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Home - Fachinformation zu Deca-Durabolin 50 mg - Änderungen - 13.12.2024
32 Änderungen an Fachinfo Deca-Durabolin 50 mg
  • -Da unter Anwendung von anabolen Steroiden (wie Nandrolon) das Risiko einer Polyglobulie besteht, sollten Hämoglobin und Hämatokrit regelmässig überwacht werden.
  • -Da bei Patientinnen mit gewissen Malignomen (z.B. Bronchialkarzinom, Hypernephrom und Mammakarzinom) und bei Patientinnen mit Knochenmetastasen eine Hyperkalziämie und/oder Hyperkalziurie auftreten kann, sollte Nandrolon in solchen Fällen mit Vorsicht eingesetzt werden. Bei diesen Patientinnen wird eine regelmässige Überwachung der Serum-Kalzium-Konzentrationen empfohlen. Falls es zu einer Hyperkalziämie kommt, muss die Nandrolontherapie abgebrochen (siehe „Kontraindikationen“) und die Hyperkalziämie in geeigneter Weise behandelt werden.
  • +Da unter Anwendung anaboler Steroide (wie Nandrolon) das Risiko einer Polyglobulie besteht, sollten Hämoglobin und Hämatokrit vor Therapiebeginn, vierteljährlich während der ersten 12 Monate sowie danach jährlich kontrolliert werden. Da bei Patientinnen mit gewissen Malignomen (z.B. Bronchialkarzinom, Hypernephrom und Mammakarzinom) und bei Patientinnen mit Knochenmetastasen eine Hyperkalziämie und/oder Hyperkalziurie auftreten kann, sollte Nandrolon in solchen Fällen mit Vorsicht eingesetzt werden. Bei diesen Patientinnen wird eine regelmässige Überwachung der Serum-Kalzium-Konzentrationen empfohlen. Falls es zu einer Hyperkalziämie kommt, muss die Nandrolontherapie abgebrochen und die Hyperkalziämie in geeigneter Weise behandelt werden.
  • +Bei Patientinnen mit Leberfunktionsstörungen sollte Deca-Durabolin nur mit Vorsicht und nach individueller Nutzen-Risiko-Abwägung eingesetzt werden. Dies gilt insbesondere für Patientinnen mit schwerer Leberinsuffizienz (Child Pugh C).
  • +Anabole Steroide können bei diabetischen Patientinnen die Glukosetoleranz verbessern (siehe „Interaktionen“). Bei Diabetikerinnen sollte daher der Blutzuckerspiegel inbesondere zu Beginn und am Ende der Behandlung sowie periodisch während der Therapie mit Deca-Durabolin überwacht werden.
  • -Bei Patientinnen mit Leberfunktionsstörungen sollte Deca-Durabolin nur mit Vorsicht und nach individueller Nutzen-Risiko-Abwägung eingesetzt werden. Dies gilt insbesondere für Patientinnen mit schwerer Leberinsuffizienz (Child Pugh C).
  • -Anabole Steroide können bei diabetischen Patientinnen die Glukosetoleranz verbessern (siehe „Interaktionen“). Bei Diabetikerinnen sollte daher der Blutzuckerspiegel inbesondere zu Beginn und am Ende der Behandlung sowie periodisch während der Therapie mit Deca-Durabloin überwacht werden.
  • -Missbrauch
  • -Nandrolon und andere anabole Steroide sind nicht geeignet, bei gesunden Personen den Muskelaufbau zu fördern oder die körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern. Die Anwendung solcher Substanzen bei gesunden Personen birgt das Risiko schwerwiegender endokriner, metabolischer, psychischer und anderer Nebenwirkungen und stellt keine medizinische Indikation dar.
  • -Patientinnen, die an durch die World Anti-Doping Agency (WADA) kontrollierten Wettkämpfen teilnehmen, sollten vor Anwendung dieses Präparates den WADA Code konsultieren, da Deca-Durabolin mit Anti-Doping Tests interferieren kann.
