22 Änderungen an Fachinfo Glucose 5 % B. Braun |
- Glucose
- + Glucose
-pH 3,5–6,5 3,5–6,5 3,5–6,5 3,5–6,5
- +pH 3,5–6,5 3,5–6,5 3,5–6,5 3,5–6,5
-Die Glucoselösungen werden intravenös verabreicht. Glucose 5% und Glucose 10% können periphervenös verabreicht werden.
- +Die Glucoselösungen werden intravenös verabreicht. Glucose 5% und Glucose 10% können über periphere Venen verabreicht werden.
- +spezielle Dosierungsempfehlungen
- +Pädiatrische Patienten
- +Sicherheit und Wirksamkeit von Glucose B. Braun wurden bei Kindern und Jugendlichen nicht spezifisch untersucht. Dosis und Infusionsgeschwindigkeit sind abhängig von Alter, Körpergewicht und klinischem Allgemeinzustand des Patienten sowie bei hypoglykämischen Zuständen von den individuellen Blutzuckerwerten. Sie sollten von einem Arzt mit Erfahrung in der Infusionstherapie bei Kindern festgelegt werden.
- +Bei Verabreichung der Lösung muss die gesamte Flüssigkeitszufuhr pro Tag berücksichtigt werden, wobei auch hier die für das entsprechende Alter und Körpergewicht empfohlenen Flüssigkeitsmengen zugrundezulegen sind (siehe auch „Warnhinweise / Vorsichtsmassnahmen“).
- +Ältere Patienten: Eine Dosisanpassung in Abhängigkeit vom Alter ist nicht erforderlich. Eventuelle Einschränkungen der Nieren- oder Leberfunktion sind jedoch zu berücksichtigen.
- +Eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion: Zur Pharmakokinetik von Glucose bei Leber- oder Niereninsuffizienz liegen keine spezifischen Daten vor. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollte die Anwendung unter besonderer Vorsicht erfolgen.
-Relative Kontraindikationen
-Keine.
-Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
-Eine hochdosierte Glucosezufuhr ist aufbauend zu beginnen. Bei abruptem Absetzen hochdosierter oder rascher Glucoseinfusionen besteht die Gefahr reaktiver Hypoglykämien. Sie können durch ausschleichende Beendigung der Infusion vermieden werden.
-Besondere Vorsicht bei Herz- und/oder Niereninsuffizienz.
-Die Flüssigkeits- und Elektrolytbilanz, der Säuren/Basen-Haushalt und der Blutzucker sollten genau überwacht werden.
-Spezielle Warnung bei zuckerkranken Patienten
-Mit rascher Infusion einer hyperosmotischen Glucose-Lösung können hyperosmolare Zustände auftreten.
-Das Bewusstsein des Patienten überwachen.
- +Eine hochdosierte Glucosezufuhr ist aufbauend zu beginnen. Eine zu rasche und zu hohe Glucosezufuhr kann zur Hyperglykämie sowie unter Umständen zum hyperosmolaren Koma führen. Gefährdet sind vor allem Patienten mit einer Glucoseverwertungsstörung, z.B. Patienten mit latentem oder manifestem Diabetes mellitus oder Patienten im Postaggressionsstoffwechsel.
- +Bei hochdosierter Zufuhr ist ausserdem ein Anstieg des Serumlactats möglich, vor allem wenn die Sauerstoffversorgung ungenügend ist.
- +Bei abruptem Absetzen hochdosierter oder rascher Glucoseinfusionen besteht die Gefahr reaktiver Hypoglykämien. Sie können durch ausschleichende Beendigung der Infusion vermieden werden.
- +Flüssigkeits- und Elektrolytbilanz, Säure-Basen-Haushalt und Blutzucker sollten sorgfältig überwacht werden. Dies gilt aufgrund eines erhöhten Risikos für eine Hyponatriämie insbesondere bei Patienten mit dem Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH) oder bei Komedikation mit Vasopressin-Antagonisten. Auch bei Kindern ist eine besonders sorgfältige Überwachung angezeigt (siehe auch unten).
- +Eine Überwachung des Serumnatriums ist ausserdem besonders wichtig bei Zufuhr hypotoner Lösungen. Glucose 40% kann nach der Anwendung infolge Metabolisierung der Glucose hypoton werden.
