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Home - Fachinformation zu Desferal - Änderungen - 04.06.2024
92 Änderungen an Fachinfo Desferal
  • -Wirkstoff: Deferoxamini mesilas.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Praeparatio cryodesiccata: 500 mg pro vitro.
  • -
  • +Wirkstoffe
  • +Deferoxamini mesilas.
  • +Hilfsstoffe
  • +Keine.
  • +
  • +
  • -Transfusionshämosiderosen, wie sie bei Thalassaemia major, sideroblastischer Anämie, autoimmun-hämolytischer Anämie und anderen chronischen Anämien auftreten;
  • -idiopathische (primäre) Hämochromatose bei Patienten, deren Begleiterkrankung (z.B. schwere Anämie, Herzerkrankungen, Hypoproteinämie) einen Aderlass ausschliessen;
  • -Eisenüberladung im Zusammenhang mit Porphyria cutanea tarda, bei Patienten, bei denen ein Aderlass nicht möglich ist.
  • +·Transfusionshämosiderosen, wie sie bei Thalassaemia major, sideroblastischer Anämie, autoimmun-hämolytischer Anämie und anderen chronischen Anämien auftreten;
  • +·idiopathische (primäre) Hämochromatose bei Patienten, deren Begleiterkrankung (z.B. schwere Anämie, Herzerkrankungen, Hypoproteinämie) einen Aderlass ausschliessen;
  • +·Eisenüberladung im Zusammenhang mit Porphyria cutanea tarda, bei Patienten, bei denen ein Aderlass nicht möglich ist.
  • -aluminiumbedingten Knochenerkrankungen und/oder
  • -Dialyse-Enzephalopathie und/oder
  • -aluminiumbedingter Anämie.
  • +·aluminiumbedingten Knochenerkrankungen und/oder
  • +·Dialyse-Enzephalopathie und/oder
  • +·aluminiumbedingter Anämie.
  • -alle symptomatischen Patienten, welche mehr als geringe, vorübergehende Symptome entwickeln (z.B. mehr als einmaliges Erbrechen oder weichen Stuhlgang);
  • -Patienten mit evidenter Lethargie, signifikanten Abdominalschmerzen, Hypovolämie oder Azidose;
  • -Patienten mit positiver Abdominal-Radiographie, welche multiple Strahlenundurchlässigkeit demonstrierten (die grosse Mehrheit dieser Patienten wird Symptome einer Eisenvergiftung entwickeln);
  • -jegliche symptomatischen Patienten mit einem Serum-Eisenspiegel von mehr als 300350 µg/dl, unabhängig von der totalen Eisenbindungskapazität (TIBC).
  • +·alle symptomatischen Patienten, welche mehr als geringe, vorübergehende Symptome entwickeln (z.B. mehr als einmaliges Erbrechen oder weichen Stuhlgang);
  • +·Patienten mit evidenter Lethargie, signifikanten Abdominalschmerzen, Hypovolämie oder Azidose;
  • +·Patienten mit positiver Abdominal-Radiographie, welche multiple Strahlenundurchlässigkeit demonstrierten (die grosse Mehrheit dieser Patienten wird Symptome einer Eisenvergiftung entwickeln);
  • +·jegliche symptomatischen Patienten mit einem Serum-Eisenspiegel von mehr als 300-350 µg/dl, unabhängig von der totalen Eisenbindungskapazität (TIBC).
  • -Die kontinuierliche intravenöse Verabreichung von Desferal ist die bevorzugte Applikationsart. Die empfohlene maximale Infusionsrate beträgt 15 mg/kg/h und sollte, sobald es die Umstände erlauben, reduziert werden. In der Regel erfolgt die Reduktion nach 46 h, so dass die totale intravenöse Dosis die empfohlenen 80 mg/kg/24 h nicht übersteigt.
  • +Die kontinuierliche intravenöse Verabreichung von Desferal ist die bevorzugte Applikationsart. Die empfohlene maximale Infusionsrate beträgt 15 mg/kg/h und sollte, sobald es die Umstände erlauben, reduziert werden. In der Regel erfolgt die Reduktion nach 4-6 h, so dass die totale intravenöse Dosis die empfohlenen 80 mg/kg/24 h nicht übersteigt.
  • -Der Patient muss frei von Anzeichen oder Symptomen einer systemischen Eisenvergiftung sein (z.B. keine Azidose, keine Verschlechterung der Hepatotoxizität).
  • -Der korrigierte Serum-Eisenspiegel sollte idealerweise normal oder tief sein (z.B. <100 µg/dl). Da jedoch die Eisenkonzentration im Serum in Gegenwart von Desferal nicht akkurat bestimmt werden kann, ist es akzeptabel, Desferal abzusetzen, wenn alle anderen Kriterien erfüllt und die gemessenen Werte nicht erhöht sind.
  • -Da multiple Strahlenundurchlässigkeit als Marker für fortgesetzte Eisenabsorption dient, sollte bei Patienten mit initial multipler Strahlenundurchlässigkeit die Abdominal-Radiographie wiederholt werden, um sicherzugehen, dass diese verschwunden sind, bevor Desferal abgesetzt wird.
  • -Bei Patienten, welche zu Beginn der Desferal Therapie eine rötliche Färbung des Urins beobachtet haben, scheint es vernünftig, Desferal nicht abzusetzen, bevor sich diese Verfärbung normalisiert hat (die Entfärbung des Urins alleine rechtfertigt ein Absetzen von Desferal jedoch nicht).
  • +·Der Patient muss frei von Anzeichen oder Symptomen einer systemischen Eisenvergiftung sein (z.B. keine Azidose, keine Verschlechterung der Hepatotoxizität).