  • +Anabolika-Missbrauch
  • +Anabole Steroide sind nicht zur Verbesserung der Muskelentwicklung oder zur Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit bei gesunden Personen indiziert. Ihr Missbrauch z.B. im Sport birgt schwerwiegende Risiken (bis hin zum letalen Ausgang), und es ist unbedingt davon abzuraten. Im Falle von Nandrolon ist das Risiko für schwerwiegende unerwünschte Wirkungen insbesondere dann erhöht, wenn höhere Dosierungen angewendet werden als für die therapeutische Indikation empfohlen (siehe „Überdosierung“), sowie bei Anwendung in Kombination mit Testosteron oder anderen anabolen Steroiden. Aufgrund des häufigen kombinierten Missbrauchs verschiedener Anabolika ist eine kausale Zuordnung der beobachteten unerwünschten Wirkungen zu den einzelnen angewendeten Substanzen häufig nicht möglich. Im Falle einer missbräuchlichen Anwendung von Nandrolon ist mit dem vermehrten Auftreten der unter „unerwünschte Wirkungen“ genannten und oben näher beschriebenen Effekte zu rechnen.
  • +Nach abrupter Dosisreduktion oder Absetzen anaboler Steroide wurde ausserdem über Entzugssymptome (z.B. depressive Störungen) berichtet.
  • +Patientinnen, die an durch die World Anti-Doping Agency (WADA) kontrollierten Wettkämpfen teilnehmen, sollten vor Anwendung dieses Präparates den WADA-Code konsultieren, da Deca-Durabolin mit Anti-Doping Tests interferieren kann.
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Bei Kindern und Jugendlichen besteht keine lndikation. Anabole Steroide (wie Nandrolon) können bei Kindern vor der Pubertät zu einer Beschleunigung des Knochenwachstums und einem vorzeitigen Epiphysenschluss (mit dem Risiko einer reduzierten Endgrösse) sowie zu einer Virilisierung führen.
  • +Männer
  • +Deca-Durabolin sollte bei Männern nicht angewendet werden, da Nandrolon zu unerwünschten Wirkungen wie Azoospermie, Hodenatrophie, Infertilität und Gynäkomastie führen kann.
  • +
  • -Der Nandrolonspiegel kann durch enzyminduzierende Substanzen gesenkt und durch enzymhemmende Substanzen erhöht werden.
  • +Der Nandrolonspiegel kann durch enzyminduzierende Substanzen gesenkt und durch enzymhemmende Substanzen erhöht werden. Dadurch können erwünschte und unerwünschte Wirkungen reduziert bzw. verstärkt werden.
  • -Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen angegeben, welche - in Abhängigkeit von Dosis, Therpiedauer und Dosisintervallen –unter der Anwendung anaboler Steroide beschrieben wurden. Da für Nandrolon keine spezifischen Daten vorliegen, können keine Häufigkeiten angegeben werden.
  • +Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen angegeben, welche - in Abhängigkeit von Dosis, Therapiedauer und Dosisintervallen – unter der Anwendung anaboler Steroide beschrieben wurden. Da für Nandrolon keine spezifischen Daten vorliegen, können keine Häufigkeiten angegeben werden.
  • -Hämoglobinanstieg
  • +Hämoglobinanstieg, Anstieg des Hämatokrit
  • -Hyperlipidämie, Abnahme des HDL-CHolesterins
  • +Hyperlipidämie, Abnahme des HDL-Cholesterins
  • -Gesteigerte Libido
  • +gesteigerte Libido
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • +Kopfschmerzen
  • +
  • -Hypertonie
  • +Hypertonie, kardiovaskuläre Störungen
  • -Heiserkeit, Stimmstörungen
  • +Heiserkeit, Dysphonie
  • -Abnorme Leberfunktion, Peliosis hepatis
  • +abnorme Leberfunktion, Peliosis hepatis
  • -Eine akute oder chronische Überdosierung von Nandrolon, z.B. bei missbräuchlicher Anwendung als Anabolikum, ist mit dem Risiko schwerwiegender endokriner, metabolischer, psychischer und anderer unerwünschter Wirkungen verbunden.
  • +Im Falle einer akuten oder chronischer Überdosierung von Nandrolon, z.B. bei missbräuchlicher Anwendung als Anabolikum, können die unter „unerwünschte Wirkungen“ beschriebenen Effekte verstärkt auftreten.