- +Bei Herz- und/oder Niereninsuffizienz ist besondere Vorsicht geboten.
- +Anwendung bei Diabetikern oder Patienten mit anderweitig beeinträchtigtem Glucosestoffwechsel (z.B. postoperativ oder posttraumatisch sowie bei Hypoxie oder Organversagen)
- +Bei reduzierter Glucosetoleranz können Hyperglykämie und renale Glucoseverluste auftreten. Dies lässt sich jedoch in der Regel durch Dosisreduktion und/oder Insulingabe vermeiden.
- +Bei rascher Infusion einer hyperosmolaren Glucose-Lösung können hyperosmolare Zustände auftreten. Das Bewusstsein des Patienten ist zu überwachen.
- +Kinder und Jugendliche
- +Dosis, Infusionsgeschwindigkeit und Behandlungsdauer sind abhängig von Alter und Körpergewicht sowie von Grund- und Begleiterkrankungen und sollten von einem in der Infusionstherapie bei Kindern und Jugendlichen erfahrenen Arzt festgelegt werden.
- +Unerwünschte Wirkungen aufgrund von Veränderungen des Glucosespiegels in der pädiatrischen Population
- +Neugeborene, insbesondere Frühgeborene mit niedrigem Geburtsgewicht, weisen ein erhöhtes Risiko einer Hypo- oder Hyperglykämie auf. Während der Anwendung einer intravenösen Glucoselösung ist daher eine engmaschige Blutzuckerkontrolle erforderlich, um mögliche Komplikationen einer Hypo- bzw. Hyperglykämie zu vermeiden. Eine Hypoglykämie kann bei Neugeborenen zu protrahierten Krampfanfällen, Koma und Hirnschädigung führen. Eine Hyperglykämie wurde mit Ventrikelblutungen im Gehirn, Frühgeborenen-Retinopathie, erhöhtem Sauerstoffbedarf, bronchopulmonaler Dysplasie, bakteriellen und mykotischen Infektionen sowie nekrotischer Enterokolitis in Verbindung gebracht, teilweise mit letalem Ausgang.
- +Unerwünschte Wirkungen aufgrund einer Hyponatriämie in der pädiatrischen Population
- +Bei Kindern ist das Risiko für eine hypervolämische Hyponatriämie erhöht, mit der möglichen Komplikation einer hyponatriämischen Enzephalopathie. Hierbei handelt es sich um einen medizinischen Notfall, welcher letal enden kann. Symptome einer hypervolämischen Hyponatriämie sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Lethargie, Krampfanfälle, Hirnödem und Koma. Die Elektrolytkonzentrationen müssen daher bei pädiatrischen Patienten engmaschig überwacht werden.
- +Eine zu schnelle Korrektur einer hypervolämischen Hyponatriämie geht mit dem Risiko ernsthafter neurologischer Komplikationen einher.
- +
-Unerwünschte Wirkungen sind vor allem im Fall einer Überdosierung zu erwarten.
-Hypokaliämie ist insbesondere möglich.
-Eine zu rasche und zu hohe Glucosezufuhr kann zur Hyperglykämie, u.U. zum hyperosmolaren Koma führen. Gefährdet sind vor allem Patienten mit einer Glucoseverwertungsstörung, z.B. Patienten mit latentem oder manifestem Diabetes mellitus oder Patienten im Postaggressionsstoffwechsel.
-Bei hochdosierter Zufuhr ist ausserdem ein Anstieg des Serumlactats möglich, vor allem wenn die Sauerstoffversorgung ungenügend ist.
-Bei alleiniger/energiebedarfsdeckender Glucosezufuhr im Rahmen der parenteralen Ernährung wurden kohlenhydratinduzierte Hypertriglyceridämien, u.U. hepatische Fettinfiltrationen beobachtet, sowie die Neigung zur Hyperventilation bzw. eine erschwerte Entwöhnung vom Respirator.
-Die periphervenöse Infusion einer hyperosmotischen Glucoselösung kann zu einer Venenentzündung oder Thrombose führen.
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- +Häufigkeit nicht bekannt: Phlebitis, lokale Thrombose (insbesondere bei peripherer Infusion der hyperosmolaren Lösungen).
