94 Ã„nderungen an Fachinfo Solu-Cortef 100 mg |
-Hilfsstoffe: Lyophilisat: Natrii phosphates.
- +Hilfsstoffe:
- +Lyophilisat: Natrii phosphates.
-Hilfsstoffe: Lyophilisat: Natrii phosphates.
- +Hilfsstoffe:
- +Lyophilisat: Natrii phosphates.
-Symptomatische Sarkoidose, allergische Alveolitis, fulminante oder disseminierte Lungentuberkulose unter adäquater antituberkulöser Chemotherapie, idiopathische eosinophile Lungenkrankheit (Löffler-Syndrom), Aspirations pneumonie.
- +Symptomatische Sarkoidose, allergische Alveolitis, fulminante oder disseminierte Lungentuberkulose unter adäquater antituberkulöser Chemotherapie, idiopathische eosinophile Lungenkrankheit (Löffler-Syndrom), Aspirationspneumonie.
-Bekannte Überempfindlichkeit gegen eine der Produkt-Komponenten.
-Intramuskuläre Verabreichung bei idiopathischer thrombozytopenischer Purpura.
-Solu-Cortef ist kontraindiziert bei Frühgeborenen und für die intrathekale Applikation, da es das Konservierungsmittel Benzylalkohol enthält (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Solu-Cortef SAB enthält keinen Benzylalkohol.
- +Kontraindikationen:
- +·intramuskuläre Applikation bei idiopathischer thrombozytopenischer Purpura
- +·bekannte Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der übrigen Bestandteile des Arzneimittels
- +Für Solu-Cortef (mit Benzylalkohol) gelten ausserdem folgende Kontraindikationen (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»):
- +·epidurale oder intrathekale Anwendung
- +·Frühgeborene
-Mögliche Komplikationen unter einer Corticosteroidtherapie sind von der Höhe der Dosis und der Dauer der Therapie abhängig. Deshalb sollte für jeden einzelnen Patienten hinsichtlich Dosierung und Behandlungsdauer eine individuelle Nutzen/Risiko-Beurteilung durchgeführt werden.
- +Da die Komplikationen einer Glucocorticoid-Behandlung von Dosierung und Behandlungsdauer abhängen, muss für jeden Einzelfall eine Nutzen-Risiko-Abwägung im Hinblick auf Dosierung und Dauer der Behandlung erfolgen und entschieden werden, ob eine tägliche oder intermittierende Therapie durchgeführt werden soll. In allen Indikationen sollte grundsätzlich die niedrigst mögliche Dosierung angewendet werden und ggf. (d.h. sobald dies möglich ist) eine schrittweise Dosisreduktion erfolgen.
-Corticosteroide können einige Infektionszeichen maskieren, auch können während ihrer Anwendung neue Infektionen auftreten. So kann bei Corticosteroidanwendung die Resistenz gegenüber Erregern vermindert und die Lokalisierung einer Infektion erschwert sein. Solche Infektionen können leicht, aber auch schwer und manchmal letal verlaufen. Mit steigenden Corticosteroid-Dosen steigt die Rate infektiöser Komplikationen. Bei schweren Infektionskrankheiten ist für einen ausreichenden antibiotischen bzw. chemotherapeutischen Schutz zu sorgen.
- +Corticosteroide können die Anfälligkeit gegenüber Infektionen erhöhen sowie Symptome einer Infektion maskieren. So kann bei Corticosteroidanwendung die Resistenz gegenüber Erregern vermindert und die Lokalisierung einer Infektion erschwert sein. Solche Infektionen können leicht, aber auch schwer und manchmal letal verlaufen. Mit steigenden Corticosteroid-Dosen steigt die Rate infektiöser Komplikationen. Bei schweren Infektionskrankheiten ist für einen ausreichenden antibiotischen bzw. chemotherapeutischen Schutz zu sorgen.
- +Über Thrombosen, insbesondere venöse Thromboembolien, wurde im Zusammenhang mit der Anwendung von Corticosteroiden berichtet. Daher sollten Corticosteroide bei Patienten mit bekannter oder wahrscheinlicher Prädisposition für thromboembolische Erkrankungen mit Vorsicht angewendet werden.
- +Bei Patienten mit Myasthenia gravis sollen Corticosteroide nur mit Vorsicht angewendet werden. Insbesondere kann bei Behandlung der Myasthenia gravis mit Cholinesterasehemmern die Wirkung des Cholinesterasehemmers durch Glucocorticoide reduziert und dadurch das Risiko einer Myastheniekrise erhöht werden. Eine Behandlung mit Cholinesterasehemmern sollte daher 24 Stunden vor der Verabreichung eines Corticosteroids beendet werden (siehe «Interaktionen»).
