  • -Funtionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Gelegentlich: allergische Hautreaktion
  • +Bei Behandlungsbeginn können Nitrat-induzierte Kopfschmerzen sehr häufig auftreten, die erfahrungsgemäss bei weiterer Einnahme abklingen.
  • +Ebenso werden häufig bei der Erstanwendung, aber auch bei einer Dosiserhöhung, ein Abfall des Blutdrucks und/oder orthostatische Hypotension beobachtet, die mit einer reflektorischen Erhöhung der Pulsfrequenz (Tachykardie), Benommenheit sowie einem Schwindel- und Schwächegefühl einhergehen können.
  • +Gelegentlich treten Kollapszustände, mitunter mit bradykarden Herzrhythmusstörungen und Synkopen, auf.
  • +Schwerwiegende hypotensive Reaktionen sind bei der Anwendung von organischen Nitraten berichtet worden, einschliesslich Übelkeit, Erbrechen, Ruhelosigkeit, Blässe und übermässigem Schwitzen.
  • +Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
  • +Sehr häufig: (≥ 1/10)
  • +Häufig: (≥ 1/100 bis < 1/10)
  • +Gelegentlich: (≥ 1/1.000 bis < 1/100)
  • +Selten: (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000)
  • +Sehr selten: (< 1/10.000)
  • +Nicht bekannt: (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
  • +Erkrankungen des Immunsystems
  • +Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen
  • +Psychiatrische Erkrankungen
  • +Sehr selten: Unruhe
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • +Häufig: Kopfschmerzen,
  • +Häufig: Schwindel und Benommenheit.
  • +Gelegentlich: Synkope
  • +Sehr selten: zerebrale Ischämie
  • +Herzerkrankungen:
  • +Häufig: Tachykardie
  • +Gelegentlich: Verstärkung der Angina pectoris Symptomatik, Bradykardie
  • +Nicht bekannt: Herzklopfen
  • +Gefässerkrankungen
  • +Häufig: orthostatische Hypotonie, Abfalls des Blutdrucks
  • +Gelegentlich: flüchtige Hautrötungen (Flush), Kreislaufkollaps, manchmal mit bradykarden Herzrhythmusstörungen und Synkopen
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
  • +Sehr selten: Beeinträchtigung der Atmung
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • +Gelegentlich: Übelkeit, Erbrechen
  • +Nicht bekannt: geschwollene Zunge*
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • +Gelegentlich: allergische Dermatitis*
  • -*) Symptome, die in Verbindung mit Überempfindlichkeitsreaktionen bekannt sind.
  • -Sehr häufig können bei Behandlungsbeginn Kopfschmerzen (,,Nitratkopfschmerzen“) auftreten, die erfahrungsgemäß meistens nach einigen Tagen bei weiterer Einnahme abklingen.
  • -Häufig werden bei der Erstanwendung, aber auch bei einer Dosiserhöhung, ein Abfall des Blutdrucks und/oder Kreislaufregulationsstörungen bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie) beobachtet, die mit einer Erhöhung der Pulsfrequenz, Benommenheit sowie einem Schwindelund Schwächegefühl einhergehen können.
  • -Gelegentlich wurden ein starker Blutdruckabfall mit Verstärkungen der Angina pectoris Symptomatik und Kollapszustände, dann häufig mit bradykarden Herzrhythmusstörungen und Synkopen beobachtet.
  • -Eine Toleranzentwicklung sowie das Auftreten einer Kreuztoleranz gegenüber anderen Nitratverbindungen wurden beschrieben.
  • -Zur Vermeidung einer Wirkungsabschwächung oder eines Wirkungsverlustes sollten hohe kontinuierliche Dosierungen vermieden werden.
  • -Hinweis:
  • -
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • +Häufig: Asthenie
  • +Nicht bekannt: Toleranzentwicklung
  • +*Gelegentlich können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, welche sich z.B. als allergische Dermatitis oder in einzelnen Fällen als geschwollene Zunge zeigen.
  • -Symptome und Intoxikation
  • -Das klinische Bild zeigt abhängig vom Ausmass der Intoxikation im wesentlichen folgende Symptome:
  • -Blutdruckabfall mit orthostatischen Regulationsstörungen, reflektorische Tachykardie und Kopfschmerzen. Schwächegefühl, Schwindel, Benommenheit, Flush, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall können auftreten.
  • -Bei hohen Dosen ist infolge des beim Abbau von Glyceroltrinitrat entstehenden Nitrit-Ions mit Methaemoglobinämie, Zyanose, Atemnot und Tachypnoe zu rechnen.