  • +·Der korrigierte Serum-Eisenspiegel sollte idealerweise normal oder tief sein (z.B. <100 µg/dl). Da jedoch die Eisenkonzentration im Serum in Gegenwart von Desferal nicht akkurat bestimmt werden kann, ist es akzeptabel, Desferal abzusetzen, wenn alle anderen Kriterien erfüllt und die gemessenen Werte nicht erhöht sind.
  • +·Da multiple Strahlenundurchlässigkeit als Marker für fortgesetzte Eisenabsorption dient, sollte bei Patienten mit initial multipler Strahlenundurchlässigkeit die Abdominal-Radiographie wiederholt werden, um sicherzugehen, dass diese verschwunden sind, bevor Desferal abgesetzt wird.
  • +·Bei Patienten, welche zu Beginn der Desferal Therapie eine rötliche Färbung des Urins beobachtet haben, scheint es vernünftig, Desferal nicht abzusetzen, bevor sich diese Verfärbung normalisiert hat (die Entfärbung des Urins alleine rechtfertigt ein Absetzen von Desferal jedoch nicht).
  • -Desferal sollte einmal wöchentlich, in einer Dosis von 5 mg/kg verabreicht werden. Bei Patienten, die nach dem DFO-Test einen Serum-Aluminiumspiegel von bis zu 300 ng/ml aufweisen, sollte Desferal innerhalb der letzten 60 min einer Dialyse als langsame i.v.-Infusion verabreicht werden. Liegen die Serum-Aluminiumwerte über 300 ng/ml sollte Desferal 5 h vor der Dialyse langsam i.v. infundiert werden. Nach Beendigung des ersten, dreimonatigen Behandlungsdurchgangs mit Desferal sollte, nach einer vierwöchigen Auswaschphase, ein Infusionstest mit Desferal durchgeführt werden. Wenn zwei im Abstand von einem Monat durchgeführte Infusionstests mit Desferal Serum-Aluminiumspiegel von weniger als 50 ng/ml über dem Ausgangswert ergeben, wird eine weitere Behandlung mit Desferal nicht empfohlen.
  • +Desferal sollte einmal wöchentlich, in einer Dosis von 5 mg/kg verabreicht werden. Bei Patienten, die nach dem DFO-Test einen Serum-Aluminiumspiegel von bis zu 300 ng/ml aufweisen, sollte Desferal während der letzten 60 min einer Dialyse als langsame i.v.-Infusion verabreicht werden. Liegen die Serum-Aluminiumwerte über 300 ng/ml sollte Desferal 5 h vor der Dialyse langsam i.v. infundiert werden. Nach Beendigung des ersten, dreimonatigen Behandlungsdurchgangs mit Desferal sollte, nach einer vierwöchigen Auswaschphase, ein Infusionstest mit Desferal durchgeführt werden. Wenn zwei im Abstand von einem Monat durchgeführte Infusionstests mit Desferal Serum-Aluminiumspiegel von weniger als 50 ng/ml über dem Ausgangswert ergeben, wird eine weitere Behandlung mit Desferal nicht empfohlen.
  • -Die Therapie mit Desferal sollte nach den ersten 1020 Bluttransfusionen, oder wenn Anzeichen einer Eisenüberladung (z.B. Serum-Ferritin ≥1000 ng/ml) vorhanden sind, begonnen werden.
  • +Die Therapie mit Desferal sollte nach den ersten 10-20 Bluttransfusionen, oder wenn Anzeichen einer Eisenüberladung (z.B. Serum-Ferritin ≥1'000 ng/ml) vorhanden sind, begonnen werden.
  • -Um das Ansprechen auf die Chelationstherapie zu überprüfen, kann initial die 24-h-Ausscheidung von Eisen im Urin täglich aufgezeichnet und so das Ansprechen auf steigende Desferal-Dosen ermittelt werden. Ist die angemessene Dosierung ermittelt, kann die Bestimmung der renalen Eiseneliminationsraten in Intervallen von einigen Wochen erfolgen. Alternativ kann die mittlere Tagesdosis auch aufgrund der Ferritin-Spiegel angepasst werden, um den therapeutischen Index unterhalb von 0,025 zu halten (d.h. die mittlere Tagesdosis an Desferal in mg/kg dividiert durch den Serumferritin-Wert in µg/l soll einen Wert unter 0,025 ergeben). Der therapeutische Index ist ein nützliches Hilfsmittel, um den Patienten vor einer übermässigen Chelatbildung zu bewahren, er ist aber kein Ersatz für eine sorgfältige medizinische Überwachung.
  • -Die durchschnittliche Tagesdosis von Desferal liegt in der Regel zwischen 20 und 60 mg/kg. Patienten mit einem Serum-Ferritinspiegel unter 2000 ng/ml benötigen in der Regel etwa 25 mg/kg/d. Bei einem Serum-Ferritinspiegel zwischen 2000 und 3000 ng/ml sind etwa 35 mg/kg/d erforderlich. Patienten mit einem höheren Serumferritin können bis zu 55 mg/kg/d benötigen. Es wird jedoch davon abgeraten, die durchschnittliche Tagesdosis von 50 mg/kg regelmässig zu überschreiten, es sei denn, in Patienten, welche das Wachstum abgeschlossen haben, wird eine sehr intensive Chelationstherapie benötigt. Fallen die Ferritin-Werte unter 1000 ng/ml ist das Risiko einer Desferalintoxikation erhöht. Daher ist es wichtig, solche Patienten speziell sorgfältig zu überwachen und eventuell eine Senkung der wöchentlichen Totaldosis in Erwägung zu ziehen.
