122 Änderungen an Fachinfo Solu-Medrol 40 mg |
-Solu-Moderin 40 mg, Durchstechflasche/Ampulle und Act-O-Vial (2-Kammer-Ampulle)
-Saccharum, natrii dihydrogenophosphas monohydricus, dinatrii phosphas, natrii hydroxidum.
-Natriumgesamtgehalt pro Durchstechflasche/Act-O-Vial: 8.8 mg.
-Lösungsmittel: Aqua ad iniectabilia.
-Solu-Moderin 125 mg, Act-O-Vial (2-Kammer-Ampulle)
- +Solu-Medrol 500 mg, Durchstechflaschen
-Natriumgesamtgehalt pro Act-O-Vial: 14.6 mg.
-Lösungsmittel: Aqua ad iniectabilia.
- +Natriumgesamtgehalt pro Durchstechflasche: 58.3 mg.
- +Lösungsmittel: alcohol benzylicus 70.2 mg, aqua ad iniectabilia.
- +Solu-Medrol 1 g, Durchstechflaschen
- +Natrii dihydrogenophosphas monohydricus, dinatrii phosphas, natrii hydroxidum.
- +Natriumgesamtgehalt pro Durchstechflasche: 116.8 mg.
- +Lösungsmittel: alcohol benzylicus 140.4 mg, aqua ad iniectabilia.
-In Notfallsituationen oder in Fällen, in denen eine orale Verabreichung nicht möglich ist, ist Solu-Moderin zur Behandlung folgender Erkrankungen angezeigt:
- +In Notfallsituationen oder in Fällen, in denen eine orale Verabreichung nicht möglich ist, ist Solu-Medrol zur Behandlung folgender Erkrankungen angezeigt:
-Akute NNR-Insuffizienz, Schock als Folge einer NNR-Insuffizienz bzw. Schock im Falle eines Nichtansprechens auf eine konventionelle Therapie, weil möglicherweise eine NNR-Insuffizienz besteht. (Hydrocortison oder Cortison ist das Mittel der Wahl. Die gleichzeitige Gabe eines Mineralocorticoids ist bei Totalausfall der Nebennierenrindenfunktion unerlässlich).
- +Akute NNR-Insuffizienz, Schock als Folge einer NNR-Insuffizienz bzw. Schock im Falle eines Nichtansprechens auf eine konventionelle Therapie, weil möglicherweise eine NNR-Insuffizienz besteht. (Hydrocortison oder Cortison ist das Mittel der Wahl. Die gleichzeitige Gabe eines Mineralocorticoids ist bei Totalausfall der NNR-Funktion unerlässlich).
-Systemischem Lupus erythematodes (und Lupus nephritis), akuter rheumatischer Karditis, systemischer Dermatomyositis (Polymyositis), Polyarteriitis nodosa, Goodpasture-Syndrom.
- +Systemischem Lupus erythematodes (und Lupusnephritis), akuter rheumatischer Karditis, systemischer Dermatomyositis (Polymyositis), Polyarteriitis nodosa, Goodpasture-Syndrom.
- +Bei akutem Asthma ist Solu-Medrol nicht als Ersatz der konventionellen Behandlung, sondern zusätzlich zu dieser zu verabreichen.
- +
-Zur Überbrückung kritischer Krankheitsphasen bei entzündlichen Darmerkrankungen: Colitis ulcerosa, Enteritis regionalis (M. Crohn).
- +Zur Überbrückung kritischer Krankheitsphasen bei entzündlichen Darmerkrankungen: Colitis ulcerosa, Morbus Crohn.
-Hirnödeme als Folge von Tumoren (Primärtumor, Metastasen), chirurgischer oder strahlentherapeutischer Massnahmen; akute Schübe von Multipler Sklerose; akute Rückenmarksverletzungen, sofern die Behandlung innerhalb von 8 Stunden nach der Verletzung eingeleitet wird.
- +Hirnödeme als Folge von Tumoren (Primärtumor, Metastasen), chirurgischen oder strahlentherapeutischen Massnahmen; akute Schübe von Multipler Sklerose; akute Rückenmarksverletzungen, sofern die Behandlung innerhalb von 8 Stunden nach der Verletzung eingeleitet wird.
-Die Corticosteroidtherapie ergänzt in der Regel eine Basistherapie, ersetzt diese aber nicht. Die Dosierung sollte dem Schweregrad der Erkrankung und der Reaktion des Patienten angepasst werden. Zur Verminderung unerwünschter Wirkungen und sobald es der Zustand des Patienten erlaubt, sollte die Dosierung herabgesetzt und auf eine orale Behandlung mit Glucocorticoiden umgestellt werden. Dabei ist zu beachten, dass nach einigen Tagen Behandlung die Dosierung schrittweise reduziert wird, um ein Wiederauftreten der Krankheit und eine Nebennierenrindeninsuffizienz zu vermeiden.
- +Die Corticosteroidtherapie ergänzt in der Regel eine Basistherapie, ersetzt diese aber nicht. Die Dosierung sollte dem Schweregrad der Erkrankung und der Reaktion des Patienten angepasst werden. Zur Verminderung unerwünschter Wirkungen und sobald es der Zustand des Patienten erlaubt, sollte die Dosierung herabgesetzt und auf eine orale Behandlung mit Glucocorticoiden umgestellt werden. Dabei ist zu beachten, dass nach einigen Tagen Behandlung die Dosierung schrittweise reduziert wird, um ein Wiederauftreten der Krankheit und eine NNR-Insuffizienz zu vermeiden.
-Eine hochdosierte parenterale Therapie mit Solu-Moderin sollte nur solange fortgesetzt werden, bis sich der Zustand des Patienten stabilisiert hat, üblicherweise nicht länger als 48-72 Stunden.
-Solu-Moderin kann durch intravenöse oder intramuskuläre Injektion (Ausnahme: Purpura thrombopenica idiopathica im Erwachsenenalter nur i.v.-Therapie; i.m.-Therapie kontraindiziert), oder auch durch intravenöse Infusion gegeben werden. Die Initialtherapie in Notfällen erfolgt vorzugsweise durch intravenöse Injektion.