- +Nach epiduraler oder intrathekaler Applikation von Hydrocortison wurde über schwerwiegende, insbesondere neurologische unerwünschte Wirkungen berichtet (wie z.B. Sensibilitätsstörungen, Krampfanfälle, Paresen, Paraplegie, Harnretention und Arachnoiditis). Solu-Cortef SAB soll daher ausser in der in der Rubrik «Indikationen» genannten Indikation nicht epidural oder intrathekal appliziert werden.
- +Für Solu-Cortef (mit Benzylalkohol) ist die epidurale und intrathekale Anwendung aufgrund des enthaltenen Lösungsmittels grundsätzlich kontraindiziert.
- +Unerwünschte Wirkungen im Gastrointestinaltrakt
- +Eine Glucocorticoid-Behandlung kann die Symptome gastrointestinaler Erkrankungen maskieren, sodass es unbemerkt (d.h. ohne wesentliche Schmerzsymptomatik) zu Komplikationen wie Blutungen, Obstruktion, Perforation und/oder Peritonitis kommen kann. Corticosteroide sollten daher bei Patienten mit Erkrankungen wie Divertikulitis, frischen intestinalen Anastomosen oder (aktiven oder latenten) peptischen Ulzera nur mit Vorsicht angewendet werden. Dasselbe gilt auch bei Patienten mit Colitis ulcerosa, falls das Risiko einer bevorstehenden Perforation, eines Abszesses oder anderer pyogener Infektionen besteht.
- +Ausserdem wurde unter Anwendung von Corticosteroiden über das Neuauftreten peptischer Ulzera berichtet. Es ist jedoch nicht bekannt, ob zwischen der Corticosteroid-Therapie und den Ulzera ein Kausalzusammenhang besteht. In Kombination mit nicht-steroidalen Antiphlogistika (NSAIDs) besteht ein erhöhtes Risiko für gastrointestinale Ulzera.
- +Hohe Corticosteroid-Dosierungen können eine akute Pankreatitis auslösen.
- +
-Bei Behandlung der Myasthenia gravis mit Cholinesterasehemmern kann durch Glucocorticoide die Wirkung des Cholinesterasehemmers verringert und das Risiko einer Myastheniekrise erhöht werden. Eine Behandlung mit Cholinesterasehemmern sollte daher 24 Stunden vor der Verabreichung eines Corticosteroids beendet werden (siehe «Interaktionen»). Prinzipiell sollten Corticosteroide bei Patienten mit Myasthenia gravis nur mit Vorsicht eingesetzt werden.
-In Zusammenhang mit der Anwendung hoher Corticosteroid-Dosen wurden akute Myopathien beobachtet, die am häufigsten auftraten bei Patienten mit Störungen der neuromuskulären Transmission (z.B. Myasthenia gravis) oder bei Patienten, die gleichzeitig neuromuskuläre Blocker erhielten. Solche akuten Myopathien verlaufen generalisiert, können die Augen- und die Atemmuskulatur einbeziehen und zu einer Tetraparese führen. Die Kreatinkinase-Werte können steigen. Die klinische Besserung oder Heilung nach Absetzen der Corticosteroide kann Wochen bis Jahre dauern.
- +In Zusammenhang mit der Anwendung hoher Corticosteroid-Dosen wurden akute Myopathien beobachtet, die am häufigsten auftraten bei Patienten mit Störungen der neuromuskulären Transmission (z.B. Myasthenia gravis) oder bei Patienten, die gleichzeitig neuromuskuläre Blocker (oder andere Anticholinergika) erhielten. Solche akuten Myopathien verlaufen generalisiert, können die Augen- und die Atemmuskulatur einbeziehen und zu einer Tetraparese führen. Die Kreatinkinase-Werte können steigen. Die klinische Besserung oder Heilung nach Absetzen der Corticosteroide kann Wochen bis Jahre dauern.
-Mögliche unerwünschte Wirkungen bei längerdauernder Anwendung von Corticosteroiden sind Exophthalmus, Katarakt (besonders bei Kindern) und erhöhter intraokulärer Druck. Letzterer kann zu einem manifesten Glaukom mit Schädigung des Sehnervs führen. Eine periodische augenärztliche Untersuchung ist daher in Erwägung zu ziehen.
-Ausserdem kann eine Behandlung mit Glucocorticoiden Sekundärinfektionen des Auges mit Viren oder Pilzen begünstigen.
- +Mögliche unerwünschte Wirkungen bei längerfristiger Anwendung von Corticosteroiden sind Exophthalmus, Katarakt (insbesondere bei Kindern) und erhöhter intraokulärer Druck. Letzterer kann bis hin zu einem manifesten Glaukom mit Schädigung des Sehnervs führen. Periodische ophthalmologische Untersuchungen sind daher in Erwägung zu ziehen.
- +Darüber hinaus kann eine Behandlung mit Cortocosteroiden Sekundärinfektionen des Auges durch Pilze oder Viren begünstigen.