  • +Um das Ansprechen auf die Chelationstherapie zu überprüfen, kann initial die 24-h-Ausscheidung von Eisen im Urin täglich aufgezeichnet und so das Ansprechen auf steigende Desferal-Dosen ermittelt werden. Ist die angemessene Dosierung ermittelt, kann die Bestimmung der renalen Eiseneliminationsraten in Intervallen von einigen Wochen erfolgen. Alternativ kann die mittlere Tagesdosis auch aufgrund der Ferritin-Spiegel angepasst werden, um den therapeutischen Index unterhalb von 0.025 zu halten (d.h. die mittlere Tagesdosis an Desferal in mg/kg dividiert durch den Serumferritin-Wert in µg/l soll einen Wert unter 0.025 ergeben). Der therapeutische Index ist ein nützliches Hilfsmittel, um den Patienten vor einer übermässigen Chelatbildung zu bewahren, er ist aber kein Ersatz für eine sorgfältige medizinische Überwachung.
  • +Die durchschnittliche Tagesdosis von Desferal liegt in der Regel zwischen 20 und 60 mg/kg. Patienten mit einem Serum-Ferritinspiegel unter 2'000 ng/ml benötigen in der Regel etwa 25 mg/kg/d. Bei einem Serum-Ferritinspiegel zwischen 2'000 und 3'000 ng/ml sind etwa 35 mg/kg/d erforderlich. Patienten mit einem höheren Serumferritin können bis zu 55 mg/kg/d benötigen. Es wird jedoch davon abgeraten, die durchschnittliche Tagesdosis von 50 mg/kg regelmässig zu überschreiten, es sei denn, in Patienten, welche das Wachstum abgeschlossen haben, wird eine sehr intensive Chelationstherapie benötigt. Fallen die Ferritin-Werte unter 1'000 ng/ml ist das Risiko einer Desferalintoxikation erhöht. Daher ist es wichtig, solche Patienten speziell sorgfältig zu überwachen und eventuell eine Senkung der wöchentlichen Totaldosis in Erwägung zu ziehen.
  • -Spezifische Populationen
  • -Eingeschränkte Leberfunktion
  • +Patienten mit Leberfunktionsstörung
  • -Nierenfunktionsstörung
  • +Patienten mit Nierenfunktionsstörung
  • -Einzelfälle von akutem Nierenversagen wurden berichtet (siehe auch «Unerwünschte Wirkungen»). Eine Überwachung der Patienten auf Veränderungen der Nierenfunktion (z.B. erhöhtes Serumkreatinin) sollte erwogen werden.
  • +Einzelfälle von akutem Nierenversagen wurden berichtet (s. auch «Unerwünschte Wirkungen»). Eine Überwachung der Patienten auf Veränderungen der Nierenfunktion (z.B. erhöhtes Serumkreatinin) sollte erwogen werden.
  • -Desferal sollte durch langsame s.c.-Infusion mittels einer tragbaren, leichten Infusionspumpe, über einen Zeitraum von 812 h verabreicht werden. Dies ist für den ambulanten Patienten als besonders geeignet. Desferal kann auch über einen Zeitraum von 24 h verabreicht werden. Desferal sollte 57-mal pro Woche angewendet werden.
  • -Die Anwendung von Desferal in Form einer s.c.-Bolusinjektion kann nicht unterstützt werden.
  • +Desferal sollte durch langsame s.c.-Infusion mittels einer tragbaren, leichten Infusionspumpe, über einen Zeitraum von 8-12 h verabreicht werden. Dies ist für den ambulanten Patienten besonders geeignet. Desferal kann auch über einen Zeitraum von 24 h verabreicht werden. Desferal sollte 5-7-mal pro Woche angewendet werden. Die Anwendung von Desferal in Form einer s.c.-Bolusinjektion kann nicht unterstützt werden.
  • -Wenn einzig die Möglichkeit einer i.m.-Injektion besteht, kann es nötig sein, höhere Konzentrationen zu verwenden, um die Injektion zu erleichtern (siehe «Sonstige Hinweise/Hinweise für die Handhabung»).
  • +Wenn einzig die Möglichkeit einer i.m.-Injektion besteht, kann es nötig sein, höhere Konzentrationen zu verwenden, um die Injektion zu erleichtern (s. «sonstige Hinweise/Hinweise für die Handhabung»).