-Die Verabreichungsdauer von Initialdosen mit bis zu 250 mg sollte mindestens 5 Minuten, diejenige von Dosen über 250 mg mindestens 30 Minuten betragen. Weitere Dosen können je nach Ansprechen und Zustand des Patienten i.v. oder i.m. in entsprechenden Abständen gegeben werden.
- +Eine hochdosierte parenterale Therapie mit Solu-Medrol sollte nur solange fortgesetzt werden, bis sich der Zustand des Patienten stabilisiert hat, üblicherweise nicht länger als 48-72 Stunden.
- +Solu-Medrol kann durch intravenöse oder intramuskuläre Injektion (Ausnahme: Purpura thrombopenica idiopathica im Erwachsenenalter nur i.v.-Therapie; i.m.-Therapie kontraindiziert) oder auch durch intravenöse Infusion gegeben werden. Die Initialtherapie in Notfällen erfolgt vorzugsweise durch intravenöse Injektion.
- +Die Verabreichungsdauer von Initialdosen mit bis zu 250 mg sollte mindestens 5 Minuten, jene von Dosen über 250 mg mindestens 30 Minuten betragen. Weitere Dosen können je nach Ansprechen und Zustand des Patienten i.v. oder i.m. in entsprechenden Abständen gegeben werden.
-Die empfohlene Dosierung von Solu-Moderin beträgt 30 mg pro kg Körpergewicht während mindestens 30 Minuten als i.v. Infusion. Diese Dosis wird während 48 Stunden alle 4-6 Stunden wiederholt.
- +Die empfohlene Dosierung von Solu-Medrol beträgt 30 mg pro kg Körpergewicht während mindestens 30 Minuten als i.v. Infusion. Diese Dosis wird während 48 Stunden alle 4-6 Stunden wiederholt.
- +Die maximale Haltbarkeit der verdünnten Infusionslösung ist hierbei zu beachten; vgl. «Sonstige Hinweise/Hinweise für die Handhabung».
- +
-Gemäss publizierten Daten können intravenöse Methylprednisolon-Therapien bei der kurzfristigen Behandlung von akuten Schüben der Multiplen Sklerose mit Dosierungen von 500 mg/Tag bis 1000 mg/Tag über 30 Minuten während 3 bis 5 Tagen verwendet werden. Solu-Moderin kann die Schubdauer verkürzen, hat jedoch keinen Einfluss auf die Schubrate oder auf die Behinderungsprogression bei Multipler Sklerose. Die Applikation sollte morgens erfolgen, um die Möglichkeit von Schlafstörungen ggf. zu reduzieren. Die akute Schubtherapie der Multiplen Sklerose sollte unter engmaschiger klinischer Kontrolle (Magenschutz, Thromboseprophylaxe, Blutdruck, Blutzucker, Serumelektrolyte) durchgeführt werden.
-Die maximale Haltbarkeit der verdünnten Infusionslösung ist hierbei zu beachten; vgl. «Sonstige Hinweise/Hinweise für die Handhabung».
-
- +Gemäss publizierten Daten können intravenöse Methylprednisolon-Therapien bei der kurzfristigen Behandlung akuter Schübe der Multiplen Sklerose mit Dosierungen von 500 mg/Tag bis 1000 mg/Tag über 30 Minuten während 3 bis 5 Tagen verwendet werden. Solu-Medrol kann die Schubdauer verkürzen, hat jedoch keinen Einfluss auf die Schubrate oder auf die Behinderungsprogression bei Multipler Sklerose. Die Applikation sollte morgens erfolgen, um die Möglichkeit von Schlafstörungen ggf. zu reduzieren. Die akute Schubtherapie der Multiplen Sklerose sollte unter engmaschiger klinischer Kontrolle (Magenschutz, Thromboseprophylaxe, Blutdruck, Blutzucker, Serumelektrolyte) durchgeführt werden.
-Die Initialdosis variiert von 10-500 mg je nach Erkrankung. Höhere Dosierungen sind bei der kurzfristigen Behandlung von schweren, akuten Erkrankungen erforderlich.
- +Die Initialdosis variiert von 10-500 mg je nach Erkrankung. Höhere Dosierungen sind bei der kurzfristigen Behandlung schwerer akuter Erkrankungen erforderlich.
-Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz oder mit Hypothyreose ist die Metabolisierung von Methylprednisolon verzögert und die Wirkung kann verstärkt sein. Es kann erforderlich sein, die Dosis dementsprechend zu verringern.
- +Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz oder mit Hypothyreose ist die Metabolisierung von Methylprednisolon verzögert, und die Wirkung kann verstärkt sein. Es kann erforderlich sein, die Dosis entsprechend zu reduzieren (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»).
-Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollten Corticosteroide mit Vorsicht eingesetzt werden. Eine Dosierungsanpassung ist jedoch nicht notwendig.
- +Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollten Corticosteroide mit Vorsicht eingesetzt werden. Eine Dosisanpassung ist jedoch nicht notwendig.
- +Bei Frühgeborenen und Neugeborenen darf Solu-Medrol nicht verwendet werden. Für diese Patientengruppen stehen Arzneimittel ohne das Konservierungsmittel Benzylalkohol zur Verfügung (siehe «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen – Anwendung in der Pädiatrie»).
- +Solu-Medrol ist bei Frühgeborenen kontraindiziert, da es das Konservierungsmittel Benzylalkohol enthält (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Unerwünschte Wirkungen durch den Hilfsstoff Benzylalkohol
- +Die gebrauchsfertige Injektions- /Infusionslösung enthält 9 mg/ml Benzylalkohol, entsprechend 70.2 mg/7.8 ml (Solu-Medrol 500 mg) bzw. 140.4 mg/15.6 ml (Solu-Medrol 1 g). Benzylalkohol kann allergische Reaktionen hervorrufen.