  • +Symptome einer Überdosierung
  • +Anzeichen und Symptome einer Überdosierung sind im Allgemeinen ähnlich den beschriebenen Nebenwirkungen: z.B. können Blutdruckabfall mit orthostatischen Regulationsstörungen, reflektorische Tachykardie und Kopfschmerzen, Schwächegefühl, Schwindel, Benommenheit, Flush, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten.
  • +Bei sehr hohen Dosen (grösser als 20 mg/kg Körpergewicht) ist infolge des beim GTN-Abbau entstehenden Nitrit-Ions mit Methämoglobinbildung, Zyanose, Atemnot und Tachypnoe zu rechnen.
  • -Therapie der Intoxikation
  • -Therapeutische Gegenmassnahmen sind vor allem auf Wiederanhebung des Blutdruckes zu richten, in leichteren Fällen führt waagerechte Lage des Patienten mit Beinhochlagerung zum Verschwinden der Symptomatik.
  • -Bei schweren Vergiftungen sind allgemeine Richtlinien der Vergiftungsbehandlung und/oder Schockbekämpfung anzuwenden. Bei ausgeprägter Hypotonie kann eine Volumensubstitution erfolgen.
  • -In Ausnahmefällen kann zur Kreislauftherapie Norepinephrin und/oder Dopamin infundiert werden. Die Gabe von Epinephrin und verwandter Substanzen ist kontraindiziert. Je nach Schweregrad bieten sich bei Methämoglobinämie folgende Antidote an:
  • -1.Vitamin C: 1 g p.o. oder als Natriumsalz i.v.
  • -2.Methylenblau: bis zu 50 ml einer 1%igen Methylenblaulösung i.v.
  • -3.Toluidinblau: initial 2 – 4 mg/kg Körpergewicht streng intravenös; falls erforderlich mehrfache Wiederholung in einstündigem Abstand mit 2 mg/kg Körpergewicht möglich.
  • -4.Sauerstoffbehandlung, Hämodialyse, Blutaustausch.
  • +Therapiemassnahmen bei Überdosierung
  • +Bei einer Überdosierung sollte der klinische Status des Patienten einschliesslich der Vitalfunktion und des mentalen Status überwacht werden. Therapeutische Massnahmen zur Unterstützung des kardiovaskulären Systems und der Atemwege sind entsprechend den klinischen Erfordernissen und, wenn vorhanden, den nationalen Empfehlungen durchzuführen.
  • +Im Falle einer milden Hypotonie kann das Hochlegen der Beine des Patienten und/oder Absenken des Kopfes wirksam sein.
  • +Eine schwere Methämoglobinämie muss angenommen werden, wenn eine arterielle Blutgasanalyse Anzeichen einer Azidose zeigt oder der Patient Symptome einer Zyanose aufweist.
  • +Neben einer Sauerstoffbehandlung sollte Methylenblau i.v. (1 bis 2 mg/kg Körpergewicht) über 5 Minuten gegeben werden; es sei denn, der Patient leidet unter einem G-6-PD-Mangel.
  • -Die Wirkung des Glyceroltrinitrats beruht auf einer Relaxation der glatten Muskulatur. Die postkapillären Kapazitätsgefässe und die grossen Arterien insbesondere die noch reagiblen Teile von Koronararterien sind hierbei stärker betroffen als die Widerstandsgefässe. Die Vasodilatation in der systemischen Strombahn führt zur Zunahme der venösen Kapazität («pooling»), der Rückstrom zum Herzen wird vermindert, Ventrikelvolumina und Füllungsdrucke sinken («preload»-Senkung). Verkleinerter Ventrikelradius und verminderte systolische Wandspannung senken den myokardialen Energiebzw. O2-Bedarf.
  • +Die Wirkung des Glyceroltrinitrats beruht auf einer Relaxation der glatten Muskulatur. Die postkapillären Kapazitätsgefässe und die grossen Arterien insbesondere die noch reagiblen Teile von Koronararterien sind hierbei stärker betroffen als die Widerstandsgefässe. Die Vasodilatation in der systemischen Strombahn führt zur Zunahme der venösen Kapazität («pooling»), der Rückstrom zum Herzen wird vermindert, Ventrikelvolumina und Füllungsdrucke sinken («preload»-Senkung).
  • +Verkleinerter Ventrikelradius und verminderte systolische Wandspannung senken den myokardialen Energiebzw. O2-Bedarf.