  • -Da während Bluttransfusionen der Weg für eine intravenöse Verabreichung zur Verfügung steht, ist eine intravenöse Infusion z.B. bei Patienten, die bei subkutaner Infusion eine mangelhafte Therapiedisziplin zeigen und/oder sie nicht vertragen. Die Desferal-Lösung sollte nicht direkt in den Blutbeutel gegeben werden, kann aber mittels Y-Stück nahe der Injektionsstelle der laufenden Infusion zugegeben werden. Wie gewöhnlich sollte die Pumpe des Patienten verwendet werden, um Desferal zu verabreichen. Wegen der begrenzten Menge Arzneimittel, die mittels i.v.-Infusion während einer Bluttransfusion gegeben werden kann, ist der klinische Nutzen dieser Verabreichungsart begrenzt. Sowohl Patienten wie auch Krankenschwestern sollten davor gewarnt werden, die Geschwindigkeit der Infusion zu erhöhen, da ein intravenöser Desferal Bolus zu einem Kreislaufkollaps führen kann (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Da während Bluttransfusionen der Weg für eine intravenöse Verabreichung zur Verfügung steht, ist eine intravenöse Infusion z.B. bei Patienten, die bei subkutaner Infusion eine mangelhafte Therapiedisziplin zeigen und/oder sie nicht vertragen, möglich. Die Desferal-Lösung sollte nicht direkt in den Blutbeutel gegeben werden, kann aber mittels Y-Stück nahe der Injektionsstelle der laufenden Infusion zugegeben werden. Wie gewöhnlich sollte die Pumpe des Patienten verwendet werden, um Desferal zu verabreichen. Wegen der begrenzten Menge Arzneimittel, die mittels i.v.-Infusion während einer Bluttransfusion gegeben werden kann, ist der klinische Nutzen dieser Verabreichungsart begrenzt. Sowohl Patienten wie auch Pflegefachperson sollten davor gewarnt werden, die Geschwindigkeit der Infusion zu erhöhen, da ein intravenöser Desferal Bolus zu einem Kreislaufkollaps führen kann (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Intravenöse Infusionssysteme zur Implantation können verwendet werden, wenn eine intensive Chelattherapie durchgeführt wird. Eine kontinuierliche intravenöse Infusion ist indiziert bei Patienten, welche die subkutane Infusion nicht weiterführen können, und bei Patienten mit kardialen Problemen infolge Eisenüberladung. Die Desferal-Dosis hängt vom Ausmass der Eisenüberladung ab. Ist eine intensive Chelationstherapie (i.v.) nötig, sollte die 24-h-Eisenausscheidung im Urin regelmässig gemessen und die Dosis entsprechend angepasst werden. Beim Durchspülen des Infusionsschlauches ist Vorsicht geboten, um eine schnelle Infusion von Desferal zu vermeiden, welches sich im Totraum des Schlauches befinden kann. Dies könnte zu einem Kreislaufkollaps führen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Intravenöse Infusionssysteme zur Implantation können verwendet werden, wenn eine intensive Chelattherapie durchgeführt wird. Eine kontinuierliche intravenöse Infusion ist indiziert bei Patienten, welche die subkutane Infusion nicht weiterführen können, und bei Patienten mit kardialen Problemen infolge Eisenüberladung. Die Desferal-Dosis hängt vom Ausmass der Eisenüberladung ab. Ist eine intensive Chelationstherapie (i.v.) nötig, sollte die 24-h-Eisenausscheidung im Urin regelmässig gemessen und die Dosis entsprechend angepasst werden. Beim Durchspülen des Infusionsschlauches ist Vorsicht geboten, um eine schnelle Infusion von Desferal zu vermeiden, welches sich im Totraum des Schlauches befinden kann. Dies könnte zu einem Kreislaufkollaps führen (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Patienten mit Eisenüberladung entwickeln in der Regel einen Vitamin-C-Mangel, der vermutlich auf die Oxidation des Vitamins durch das Eisen zurückzuführen ist. Nach einmonatiger regelmässiger Chelattherapie mit Desferal kann Vitamin C, in einer Dosierung von bis zu 200 mg/d, in aufgeteilten Dosen, als Adjuvans zur Chelattherapie verabreicht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Vitamin C erhöht die Verfügbarkeit von Eisen zur Chelatbildung. Für Kinder unter 10 Jahren sind im Allgemeinen 50 mg, für ältere Kinder 100 mg ausreichend. Höhere Dosen an Vitamin C führen nicht zu einer zusätzlichen Erhöhung der Ausscheidung des Eisenkomplexes.
  • +Patienten mit Eisenüberladung entwickeln in der Regel einen Vitamin-C-Mangel, der vermutlich auf die Oxidation des Vitamins durch das Eisen zurückzuführen ist. Nach einmonatiger regelmässiger Chelattherapie mit Desferal kann Vitamin C, in einer Dosierung von bis zu 200 mg/d, in aufgeteilten Dosen, als Adjuvans zur Chelattherapie verabreicht werden (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Vitamin C erhöht die Verfügbarkeit von Eisen zur Chelatbildung. Für Kinder unter 10 Jahren sind im Allgemeinen 50 mg, für ältere Kinder 100 mg ausreichend. Höhere Dosen an Vitamin C führen nicht zu einer zusätzlichen Erhöhung der Ausscheidung des Eisenkomplexes.
  • -Es sollen 500 mg Desferal intramuskulär injiziert und anschliessend während 6 h der Urin gesammelt und dessen Eisengehalt bestimmt werden. Wurden innerhalb dieser 6 h 1–1,5 mg (1827 µmol) Eisen im Urin ausgeschieden, besteht Verdacht auf eine Eisenüberladung; Werte über 1,5 mg (27 µmol) können als pathologisch betrachtet werden. Der Test ergibt nur bei normaler Nierenfunktion zuverlässige Resultate.
  • +Es sollen 500 mg Desferal intramuskulär injiziert und anschliessend während 6 h der Urin gesammelt und dessen Eisengehalt bestimmt werden. Wurden innerhalb dieser 6 h 1-1.5 mg (18-27 µmol) Eisen im Urin ausgeschieden, besteht Verdacht auf eine Eisenüberladung; Werte über 1.5 mg (27 µmol) können als pathologisch betrachtet werden. Der Test ergibt nur bei normaler Nierenfunktion zuverlässige Resultate.
  • -Ophthalmologische und audiologische Untersuchungen beim Spezialisten werden vor Beginn einer Desferal-Behandlung sowie danach in regelmässigen Abständen (alle 3 Monate) empfohlen, vor allem dann, wenn die Ferritinwerte niedrig sind. Bei Thalassämie-Patienten kann das Risiko für audiometrische Abnormitäten dadurch vermindert werden, dass das Verhältnis der mittleren Desferal-Tagesdosis (mg/kg) zum Serum-Ferritin (µg/l) unter 0,025 gehalten wird.