  • +Bei missbräuchlicher Überdosierung anaboler Steroide wurde ausserdem über schwerwiegende unerwünschte Wirkungen (teilweise mit letalem Ausgang) berichtet, unter anderem über venöse und arterielle thromboembolische Ereignisse (bis hin zu Myokardinfarkt oder zerebrovaskulärem Insult) sowie über Cholestase und Leberschädigungen (bis hin zum Leberversagen). Auch psychiatrische Störungen (einschliesslich psychotischer Veränderungen) wurden vermehrt beobachtet. Bei Frauen muss darüber hinaus mit einer Atrophie der Mammae gerechnet werden.
  • +Ein spezifisches Antidot existiert nicht. Die Behandlung muss ggf. symptomatisch erfolgen.
  • -Deca-Durabolin ist ein injizierbares Anabolikum. Der pharmakologische Wirkstoff ist Nandrolon. Dank dem Decanoat-Ester beträgt die Wirkungsdauer etwa 3 Wochen nach der Injektion. Nandrolon ist chemisch mit dem männlichen Hormon Testosteron verwandt. Verglichen mit Testosteron hat das Präparat jedoch eine höhere anabole und niedrigere androgene Aktivität, was in biologischen Tests an Tieren gezeigt und mit Rezeptorbindungsstudien nachgewiesen werden konnte.
  • -Die C17-Alpha-Alkylgruppe, die mit dem Auftreten von Leberfunktionsstörungen und Cholestase in Verbindung gebracht wird, ist bei Nandrolon nicht vorhanden.
  • +Nandrolon ist ein anaboles Steroid, welches chemisch dem männlichen Sexualhormon Testosteron verwandt ist. lm Vergleich zu Testosteron konnte jedoch in Rezeptorbindungsstudien und im Tierversuch eine höhere anabole und eine geringere androgene Aktivität gezeigt werden.
  • +Die C17-Alpha-Alkylgruppe, die mit dem Auftreten von Leberfunktionsstörungen und
  • +Cholestase in Verbindung gebracht wird, ist bei Nandrolon nicht vorhanden.
  • +Aufgrund der Applikation als Decanoat-Ester beträgt die Wirkungsdauer etwa 3 Wochen.
  • +
  • -Nandrolon wird in einigen Geweben durch 5α-Reduktase zum aktiven Metaboliten 5α-Dihydronandrolon und in der Leber zu inaktiven Metaboliten metabolisiert.
  • +Nandrolon wird in verschiedenen Geweben durch 5α-Reduktase zum aktiven Metaboliten 5α-Dihydronandrolon und in der Leber zu inaktiven Metaboliten metabolisiert.
  • -Bei Anwendung androgener Substanzen trat bei verschiedenen Spezies eine virilisierende Wirkung auf die äusserlichen Genitalien der weiblichen Feten auf. Publikationen haben aufgezeigt, dass Nandrolon im Micronucleus-Assay in vitro, bei der Maus, aber nicht bei der Ratte, und im Comet-Assay bei Maus und Ratte genotoxisch ist. Die Relevanz dieser Erkenntnisse für die Patientin ist unbekannt.
  • +Bei Anwendung androgener Substanzen trat bei verschiedenen Spezies eine virilisierende Wirkung auf die äusserlichen Genitalien weiblicher Feten auf. Gemäss publizierter Daten ist Nandrolon im Micronucleus-Assay in vitro, bei der Maus, aber nicht bei der Ratte, und im Comet-Assay bei Maus und Ratte genotoxisch. Die Relevanz dieser Erkenntnisse für den Menschen ist unbekannt.
  • -Anabole Steroide können die Spiegel von Thyroxin-bindendem Globulin reduzieren, was zu reduzierten Gesamt-T4-Serumspiegeln und einem erhöhtem Resin-Uptake von T3 und T4 führt. Die Spiegel von freiem Schilddrüsenhormon bleiben jedoch unverändert, und es gibt keine klinischen Anzeichen einer Schilddrüsendysfunktion.
  • +Anabole Steroide können die Spiegel von Thyroxin-bindendem Globulin reduzieren, was zu reduzierten Gesamt-T4-Serumspiegeln und einem erhöhtem Resin-Uptake von T3 und T4 führt. Die Spiegel von freiem Schilddrüsenhormon bleiben jedoch unverändert, und es gibt keine klinischen Zeichen einer Schilddrüsendysfunktion.
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