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Home - Fachinformation zu Ritalin - Änderungen - 30.11.2020
88 Änderungen an Fachinfo Ritalin
  • -Wirkstoff: Methylphenidati hydrochloridum.
  • +Wirkstoffe
  • +Methylphenidati hydrochloridum.
  • -Tabletten: Excip. pro compr.
  • -SR Retardtabletten: Excip. pro compr. obduct.
  • -LA Kapseln: Excip. pro caps.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Tabletten (teilbar) zu 10 mg Methylphenidati hydrochloridum.
  • -SR Retardtabletten (nicht teilbar) (Sustained Release = mit verzögerter Wirkstofffreigabe) zu 20 mg Methylphenidati hydrochloridum.
  • -LA (Long Acting = langwirksame) Kapseln mit modifizierter Wirkstofffreigabe für eine orale, 1× tägliche Verabreichung zu 10 mg, 20 mg, 30 mg und 40 mg Methylphenidati hydrochloridum.
  • -
  • +Tabletten: Weizenstärke (48 mg), Lactose-Monohydrat (40 mg), Tricalciumphosphat, Talkum, Gelatine, Magnesiumstearat. Eine Ritalin 10 mg-Tablette enthält nicht mehr als 4,8 Mikrogramm Gluten.
  • +SR Retardtabletten: Lactose-Monohydrat (90 mg), Cetostearylalkohol, Magnesiumstearat, Überzug: Hypromellose, Macrogolglycerolhydroxystearat, Talkum, Titandioxid, Carnaubawachs. Drucktinte: Schellack, Titandioxid.
  • +LA Kapseln 10 mg: Zucker-Stärke-Pellets (enthalten max. 56.48 mg Saccharose), Macrogol 6000, Ammoniummethacrylat-Copolymer Typ B, Methacrylsäure-Copolymer Typ A/Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:1), Talkum, Triethylcitrat.
  • +LA Kapseln 20 mg: Zucker-Stärke-Pellets (enthalten max. 112.95 mg Saccharose), Macrogol 6000, Ammoniummethacrylat-Copolymer Typ B, Methacrylsäure-Copolymer Typ A/Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:1), Talkum, Triethylcitrat.
  • +LA Kapseln 30 mg: Zucker-Stärke-Pellets (enthalten max. 169.42 mg Saccharose), Macrogol 6000, Ammoniummethacrylat-Copolymer Typ B, Methacrylsäure-Copolymer Typ A/Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:1), Talkum, Triethylcitrat.
  • +LA Kapseln 40 mg: Zucker-Stärke-Pellets (enthalten max. 225.89 mg Saccharose), Macrogol 6000, Ammoniummethacrylat-Copolymer Typ B, Methacrylsäure-Copolymer Typ A/Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:1), Talkum, Triethylcitrat.
  • +Kapselhülle: schwarzes Eisenoxid (E172), rotes Eisenoxid (E172), gelbes Eisenoxid (E172), Titandioxid (E171), Gelatine.
  • +Drucktinte: Schellack (E904), Propylenglykol, Kaliumhydroxid, Titandioxid (E171), rotes Eisenoxid (E172), gelbes Eisenoxid (E172).
  • +
  • +
  • -Die Dosierung von Ritalin/-SR/-LA soll individuell, den Bedürfnissen bzw. dem Ansprechen des einzelnen Patienten entsprechend, erfolgen.
  • +Die Dosierung von Ritalin/- SR/- LA soll individuell, den Bedürfnissen bzw. dem Ansprechen des einzelnen Patienten entsprechend, erfolgen.
  • -Ritalin LA Kapseln für eine orale, 1× tägliche Verabreichung
  • +Ritalin LA Kapseln für eine orale, 1x tägliche Verabreichung
  • -Ritalin LA, als Einzeldosis verabreicht, ermöglicht eine vergleichbare Gesamtexposition (AUC) von Methylphenidat wie die gleiche Dosis Ritalin 2×/d verabreicht.
  • -Die empfohlene Dosis Ritalin LA für Patienten, die gegenwärtig 2×/d Ritalin oder Ritalin SR erhalten, ist unten angegeben.
  • +Ritalin LA, als Einzeldosis verabreicht, ermöglicht eine vergleichbare Gesamtexposition (AUC) von Methylphenidat wie die gleiche Dosis Ritalin 2x/d verabreicht.
  • +Die empfohlene Dosis Ritalin LA für Patienten, die gegenwärtig 2x/d Ritalin oder Ritalin SR erhalten, ist unten angegeben.
  • -5 mg Ritalin 2×/d oder 10 mg Ritalin 2×/d oder 20 mg Ritalin SR 1×/d 10 mg 1×/d oder 20 mg 1×/d
  • -15 mg Ritalin 2×/d 30 mg 1×/d
  • -20 mg Ritalin 2×/d oder 40 mg Ritalin SR 1×/d 40 mg 1×/d
  • +5 mg Ritalin 2x/d oder 10 mg Ritalin 2x/d oder 20 mg Ritalin SR 1x/d 10 mg 1x/d oder 20 mg 1x/d
  • +15 mg Ritalin 2x/d 30 mg 1x/d
  • +20 mg Ritalin 2x/d oder 40 mg Ritalin SR 1x/d 40 mg 1x/d
  • -Kinder
  • +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • +Es liegen keine systematischen Untersuchungen zu Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion vor.