- +Leber und Galle
- +Über hepatobiliäre Störungen wurde berichtet. Diese sind möglicherweise nach Absetzen der Behandlung reversibel. Eine entsprechende Überwachung ist erforderlich.
- +Bei Patienten mit vorbestehenden Lebererkrankungen sind Metabolismus und Elimination von Hydrocortison signifikant reduziert. Erwünschte und unerwünschte Wirkungen können daher bei diesen Patienten verstärkt sein.
- +Relevante Interaktionen
- +Unter gleichzeitiger Anwendung des in der Therapie von HIV-Infektionen eingesetzten Wirkstoffes Cobicistat, einem potenten CYP3A-Inhibitor und Inhibitor mehrerer Transportproteine, zusammen mit Corticosteroiden wurde über eine vermehrte Steroid-Toxizität bis hin zu Fällen eines Cushing-Syndroms berichtet. Solu-Cortef sollte daher nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung zusammen mit Cobicistat angewendet werden. In diesem Fall ist der Patient sorgfältig auf mögliche unerwünschte Steroid-Wirkungen zu überwachen. Falls möglich, sollte die Wahl eines alternativen Steroids mit CYP3A-unabhängigem Metabolismus in Erwägung gezogen werden.
- +Die Anwendung von Hydrocortison zusammen mit anderen potenten CYP3A4-Inhibitoren sollte ebenfalls unter besonderer Vorsicht erfolgen. Ggf. muss die Steroiddosis angepasst werden.
-Andere Erkrankungen, bei welchen Corticosteroide nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden sollten
-·Gastrointestinale Risiken: Glucocorticoide können die Symptome peptischer Ulcera maskieren, sodass es zu einer weitgehend asymptomatischen Perforation oder zu akuten gastrointestinalen Blutungen kommen kann. Das Risiko für peptische Ulzera steigt durch die Kombination von Corticosteroiden mit nicht-steroidalen Antiphlogistika. Eine prophylaktische antiazide Therapie kann angezeigt sein.
-Auch bei Colitis ulcerosa oder Divertikulitis sowie bei frischen Darmanastomosen ist das Risiko einer Perforation erhöht.
-·Pankreatitis: Hohe Corticosteroid-Dosierungen können eine akute Pankreatitis auslösen.
- +Weitere Vorsichtsmassnahmen
-·Lebererkrankungen: Hydrocortison kann bei Patienten mit einer Lebererkrankung einen verstärkten Effekt haben, da bei diesen Patienten der Stoffwechsel und die Elimination von Hydrocortison signifikant verringert sind.
-·Andere Erkrankungen: Vorsicht ist auch geboten bei Abszessen oder anderen pyogenen Infektionen, Niereninsuffizienz, Thromboseneigung oder Migräne in der Anamnese.
-Bei Patienten unter einer Corticosteroid-Therapie wurde über die Entwicklung eines Kaposi-Sarkoms berichtet. Nach Abbruch der Corticosteroid-Therapie kann eine klinische Remission erfolgen.
- +·Niereninsuffizienz: Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollten Corticosteroide mit Vorsicht eingesetzt werden.
- +·Andere Erkrankungen: Vorsicht ist auch geboten bei Abszessen oder anderen pyogenen Infektionensowie bei Migräne in der Anamnese.
- +Bei Patienten unter Corticosteroid-Behandlung wurde über das Auftreten von Kaposi-Sarkomen berichtet. Ein Absetzen der Corticosteroid-Behandlung kann zur klinischen Remission führen.
-Bei Kindern und Jugendlichen können unter langzeitiger, in mehreren Tagesdosen verabreichter Glucocorticoidbehandlung Wachstum und Entwicklung gehemmt werden. Eine solche Behandlung bedarf daher einer äusserst streng gestellten Indikation.
- +Unter einer langfristigen Corticosteroid-Therapie können, insbesondere bei Aufteilung in mehrere Dosen pro Tag, Wachstum und Entwicklung gehemmt werden. Eine solche Behandlung bedarf daher einer äusserst strengen Indikationsstellung, und die Patienten sollten bezüglich Wachstum und Entwicklung sorgfältig überwacht werden.
- +Kinder (insbesondere Säuglingen) weisen ausserdem unter einer langfristigen Corticosteroidtherapie ein erhöhtes Risiko für eine Erhöhung des intrakraniellen Drucks auf.
-Enzyminhibitoren: Bei gleichzeitiger Verabreichung von mässigen bis starken CYP3A4-Inhibitoren (z.B. Protease-Inhibitoren, Azol-Antimykotika, Makrolide, Diltiazem, Isoniazid, Verapamil) wird die Metabolisierung von Hydrocortison verlangsamt, und sowohl Wirksamkeit als auch unerwünschte Wirkungen können verstärkt sein. Eine Reduktion der Hydrocortison-Dosis kann erforderlich sein, um eine Steroidtoxizität zu vermeiden. Auch Grapefruitsaft stellt einen CYP3A4-Inhibitor dar.