  • -Glyceroltrinitrat wird intestinal vollständig absorbiert, unterliegt aber einem extensiven hepatischen First-pass-Metabolismus sowie einer Spontanhydrolyse im Blut. Ausserdem erfolgt eine hohe Erythrozytenbindung sowie eine Anreicherung in der Gefässwand.
  • +Glyceroltrinitrat wird intestinal vollständig absorbiert, unterliegt aber einem extensiven hepatischen Firstpass-Metabolismus sowie einer Spontanhydrolyse im Blut. Ausserdem erfolgt eine hohe Erythrozytenbindung sowie eine Anreicherung in der Gefässwand.
  • -C max : 3777 pg/ml (± 1905 pg/ml). t max : 20,5 min (± 20,0 min).
  • +C max : 3777 pg/ml (± 1905 pg/ml). t
  • +max : 20,5 min (± 20,0 min).
  • -Neben der Verstoffwechselung des Glyceroltrinitrats findet eine renale Elimination der Metaboliten statt.
  • +Neben der Verstoffwechselung des Glyceroltrinitrats findet eine renale Elimination der Metaboliten statt.
  • -Die Prüfung von Glyceroltrinitrat in Zellkulturen und im Tierversuch zeigte keine für den therapeutischen Dosisbereich relevanten mutagenen oder karzinogenen Wirkungen. In Studien zur Embryotoxizität und Fertilität ergaben sich bis in einen für die Elterntiere toxischen Dosisbereich keine Hinweise auf eine Beeinflussung des Embryos oder auf Fertilitätsstörungen. Insbesondere fanden sich keine Anhaltspunkte für teratogene Eigenschaften. Untersuchungen zur Bestimmung der Wirkstoffkonzentration in der Muttermilch sind nicht bekannt.
  • +Die Prüfung von Glyceroltrinitrat in Zellkulturen und im Tierversuch zeigte keine für den therapeutischen Dosisbereich relevanten mutagenen oder karzinogenen Wirkungen.
  • +In Studien zur Embryotoxizität und Fertilität ergaben sich bis in einen für die Elterntiere toxischen Dosisbereich keine Hinweise auf eine Beeinflussung des Embryos oder auf Fertilitätsstörungen. Insbesondere fanden sich keine Anhaltspunkte für teratogene Eigenschaften. Untersuchungen zur Bestimmung der Wirkstoffkonzentration in der Muttermilch sind nicht bekannt.
  • -Zur Anwendung des Sprays jeweils die Schutzkappe senkrecht nach oben abziehen. Um die Handhabung des Nitrolingual Pumpsprays kennenzulernen und um beim ersten Einsatz die Dosierkammer vollständig aufzufüllen, wird das Ventil zunächst einmal betätigt und der Inhalt in die Luft gesprüht. (Sprühkopf zügig und vollständig durchdrücken und dann wieder loslassen). Dies kann auch erforderlich sein, wenn der Spray längere Zeit nicht benutzt wurde. Jetzt ist der Spray funktionsbereit und braucht vor der Anwendung nicht geschüttelt zu werden.
  • -Beim Sprühen die Flasche mit dem Sprühkopf senkrecht nach oben halten. Die Öffnung im Sprühkopf ist möglichst nahe an den Mund heranzubringen. Da sich die Öffnung leicht tasten lässt, dient sie auch als sichere Orientierungshilfe bei nächtlichen Verabreichungen. Eine Ersatzflasche sollte bei Leerwerden der Packung verfügbar sein.
  • +Zur Anwendung des Sprays jeweils die Schutzkappe senkrecht nach oben abziehen. Um die Handhabung des Nitrolingual Pumpsprays kennenzulernen und um beim ersten Einsatz die Dosierkammer vollständig aufzufüllen, wird das Ventil zunächst einmal betätigt und der Inhalt in die Luft gesprüht. (Sprühkopf zügig und vollständig durchdrücken und dann wieder loslassen). Dies kann auch erforderlich sein, wenn der Spray längere Zeit nicht benutzt wurde. Jetzt ist der Spray funktionsbereit und braucht vor der Anwendung nicht geschüttelt zu werden. Beim Sprühen die Flasche mit dem Sprühkopf senkrecht nach oben halten. Die Öffnung im Sprühkopf ist möglichst nahe an den Mund heranzubringen. Da sich die Öffnung leicht tasten lässt, dient sie auch als sichere Orientierungshilfe bei nächtlichen Verabreichungen. Eine Ersatzflasche sollte bei Leerwerden des Pumpsprays verfügbar sein.
  • -Herstellerin: G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG, 25551 Hohenlockstedt, Deutschland
  • -Januar 2015
  • +September 2017
2024 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home