  • +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • +Es liegen keine systematischen Untersuchungen zu Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion vor (s. «Pharmakokinetik»).
  • +Ältere Patienten
  • +Es liegen keine Studiendaten zu Patienten über 60 Jahre vor.
  • +Kinder und Jugendliche
  • -Weiterhin ist vor Beginn der Behandlung das Gewicht und die Grösse zu erheben und in einer Wachstumskurve zu dokumentieren.
  • -Eingeschränkte Nierenfunktion
  • -Es liegen keine systematischen Untersuchungen zu Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion vor (s. «Pharmakokinetik»).
  • -Eingeschränkte Leberfunktion
  • -Es liegen keine systematischen Untersuchungen zu Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion vor.
  • -Ältere Patienten
  • -Es liegen keine Studiendaten zu Patienten über 60 Jahre vor.
  • -Es gibt klinische Hinweise darauf, dass während der Verabreichung von Arzneimitteln mit dem Wirkstoff Methylphenidat vermehrt psychiatrische Störungen (einschliesslich Suchtverhalten und suizidales Verhalten) sowie Gewichts- und Appetitverlust auftreten. Eine sorgfältige Erfassung solcher Veränderungen oder aber von Anzeichen für Fehlgebrauch und Missbrauch des Medikaments muss bei jedem Besuch und jeder Dosisanpassung vorgenommen werden.
  • +Es gibt klinische Hinweise darauf, dass während der Verabreichung von Arzneimitteln mit dem Wirkstoff Methylphenidat vermehrt psychiatrische Störungen (einschliesslich Suchtverhalten und suizidales Verhalten) sowie Gewichts- und Appetitverlust auftreten. Eine sorgfältige Erfassung solcher Veränderungen oder aber von Anzeichen für Fehlgebrauch und Missbrauch des Medikaments muss bei jedem Besuch und jeder Dosisanpassung vorgenommen werden. Die Patienten und ihre Betreuungspersonen sollten darauf aufmerksam gemacht werden, dass darauf geachtet werden muss, ob eine klinische Verschlechterung, suizidales Verhalten oder Suizidgedanken oder ungewöhnliche Verhaltensänderungen auftreten, und dass in einem solchen Fall unverzüglich ein Arzt bzw. eine Ärztin zu konsultieren ist. Der Arzt bzw. die Ärztin sollte eine angemessene Behandlung jeder psychiatrischen Grunderkrankung einleiten und einen möglichen Abbruch oder eine Änderung der ADHS-Behandlung in Betracht ziehen.
  • -Im Zusammenhang mit der Behandlung mit methylphenidat-haltigen Produkten wurden sehr selten sowohl bei Kindern und Jugendlichen als auch bei Erwachsenen lang anhaltende und schmerzhafte Erektionen (Priapismus) berichtet, die eine sofortige ärztliche, gelegentlich eine chirurgische Intervention erforderten (s. «Unerwünschte Wirkungen»). Priapismus wurde nicht während des Therapiebeginns berichtet, sondern entwickelte sich nach einiger Zeit der Einnahme des Arzneimittels, oft im Anschluss an eine Dosiserhöhung. Priapismus trat auch während einer methylphenidat-freien Zeit (Therapiepause oder Therapieabbruch) auf. Patienten, die ungewöhnlich lang anhaltende oder häufige und schmerzhafte Erektionen entwickeln, sollten unverzüglich eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.
  • +Im Zusammenhang mit der Behandlung mit methylphenidat-haltigen Produkten wurden sehr selten sowohl bei Kindern und Jugendlichen als auch bei Erwachsenen langanhaltende und schmerzhafte Erektionen (Priapismus) berichtet, die eine sofortige ärztliche, gelegentlich eine chirurgische Intervention erforderten (s. «Unerwünschte Wirkungen»). Priapismus wurde nicht während des Therapiebeginns berichtet, sondern entwickelte sich nach einiger Zeit der Einnahme des Arzneimittels, oft im Anschluss an eine Dosiserhöhung. Priapismus trat auch während einer methylphenidat-freien Zeit (Therapiepause oder Therapieabbruch) auf. Patienten, die ungewöhnlich langanhaltende oder häufige und schmerzhafte Erektionen entwickeln, sollten unverzüglich eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.
  • +Ritalin: Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactasemangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.
  • +Ritalin SR: Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactasemangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden. Macrogolglycerolhydroxystearat kann Magenverstimmungen und Durchfall hervorrufen.
  • +Ritalin LA: Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-/Galactose-Intoleranz, einer Glucose-Galactose-Malabsorption oder einer Sucrase-Isomaltase-Insuffizienz sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.
  • +Pharmakokinetische Interaktionen
  • +Ritalin wird nicht in einem klinisch relevanten Ausmass von Cytochrom P450 metabolisiert. Es ist nicht zu erwarten, dass Cytochrom P450 Induktoren oder Hemmer einen relevanten Einfluss auf die Pharmakokinetik von Ritalin haben. Umgekehrt hemmen die d- und l-Enantiomere von Methylphenidat die Cytochrome P450 1A2, 2C8, 2C9, 2C19, 2D6, 2E1 oder 3A nicht.