  • +Ophthalmologische und audiologische Untersuchungen beim Spezialisten werden vor Beginn einer Desferal-Behandlung sowie danach in regelmässigen Abständen (alle 3 Monate) empfohlen, vor allem dann, wenn die Ferritinwerte niedrig sind. Bei Thalassämie-Patienten kann das Risiko für audiometrische Abnormitäten dadurch vermindert werden, dass das Verhältnis der mittleren Desferal-Tagesdosis (mg/kg) zum Serum-Ferritin (µg/l) unter 0.025 gehalten wird.
  • -Die Substanz soll nicht in höheren Konzentrationen als 10% verabreicht werden, da dies das Risiko für lokale Hautreaktionen erhöht (s. «Hinweise für die Handhabung»).
  • +Die Substanz soll nicht in höheren Konzentrationen als 10 % verabreicht werden, da dies das Risiko für lokale Hautreaktionen erhöht (s. «Hinweise für die Handhabung»).
  • -Schwangerschaft/Stillzeit
  • +Schwangerschaft, Stillzeit
  • -Bei einigen Anzeichen und Symptomen der gemeldeten unerwünschten Wirkungen kann es sich auch um Manifestationen der Grunderkrankung handeln (Eisen- und/oder Aluminiumüberladung).
  • -Die unerwünschten Reaktionen sind nach MedDRA-Systemorganklasse aufgeführt. Die Häufigkeiten waren wie folgt definiert: «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1’000), «selten» (<1/1000, 1/10000), «sehr selten» (<1/10000).
  • -Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die unerwünschten Reaktionen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
  • -Infektionen
  • +Bei einigen der gemeldeten unerwünschten Wirkungen kann es sich auch um Manifestationen der Grunderkrankung handeln (Eisen- und/oder Aluminiumüberladung).
  • +Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklasse aufgeführt. Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (<1/10, ≥1/100), gelegentlich (<1/100, ≥1/1'000, selten (<1/1'000, >1/10'000), sehr selten (<1/10'000).
  • +Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die unerwünschten Wirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
  • +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
  • -Blut- und Lymphsystem
  • +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
  • -Immunsystem
  • +Erkrankungen des Immunsystems
  • -Nervensystem
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • -Unbekannt: Konvulsion (siehe «Spezielle Hinweis unten).
  • -Augen
  • -Selten: Visusverlust, Skotom, Retina-Degeneration, Optikusneuritis, Katarakt, verminderte Sehschärfe, verschwommen Sehen, Nachtblindheit, Gesichtsfeldeinschränkungen, Beeinträchtigung des Farbensehens, Hornhauttrübungen.
  • -Ohr und Innenohr
  • +Unbekannt: Konvulsion (s. spezieller Hinweis unten).
  • +Augenerkrankungen
  • +Selten: Visusverlust, Skotom, Retina-Degeneration, Optikusneuritis, Katarakt, verminderte Sehschärfe, verschwommen Sehen, Nachtblindheit, Gesichtsfelddefekte, Beeinträchtigung des Farbensehens, Hornhauttrübungen.
  • +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
  • -Gefässe
  • +Gefässerkrankungen
  • -Atmungsorgane
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
  • -Gastrointestinale Störungen
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • -Sehr selten: Diarrhö.
  • -Haut
  • +Sehr selten: Diarrhoe.
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • -Muskelskelettsystem
  • -Sehr häufig: Arthralgie (13%), Myalgie (13%).
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
  • +Sehr häufig: Arthralgie (13 %), Myalgie (13 %).
  • -Nieren und Harnwege
  • -Unbekannt: Akutes Nierenversagen, renale tubuläre Erkrankung, erhöhter Kreatininspiegel im Blut (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Überdosierung»).
  • -Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
  • -Sehr häufig: Reaktionen an der Applikationsstelle wie Schmerzen (48%), Schwellung (12%), Infiltration (38%), Erythem (58%), Pruritus (53%), Schorf (19%).
  • +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
  • +Unbekannt: akutes Nierenversagen, renale tubuläre Erkrankung, erhöhter Kreatininspiegel im Blut (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Überdosierung»).
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • +Sehr häufig: Reaktionen an der Applikationsstelle wie Schmerzen (48 %), Schwellung (12 %), Infiltration (38 %), Erythem (58 %), Pruritus (53 %), Schorf (19 %).
  • -Eine Therapie mit Desferal zur Chelatbildung bei Aluminiumüberladung kann zu Hypokalzämie und Verschlimmerung eines Hyperparathyroidismus führen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Eine Therapie mit Desferal zur Chelatbildung bei Aluminiumüberladung kann zu Hypokalzämie und Verschlimmerung eines Hyperparathyroidismus führen (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • +
  • -Nach i.v. Verabreichung von übermässig hohen Dosen von Desferal an Patienten mit einer akuten Eisenintoxikation und auch an Patienten mit Thalassämie wurde über eine akute respiratorische Insuffizienz berichtet (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Nach i.v. Verabreichung von übermässig hohen Dosen von Desferal an Patienten mit einer akuten Eisenintoxikation und auch an Patienten mit Thalassämie wurde über eine akute respiratorische Insuffizienz berichtet (s. auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -ATC-Code: V03AC01
  • +ATC-Code
  • +V03AC01
  • +Klinische Wirksamkeit
  • +Siehe Pharmakodynamik.