- +Enzyminhibitoren: Bei gleichzeitiger Anwendung mässiger bis starker CYP3A4-Inhibitoren (z.B. Azol-Antimykotika, Makrolide, Cobicistat, HIV-Protease-Inhibitoren, Diltiazem, Isoniazid, Verapamil) wird die Metabolisierung von Hydrocortison verlangsamt, und sowohl Wirksamkeit als auch unerwünschte Wirkungen können verstärkt sein. Eine Reduktion der Hydrocortison-Dosis kann erforderlich sein, um eine Steroidtoxizität zu vermeiden. Auch Grapefruitsaft stellt einen CYP3A4-Inhibitor dar.
-Enzyminduktoren: Bei gleichzeitiger Verabreichung von CYP3A4-Induktoren (z.B. Barbiturate, Carbamazepin, Phenytoin, Primidon, Rifampicin sowie Präparate, welche Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten) wird die Metabolisierung von Hydrocortison beschleunigt, wodurch die Wirksamkeit reduziert werden kann. Eine Erhöhung der Hydrocortison-Dosis kann daher notwendig sein.
- +Auch durch gleichzeitige Anwendung anderer CYP3A4-Substrate (z.B. Cyclophosphamid, Tacrolimus, Aprepitant, Fosaprepitant) kann die hepatische Clearance von Hydrocortison beeinflusst und eine Dosisanpassung erforderlich werden.
- +Enzyminduktoren: Bei gleichzeitiger Verabreichung von CYP3A4-Induktoren (z.B. Barbiturate, Bosentan, Carbamazepin, Felbamat, Modafinil, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin und Topiramat sowie Präparate, welche Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten) wird die Metabolisierung von Hydrocortison beschleunigt, wodurch die Wirksamkeit reduziert werden kann. Eine Erhöhung der Hydrocortison-Dosis kann daher notwendig sein.
-NSAID's: Die ulzerogene Wirkung dieser Substanzen kann verstärkt werden.
- +Pharmakodynamische Interaktionen
- +NSAID's: Das Risiko für gastrointestinalen Blutungen und Ulzerationen kann durch gleichzeitige Verabreichung von Corticosteroiden und NSAIDs erhöht werden.
- +Cholinesterasehemmer: Steroide können die Wirkung von Cholinesterasehemmern bei Myasthenia gravis verringern.
-Herzglykoside: Die Toxizität von Digitalis-Gykosiden wird durch die gleichzeitige Gabe von Corticosteroiden potenziert.
- +Herzglykoside: Corticosteroide sind häufig mit einer Hypokaliämie assoziiert. Dadurch erhöht die gleichzeitige Anwendung zusammen mit Herzglykosiden das Risiko einer Digitalis-Toxizität und insbesondere von Arrhythmien. Bei diesen Patienten sollten daher die Elektrolyte (insbesondere das Kalium) engmaschig überwacht werden.
-Arzneimittel mit Einfluss auf den Kaliumhaushalt: Bei Verabreichung von Corticosteroiden zusammen mit Arzneimitteln, welche die Kaliumausscheidung steigern (z.B. Furosemid, Hydrochlorothiazid, Amphotericin B, Betasympathomimetika oder Xanthin-Derivaten), besteht ein erhöhtes Risiko einer Hypokaliämie. Bei diesen Patienten sollten daher die Kaliumspiegel überwacht werden. Ggf. muss Kalium substituiert werden.
- +Arzneimittel mit Einfluss auf den Kaliumhaushalt: Bei gleichzeitiger Anwendung von Corticosteroiden zusammen mit Arzneimitteln, welche die Kaliumausscheidung steigern, besteht ein erhöhtes Risiko für eine Hypokaliämie, und bei diesen Patienten sollten die Kaliumspiegel überwacht werden. Dies gilt insbesondere bei gleichzeitiger Anwendung von Diuretika, aber auch z.B. für Amphotericin B, Beta-2-Agonisten und Xanthine.
-Tierstudien haben unerwünschte Wirkungen auf den Foeten gezeigt. Es existieren keine kontrollierten Humanstudien. Wie alle Glucocorticoide passiert auch Hydrocortison die Plazentaschranke. Auch Benzylalkohol kann die Plazentaschranke passieren (zu möglichen unerwünschten Wirkungen des Hilfsstoffes siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Deshalb sollte Solu-Cortef/- SAB während der Schwangerschaft (insbesondere in den ersten drei Monaten) nicht verabreicht werden, es sei denn, dies ist klar notwendig. Bei der Dosierung muss beachtet werden, dass die Eliminationshalbwertszeit von Hydrocortison während der Schwangerschaft verlängert ist.