  • +Die Coadministration von Ritalin erhöht die Plasmakonzentrationen des CYP2D6 Substrates Desipramin nicht.
  • +Fallberichte weisen auf eine mögliche Interaktion von Ritalin mit Coumarin-Antikoagulantien, Antikonvulsiva (z.B. Phenobarbital, Phenytoin, Primidon), Phenylbutazon sowie trizyklischen Antidepressiva hin, aber pharmakokinetische Interaktionen wurden bei Untersuchungen mit höheren Fallzahlen nicht bestätigt. Möglicherweise muss die Dosierung dieser Arzneimittel reduziert werden, wenn sie zusammen mit Ritalin verabreicht werden.
  • +Eine Interaktion mit dem Antikoagulans Ethylbiscoumacetat bei 4 Patienten konnte mit einer grösseren Fallzahl (n=12) nicht bestätigt werden.
  • +
  • -Gleichzeitige Anwendung mit Blutdruck erhöhenden Substanzen
  • +Gleichzeitige Anwendung mit Blutdruck erhöhenden Substanzen:
  • -Gleichzeitige Anwendung mit zentral wirkenden Alpha-2-Agonisten (z.B. Clonidin)
  • +Gleichzeitige Anwendung mit zentral wirkenden Alpha-2-Agonisten (z.B. Clonidin):
  • -Gleichzeitige Anwendung mit dopaminergen Arzneimitteln
  • +Gleichzeitige Anwendung mit dopaminergen Arzneimitteln:
  • -Gleichzeitige Anwendung mit Alkohol
  • +Gleichzeitige Anwendung mit Alkohol:
  • -Pharmakokinetische Interaktionen
  • -Ritalin wird nicht in einem klinisch relevanten Ausmass von Cytochrom P450 metabolisiert. Es ist nicht zu erwarten, dass Cytochrom P450 Induktoren oder Hemmer einen relevanten Einfluss auf die Pharmakokinetik von Ritalin haben. Umgekehrt hemmen die d- und l-Enantiomere von Methylphenidat die Cytochrome P450 1A2, 2C8, 2C9, 2C19, 2D6, 2E1 oder 3A nicht.
  • -Die Coadministration von Ritalin erhöht die Plasmakonzentrationen des CYP2D6 Substrates Desipramin nicht.
  • -Fallberichte weisen auf eine mögliche Interaktion von Ritalin mit Coumarin-Antikoagulantien, Antikonvulsiva (z.B. Phenobarbital, Phenytoin, Primidon), Phenylbutazon sowie trizyklischen Antidepressiva hin, aber pharmakokinetische Interaktionen wurden bei Untersuchungen mit höheren Fallzahlen nicht bestätigt. Möglicherweise muss die Dosierung dieser Arzneimittel reduziert werden, wenn sie zusammen mit Ritalin verabreicht werden.
  • -Eine Interaktion mit dem Antikoagulans Ethylbiscoumacetat bei 4 Patienten konnte mit einer grösseren Fallzahl (n=12) nicht bestätigt werden.
  • -Schwangerschaft/Stillzeit
  • -Frauen im gebärfähigen Alter
  • -Für Frauen im gebärfähigen Alter gibt es keine besonderen Empfehlungen. Bezüglich Frauen, die eine Schwangerschaft planen, siehe folgenden Unterabschnitt «Schwangerschaft».
  • -
  • +Schwangerschaft, Stillzeit
  • -Es liegen keine hinreichenden Erfahrungen bezüglich der Anwendung von Methylphenidat bei schwangeren Frauen vor.
  • -Methylphenidat gilt in tierexperimentellen Untersuchungen als möglicherweise teratogen bei Kaninchen (s. «Präklinische Daten»).
  • +Es liegen keine hinreichenden Erfahrungen bezüglich der Anwendung von Methylphenidat bei schwangeren Frauen vor. Methylphenidat kann in tierexperimentellen Untersuchungen Fehlbildungen beim Embryo hervorrufen (s. «Präklinische Daten»).
  • -Fallberichte zeigten, dass Methylphenidat in die Muttermilch übertrat und ein Milch-Plasma-Verhältnis von ungefähr 2.5 erreichte (s. «Pharmakokinetik»).
  • +Fallberichte zeigten, dass Methylphenidat in die Muttermilch übergeht und ein Milch-Plasma-Verhältnis von ungefähr 2.5 erreicht.
  • -Häufigkeitsdefinition: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10000).
  • +Häufigkeitsdefinition: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1'000), «sehr selten» (<1/10'000).
  • -Psychiatrische Erkrankungen: Schlaflosigkeit, Nervosität, Anorexie, Affektlabilität, Aggression, Unruhe, Angst, Depression, Reizbarkeit, anormales Verhalten.
  • +Psychiatrische Erkrankungen: Schlaflosigkeit, Nervosität, Anorexie, Affektlabilität, Unruhe, Angst, Depression, Reizbarkeit, anormales Verhalten.