  • +
  • -DFO wird nach intramuskulärer Bolusinjektion oder langsamer subkutaner Infusion rasch resorbiert. Aus dem Magen-Darm-Trakt wird es hingegen bei intakter Schleimhaut nur schlecht resorbiert. Nach oraler Verabreichung von 1 g DFO beträgt die absolute Bioverfügbarkeit weniger als 2%.
  • +DFO wird nach intramuskulärer Bolusinjektion oder langsamer subkutaner Infusion rasch resorbiert. Aus dem Magen-Darm-Trakt wird es hingegen bei intakter Schleimhaut nur schlecht resorbiert. Nach oraler Verabreichung von 1 g DFO beträgt die absolute Bioverfügbarkeit weniger als 2 %.
  • -Bei gesunden Probanden wurden 30 min nach der intramuskulären Injektion von 10 mg/kg DFO Plasmaspitzenkonzentrationen von 15,5 µmol/l (8,7 µg/ml) gemessen. 1 h nach der Injektion betrug die maximale Plasmakonzentration von Ferrioxamin (FO) 3,7 µmol/l (2,3 µg/ml). Bei gesunden Probanden wurden nach intravenöser Infusion von 2 g (ca. 29 mg/kg) DFO über 2 h mittlere Steady-state Konzentrationen von 30,5 µmol/l erreicht. Die Verteilung von DFO erfolgt sehr schnell, mit einer mittleren Halbwertszeit von 0,4 h. DFO wird in vitro zu weniger als 10% an Serumproteine gebunden.
  • -DFO passiert die Plazentaschranke, doch ist nicht bekannt, ob es auch in die Muttermilch sezerniert wird.
  • +Bei gesunden Probanden wurden 30 min nach der intramuskulären Injektion von 10 mg/kg DFO Plasmaspitzenkonzentrationen von 15.5 µmol/l (8.7 µg/ml) gemessen. 1 h nach der Injektion betrug die maximale Plasmakonzentration von Ferrioxamin (FO) 3.7 µmol/l (2.3 µg/ml). Bei gesunden Probanden wurden nach intravenöser Infusion von 2 g (ca. 29 mg/kg) DFO über 2 h mittlere Steady-state Konzentrationen von 30.5 µmol/l erreicht. Die Verteilung von DFO erfolgt sehr schnell, mit einer mittleren Halbwertszeit von 0.4 h. DFO wird in vitro zu weniger als 10 % an Serumproteine gebunden.
  • +DFO passiert die Plazentaschranke, jedoch ist nicht bekannt, ob es auch in die Muttermilch sezerniert wird.
  • -Bei gesunden Probanden werden sowohl DFO als auch der Ferrioxamin-Komplex nach intramuskulärer Injektion biphasisch eliminiert. Die apparente Distributionshalbwertszeit von DFO bzw. des Ferrioxamin-Komplexes beträgt 1 h bzw. 2,4 h. Die apparente terminale Halbwertszeit beträgt für beide 6 h. 22% der injizierten Dosis erscheinen 6 h nach der Injektion im Urin als DFO und 1% als Ferrioxamin-Komplex.
  • +Bei gesunden Probanden werden sowohl DFO als auch der Ferrioxamin-Komplex nach intramuskulärer Injektion biphasisch eliminiert. Die apparente Distributionshalbwertszeit von DFO bzw. des Ferrioxamin-Komplexes beträgt 1 h bzw. 2.4 h. Die apparente terminale Halbwertszeit beträgt für beide 6 h. 22 % der injizierten Dosis erscheinen 6 h nach der Injektion im Urin als DFO und 1 % als Ferrioxamin-Komplex.
  • -Bei Patienten mit Hämochromatose betrugen die maximalen Plasmaspiegel von DFO bzw. FO 1 h nach intramuskulärer Injektion von 10 mg/kg DFO 7,0 µmol/l (3,9 µg/ml) bzw. 15,7 µmol/l (9,6 µg/ml) FO. Diese Patienten schieden DFO und FO mit einer Halbwertszeit von 5,6 bzw. 4,6 h aus. 6 h nach der Injektion waren 17% der Dosis als DFO und 12% als FO mit dem Urin ausgeschieden worden.
  • -Bei Patienten mit Thalassämie wurden nach intravenöser Infusion von 50 mg/kg/24 h DFO Steady-state Plasmakonzentrationen von 7,4 µmol/l (4,1 µg/ml) gemessen. Die Plasmaelimination von DFO war biphasisch, mit einer mittleren Distributionshalbwertszeit von 0,28 h und einer apparenten terminalen Halbwertszeit von 3 h. Die totale Plasmaclearance betrug 0,5 l/h/kg und das Verteilungsvolumen im Steady-state ca. 1,35 l/kg. Bezogen auf die AUC betrug das Verhältnis des hauptsächlichen eisenbindenden Metaboliten zu DFO ca. 54%. Die apparente monoexponentielle Eliminationshalbwertszeit des Metaboliten betrug 1,3 h.
  • -Bei Dialyse-Patienten mit Niereninsuffizienz, denen innerhalb 1 h 40 mg/kg DFO i.v. infundiert wurde, betrug die Plasmakonzentration am Ende der Infusion 152 µmol/l (85,2 µg/ml), wenn die Infusion zwischen den Dialysen erfolgte. Die Plasmakonzentrationen von DFO waren zwischen 13% und 27% niedriger, wenn die Infusion während der Dialyse erfolgte. Bei allen Patienten lagen die Plasmakonzentrationen von Ferrioxamin bei ca. 7,0 µmol/l (4,3 µg/ml), und die Werte für Aluminoxamin betrugen ca. 23 µmol/l (1,2–1,8 µg/ml). Nach Absetzen der Infusion fiel die Plasmakonzentration von DFO rasch ab, mit einer Halbwertszeit von 20 min. Ein kleiner Teil der Dosis wurde mit einer längeren Halbwertszeit von 14 h eliminiert. Die Plasmaspiegel von Aluminoxamin stiegen während bis zu 48 h nach Infusion weiter an und erreichten Werte von ca. 7 µmol/l (4 µg/ml). Nach der Dialyse fiel die Plasmakonzentration von Aluminoxamin auf 2,2 µmol/l (1,3 µg/ml) ab.