-Neugeborene, deren Mütter während der Schwangerschaft höhere Steroiddosen erhalten haben, sollen sorgfältig auf Zeichen einer NNR-Insuffizienz und auf die Notwendigkeit einer ausschleichenden Substitutionstherapie überwacht werden. Bis heute sind keine Auswirkungen von Corticosteroiden auf den Geburtsvorgang bekannt.
-Die Patientin sollte darüber informiert werden, bei einer vermuteten oder bestätigten Schwangerschaft unbedingt den Arzt zu verständigen.
- +Solu-Cortef/- SAB sollte während der Schwangerschaft (insbesondere in den ersten drei Monaten) nicht verabreicht werden, es sei denn, dies ist klar notwendig. Bei der Dosierung muss beachtet werden, dass die Eliminationshalbwertszeit von Hydrocortison während der Schwangerschaft verlängert ist.
- +Hydrocortison passiert die Plazentaschranke. Auch Benzylalkohol kann die Plazentaschranke passieren (zu möglichen unerwünschten Wirkungen des Hilfsstoffes siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Tierstudien haben unerwünschte Wirkungen auf den Foeten gezeigt. Kontrollierte Humanstudien existieren nicht. Retrospektive Beobachtungsstudien mit anderen Corticosteroiden deuten bisher nicht auf ein erhöhtes Risiko für kongenitale Anomalien hin.
- +Einige retrospektive Studien zeigten bei Neugeborenen von Müttern, die während der Schwangerschaft mit Corticosteroiden behandelt wurden, eine erhöhte Inzidenz eines niedrigen Geburtsgewichtes. Dieses Risiko scheint dosisabhängig zu sein.
- +Bei Säuglingen, deren Mütter während der Schwangerschaft längerfristig mit Corticosteroiden behandelt wurden, wurden ausserdem Katarakte beobachtet.
- +Neugeborene von Müttern, welche während der Schwangerschaft höhere Steroiddosen erhalten haben, müssen sorgfältig beobachtet und auf Anzeichen einer Nebenniereninsuffizienz überwacht werden. Ggf. muss eine ausschleichende Substitutionstherapie eingeleitet werden.
- +Auswirkungen von Corticosteroiden auf den Geburtsvorgang sind nicht bekannt.
- +Die Patientin sollte aufgefordert werden, bei einer vermuteten oder bestätigten Schwangerschaft (sowie ggf. vor einer geplanten Schwangerschaft) unbedingt den Arzt zu verständigen.
-Hydrocortison tritt in die Muttermilch über. Es sollte abgestillt werden, da Corticosteroide u.a. die Nebennierenrinden-Funktion und das Wachstum des Säuglings beeinträchtigen können.
- +Hydrocortison tritt in die Muttermilch über.
- +Solu-Cortef/Solu-Cortef SAB sollte während der Stillzeit nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden.
-Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen nach Organklasse und Häufigkeit aufgeführt, welche für systemisch applizierte Corticosteroide typisch sind und demzufolge auch unter Solu-Cortef auftreten können. Die Häufigkeiten sind dabei wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (<1/10, ≥1/100), gelegentlich (<1/100, ≥1/1000), selten (<1/1000, ≥1/10'000), sehr selten (<1/10'000), nicht bekannt (Häufigkeit kann auf der Basis der vorliegenden Daten nicht zuverlässig abgeschätzt werden).
- +Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen nach Organklasse (MedDRA) aufgeführt, welche für systemisch applizierte Corticosteroide typisch sind und demzufolge auch unter Solu-Cortef auftreten können. Aufgrund der Art der verfügbaren Daten kann die Häufigkeit der einzelnen unerwünschten Wirkungen dabei nicht zuverlässig abgeschätzt.
-Häufig: Infektionen.
-Nicht bekannt: Maskierung von Infektionen, Aktivierung latenter Infektionen (einschliesslich Reaktivierung von Tuberkulose), opportunistische Infektionen.
- +Infektionen, Maskierung von Infektionen, Aktivierung latenter Infektionen (einschliesslich Reaktivierung von Tuberkulose), opportunistische Infektionen.
-Nicht bekannt: Leukozytose.
- +Leukozytose.
-Nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen (inklusive anaphylaktischer und anaphylaktoider Reaktionen [z.B. Urtikaria, Bronchospasmus, Larinxödem, Kreislaufkollaps]), supprimierte Reaktionen auf Hauttests (vom verzögerten Typ).
- +Überempfindlichkeitsreaktionen (inklusive anaphylaktischer und anaphylaktoider Reaktionen [z.B. Urtikaria, Bronchospasmus, Larinxödem, Kreislaufkollaps]), Angioödem, supprimierte Reaktionen auf Hauttests (vom verzögerten Typ).
-Häufig: Suppression der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrindenachse, Cushing-Syndrom.
-Nicht bekannt: Auslösung einer Phäochromozytom-Krise bei Patienten mit vorbestehendem (auch latentem) Phäochromzytom.