  • -Psychiatrische Erkrankungen: Suizid, Suizidversuch, Suizidgedanken, stereotype (krankhaft häufig wiederholte) Verhaltensweisen, taktile Halluzinationen.
  • +Psychiatrische Erkrankungen: Stereotype (krankhaft häufig wiederholte) Verhaltensweisen, taktile Halluzinationen.
  • -Gefässerkrankungen: Zerebrovaskuläre Störungen bzw. Hämorrhagie, Vaskulitis, Raynaud-Syndrom, peripheres Kältegefühl (kalte Hände oder Füsse).
  • +Gefässerkrankungen: Zerebrovaskuläre Störungen bzw. Hämorrhagie, Vaskulitis.
  • -Häufig: Abnormales Verhalten; Aggression, Erregung, Ängstlichkeit, Depression, Reizbarkeit, Rastlosigkeit*, Schlafstörungen*.
  • +Häufig: Abnormales Verhalten; Aggression, Erregung, Ängstlichkeit, Depression, Reizbarkeit, Rastlosigkeit*, Schlafstörungen*, Bruxismus*.
  • -Sehr selten: Konvulsionen, Choreoathetose, Tics bzw. deren Verstärkung und Tourette-Syndrom, vorübergehende depressive Verstimmung, zerebrale Arteritis und/oder Okklusion, zerebrovaskuläre Störungen, zerebrale Blutungen und zerebrovaskuläre Ereignisse. Sehr selten wurden schlecht dokumentierte Fälle von bösartigem neuroleptischem Syndrom (malignem neuroleptischem Syndrom, MNS) gemeldet, wobei die Patienten in den meisten dieser Fälle auch noch andere Arzneimittel erhalten haben. Es ist ungewiss, welche Rolle Ritalin in diesen Fällen gespielt hat.
  • +Sehr selten: Konvulsionen, Choreoathetose, Tics bzw. deren Verstärkung und Tourette-Syndrom, vorübergehende depressive Verstimmung, zerebrale Arteritis und/oder Okklusion, zerebrovaskuläre Störungen, zerebrale Blutungen und zerebrovaskuläre Ereignisse.
  • +Sehr selten wurden schlecht dokumentierte Fälle von bösartigem neuroleptischem Syndrom (malignem neuroleptischem Syndrom, MNS) gemeldet, wobei die Patienten in den meisten dieser Fälle auch noch andere Arzneimittel erhalten haben. Es ist ungewiss, welche Rolle Ritalin in diesen Fällen gespielt hat.
  • -Gefässerkankungen
  • +Gefässerkrankungen
  • -Erkrankungen der Atemwege,des Brustraums und Mediastinums
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
  • -Skelettmuskulatur-, Bindegewebsund Knochenerkrankungen
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
  • +Gelegentlich: Trismus*.
  • +
  • -* Unerwünschte Wirkungen, die in der klinischen Studie mit Ritalin LA bei erwachsenen ADHS-Patienten beobachtet wurden.
  • +Gefässerkrankungen:
  • +Häufig: Raynaud-Phänomen **, peripheres Kältegefühl**.
  • +* Unerwünschte Wirkungen, die in der klinischen Studie bei erwachsenen ADHS-Patienten beobachtet wurden.
  • +Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
  • +Psychiatrische Erkrankungen
  • +Dysphemie, Suizidgedanken oder -versuche (einschliesslich vollendeterm Suizid).
  • +Erkrankungen der Nieren und Harnwege.
  • +Enuresis.
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • -ATC-Code: N06BA04
  • +ATC-Code
  • +N06BA04
  • -Methylphenidat ist ein zentralnervöses Stimulans mit ausgeprägter Wirkung auf die mentalen wie auch auf die motorischen Aktivitäten. Sein Wirkungsmechanismus im Menschen ist noch nicht vollständig geklärt, es wird jedoch angenommen, dass die stimulierenden Effekte auf eine Hemmung der Dopaminwiederaufnahme im Striatum ohne Triggerung der Dopaminfreisetzung zurückzuführen sind. Der Mechanismus, durch welchen Methylphenidat seine mentalen und verhaltensmässigen Wirkungen bei Kindern ausübt, ist weder genau ergründet noch liegen schlüssige Beweise vor, welche aufzeigen, wie diese Effekte mit dem Zustand des Zentralnervensystems zusammenhängen. Ritalin ist ein Razemat einer 1:1 Mischung von D-methylphenidat (d-MPH) und L-methylphenidat (l-MPH). Das l-Enantiomer wird als pharmakologisch inaktiv betrachtet.
  • +Methylphenidat ist ein zentralnervöses Stimulans mit ausgeprägter Wirkung auf die mentalen wie auch auf die motorischen Aktivitäten. Sein Wirkungsmechanismus im Menschen ist noch nicht vollständig geklärt, es wird jedoch angenommen, dass die stimulierenden Effekte auf eine Hemmung der Dopamin- und Noradrenalinwiederaufnahme in präsynaptische Neuronen und den dadurch bedingten Anstieg der Konzentration dieser Neurotransmitter im extraneuronalen Raum zurückzuführen sind.