- +Die intravenöse Anwendung von Benzylalkohol war bei Neugeborenen mit schwerwiegenden Nebenwirkungen und Todesfällen («Gasping-Syndrom») verbunden.
- +Bei Kleinkindern besteht aufgrund von Akkumulation ein erhöhtes Risiko.
- +Patienten, die hohe Dosen erhalten, können wahrscheinlicher eine Toxizität entwickeln. Die minimale Menge Benzylalkohol, bei der Toxizität auftritt, ist jedoch nicht bekannt. Bei der Anwendung Benzylalkohol-haltiger Arzneimittel sollte die Summe der täglichen Menge Benzylalkohol aus allen Quellen berücksichtigt werden. Grosse Mengen Benzylalkohol sollten wegen des Risikos der Akkumulation und Toxizität («metabolische Azidose») nur mit Vorsicht und wenn absolut nötig angewendet werden, insbesondere bei Personen mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion.
-Pharmakologische Dosierungen von Corticosteroiden, die über einen längeren Zeitraum verabreicht werden, können zu einer hypothalamisch-hypophysär-adrenalen Suppression (sekundäre Nebennierenrindeninsuffizienz) führen. Das Ausmass und die Dauer einer adrenocorticalen Insuffizienz variiert von Patient zu Patient und ist abhängig von Dosis, Frequenz, Tageszeit der Verabreichung und Dauer einer Glucocorticoidtherapie. Dieser Effekt kann durch eine alternierende Therapie verringert werden.
- +Pharmakologische Dosierungen von Corticosteroiden, die über einen längeren Zeitraum verabreicht werden, können zu einer Suppression der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (sekundäre NNR-Insuffizienz) führen. Ausmass und Dauer einer NNR-Insuffizienz variieren von Patient zu Patient und sind abhängig von Dosis, Frequenz, Tageszeit der Verabreichung und Dauer einer Glucocorticoidtherapie. Dieser Effekt kann durch eine alternierende Therapie reduziert werden.
-Ein «Steroid-Absetzsyndrom», welches unabhängig von einer Nebennierenrindeninsuffizienz zu sein scheint, kann ebenfalls bei abruptem Absetzen von Glucocorticoiden auftreten. Dieses Syndrom beinhaltet Symptome wie: Anorexie, Nausea, Erbrechen, Lethargie, Kopfschmerzen, Fieber, Gelenkschmerzen, Hautschuppung, Myalgie, Gewichtsverlust und/oder Hypotonie.
- +Ein «Steroid-Absetzsyndrom», welches unabhängig von einer NNR-Insuffizienz zu sein scheint, kann ebenfalls bei abruptem Absetzen von Glucocorticoiden auftreten. Dieses Syndrom beinhaltet Symptome wie: Anorexie, Nausea, Erbrechen, Lethargie, Kopfschmerzen, Fieber, Gelenkschmerzen, Hautschuppung, Myalgie, Gewichtsverlust und/oder Hypotonie.
-Treten bei einem Patienten unter Behandlung mit Solu-Moderin potentielle Symptome eines Phäochromozytoms wie hypertensive Krise, Herzversagen, Tachykardie, Kopf-, Abdominal- und/oder Thoraxschmerzen auf, sollte an die Möglichkeit eines bisher unbekannten Phäochromozytoms gedacht werden.
-Da Glucocorticoide ein Cushing-Syndrom hervorrufen oder verschlechtern können, sollten Glucocorticoide bei Patienten mit Morbus Cushing vermieden werden.
- +Treten bei einem Patienten unter Behandlung mit Solu-Medrol potentielle Symptome eines Phäochromozytoms wie hypertensive Krise, Herzversagen, Tachykardie, Kopf-, Abdominal- und/oder Thoraxschmerzen auf, sollte an die Möglichkeit eines bisher unbekannten Phäochromozytoms gedacht werden.
- +Da Glucocorticoide ein Cushing-Syndrom hervorrufen oder verschlechtern können, sollte ihre Anwendung bei Patienten mit Morbus Cushing vermieden werden.
-Corticosteroide können die Anzeichen einer beginnenden Infektion maskieren oder latente Infektionen aktivieren, ebenso können während der Corticosteroidtherapie neue Infektionen auftreten. So kann bei Corticosteroidanwendung die Resistenz gegenüber Erregern vermindert und die Lokalisierung einer Infektion erschwert sein. Bei schweren Infektionskrankheiten ist für einen ausreichenden antibiotischen bzw. chemotherapeutischen Schutz zu sorgen.
- +Corticosteroide können die Anzeichen einer beginnenden Infektion maskieren oder latente Infektionen aktivieren, ebenso können während der Corticosteroidtherapie neue Infektionen auftreten. So kann bei Corticosteroidanwendung die Resistenz gegenüber Erregern reduziert und die Lokalisierung einer Infektion erschwert sein. Bei schweren Infektionskrankheiten ist für einen ausreichenden antibiotischen bzw. chemotherapeutischen Schutz zu sorgen.
-Solu-Moderin darf bei Tuberkulosepatienten nur bei aktiver fulminanter Tuberkulose oder Miliartuberkulose und nur in Kombination mit einer geeigneten tuberkulostatischen Therapie eingesetzt werden. Falls Corticosteroide bei Patienten mit latenter Tuberkulose oder Tuberkulinreaktivität indiziert sind, ist eine engmaschige Kontrolle erforderlich, da eine Reaktivierung der Erkrankung erfolgen kann. Bei einer Corticosteroid-Langzeittherapie sollten diese Patienten eine Chemoprophylaxe erhalten.
- +Solu-Medrol darf bei Tuberkulosepatienten nur bei aktiver fulminanter Tuberkulose oder Miliartuberkulose und nur in Kombination mit einer geeigneten tuberkulostatischen Therapie eingesetzt werden. Falls Corticosteroide bei Patienten mit latenter Tuberkulose oder Tuberkulinreaktivität indiziert sind, ist eine engmaschige Kontrolle erforderlich, da eine Reaktivierung der Erkrankung erfolgen kann. Bei einer Corticosteroid-Langzeittherapie sollten diese Patienten eine Chemoprophylaxe erhalten.