  • +Bei Patienten mit Hämochromatose betrugen die maximalen Plasmaspiegel von DFO bzw. FO 1 h nach intramuskulärer Injektion von 10 mg/kg DFO 7.0 µmol/l (3.9 µg/ml) bzw. 15.7 µmol/l (9.6 µg/ml) FO. Diese Patienten schieden DFO und FO mit einer Halbwertszeit von 5.6 bzw. 4.6 h aus. 6 h nach der Injektion waren 17 % der Dosis als DFO und 12 % als FO mit dem Urin ausgeschieden worden.
  • +Bei Patienten mit Thalassämie wurden nach intravenöser Infusion von 50 mg/kg/24 h DFO Steady-state Plasmakonzentrationen von 7.4 µmol/l (4.1 µg/ml) gemessen. Die Plasmaelimination von DFO war biphasisch, mit einer mittleren Distributionshalbwertszeit von 0.28 h und einer apparenten terminalen Halbwertszeit von 3 h. Die totale Plasmaclearance betrug 0.5 l/h/kg und das Verteilungsvolumen im Steady-state ca. 1.35 l/kg. Bezogen auf die AUC betrug das Verhältnis des hauptsächlichen eisenbindenden Metaboliten zu DFO ca. 54 %. Die apparente monoexponentielle Eliminationshalbwertszeit des Metaboliten betrug 1.3 h.
  • +Bei Dialyse-Patienten mit Niereninsuffizienz, denen innerhalb 1 h 40 mg/kg DFO i.v. infundiert wurde, betrug die Plasmakonzentration am Ende der Infusion 152 µmol/l (85.2 µg/ml), wenn die Infusion zwischen den Dialysen erfolgte. Die Plasmakonzentrationen von DFO waren zwischen 13 % und 27 % niedriger, wenn die Infusion während der Dialyse erfolgte. Bei allen Patienten lagen die Plasmakonzentrationen von Ferrioxamin bei ca. 7.0 µmol/l (4.3 µg/ml), und die Werte für Aluminoxamin betrugen ca. 2-3 µmol/l (1.2-1.8 µg/ml). Nach Absetzen der Infusion fiel die Plasmakonzentration von DFO rasch ab, mit einer Halbwertszeit von 20 min. Ein kleiner Teil der Dosis wurde mit einer längeren Halbwertszeit von 14 h eliminiert. Die Plasmaspiegel von Aluminoxamin stiegen während bis zu 48 h nach Infusion weiter an und erreichten Werte von ca. 7 µmol/l (4 µg/ml). Nach der Dialyse fiel die Plasmakonzentration von Aluminoxamin auf 2.2 µmol/l (1.3 µg/ml) ab.
  • -Physiologische Kochsalzlösung (0,9%) sollte nicht als Lösungsmittel für die Trockensubstanz verwendet werden; sie kann jedoch nach Rekonstitution der Desferal-Lösung mit Aqua ad iniectabilia zur weiteren Verdünnung der Lösung verwendet werden.
  • +Physiologische Kochsalzlösung (0.9 %) sollte nicht als Lösungsmittel für die Trockensubstanz verwendet werden; sie kann jedoch nach Rekonstitution der Desferal-Lösung mit Aqua ad iniectabile zur weiteren Verdünnung der Lösung verwendet werden.
  • -Desferal soll nicht über 25 °C aufbewahrt werden.
  • +Desferal soll nicht über 25°C aufbewahrt werden.
  • -Zur parenteralen Verabreichung (i.v. und s.c.) sollte vorzugsweise eine 95 mg/ml-Lösung mit Wasser zur Injektion verwendet werden, ausser bei i.m.-Injektion, wo eine höhere Konzentration nötig sein kann. In das 500 mg Desferal Trockensubstanz enthaltende Vial werden 5 ml Wasser zur Injektion injiziert. Wenn einzig die Möglichkeit einer i.m. Injektion besteht, sollte vorzugsweise eine 213 mg/ml-Lösung mit Wasser zur Injektion verwendet werden. In das 500 mg Desferal Trockensubstanz enthaltende Vial werden 2 ml Wasser zur Injektion injiziert; danach das Vial gut schütteln (siehe «Dosierung/Anwendung»). Nur klare und farblose bis leicht gelbliche Lösungen dürfen verwendet werden.
  • -Die 95 mg/ml Desferal-Lösung nach der Rekonstitution kann mit den üblichen Infusionslösungen weiter verdünnt werden (NaCl 0,9%, Glukose 5%, Ringer-Lösung, Ringer-Laktat-Lösung, Peritonealdialyselösungen wie Dianeal PD4 Glukose 2,27% und CAPD/DPCA 2 Glukose 1,5%).
  • -Zur Durchführung des Desferal-Infusionstests und zur Behandlung der chronischen Aluminiumüberladung ist die Menge von 5,3 ml Desferal-Lösung im 500 mg Vial eine geeignete Dosis (5 mg/kg) für einen Patienten mit einem Körpergewicht von 100 kg (s. «Dosierung/Anwendung»). Je nach Körpergewicht des Patienten wird die geeignete Menge an Desferal-Lösung aus dem Vial entnommen und 150 ml 0,9%iger NaCl-Lösung beigegeben.
