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-Sämtliche Patienten, welche Daraprim erhalten, sollten mit Folsäure substituiert werden, um das Risiko einer Knochenmarkssuppression zu verringern. Wenn immer möglich sollte Kalziumfolinat gegeben werden, alternativ dazu kann auch Folsäure verabreicht werden (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Sämtliche Patienten, welche Daraprim erhalten, sollten mit Folsäure substituiert werden, um das Risiko einer Knochenmarksuppression zu verringern. Wenn immer möglich sollte Kalziumfolinat gegeben werden, alternativ dazu kann auch Folsäure verabreicht werden (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Übliche Dosierung
- +Falls Einzeldosierungen unter 25 mg benötigt werden, sollten entsprechend dosierte Darreichungen unter pharmazeutischer Aufsicht hergestellt werden.
- +Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette für ein erleichtertes Schlucken und nicht zum Aufteilen in gleiche Dosen.
- +Übliche Dosierung:
-Spezielle Dosierungsanweisungen
- +Spezielle Dosierungsanweisungen:
-Dosierung bei älteren Patienten
- +Dosierung bei älteren Patienten:
-Hemmung der Hämatopoese
- +Hemmung der Hämatopoese:
-Prävention der hämatologischen Toxizität
-In der Schwangerschaft sowie unter anderen, für einen Folatmangel prädisponierenden Umständen wird die Gabe eines Folsäurepräparats empfohlen. Bei der Behandlung der Toxoplasmose ist die gleichzeitige Verabreichung eines Folsäurepräparats erforderlich (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung»). Unter der Behandlung sowie in den ersten beiden Wochen nach Behandlungsende sollte wöchentlich das grosse Blutbild untersucht werden. Bei immunsupprimierten Patienten ist dagegen zweimal wöchentlich eine Beurteilung des grossen Blutbilds angezeigt. Anzeichen eines Folatmangels erzwingen den Behandlungsabbruch und die Verabreichung von hochdosiertem Calciumfolinat. Es empfiehlt sich die Verwendung von Calciumfolinat, da reine Folsäure zur Korrektur einer durch Dihydrofolatreduktase-Hemmer bedingten Folatmangel nicht geeignet ist.
- +Prävention der hämatologischen Toxizität:
- +In der Schwangerschaft sowie unter anderen, für einen Folatmangel prädisponierenden Umständen wird die Gabe eines Folsäurepräparats empfohlen. Bei der Behandlung der Toxoplasmose ist die gleichzeitige Verabreichung eines Folsäurepräparats erforderlich (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung»). Unter der Behandlung sowie in den ersten beiden Wochen nach Behandlungsende sollte wöchentlich das grosse Blutbild untersucht werden. Bei immunsupprimierten Patienten ist dagegen zweimal wöchentlich eine Beurteilung des grossen Blutbilds angezeigt. Anzeichen eines Folatmangels erzwingen den Behandlungsabbruch und die Verabreichung von hochdosiertem Calciumfolinat. Es empfiehlt sich die Verwendung von Calciumfolinat, da reine Folsäure zur Korrektur eines durch Dihydrofolatreduktase-Hemmer bedingten Folatmangels nicht geeignet ist.
-Krampfanfälle
- +Krampfanfälle:
-Gefahr von Kristallurie
- +Gefahr von Kristallurie:
-Laktose
- +Laktose:
-Bedingt durch seinen Wirkmechanismus kann Daraprim den Folsäurestoffwechsel zusätzlich hemmen, wenn es zusammen mit anderen Folsäureantagonisten oder Wirkstoffen verabreicht wird, die eine Knochenmarkssupression bewirken, wie Cotrimoxazol, Trimethoprim, Proguanil, Zidovudin oder Zytostatika (z.B. Methotrexat). Bei Personen mit akuter myeloischer Leukämie wurden Fälle tödlich verlaufender Knochenmarksaplasie mit der gleichzeitigen Verabreichung von Pyrimethamin mit Daunorubicin und Cytosin-Arabinosid in Verbindung gebracht. Bei Patienten, die Pyrimethamin zusammen mit einer Trimethoprim/Sulfonamid-Kombination einnahmen, wurde gelegentlich eine megaloblastäre Anämie beobachtet.
- +Bedingt durch seinen Wirkmechanismus kann Daraprim den Folsäurestoffwechsel zusätzlich hemmen, wenn es zusammen mit anderen Folsäureantagonisten oder Wirkstoffen verabreicht wird, die eine Knochenmarksuppression bewirken, wie Cotrimoxazol, Trimethoprim, Proguanil, Zidovudin oder Zytostatika (z.B. Methotrexat). Bei Personen mit akuter myeloischer Leukämie wurden Fälle tödlich verlaufender Knochenmarksaplasie mit der gleichzeitigen Verabreichung von Pyrimethamin mit Daunorubicin und Cytosin-Arabinosid in Verbindung gebracht. Bei Patienten, die Pyrimethamin zusammen mit einer Trimethoprim/Sulfonamid-Kombination einnahmen, wurde gelegentlich eine megaloblastäre Anämie beobachtet.
-Ergebnisse von In-vitro-Versuchen deuten darauf hin, dass Antazida-Salze und das Antidiarrhoikum Kaolin die Resorption von Pyrimethamin reduzieren.