-Impfungen mit Lebendvakzinen sind bei Personen, die immunsuppressive Dosen von Corticosteroiden erhalten, kontraindiziert.
-Die Impfung mit inaktivierten Vakzinen oder Vakzinen mit Virusteilen kann zwar durchgeführt werden, kann jedoch bei gleichzeitiger Therapie mit immunsuppressiven Dosen von Corticosteroiden zu einem Verfehlen des Impferfolges führen. Bei Patienten, die keine immunsuppressiven Dosen von Corticosteroiden erhalten, können notwendige Impfungen durchgeführt werden.
- +Bei Patienten, die immunsuppressive Dosen von Corticosteroiden erhalten, sind Impfungen mit Lebendvakzinen kontraindiziert. Impfungen mit inaktivierten Vakzinen oder Vakzinen mit Virusteilen können zwar durchgeführt werden, der Impferfolg kann jedoch reduziert sein oder ausbleiben.
- +Bezüglich einzelner Impfungen sollten die entsprechenden Empfehlungen der jeweiligen Fachgesellschaften berücksichtigt werden.
- +Bei Patienten, die keine immunsuppressiven Dosen von Corticosteroiden erhalten, können notwendige Impfungen durchgeführt werden.
-Nach rascher Verabreichung sehr hoher intravenöser Dosen von Solu-Moderin (über 0.5 g in weniger als 10 Minuten) wurde über Herzrhythmusstörungen und/oder Kreislaufkollaps und Herzstillstand berichtet. Unabhängig von der Geschwindigkeit oder Dauer hoher intravenös verabreichter Dosen wurden während oder nach der Applikation Bradykardien beobachtet.
-Systemische Corticosteroide sollten mit Vorsicht und nur wenn absolut notwendig bei Patienten mit Herzinsuffizienz eingesetzt werden.
- +Nach rascher Verabreichung sehr hoher intravenöser Dosen von Solu-Medrol (>0.5 g in weniger als 10 Minuten) wurde über Arrhythmien und/oder Kreislaufkollaps und Herzstillstand berichtet. Unabhängig von der Geschwindigkeit oder Dauer hoher intravenös verabreichter Dosen wurden während oder nach der Applikation Bradykardien beobachtet.
- +Bei Patienten mit Herzinsuffizienz sollten systemische Corticosteroide mit Vorsicht und nur wenn absolut notwendig eingesetzt werden.
-Steroide sollten mit Vorsicht bei Patienten mit Hypertonie eingesetzt werden.
- +Bei Patienten mit Hypertonie sollten Steroide mit Vorsicht eingesetzt werden.
- +Über Thrombosen, insbesondere venöse Thromboembolien, wurde im Zusammenhang mit der Anwendung von Corticosteroiden berichtet. Daher sollten Corticosteroide bei Patienten mit bekannter oder wahrscheinlicher Prädisposition für thromboembolische Erkrankungen mit Vorsicht angewendet werden.
-Unter Corticosteroidbehandlung kann es zu potentiell schweren psychischen Störungen kommen, die von Euphorie über Insomnie, Stimmungsschwankungen und Persönlichkeitsveränderungen sowie schweren Depressionen bis hin zu manifesten Psychosen reichen. Auch können sich eine bereits bestehende emotionale Instabilität oder psychotische Tendenzen durch Corticoideinwirkung verschlimmern.
-Die Symptome treten meist innerhalb von Tagen oder Wochen nach Behandlungsbeginn auf.
- +Unter Corticosteroidbehandlung kann es zu potentiell schweren psychischen Störungen kommen, die von Euphorie über Insomnie, Stimmungsschwankungen und Persönlichkeitsveränderungen sowie schweren Depressionen bis hin zu manifesten Psychosen reichen. Auch können sich eine bereits bestehende emotionale Instabilität oder psychotische Tendenzen durch Corticoideinwirkung verschlimmern. Die Symptome treten meist innerhalb von Tagen oder Wochen nach Behandlungsbeginn auf.
-Bei akuter Rückenmarksverletzung ist darauf zu achten, dass sich bei einer verspäteten Verabreichung von Solu-Moderin (mehr als 8 Stunden nach der Verletzung) die Spätprognose nicht verbessert und sich in gewissen Fällen sogar verschlechtern kann.
- +Bei Patienten mit Myasthenia gravis sollten Corticosteroide nur mit Vorsicht angewendet werden. Insbesondere kann bei Behandlung der Myasthenia gravis mit Cholinesterasehemmern die Wirkung des Cholinesterasehemmers durch Glucocorticoide reduziert und dadurch das Risiko einer Myastheniekrise erhöht werden. Eine Behandlung mit Cholinesterasehemmern sollte daher 24 Stunden vor der Verabreichung eines Corticosteroids beendet werden (siehe «Interaktionen»).
- +Bei akuter Rückenmarksverletzung ist zu beachten, dass sich bei einer verspäteten Verabreichung von Solu-Medrol (mehr als 8 Stunden nach der Verletzung) die Spätprognose nicht verbessert und sich in gewissen Fällen sogar verschlechtern kann.
-Hepatobiliäre Effekte
-Unter Anwendung von Methylprednisolon in hohen Dosen (üblicherweise ab 1 g pro Tag) wurde über Leberschädigungen, wie z.B. akute Hepatitis berichtet, teilweise mit letalem Ausgang. Die Mehrzahl dieser Fälle betraf weibliche Patientinnen mit Multipler Sklerose. Die Zeitdauer bis zur Manifestation einer akuten Hepatitis kann dabei einige Wochen und mehr betragen. Nach Absetzen der Behandlung waren die Veränderungen meist reversibel.
-Bei Behandlung der Myasthenia gravis mit Cholinesterasehemmern kann durch Glucocorticoide die Wirkung des Cholinesterasehemmers verringert und das Risiko einer Myastheniekrise erhöht werden. Eine Behandlung mit Cholinesterasehemmern sollte daher 24 Stunden vor der Verabreichung eines Corticosteroids beendet werden (siehe «Interaktionen»).