  • +Der Mechanismus, durch welchen Methylphenidat seine mentalen und verhaltensmässigen Wirkungen bei Kindern ausübt, ist weder genau ergründet noch liegen schlüssige Beweise vor, welche aufzeigen, wie diese Effekte mit dem Zustand des Zentralnervensystems zusammenhängen. Ritalin ist ein Razemat einer 1:1 Mischung von D-methylphenidat (d-MPH) und L-methylphenidat (l-MPH). Das l-Enantiomer wird als pharmakologisch inaktiv betrachtet.
  • +Pharmakodynamik
  • +Keine Angaben
  • +Klinische Wirksamkeit
  • +Keine Angaben
  • +
  • -Nach oraler Verabreichung einer Ritalin Tablette wird die Wirksubstanz (Methylphenidat-HCl) rasch und nahezu vollständig resorbiert. Aufgrund eines starken First-pass-Metabolismus beträgt die absolute Bioverfügbarkeit 22±8% für das d-Enantiomer und 5±3% für das l-Enantiomer. Die gleichzeitige Einnahme von Nahrung hat keine relevante Wirkung auf die Absorption.
  • +Nach oraler Verabreichung einer Ritalin Tablette wird die Wirksubstanz (Methylphenidat-HCl) rasch und nahezu vollständig resorbiert. Aufgrund eines starken First-pass-Metabolismus beträgt die absolute Bioverfügbarkeit 22±8% für das d-Enantiomer und 5±3% für das l-Enantiomer. Die gleichzeitige Einnahme von Nahrung hat keine relevante Wirkung auf die Absorptionsrate.
  • -Nach oraler Verabreichung von Ritalin LA (Methylphenidathydrochlorid-Kapseln mit modifizierter Wirkstofffreigabe für eine orale, 1× tägliche Verabreichung) an Kindern mit diagnostiziertem ADHD und an Erwachsenen wird Methylphenidat rasch resorbiert und bildet eine bimodale Plasmakonzentrationskurve (d.h. zwei getrennte Peaks im Abstand von ca. 4 h). Bei Kindern und Erwachsenen ist die relative Bioverfügbarkeit von 1× täglich verabreichtem Ritalin LA vergleichbar mit derjenigen der gleichen Gesamtdosis Ritalin oder Methylphenidattabletten, verteilt auf 2 tägliche Gaben.
  • -Die Fluktuationen zwischen Peak- und Tal-Plasmamethylphenidatkonzentrationen sind bei 1× täglicher Verabreichung von Ritalin LA kleiner als nach 2× täglicher Einnahme von Ritalintabletten.
  • +Nach oraler Verabreichung von Ritalin LA (Methylphenidathydrochlorid-Kapseln mit modifizierter Wirkstofffreigabe für eine orale, 1x tägliche Verabreichung) an Kindern mit diagnostiziertem ADHD und an Erwachsenen wird Methylphenidat rasch resorbiert und bildet eine bimodale Plasmakonzentrationskurve (d.h. zwei getrennte Peaks im Abstand von ca. 4 h). Bei Kindern und Erwachsenen ist die relative Bioverfügbarkeit von 1x täglich verabreichtem Ritalin LA vergleichbar mit derjenigen der gleichen Gesamtdosis Ritalin oder Methylphenidattabletten, verteilt auf 2 tägliche Gaben.
  • +Die Fluktuationen zwischen Peak- und Tal-Plasmamethylphenidatkonzentrationen sind bei 1x täglicher Verabreichung von Ritalin LA kleiner als nach 2x täglicher Einnahme von Ritalintabletten.
  • -Für Patienten, die die Kapseln nicht schlucken können, kann der Inhalt auf weiche Nahrung wie Apfelmus gestreut verabreicht werden (s. «Dosierung/Anwendung»).
  • +Für Patienten, die die Kapseln nicht schlucken können, kann der Inhalt auf weiche Nahrung wie Apfelmus gestreut verabreicht werden (s. «Dosierung und Anwendung»).
  • -Methylphenidat wird rasch und in grossem Umfang durch die Carboxylesterase CES1A1 metabolisiert. Maximale Plasmakonzentrationen des entesterten Hauptmetaboliten Alpha-Phenyl-2-Piperidinessigsäure (Ritalinsäure) werden etwa 2 h nach Verabreichung von Methylphenidat erreicht und liegen 30-50× höher als jene des unveränderten Wirkstoffs. Die Halbwertszeit von Alpha-Phenyl-2-Piperidinessigsäure ist etwa doppelt so lang wie jene von Methylphenidat und die systemische Clearance beträgt durchschnittlich 0.17 l/h/kg. Es sind nur geringe Mengen an hydroxylierten Metaboliten, wie z.B. Hydroxymethylphenidat oder Hydroxyritalinsäure nachweisbar. Für den therapeutischen Effekt scheint in erster Linie der unveränderte Wirkstoff verantwortlich zu sein.