-Wirkstoffe mit hoher Proteinbindung
- +Ergebnisse von In-vitro-Versuchen deuten darauf hin, dass Antazida-Salze und das Antidiarrhöikum Kaolin die Resorption von Pyrimethamin reduzieren.
- +Wirkstoffe mit hoher Proteinbindung:
-Fruchtbarkeit
- +Fruchtbarkeit:
-Stillzeit
- +Stillzeit:
-Bei der Klassifikation der Häufigkeit von unerwünschten Wirkungen wurden die folgenden Definitionen verwendet: sehr häufig ≥1/10, häufig ≥1/100 und <1/10, gelegentlich ≥1/1000 und <1/100, selten ≥1/10'000 und <1/1000, sehr selten <1/10'000.
-Störungen des Blut- und Lymphsystems
- +Bei der Klassifikation der Häufigkeit von unerwünschten Wirkungen wurden die folgenden Definitionen verwendet:sehr häufig ≥1/10,
- +häufig ≥1/100 und <1/10,
- +gelegentlich ≥1/1000 und <1/100,
- +selten ≥1/10000 und <1/1000,
- +sehr selten <1/10000.
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
-Störungen des Nervensystems
- +Erkrankungen des Nervensystems
-Die Berichte über Krampfzustände betrafen vorwiegend Patienten unter einer Toxoplasmosebehandlung. (Siehe «Wahrnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»; «Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen».)
- +Die Berichte über Krampfzustände betrafen vorwiegend Patienten unter einer Toxoplasmosebehandlung (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»; «Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen»).
-Atmungsorgane (Respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionstörungen)
-Sehr selten: Pneumonie mit zellulärer und eosinophiler Infiltration der Lungen.
-Wurde beobachtet bei der gemeinsamen Einnahme von Pyrimethamin einmal wöchentlich mit Sulfadoxin.
-Gastrointestinale Störungen
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
- +Sehr selten: Pneumonie mit zellulärer und eosinophiler Infiltration der Lungen; wurde beobachtet bei der gemeinsamen Einnahme von Pyrimethamin einmal wöchentlich mit Sulfadoxin.
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Funktionstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
-Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
-Symptome und Zeichen
- +Symptome und Zeichen:
-Behandlung
- +Behandlung:
-Wirkungsmechanismus
- +Wirkungsmechanismus:
-Absorption
- +Absorption:
-Distribution
- +Distribution:
-Hohe Gewebespiegel von Pyrimethamin werden hauptsächlich in Nieren, Lungen, Leber und Milz erreicht. Bei AIDS-Patienten, die eine tägliche Dosis Pyrimethamin erhielten, wurden im Liquor cerebrospinalis Konzentrationen von ca. einem Fünftel der Serumkonzentration nachgewiesen. Pyrimethamin ist placentagängig. Es wird mit der Muttermilch ausgeschieden.
-Metabolismus
- +Hohe Gewebespiegel von Pyrimethamin werden hauptsächlich in Nieren, Lungen, Leber und Milz erreicht. Bei AIDS-Patienten, die eine tägliche Dosis Pyrimethamin erhielten, wurden im Liquor cerebrospinalis Konzentrationen von ca. einem Fünftel der Serumkonzentration nachgewiesen. Pyrimethamin ist plazentagängig. Es wird mit der Muttermilch ausgeschieden.
- +Metabolismus:
-Elimination
- +Elimination:
-Mutagenität
-Für Pyrimethamin konnte Genotoxizität sowohl in vitro (häuptsächlich in Abwesenheit einer metabolischen Aktivierung) als auch in vivo nachgewiesen werden.
-Teratogenität
- +Mutagenität:
- +Für Pyrimethamin konnte Genotoxizität sowohl in vitro (hauptsächlich in Abwesenheit einer metabolischen Aktivierung) als auch in vivo nachgewiesen werden.
- +Teratogenität:
-Fertilität
-Bei einer Untersuchung an Ratten, die sechs Wochen lang eine Dosis von 50 mg/kg Körpergewicht/Tag erhalten hatten (entsprechend dem 8-Fachen der Humanäquivalenzdosis), ergaben sich Senkungen der Spermienkonzentrationen und der Hodengewichte, die ohne Auswirkungen auf die Fertilität blieben. Eine dosisabhängig und reversible Hemmung der Spermatogenese wurde bei einer Studie an Mäusen festgestellt, die 200 mg/kg/Tag für eine Dauer von 50 Tagen erhalten hatten. Diese Dosis geht über die üblichen therapeutischen Humandosen hinaus (≥16-Faches der Humanäquivalenzdosis).
-Karzinogenität
- +Fertilität:
- +Bei einer Untersuchung an Ratten, die sechs Wochen lang eine Dosis von 50 mg/kg Körpergewicht/Tag erhalten hatten (entsprechend dem 8-Fachen der Humanäquivalenzdosis), ergaben sich Senkungen der Spermienkonzentration und des Hodengewichts, die ohne Auswirkungen auf die Fertilität blieben. Eine dosisabhängige und reversible Hemmung der Spermatogenese wurde bei einer Studie an Mäusen festgestellt, die 200 mg/kg/Tag für eine Dauer von 50 Tagen erhalten hatten. Diese Dosis geht über die üblichen therapeutischen Humandosen hinaus (≥16-Faches der Humanäquivalenzdosis).
- +Karzinogenität:
-Haltbarkeit
- +Haltbarkeit:
-Oktober 2014.
- +Oktober 2017.
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