-Prinzipiell sollten Corticosteroide bei Patienten mit Myasthenia gravis nur mit Vorsicht eingesetzt werden.
-Im Zusammenhang mit der Anwendung hoher Corticosteroid-Dosen wurden akute Myopathien beobachtet, die am häufigsten auftraten bei Patienten mit Störungen der neuromuskulären Transmission (z.B. Myasthenia gravis) oder bei Patienten, die gleichzeitig neuromuskuläre Blocker (wie z.B. Pancuronium) erhielten. Solche akuten Myopathien verlaufen generalisiert, können die Augen- und die Atemmuskulatur einbeziehen und zu einer Tetraparese führen. Die Kreatinkinase-Werte können steigen. Die klinische Besserung oder Heilung nach Absetzen der Corticosteroide kann Wochen bis Jahre dauern.
- +Im Zusammenhang mit der Anwendung hoher Corticosteroid-Dosen wurden akute Myopathien beobachtet, die am häufigsten auftraten bei Patienten mit Störungen der neuromuskulären Transmission (z.B. Myasthenia gravis) oder bei Patienten, die gleichzeitig neuromuskuläre Blocker (wie z.B. Pancuronium) erhielten. Solche akuten Myopathien verlaufen generalisiert, können die Augen- und die Atemmuskulatur einbeziehen und zu einer Tetraparese führen. Die Kreatinkinase-Werte können ansteigen. Die klinische Besserung bzw. Heilung nach Absetzen der Corticosteroide kann Wochen bis Jahre dauern.
- +Tumorlyse-Syndrom (TLS)
- +Bei Patienten mit Malignomen (insbesondere bei hämatologischen Malignomen, aber auch bei soliden Tumoren) wurde während der Marktüberwachung nach Anwendung systemischer Corticosteroide als Monotherapie oder in Kombination mit einer Chemotherapie über ein Tumorlyse-Syndrom berichtet. Hierbei handelt es sich um einen potentiell lebensbedrohlichen Zustand, welcher infolge eines raschen Zerfalls von Tumorzellen auftreten kann. Das TLS kann einhergehen mit einem Anstieg von Harnsäure, Kalium und Phosphat im Serum sowie mit einem Abfall des Serumcalciums. In der Folge kann es zu einer Störung der Nierenfunktion bis hin zum akuten Nierenversagen kommen. Als Risikofaktoren gelten Tumoren mit hoher Tumorlast und/oder hoher Proliferationsrate sowie ein schnelles Ansprechen auf eine zytotoxische Therapie.
- +Unter Behandlung mit Corticosteroiden sollten Patienten mit hohem Risiko für ein TLS daher engmaschig überwacht und geeignete prophylaktische Massnahmen ergriffen werden.
- +Es wurde auch über Fälle berichtet, in welchen ein TLS die Erstmanifestation eines bis dahin unbekannten Malignoms darstellte.
- +Corticosteroide bei Sklerodermie
- +Bei Patienten mit systemischer Sklerose wurde unter der Anwendung von Corticosteroiden eine erhöhte Inzidenz einer akuten renalen Krise beobachtet. Hierbei handelt es sich um eine lebensbedrohliche Komplikation, welche unter anderem mit einer malignen Hypertonie und einer Proteinurie einhergeht. Corticosteroide sollen daher bei Patienten mit Sklerodermie nur mit Vorsicht eingesetzt werden.
-Corticosteroide bei Sklerodermie
-Bei Patienten mit systemischer Sklerose wurde unter der Anwendung von Corticosteroiden eine erhöhte Inzidenz einer akuten renalen Krise beobachtet. Hierbei handelt es sich um eine lebensbedrohliche Komplikation, welche unter anderem mit einer malignen Hypertonie und einer Proteinurie einhergeht. Corticosteroide sollen daher bei Patienten mit Sklerodermie nur mit Vorsicht eingesetzt werden.
- +Hepatobiliäre Effekte
- +Unter Anwendung von Methylprednisolon in hohen Dosen (üblicherweise ab 1 g pro Tag) wurde über Leberschädigungen, wie z.B. akute Hepatitis, berichtet, teilweise mit letalem Ausgang. Die Mehrzahl dieser Fälle betraf weibliche Patientinnen mit Multipler Sklerose. Die Zeitdauer bis zur Manifestation einer akuten Hepatitis kann dabei einige Wochen und mehr betragen. Nach Absetzen der Behandlung waren die Veränderungen meist reversibel.
- +Patienten mit Leberinsuffizienz
- +Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz ist der Metabolismus von Methylprednisolon verzögert, sodass erwünschte und unerwünschte Wirkungen verstärkt sein können (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Pharmakokinetik»).
-Bei akutem Hirnödem und akutem Asthma bronchiale ist Solu-Moderin nicht als Ersatz der konventionellen Behandlung, sondern zusätzlich zu dieser zu verabreichen.
-Andere Erkrankungen, bei welchen Corticosteroide nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden sollten
- +Bei akutem Hirnödem ist Solu-Medrol nicht als Ersatz der konventionellen Behandlung, sondern zusätzlich zu dieser zu verabreichen.
- +Weitere Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
-·Niere: Bei Patienten mit Niereninsuffizienz sollten Corticosteroide mit Vorsicht eingesetzt werden.
- +·Niereninsuffizienz: Bei Patienten mit Niereninsuffizienz sollten Corticosteroide mit Vorsicht eingesetzt werden.
-Interaktionen
-Die gleichzeitige Gabe von Solu-Moderin mit starken Inhibitoren von CYP3A4 sollte vermieden werden (siehe «Interaktionen»).
- +·Bei Patienten unter Corticosteroidtherapie wurde über das Auftreten von Kaposi-Sarkomen berichtet. Ein Absetzen der Corticosteroidtherapie kann zur klinischen Remission führen.