  • +Zur parenteralen Verabreichung (i.v. und s.c.) sollte vorzugsweise eine 95 mg/ml-Lösung mit Wasser zur Injektion verwendet werden, ausser bei i.m.-Injektion, wo eine höhere Konzentration nötig sein kann. In das 500 mg Desferal Trockensubstanz enthaltende Vial werden 5 ml Wasser zur Injektion injiziert. Wenn einzig die Möglichkeit einer i.m. Injektion besteht, sollte vorzugsweise eine 213 mg/ml-Lösung mit Wasser zur Injektion verwendet werden. In das 500 mg Desferal Trockensubstanz enthaltende Vial werden 2 ml Wasser zur Injektion injiziert; danach das Vial gut schütteln (s. «Dosierung/Anwendung»). Nur klare und farblose bis leicht gelbliche Lösungen dürfen verwendet werden.
  • +Die 95 mg/ml Desferal-Lösung nach der Rekonstitution kann mit den üblichen Infusionslösungen weiter verdünnt werden (NaCl 0.9 %, Glukose 5 %, Ringer-Lösung, Ringer-Laktat-Lösung, Peritonealdialyselösungen wie Dianeal PD4 Glukose 2.27 % und CAPD/DPCA 2 Glukose 1.5 %).
  • +Zur Durchführung des Desferal-Infusionstests und zur Behandlung der chronischen Aluminiumüberladung ist die Menge von 5.3 ml Desferal-Lösung im 500 mg Vial eine geeignete Dosis (5 mg/kg) für einen Patienten mit einem Körpergewicht von 100 kg (s. «Dosierung/Anwendung»). Je nach Körpergewicht des Patienten wird die geeignete Menge an Desferal-Lösung aus dem Vial entnommen und 150 ml 0.9 %iger NaCl-Lösung beigegeben.
  • -1. Wasser für Injektionszwecke in eine Spritze aufziehen.
  • -2. Den Gummistopfen des Desferal-Vials mit Alkohol reinigen und anschliessend den Inhalt der Spritze (vgl. 1.) in das Vial geben.
  • -3. Das Vial kräftig schütteln, um das Pulver aufzulösen.
  • -4. Die dadurch entstandene Lösung in die Spritze aufziehen.
  • -5. Das eine Ende des Verlängerungsschlauches mit der Spritze und das andere Ende mit der «Butterfly»-Nadel verbinden und anschliessend mit der Lösung aus der Spritze den Hohlraum des Schlauches füllen.
  • -6. Die Spritze an die Infusionspumpe anbringen.
  • -7. Zur Infusion wird die «Butterfly»-Nadel unter die Haut (subkutan) eingestochen. Dies kann an einer Stelle am Bauch, an den Armen oder den Oberschenkeln erfolgen. Die betreffende Stelle muss zuerst vor dem Einstechen mit Alkohol gründlich desinfiziert werden. Der Einstich erfolgt dann wie folgt: Die Nadel wird bis zu den Flügeln in die Hautfalte – welche mit der anderen Hand gebildet wird – eingestochen. Die Nadelspitze sollte sich danach unter der Haut frei hin- und herbewegen lassen. Trifft dies nicht zu, sitzt die Nadel zu dicht unter der Haut und der Einstich muss an einer anderen – ebenfalls mit Alkohol desinfizierten Stelle – wiederholt werden.
  • -8. Ist die Nadelspitze unter der Haut frei beweglich, wird die Nadel mit einem Klebstreifen fixiert.
  • +1.Wasser für Injektionszwecke in eine Spritze aufziehen.
  • +2.Den Gummistopfen des Desferal-Vials mit Alkohol reinigen und anschliessend den Inhalt der Spritze (vgl. 1.) in das Vial geben.
  • +3.Das Vial kräftig schütteln, um das Pulver aufzulösen.
  • +4.Die dadurch entstandene Lösung in die Spritze aufziehen.
  • +5.Das eine Ende des Verlängerungsschlauches mit der Spritze und das andere Ende mit der «Butterfly»-Nadel verbinden und anschliessend mit der Lösung aus der Spritze den Hohlraum des Schlauches füllen.
  • +6.Die Spritze an die Infusionspumpe anbringen.
  • +7.Zur Infusion wird die «Butterfly»-Nadel unter die Haut (subkutan) eingestochen. Dies kann an einer Stelle am Bauch, an den Armen oder den Oberschenkeln erfolgen. Die betreffende Stelle muss zuerst vor dem Einstechen mit Alkohol gründlich desinfiziert werden. Der Einstich erfolgt dann wie folgt: Die Nadel wird bis zu den Flügeln in die Hautfalte – welche mit der anderen Hand gebildet wird – eingestochen. Die Nadelspitze sollte sich danach unter der Haut frei hin- und herbewegen lassen. Trifft dies nicht zu, sitzt die Nadel zu dicht unter der Haut und der Einstich muss an einer anderen – ebenfalls mit Alkohol desinfizierten Stelle – wiederholt werden.
  • +8.Ist die Nadelspitze unter der Haut frei beweglich, wird die Nadel mit einem Klebstreifen fixiert.
  • -29668 (Swissmedic).
  • +29668 (Swissmedic)
  • -Vials zu 7,5 ml mit 500 mg gefriergetrocknetem Wirkstoff: 10. [B]
  • +Vials zu 7.5 ml mit 500 mg gefriergetrocknetem Wirkstoff: 10*. [B]
  • -Dezember 2011.
  • +Mai 2024
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