- +Suppression der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrindenachse, Cushing-Syndrom, Steroidentzugssyndrom, Auslösung einer Phäochromozytom-Krise bei Patienten mit vorbestehendem (auch latentem) Phäochromzytom.
-Häufig: Natrium- und Flüssigkeitsretention, Kaliumverlust.
-Nicht bekannt: Appetitzunahme (welche zur Gewichtzunahme führen kann), verminderte Glucosetoleranz, hypokaliämische Alkalose, vermehrte Kalzium- und Phosphatausscheidung, negative Stickstoffbilanz durch Eiweisskatabolismus.
- +Natrium- und Flüssigkeitsretention, Kaliumverlust, Appetitzunahme (welche zur Gewichtzunahme führen kann), verminderte Glucosetoleranz, Dyslipidämie, hypokaliämische Alkalose, vermehrte Kalzium- und Phosphatausscheidung, negative Stickstoffbilanz durch Eiweisskatabolismus, Lipomatose.
-Häufig: Euphorie, depressive Stimmung.
-Nicht bekannt: Stimmungsschwankungen, schwere Depressionen, Persönlichkeitsveränderungen, Verstärkung von vorbestehender Affektlabilität oder psychotischem Verhalten.
- +Ängstlichkeit, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, abnormes Verhalten, affektive Störungen (wie Affektlabilität, euphorische Stimmung, Depression, Suizidgedanken), mentale Störungen, Verwirrtheitszustände, Persönlichkeitsveränderungen, Neumanifestation oder Verstärkung vorbestehender psychotischer Störungen (wie Manie, Wahnvorstellungen oder Halluzinationen).
-Nicht bekannt: Schlaflosigkeit, erhöhter intrakranieller Druck mit Papillenödem (Pseudotumor cerebri) meist nach der Behandlung, Konvulsionen, epidurale Lipomatose.
- +Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Amnesie, kognitive Störungen, erhöhter intrakranieller Druck mit Papillenödem (Pseudotumor cerebri) meist nach der Behandlung, Konvulsionen, epidurale Lipomatose.
-Häufig: posteriore subkapsuläre Katarakt.
-Nicht bekannt: erhöhter intraokulärer Druck, Exophthalmus, zentrale seröse Chorioretinitis.
- +Katarakt, erhöhter intraokulärer Druck, Glaukom, Exophthalmus, zentrale seröse Chorioretinitis.
-Nicht bekannt: dekompensierte Herzinsuffizienz (bei disponierten Patienten), Arrhythmien, Herzstillstand.
- +Arrhythmien, dekompensierte Herzinsuffizienz (bei disponierten Patienten), Herzstillstand.
-Häufig: Hypertonie.
-Nicht bekannt: Hypotonie, thromboembolische Ereignisse.
- +Hypertonie, Hypotonie, thromboembolische Ereignisse.
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- +Singultus.
- +
-Häufig: peptische Ulzera (mit möglicher Blutung und Perforation).
-Nicht bekannt: Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Oesophagitis, gastrointestinale Blutungen, Darmperforation, Pankreatitis.
- +Abdominales Spannungsgefühl, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Dyspepsie, Oesophagitis, peptische Ulzera (mit möglicher Blutung und Perforation), gastrointestinale Blutungen, Darmperforation, Pankreatitis.
-Nicht bekannt: Erhöhung von Transaminasen und/oder alkalischer Phosphatase. Diese Veränderungen sind im Allgemeinen gering und klinisch nicht relevant. Sie sind nach Absetzen der Therapie reversibel.
- +Erhöhung von Transaminasen und/oder alkalischer Phosphatase. Diese Veränderungen sind im Allgemeinen gering und klinisch nicht relevant. Sie sind nach Absetzen der Therapie reversibel.
-Häufig: Akne, Ekchymosen, kutane oder subkutane Atrophie.
-Nicht bekannt: dünne und empfindliche Haut, Erythem, Urtikaria, Striae, Hypo- oder Hyperpigmentierung, Petechien, steriler Abszess.
- +Dünne und empfindliche Haut, Hyperhidrose, Erythem, Hautausschlag, Pruritus, Urtikaria, Ekchymosen, Petechien, Striae, Hypo- oder Hyperpigmentierung, Akne, Hirsutismus, kutane oder subkutane Atrophie, steriler Abszess.
-Häufig: Muskelschwäche, Osteoporose.
-Nicht bekannt: Myopathie, pathologische Frakturen, Wirbelkompressionsfrakturen, aseptische Osteonekrose, Sehnenriss (insbesonderen der Achillessehne).
- +Arthralgien, Myalgien, Muskelschwäche, Myopathie, Muskelatrophie, neuropathische Arthropathie, Osteoporose, pathologische Frakturen, Wirbelkompressionsfrakturen, aseptische Osteonekrose, Sehnenriss (insbesonderen der Achillessehne).
- +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- +Erhöhung des Serumharnstoffs.