-Bei Kindern und Jugendlichen können unter langzeitiger, in mehreren Tagesdosen verabreichter Glucocorticoidbehandlung Wachstum und Entwicklung gehemmt werden. Eine solche Behandlung erfordert daher eine äusserst strenge Indikationsstellung. Das Risiko für diese Nebenwirkungen kann durch eine alternierende Glucocorticoidtherapie vermindert werden.
- +Da Solu-Medrol als Konservierungsmittel Benzylalkohol enthält, sollte von der Verabreichung des Präparates an Neugeborene abgesehen werden. Bei Frühgeborenen darf es nicht verabreicht werden (siehe «Kontraindikationen»).
- +Bei Kindern und Jugendlichen können unter langfristiger, in mehreren Tagesdosen verabreichter Glucocorticoidbehandlung Wachstum und Entwicklung gehemmt werden. Eine solche Behandlung erfordert daher eine äusserst strenge Indikationsstellung. Das Risiko für diese unerwünschten Wirkungen kann durch eine alternierende Glucocorticoidtherapie reduziert werden.
-Bei Frühgeborenen wurde nach systemischer Anwendung von Glucocorticoiden einschliesslich Methylprednisolon (im Allgemeinen zur Behandlung respiratorischer Erkrankungen) über eine hypertrophe Kardiomyopathie berichtet. Daher sollte bei solchen Patienten eine geeignete Diagnostik zur Überwachung von Herzfunktion und -struktur durchgeführt werden.
- +Relevante Interaktionen
- +Unter gleichzeitiger Anwendung des in der Therapie von HIV-Infektionen eingesetzten Wirkstoffes Cobicistat, einem starken CYP3A-Inhibitor und Inhibitor mehrerer Transportproteine, zusammen mit Corticosteroiden wurde über eine vermehrte Steroid-Toxizität bis hin zu Fällen eines Cushing-Syndroms berichtet. Solu-Medrol sollte daher nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung zusammen mit Cobicistat angewendet werden. In diesem Fall ist der Patient sorgfältig auf mögliche unerwünschte Steroid-Wirkungen zu überwachen. Falls möglich, sollte die Wahl eines alternativen Steroids mit CYP3A-unabhängigem Metabolismus in Erwägung gezogen werden.
- +Die Anwendung von Solu-Medrol zusammen mit anderen starken CYP3A4-Inhibitoren sollte ebenfalls unter besonderer Vorsicht erfolgen (siehe «Interaktionen»). Ggf. muss die Steroiddosis angepasst werden.
-Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Act-O-Vial bzw. Durchstechflasche, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
- +Solu-Medrol 500 mg enthält 58.3 mg Natrium pro Durchstechflasche, entsprechend 2.9% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.
- +Solu-Medrol 1 g enthält 116.8 mg Natrium pro Durchstechflasche, entsprechend 5.8% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.
-Enzyminhibitoren: Corticosteroide werden durch CYP3A4 metabolisiert. Die gleichzeitige Verabreichung mit mässig bis starken CYP3A4-Inhibitoren (z.B. Protease-Inhibitoren (wie Ritonavir), Azol-Antimykotika (wie Ketoconazol, Itraconazol), Makrolide (wie Clarithromycin), Produkte welche Cobicistat enthalten, Diltiazem, Isoniazid, Verapamil) kann zu erhöhter Exposition gegenüber Corticosteroiden führen und somit zu einem erhöhten Risiko von Nebenwirkungen systemischer Corticosteroide. Der Nutzen einer gleichzeitigen Verabreichung ist versus dem potentiellen Risiko der Wirkungen systemischer Corticosteroide sorgfältig zu prüfen, in welchem Falle die Patienten hinsichtlich der Nebenwirkungen systemischer Corticosteroide überwacht werden sollten. Eine Reduktion der Methylprednisolon-Dosis kann erforderlich sein, um eine Steroidtoxizität zu vermeiden. Auch Grapefruitsaft stellt einen CYP3A4-Inhibitor dar.
-Enzyminduktoren: Bei gleichzeitiger Verabreichung von CYP3A4-Induktoren (z.B. Barbiturate, Carbamazepin, Phenytoin, Primidon, Rifampicin sowie Präparate, welche Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten) wird die Metabolisierung von Methylprednisolon beschleunigt, wodurch die Wirksamkeit reduziert werden kann. Eine Erhöhung der Methylprednisolon-Dosis kann daher notwendig sein.
-Auch durch gleichzeitige Verabreichung anderer CYP3A4-Substrate (z.B. Benzodiazepine, Cyclophosphamid, Tacrolimus, Aprepitant, Fosaprepitant, Diltiazem) kann die hepatische Clearance von Methylprednisolon beeinflusst und eine Dosisanpassung erforderlich werden.
- +Enzyminhibitoren: Die gleichzeitige Verabreichung mit moderaten bis starken CYP3A4-Inhibitoren (z.B. Protease-Inhibitoren (wie Ritonavir), Azol-Antimykotika (wie Itraconazol, Voriconazol), Makrolide (wie Clarithromycin), Produkte welche Cobicistat enthalten, Diltiazem, Isoniazid, Verapamil, aber auch Grapefruitsaft) kann zu erhöhter Exposition gegenüber Corticosteroiden führen. Der Nutzen einer gleichzeitigen Verabreichung ist gegenüber dem potentiellen Risiko sorgfältig abzuwägen, und die Patienten sollten hinsichtlich der Nebenwirkungen systemischer Corticoide überwacht werden. Eine Reduktion der Methylprednisolon-Dosis kann erforderlich sein, um eine Steroidtoxizität zu vermeiden.
- +Enzyminduktoren: Bei gleichzeitiger Verabreichung von CYP3A4-Induktoren (z.B. Barbiturate, Carbamazepin, Phenytoin, Primidon, Rifampicin sowie Präparate, welche Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten) wird die Metabolisierung von Methylprednisolon beschleunigt, wodurch die Wirksamkeit reduziert werden kann. Eine Erhöhung der Methylprednisolon-Dosis kann daher notwendig sein.