  • +Methylphenidat wird rasch und in grossem Umfang durch die Carboxylesterase CES1A1 metabolisiert. Maximale Plasmakonzentrationen des entesterten Hauptmetaboliten Alpha-Phenyl-2-Piperidinessigsäure (Ritalinsäure) werden etwa 2 h nach Verabreichung von Methylphenidat erreicht und liegen 30-50x höher als jene des unveränderten Wirkstoffs. Die Eliminations-Halbwertszeit von Alpha-Phenyl-2-Piperidinessigsäure ist etwa doppelt so lang wie jene von Methylphenidat und die systemische Clearance beträgt durchschnittlich 0.17 l/h/kg. Es sind nur geringe Mengen an hydroxylierten Metaboliten, wie z.B. Hydroxymethylphenidat oder Hydroxyritalinsäure nachweisbar. Für den therapeutischen Effekt scheint in erster Linie der unveränderte Wirkstoff verantwortlich zu sein.
  • -Methylphenidat wird mit einer mittleren Halbwertszeit von 2 h aus dem Plasma eliminiert und die systemische Clearance beträgt 0.40±0.12 L/h/kg für d-MPH und 0.73±0.28 L/h/kg für l-MPH. Nach oraler Verabreichung werden innerhalb von 48-96 h 78-97% der Dosis im Urin und 1-3% in den Fäzes in Form von Metaboliten ausgeschieden. Unverändertes Methylphenidat erscheint nur in geringen Mengen (<1%) im Urin. Der grösste Teil einer Dosis (60-86%) wird im Urin als Alpha-Phenyl-2-Piperidinessigsäure ausgeschieden.
  • +Methylphenidat wird mit einer mittleren Eliminations-Halbwertszeit von 2 h aus dem Plasma eliminiert und die systemische Clearance beträgt 0.40±0.12 L/h/kg für d-MPH und 0.73±0.28 L/h/kg für l-MPH. Nach oraler Verabreichung werden innerhalb von 48-96 h 78-97% der Dosis im Urin und 1-3% in den Fäzes in Form von Metaboliten ausgeschieden. Unverändertes Methylphenidat erscheint nur in geringen Mengen (<1%) im Urin. Der grösste Teil einer Dosis (60-86%) wird im Urin als Alpha-Phenyl-2-Piperidinessigsäure ausgeschieden.
  • -Hyperaktive Kinder
  • -Die Pharmakokinetik von Methylphenidat bei hyperaktiven Kindern zeigt, verglichen mit jener bei gesunden Erwachsenen, keine Unterschiede.
  • -Niereninsuffizienz
  • +Nierenfunktionsstörungen
  • +Hyperaktive Kinder
  • +Die Pharmakokinetik von Methylphenidat bei hyperaktiven Kindern (6-13 Jahre) zeigt, verglichen mit jener bei gesunden Erwachsenen, keine Unterschiede.
  • +Mutagenität
  • +In einer in-vitro-Studie mit Methylphenidat in Ovarialzellen des chinesischen Hamsters (CHO-Zellen) waren der Austausch von Schwesterchromosomen sowie Chromosomenaberrationen erhöht. In mehreren weiteren in vitro Untersuchungen wurden jedoch keine genotoxischen Wirkungen beobachtet; darunter waren drei in-vitro-Tests (Ames-Rückmutationstest, Mauslymphom-Vorwärtsmutationstest, Chromosomenaberrationstest in Humanlymphozyten). Zwei Mikronukleus-Tests am Knochenmark der Maus in vivo ergaben bei Dosen bis zu 250 mg/kg keine Hinweise auf klastogene oder aneugene Wirkungen.
  • +In einer dieser Studien wurden B6C3F1-Mäuse desselben Stammes verwendet, der im Kanzerogenitäts-Bioassay Lebertumoren zeigte. Zudem ergaben Messungen der cII-Mutationen in der Leber und der Mikronuklei in peripheren Retikulozyten der Big-Blue-Maus, der Mikronuklei in Retikulozyten des peripheren Blutes, der HPRT-Mutationen und der Chromosomenaberrationen bei Rhesusaffen, der Pig-A-Locus-Mutationen bei juvenilen Ratten, der Häufigkeit von mikronukleushaltigen Retikulozyten im Blut und DNA-Schädigung in Blut-, Gehirn- und Leberzellen von adulten männlichen Ratten, die während 28 aufeinanderfolgenden Tagen behandelt worden waren, sowie die Messung der Mikronuklei in Erythrozyten des peripheren Blutes von Mäusen kein genotoxisches Potential.
  • +Karzinogenität
  • +In einer tierexperimentellen Lebenszeit-Studie an Mäusen verursachte Methylphenidat einen Anstieg der Häufigkeit von hepatozellulären Adenomen (gutartiger Lebertumor) und, nur in männlichen Spezies, ein vermehrtes Auftreten von Hepatoblastomen (bösartiger Lebertumor) bei einer Dosis von ca. 60 mg/kg/Tag (ca. 35x höher als die MRHD auf einer mg/kg-Basis).
  • +Das Hepatoblastom ist eine relativ seltene bösartige Tumorart bei Nagetieren. Es wurde kein genereller Anstieg in der Häufigkeit von bösartigen Lebertumoren beobachtet. Die getestete Mäusestamm ist besonders anfällig für die Entwicklung von Lebertumoren. Es wird angenommen, dass Hepatoblastome auf nicht-genotoxische Mechanismen wie z.B. eine gesteigerte Leberzellproliferation zurückzuführen sind. Diese Annahme steht mit der in dieser Karzinogenitätsstudie bei Mäusen beobachteten Zunahme des Lebergewichts im Einklang.