- +
-Nicht bekannt: unregelmässige Menstruation, Potenzstörungen.
- +Unregelmässige Menstruation, Potenzstörungen.
-Häufig: verzögerte und/oder anderweitig beeinträchtigte Wundheilung.
-Nicht bekannt: Müdigkeit.
-
- +Reaktionen an der Injektionsstelle (wie Erythem, Pruritus, Ausschlag und Urtikaria), Müdigkeit, Unwohlsein, periphere Ödeme, verzögerte und/oder anderweitig beeinträchtigte Wundheilung.
-Häufig: Wachstumsretardierung.
- +Wachstumsretardierung.
-Häufig: Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, abnormes Verhalten.
- +Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, abnormes Verhalten.
-Häufig: Schlaflosigkeit.
- +Schlaflosigkeit.
-Ein klinisches Syndrom einer akuten Überdosierung von Solu-Cortef/-SAB ist nicht bekannt. Hydrocortison ist dialysierbar.
- +Ein klinisches Syndrom einer akuten Überdosierung von Corticosteroiden ist nicht bekannt. Ein spezifisches Antidot existiert nicht, die Behandlung muss ggf. supportiv und symptomatisch erfolgen.
- +Hydrocortison ist dialysierbar.
- +Im Falle einer chronischen Überdosierung ist mit dem vermehrten Auftreten der unter «unerwünschte Wirkungen» genannten Symptome (insbesondere mit der Manifestation eines Cushing-Syndroms) zu rechnen.
- +
-Hydrocortison-Natriumsuccinat hat die gleichen metabolischen und antiinflammatorischen Eigenschaften wie Hydrocortison. Bei parenteraler Verabreichung in äquimolaren Mengen sind beide Substanzen biologisch wirkungsgleich. Der leicht lösliche Natriumsuccinat-Ester des Hydrocortisons ermöglicht die rasche intravenöse Verabreichung hoher Hydrocortisondosen in einer konzentrierten Lösung und eignet sich insbesondere zur raschen Einstellung hoher Hydrocortisonspiegel.
- +Hydrocortison-Natriumsuccinat hat die gleichen metabolischen und antiinflammatorischen Eigenschaften wie Hydrocortison. Bei parenteraler Verabreichung in äquimolaren Mengen sind beide Substanzen biologisch wirkungsgleich. Der leicht wasserlösliche Natriumsuccinat-Ester des Hydrocortisons ermöglicht die rasche intravenöse Verabreichung hoher Hydrocortisondosen in einer geringen Lösungsmittelmenge und eignet sich insbesondere zur raschen Einstellung hoher Hydrocortisonspiegel.
-Nach intramuskulärer Verabreichung von 1 mg/kg werden im Plasma Hydrocortison-Spitzenkonzentrationen von ca. 0.8 µg/ml innerhalb von 30-60 Minuten erreicht. Wird die gleiche Dosis intravenös verabreicht, so betragen die Höchstwerte der Hydrocortison-Plasmakonzentrationen etwa 2.0 µg/ml. Die i.v. Verabreichung von 100 mg ergibt eine Cmax von ca. 1.3 µg/ml.
- +Nach intravenöser Applikation von Einzeldosen von 5, 10, 20 und 40 mg Hydrocortison-Natriumsuccinat wurden bei gesunden Probanden die mittleren Spitzenkonzentrationen nach 10 Minuten erreicht und betrugen 312, 573, 1095 bzw. 1854 ng/ml.
- +Nach intramuskulärer Gabe wird Hydrocortison-Natriumsuccinat rasch absorbiert. Spitzenkonzentrationen im Plasma werden innerhalb von 30-60 Minuten erreicht. Nach i.m.-Gabe einer Dosis von 1 mg/kg lag die Spitzenkonzentration bei ca. 800 ng/ml.
-50-90% des Hydrocortisons wird durch corticosteroidbindendes Globulin (Transkortin) und Albumin gebunden.
-Das Verteilungsvolumen beträgt 5.3 ± 0.55 l/m2. Nach intravenöser oder intramuskulärer Verabreichung verteilt sich Hydrocortison in Liquor und Gehirn, es passiert die Plazentaschranke und tritt in die Muttermilch über.
-Der in Solu-Cortef enthaltene Hilfsstoff Benzylalkohol kann die Plazentaschranke passieren.
- +Hydrocortison wird umfassend ins Gewebe verteilt und passiert die Blut-Hirn-Schranke. Das Verteilungsvolumen im Steady-State liegt bei ca. 20-40 Litern. Die Plasmaproteinbindung von Hydrocortison beträgt bei Erwachsenen etwa 92%. Hydrocortison bindet an Transcortin (corticoidbindendes Globulin, CBG) und an Albumin.
- +Hydrocortison passiert die Plazentaschranke und tritt in die Muttermilch über.