- +CYP3A4-Substrate: Auch durch gleichzeitige Verabreichung anderer CYP3A4-Substrate (z.B. Benzodiazepine, Cyclophosphamid, Tacrolimus, Aprepitant, Fosaprepitant, Diltiazem) kann die hepatische Clearance von Methylprednisolon beeinflusst und eine Dosisanpassung erforderlich werden.
-NSARs: Bei gleichzeitiger Gabe von Corticosteroiden und NSARs kann die Inzidenz von Ulzera und Blutungen im Gastrointestinaltrakt erhöht sein.
- +NSARs: Bei gleichzeitiger Gabe von Corticosteroiden und NSARs kann die Inzidenz gastrointestinaler Ulzera und Blutungen erhöht sein.
-Antihypertonika: Die antihypertensive Wirkung wird durch den mineralocorticoiden Effekt der Corticoide teilweise reduziert, was zu erhöhten Blutdruckwerten führen kann.
- +Antihypertensiva: Die antihypertensive Wirkung wird durch den mineralocorticoiden Effekt der Corticoide teilweise reduziert, was zu erhöhten Blutdruckwerten führen kann.
-Tierstudien haben unerwünschte Wirkungen auf den Föten gezeigt (siehe «Präklinische Daten»). Es existieren keine kontrollierten Humanstudien, und bis heute sind keine Auswirkungen von Corticosteroiden auf den Geburtsvorgang bekannt. Retrospektive Studien an den Nachkommen von 17 Frauen, die während 34 Schwangerschaften unterschiedliche Dosen verschiedener Glucocorticoide erhalten hatten, ergaben keine Hinweise auf teratogene Wirkungen der Arzneimittel. Wie alle Glucocorticoide passiert auch Methylprednisolon die Plazentaschranke.
-Eine retrospektive Studie zeigte eine erhöhte Inzidenz eines geringen Geburtsgewichtes bei Neugeborenen, deren Mütter Corticosteroide erhielten. Beim Menschen scheint das Risiko eines geringen Geburtsgewichtes dosisabhängig zu sein und kann durch die Verabreichung niedrigerer Corticosteroid-Dosen verringert werden. Ausserdem wurden bei Neugeborenen, deren Mütter eine Langzeittherapie mit Corticosteroiden erhielten, Katarakte beobachtet.
-Solu-Moderin sollte daher während der Schwangerschaft nicht verabreicht werden, es sei denn, es ist klar notwendig. Neugeborene, deren Mütter während der Schwangerschaft höhere Steroiddosen erhalten haben, sollen sorgfältig auf Zeichen von Nebennierenrindeninsuffizienz überwacht werden.
- +Corticosteroide wie Methylprednisolon sollen während der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden.
- +Methylprednisolon ist gut plazentagängig. Es liegen keine ausreichenden Studien bei schwangeren Frauen vor, und die Erfahrungen über die Sicherheit einer Anwendung von Methylprednisolon während der Schwangerschaft sind unzureichend. In Tierstudien führte die Gabe von Corticosteroiden während der Trächtigkeit zu foetalen Missbildungen (siehe «Präklinische Daten»). Beim Menschen gibt es jedoch keine Hinweise, dass Corticosteroide kongenitale Missbildungen verursachen.
- +Bei Neugeborenen von Müttern, die während der Schwangerschaft eine Langzeittherapie mit Corticosteroiden erhielten, wurden Katarakte beobachtet.
- +In einer retrospektiven Studie wurde eine erhöhte Inzidenz von niedrigem Geburtsgewicht bei Neugeborenen festgestellt, deren Mütter während der Schwangerschaft Corticosteroide erhalten hatten. Das Risiko eines niedrigen Geburtsgewichts bzw. einer intrauterinen Wachstumsretardierung scheint dosisabhängig zu sein und kann durch Gabe niedrigerer Corticosteroiddosen reduziert werden.
- +Neugeborene von Müttern, die während der Schwangerschaft hohe Dosen von Corticosteroiden erhalten haben, müssen sorgfältig auf mögliche Anzeichen einer NNR-Insuffizienz beobachtet werden. Allerdings scheint eine klinisch relevante NNR-Insuffizienz bei Neugeborenen, die in utero gegenüber Corticosteroiden exponiert waren, selten zu sein.
- +Benzylalkohol kann die Plazenta ebenfalls passieren (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Da Methylprednisolon in die Muttermilch übertritt und u.a. die Nebennierenrinden-Funktion und das Wachstum des Säuglings beeinträchtigen könnte, sollte unter der Anwendung von Solu-Moderin nicht gestillt werden.
- +Da Methylprednisolon in die Muttermilch übertritt und u.a. die Nebennierenrinden-Funktion und das Wachstum des Säuglings beeinträchtigen könnte, sollte unter der Anwendung von Solu-Medrol nicht gestillt werden.
-Die Wirkung von Corticosteroiden auf die Fahrtüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen wurde nicht untersucht. Unerwünschte Wirkungen, wie Schwindel, Schwindelgefühl, Sehstörungen und Müdigkeit können nach einer Behandlung mit Corticosteroiden auftreten. Betroffene Patienten sollten nicht Auto fahren oder Maschinen bedienen.
- +Die Wirkung von Corticosteroiden auf die Fahrtüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen wurde nicht untersucht. Unerwünschte Wirkungen wie Schwindel, Schwindelgefühl, Sehstörungen und Müdigkeit können nach einer Behandlung mit Corticosteroiden auftreten. Betroffene Patienten sollten kein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen.
-Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen nach Organklasse und Häufigkeit aufgeführt, welche für systemisch applizierte Corticosteroide typisch sind und demzufolge auch unter Solu-Moderin auftreten können. Die Häufigkeiten sind dabei wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1000), sehr selten (<1/10'000), nicht bekannt (Häufigkeit kann auf der Basis der vorliegenden Daten nicht zuverlässig abgeschätzt werden).
- +Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen nach Organklasse und Häufigkeit aufgeführt, welche für systemisch applizierte Corticosteroide typisch sind und demzufolge auch unter Solu-Medrol auftreten können. Die Häufigkeiten sind dabei wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1000), sehr selten (<1/10'000), nicht bekannt (Häufigkeit kann auf der Basis der vorliegenden Daten nicht zuverlässig abgeschätzt werden).