  • +In einer Lebenszeit-Karzinogenitätsstudie bei F344-Ratten verursachte Methylphenidat keine Zunahme von Tumoren. Die höchste in dieser Studie angewendete Dosis betrug ungefähr 45 mg/kg/Tag (etwa das 26-Fache der MRHD auf einer mg/kg-Basis).
  • -Methylphenidat gilt als möglicherweise teratogen bei Kaninchen.
  • -In einer Reproduktionsstudie an Kaninchen mit Methylphenidat wurden bei zwei Würfen bei einer Dosis von 200 mg/kg/d Spina bifida und malrotierte hintere Extremitäten beobachtet. Die Exposition (AUC) bei dieser Dosis war ungefähr 5.1-fach höher als die extrapolierte Exposition bei der maximal empfohlenen Dosis beim Menschen (MRHD). Die Exposition bei der nächst niedrigeren Dosis, bei der keine Spina bifida beobachtet wurde, betrug das 0.7-Fache der extrapolierten Exposition bei der MRHD.
  • -Eine zweite Studie wurde mit einer hohen Dosis von 300 mg/kg/d durchgeführt, welche als toxisch für das Muttertier angesehen wurde. Es wurde jedoch keine Spina bifida in 12 überlebenden Würfen (92 Föten) beobachtet. Die Exposition (AUC) bei 300 mg/kg betrug das 7.5-Fache der extrapolierten Exposition bei der MRHD.
  • -In tierexperimentellen Untersuchungen mit Ratten erwies sich Methylphenidat als nicht teratogen. Eine hohe Dosis von 75 mg/kg/d 20.9-fach höher als die Exposition (AUC) bei der MRHD) führte zur Entwicklung fetaler Toxizität, die sich in einem erhöhten Vorkommen von Föten mit verzögerter Ossifikation des Schädels und des Zungenbeins sowie Föten mit kurzen überzähligen Rippen manifestierte.
  • +Methylphenidat kann beim Kaninchen Fehlbildungen beim Embryo hervorrufen. In einer Reproduktionsstudie an Kaninchen mit Methylphenidat wurden bei zwei Würfen bei einer Dosis von 200 mg/kg/Tag Spina bifida und malrotierte hintere Extremitäten beobachtet. Die Exposition (AUC) bei dieser Dosis war ungefähr 5.1-fach höher als die extrapolierte Exposition bei der maximal empfohlenen Dosis beim Menschen (MRHD). Die Exposition bei der nächst niedrigeren Dosis, bei der keine Spina bifida beobachtet wurde, betrug das 0.7-Fache der extrapolierten Exposition bei der MRHD. Eine zweite Studie wurde mit einer hohen Dosis von 300 mg/kg/Tag durchgeführt, welche als toxisch für das Muttertier angesehen wurde. Es wurde jedoch keine Spina bifida in 12 überlebenden Würfen (92 Föten) beobachtet. Die Exposition (AUC) bei 300 mg/kg betrug das 7.5-Fache der extrapolierten Exposition bei der MRHD.
  • +Die Gabe von Methylphenidat-Dosis von 75 mg/kg/Tag (20.9-fach höher als die Exposition (AUC) bei der MRHD) führte in der Ratte zur Entwicklung fetaler Toxizität, die sich in einem erhöhten Vorkommen von Föten mit verzögerter Ossifikation des Schädels und des Zungenbeins sowie Föten mit kurzen überzähligen Rippen manifestierte.
  • -Karzinogenität
  • -In einer tierexperimentellen Lebenszeit-Studie an Mäusen verursachte Methylphenidat einen Anstieg der Häufigkeit von hepatozellulären Adenomen (gutartiger Lebertumor) und, nur in männlichen Spezies, ein vermehrtes Auftreten von Hepatoblastomen (bösartiger Lebertumor) bei einer Dosis von ca. 60 mg/kg/d (ca. 35× höher als die MRHD auf einer mg/kg-Basis). Das Hepatoblastom ist eine relativ seltene bösartige Tumorart bei Nagetieren. Es wurde kein genereller Anstieg in der Häufigkeit von bösartigen Lebertumoren beobachtet. Die getestete Mäuserasse ist besonders anfällig für die Entwicklung von Lebertumoren.
  • -Es wird angenommen, dass Hepatoblastome auf nicht-genotoxische Mechanismen wie z.B. eine gesteigerte Leberzellproliferation zurückzuführen sind. Diese Annahme steht mit der in dieser Karzinogenitätsstudie bei Mäusen beobachteten Zunahme des Lebergewichts im Einklang.
  • -In einer Lebenszeit-Karzinogenitätsstudie bei F344-Ratten verursachte Methylphenidat keine Zunahme von Tumoren. Die höchste in dieser Studie angewendete Dosis betrug ungefähr 45 mg/kg/Tag (etwa das 26-Fache der MRHD auf einer mg/kg-Basis).