- +Der in Solu-Cortef enthaltene Hilfsstoff Benzylalkohol kann die Plazentaschranke ebenfalls passieren.
-Hydrocortison wird hauptsächlich in der Leber metabolisiert, v.a. durch Hydrogenierung und Glucuronidierung. Die Metaboliten sind pharmakologisch inaktiv.
- +Hydrocortison wird, hauptsächlich in der Leber, durch 11β-HSD2 zu Cortison und anschliessend weiter zu Dihydrocortison und Tetrahydrocortison sowie zahlreichen weiteren Metaboliten metabolisiert. Ausserdem wird Hydrocortison mittels CYP3A4 zu 6beta-Hydroxycortisol (6β-OHF) metabolisiert. Die Mehrzahl der Metaboliten ist pharmakologisch inaktiv.
-Die Elimination erfolgt über die Nieren, hauptsächlich in Form von Glucuroniden und nur zu einem geringen Teil als unverändertes Hydrocortison. Die terminale Halbwertszeit beträgt nach intravenöser Verabreichung etwa 2.5-4 Stunden.
- +Die Elimination erfolgt über die Nieren, hauptsächlich in Form von Glucuroniden und nur zu einem geringen Teil als unverändertes Hydrocortison. Die terminale Halbwertszeit beträgt nach intravenöser Applikation etwa 2.5-4 Stunden.
- +Ältere Patienten: Zur Pharmakokinetik von Hydrocortison bei Patienten ≥65 Jahre liegen keine spezifischen Daten vor.
- +
-Hypoalbuminämie/ Hyperbilirubinämie: Bei Vorliegen einer Hypoalbuminämie oder einer Hyperbilirubinämie steigt der Anteil des ungebundenen (wirksamen) Hydrocortisons, wodurch erwünschte und unerwünschte Wirkungen verstärkt werden können.
- +Hypoalbuminämie/Hyperbilirubinämie: Bei Vorliegen einer Hypoalbuminämie oder einer Hyperbilirubinämie steigt der Anteil des ungebundenen (wirksamen) Hydrocortisons, wodurch erwünschte und unerwünschte Wirkungen verstärkt werden können.
-Teratogenität
-Systemisch verabreichte Corticosteroide zeigten in einigen Tierstudien teratogene Effekte. Die Teratogenität der verschiedenen Corticosteroide variierte dabei stark von Spezies zu Spezies, zwischen unterschiedlichen Stämmen derselben Spezies und je nach Applikationsweg.
-Kanzerogenität, Mutagenität, Fertilität
-Es wurden keine Karzinogenitätsstudien mit Hydrocortison durchgeführt. Im Ames-Test sowie in Untersuchungen zur DNA-Schädigung/Alkaline Elution-Assays erwies sich Hydrocortison als nicht genotoxisch. Hingegen wurden in in vitro-Untersuchungen an menschlichen Lymphozyten und in in vivo-Untersuchungen am Mikronukleus von Mäusen positive Ergebnisse gefunden.
-Es wurden keine Fertilitätsstudien mit Hydrocortison durchgeführt. Bei Verabreichung von Corticosteroiden an Ratten wurde eine verminderte Fertilität beobachtet. Bei Behandlung männlicher Ratten mit Corticosteron waren die Kopulation beeinträchtigt sowie die Zahl der Implantationen und der lebenden Föten reduziert. In einer Fertilitätsstudie mit Behandlung männlicher und weiblicher Ratten mit Rimexolon wurden eine Zunahme von Resorptionen und eine Reduktion der lebenden Föten festgestellt.
- +Mutagenese
- +Hydrocortison ist negativ im Ames Test, führte aber bei humanen Lymphozyten in vitro und bei Mäusen in vivo zu Chromosomen-Aberrationen. Fludrocortison (9α-Fluorohydrocortison, strukturell ähnlich wie Hydrocortison) ergab ein negatives Resultat in einem humanen Lymphozyten-Chromosomenaberrationstest. Die biologische Relevanz dieser Befunde ist jedoch nicht eindeutig.
- +Kanzerogenese
- +In einer über 24 Monate durchgeführten Kanzerogenitäts-Studie führte Hydrocortison bei männlichen und weiblichen Ratten nicht zu einer erhöhten Tumorinzidenz.
- +Reproduktionstoxizität
- +Corticosteroide erwiesen sich bei vielen Tierarten als teratogen. In Reproduktionsstudien an Tieren erhöhten Glucocorticoide die Häufigkeit von Fehlbildungen (Gaumenspalte, Skelettfehlbildungen), embryonaler und fötaler Letalität (z.B. Zunahme von Resorptionen) und intrauteriner Wachstumsretardierung. Unter Hydrocortison wurden bei Verabreichung an trächtige Mäuse und Hamster während der Organogenese Gaumenspalten beobachtet.
-August 2016.
-LLD V014
- +November 2017.
- +LLD V016
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