- +Die übrigen unerwünschten Wirkungen stellen meist die Folge einer Überdosierung dar (siehe „Überdosierung“).
-Störung
-Abhängig vom Infusionsvolumen und der Glucosekonzentration der Lösung führen Überdosierungen zu:
-Hyperglykämie, Hypervolämie;
-Hyperhydratation (Glucose 5–10%);
-Glycosurie, hyperosmolaren Zuständen, Dehydratation (Glucose 20–40%);
-Lactatanstieg;
-kohlenhydratinduzierte Hypertriglyceridämie;
-Steatose;
-Hyperventilation.
-Therapeutische Massnahmen
-Sollten Überdosierungs-Symptome auftreten, ist die Infusion sofort zu unterbrechen. Es sind die physiologischen Parameter des Patienten zu bestimmen und die entsprechenden therapeutischen Massnahmen einzuleiten.
- +Symptome einer Überdosierung: abhängig von Infusionsvolumen und Glucosekonzentration der Lösung kann eine Überdosierung zu folgenden Symptome führen: Hyperglykämie, Hypervolämie, Lactatanstieg, Hyperventilation, kohlenhydratinduzierte Hypertriglyceridämie, Steatose.
- +Bei Überdosierung von Glucose 5% oder Glucose 10% kann es ausserdem zu einer Hyperhydratation kommen.
- +Bei Überdosierung einer hyperosmolaren Lösung (Glucose 20% oder Glucose 40%) können, insbesondere bei zu schneller Infusion, Glucosurie, Dehydratation und hyperosmolares Koma auftreten.
- +Therapie der Überdosierung
- +Sollten Anzeichen einer Überdosierung auftreten, ist die Dosis zu reduzieren oder die Infusion zu unterbrechen. Die weitere Behandlung ist abhängig vom Schweregrad der Symptomatik.
-Hyperosmolare Zustände, Dehydratation: passende Massnahmen gemäss Flüssigkeits-, Glucose- und Elektrolyt-Bilanz sowie Säuren-Basen-Haushalt des Patienten;
- +Hyperosmolare Zustände, Dehydratation: passende Massnahmen gemäss Flüssigkeits, Glucose- und Elektrolyt-Bilanz sowie Säuren-Basen-Haushalt des Patienten;
-Absorption, Distribution, Metabolismus, Elimination
-Die Endprodukte der vollständigen Oxidation von Glucose werden hauptsächlich über die Lunge (Kohlendioxid) und die Niere (Wasser) eliminiert. Die renale Elimination von Glucose als solcher ist möglich, ausserhalb pathologischer Stoffwechselsituationen (z.B. Diabetes mellitus, Postaggressionsstoffwechsel) aber ohne quantitative Bedeutung.
- +Die Endprodukte der vollständigen Oxidation von Glucose werden hauptsächlich über die Lunge (Kohlendioxid) und die Niere (Wasser) eliminiert. Die renale Elimination von Glucose als solches ist möglich, ausserhalb pathologischer Stoffwechselsituationen (z.B. Diabetes mellitus, Postaggressionsstoffwechsel) aber ohne quantitative Bedeutung.
-Bei Raumtemperatur (15–25 °C) und in der Originalverpackung bis zum auf der Etikette aufgedruckten, mit «Exp.» bezeichneten Verfalldatum haltbar.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit „EXP“ bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Lagerungshinweise
- +Bei Raumtemperatur (15–25 °C), ausser der Reichweite von Kindern und in der Originalverpackung lagern.
-Glucose B. Braun 5% Stechamp 20 × 100 ml. (B)
- +Glucose B. Braun 5% Stechamp 20 × 50 ml. (B)
-Glucose B. Braun 10% Ecobag 20 × 100 ml. (B)
-Glucose B. Braun 10% Ecobag 20 × 250 ml. (B)
-Glucose B. Braun 10% Ecobag 20 × 500 ml. (B)
-Glucose B. Braun 10% Ecobag 10 × 1000 ml. (B)
-Glucose B. Braun 20% Ecobag 20 × 500 ml. (B)
-Glucose B. Braun 20% Ecobag 10 × 1000 ml. (B)
-Glucose B. Braun 40% Ecoflac plus 10 × 1000 ml. (B)
-März 2003.
- +November 2018.
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