  • -Mutagenität
  • -In einer In-vitro-Studie mit Methylphenidat in Ovarialzellen des chinesischen Hamsters (CHO-Zellen) waren der Austausch von Schwesterchromosomen sowie Chromosomenaberrationen erhöht. In mehreren weiteren in vitro Untersuchungen wurden jedoch keine genotoxischen Wirkungen beobachtet; darunter waren drei In-vitro-Tests (Ames-Rückmutationstest, Mauslymphom-Vorwärtsmutationstest, Chromosomenaberrationstest in Humanlymphozyten). Zwei Mikronukleus-Tests am Knochenmark der Maus in vivo ergaben bei Dosen bis zu 250 mg/kg keine Hinweise auf klastogene oder aneugene Wirkungen. In einer dieser Studien wurden B6C3F1-Mäuse desselben Stammes verwendet, der im Kanzerogenitäts-Bioassay Lebertumoren zeigte. Zudem ergaben Messungen der cII-Mutationen in der Leber und der Mikronuklei in peripheren Retikulozyten der Big-Blue-Maus, der Mikronuklei in Retikulozyten des peripheren Blutes, der HPRT-Mutationen und der Chromosomenaberrationen bei Rhesusaffen, der Pig-A-Locus-Mutationen bei juvenilen Ratten, der Häufigkeit von mikronukleushaltigen Retikulozyten im Blut und DNA-Schädigung in Blut-, Gehirn- und Leberzellen von adulten männlichen Ratten, die während 28 aufeinanderfolgenden Tagen behandelt worden waren, sowie die Messung der Mikronuklei in Erythrozyten des peripheren Blutes von Mäusen kein genotoxisches Potential.
  • -In einer konventionellen Studie an jungen Ratten wurde Methylphenidat in Dosen von bis zu 100 mg/kg/Tag während 9 Wochen, beginnend in der frühen postnatalen Phase (Tag 7 postnatal) bis zur Geschlechtsreife (Woche 10 postnatal), oral verabreicht. Bei der Untersuchung der Tiere im Erwachsenenalter (Wochen 13-14 postnatal) wurde bei männlichen und weiblichen Tieren, die zuvor mit 50 mg/kg/Tag oder mehr behandelt worden waren, eine Verminderung der spontanen lokomotorischen Aktivität und bei weiblichen Tieren, welche die höchste Dosis von 100 mg/kg/Tag (entspricht etwa dem 58-Fachen der MRHD auf einer mg/kg-Basis) erhalten hatten, ein Defizit beim Erlernen einer spezifischen Lernaufgabe beobachtet. Die klinische Relevanz dieser Ergebnisse ist unbekannt.
  • +In einer konventionellen Studie an jungen Ratten wurde Methylphenidat in Dosen von bis zu 100 mg/kg/Tag während 9 Wochen, beginnend in der frühen postnatalen Phase (Tag 7 postnatal) bis zur Geschlechtsreife (Woche 10 postnatal), oral verabreicht. Bei der Untersuchung der Tiere im Erwachsenenalter (Wochen 13-14 postnatal) wurde bei männlichen und weiblichen Tieren, die zuvor mit 50 mg/kg/Tag oder mehr behandelt worden waren, eine Verminderung der spontanen lokomotorischen Aktivität und bei weiblichen Tieren, welche die höchste Dosis von 100 mg/kg/Tag (entspricht etwa dem 58-Fachen der MRHD auf einer mg/kg-Basis) erhalten hatten, ein Defizit beim Erlernen einer spezifischen Lernaufgabe beobachtet.
  • -Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • -Ritalin Tabletten sollen vor Feuchtigkeit geschützt und nicht über 25 °C aufbewahrt werden.
  • -Ritalin SR Retardtabletten sollen vor Feuchtigkeit geschützt und nicht über 30 °C aufbewahrt werden.
  • -Ritalin LA Kapseln sollen im Originalbehälter dicht verschlossen und nicht über 30 °C aufbewahrt werden.
  • +Ritalin Tabletten sollen vor Feuchtigkeit geschützt und nicht über 25°C aufbewahrt werden.
  • +Ritalin SR Retardtabletten sollen vor Feuchtigkeit geschützt und nicht über 30°C aufbewahrt werden.
  • +Ritalin LA Kapseln sollen im Originalbehälter dicht verschlossen und nicht über 30°C aufbewahrt werden.
  • -20736, 55052, 55931 (Swissmedic).
  • +20736, 55052, 55931 (Swissmedic)
  • -Tabletten zu 10 mg: 30 und 200 [A+]
  • +Tabletten zu 10 mg: 30 und 200. (A+)
  • -Retardtabletten zu 20 mg: 100 [A+]
  • -Ritalin LA (Long Acting) für eine orale 1× tägliche Verabreichung
  • +Retardtabletten zu 20 mg: 100. (A+)
  • +Ritalin LA (Long Acting) für eine orale 1x tägliche Verabreichung
  • -Kapseln zu 40 mg: 30 und 100 [A+]
  • +Kapseln zu 40 mg: 30 und 100. [A+]
  • -Novartis Pharma Schweiz AG, Risch; Domizil: 6343 Rotkreuz.
  • +Novartis Pharma Schweiz AG, Risch; Domizil: 6343 Rotkreuz
  • -Dezember 2017.
  • +Juli 2020
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