-Nicht bekannt: Opportunistische Infektion.
-Gutartige, bösartige und nicht spezifizierte Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
-Nicht bekannt: Es wurde über Kaposi Sarkome bei Patienten, die eine Corticosteroid-Therapie erhielten, berichtet. Bei Abbruch der Corticosteroid-Therapie kann eine klinische Remission erfolgen.
-
- +Nicht bekannt: opportunistische Infektion.
-Nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen inklusive anaphylaktoider Reaktionen oder anaphylaktischer Reaktionen einschliesslich Angioödem, abgeschwächte Reaktionen auf Hauttests.
- +Nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen (einschliesslich anaphylaktischer oder anaphylaktoider Reaktionen , Angioödem), abgeschwächte Reaktionen auf Hauttests.
-Nicht bekannt: Hypopituitarismus, Steroidentzugssyndrom, Auslösung einer Phäochromozytom-Krise bei Patienten mit vorbestehendem (auch latentem) Phäochromozytom.
- +Nicht bekannt: Suppression der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse, Steroidentzugssyndrom, Auslösung einer Phäochromozytom-Krise bei Patienten mit vorbestehendem (auch latentem) Phäochromozytom.
-Nicht bekannt: Stimmungsschwankungen, Affektlabilität, Reizbarkeit, Ängstlichkeit, mentale Störungen, abnormes Verhalten, Verwirrtheitszustände, Persönlichkeitsveränderungen, psychische Abhängigkeit, psychotische Störungen (wie Manie, Wahnvorstellung, Halluzination, Schizophrenie oder deren Verschlechterung), Suizidgedanken.
- +Nicht bekannt: Stimmungsschwankungen, Affektlabilität, Reizbarkeit, Ängstlichkeit, mentale Störungen, abnormes Verhalten, Verwirrtheitszustände, Persönlichkeitsveränderungen, psychische Abhängigkeit, psychotische Störungen (wie Manie, Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Schizophrenie oder deren Verschlechterung), Suizidgedanken.
-Nach rascher Verabreichung sehr hoher intravenöser Dosen von Solu-Moderin (über 0.5 g in weniger als 10 Minuten) wurde über Herzrhythmusstörungen und/oder Kreislaufkollaps und Herzstillstand berichtet. Unabhängig von der Geschwindigkeit oder Dauer hoher intravenös verabreichter Dosen wurde während oder nach der Applikation eine Bradykardie beobachtet.
- +Nach rascher Verabreichung sehr hoher intravenöser Dosen von Solu-Medrol (>0.5 g in weniger als 10 Minuten) wurde über Arrhythmien und/oder Kreislaufkollaps und Herzstillstand berichtet. Unabhängig von der Geschwindigkeit oder Dauer hoher intravenös verabreichter Dosen wurde während oder nach der Applikation eine Bradykardie beobachtet.
-Nicht bekannt: Arthralgie, Myalgie, Myopathie, Muskelatrophie, neuropathische Arthropathie, Sehnenrisse (insbesondere der Achillessehne), Wirbelkompressionsfrakturen, pathologische Frakturen, Osteonekrose.
- +Nicht bekannt: Arthralgien, Myalgien, Myopathie, Muskelatrophie, neuropathische Arthropathie, Sehnenrisse (insbesondere der Achillessehne), Wirbelkompressionsfrakturen, pathologische Frakturen, Osteonekrose.
-Pädiatrie
- +Sicherheit in der pädiatrischen Population
-Berichte über eine akute Toxizität nach Überdosierung mit Corticosteroiden sind selten, ein klinisches Syndrom einer akuten Überdosierung ist nicht bekannt. Im Fall einer Überdosierung ist kein spezifisches Antidot verfügbar. Die Therapie ist supportiv und symptomatisch. Methylprednisolon ist dialysierbar (die metabolische Clearance beim Erwachsenen beträgt über 250 ml/min).
- +Berichte über eine akute Toxizität nach Überdosierung mit Corticosteroiden sind selten, ein klinisches Syndrom einer akuten Überdosierung ist nicht bekannt. Im Fall einer Überdosierung ist kein spezifisches Antidot verfügbar. Die Therapie ist supportiv und symptomatisch. Methylprednisolon ist dialysierbar.
-Der Wirkstoff von Solu-Moderin ist Methylprednisolon, das 6-Methylderivat von Prednisolon. Er wird in Form des gut wasserlöslichen Natriumsuccinat-Esters eingesetzt, der invivo schnell und vollständig hydrolysiert wird. Daher eignet sich Solu-Moderin besonders für intravenöse Therapien, bei denen rasch hohe Plasmaspiegel erreicht werden müssen.
-Methylprednisolon hat entzündungshemmende und immunsuppressive Wirkungen mit geringen mineralocorticoiden Eigenschaften.
-Die Wirkung von Methylprednisolon, wie von allen Glucocorticoiden, beruht auf der Anregung oder Hemmung der Synthese spezifischer intrazellulärer Proteine. Diese biologisch aktiven Proteine sind für die eigentlichen systemischen Wirkungen verantwortlich. Aufgrund des Wirkmechanismus setzt die Wirkung auch bei parenteraler Verabreichung verzögert ein.
- +Der Wirkstoff von Solu-Medrol ist Methylprednisolon, das 6-Methylderivat von Prednisolon. Er wird in Form des gut wasserlöslichen Natriumsuccinat-Esters eingesetzt, der invivo schnell und vollständig hydrolysiert wird. Daher eignet sich Solu-Medrol besonders für intravenöse Therapien, bei denen rasch hohe Plasmaspiegel erreicht werden müssen.
- +Methylprednisolon hat antiinflammatorische und immunsuppressive Wirkungen mit geringen mineralocorticoiden Eigenschaften.
- +Die Wirkung von Methylprednisolon beruht wie bei allen Glucocorticoiden auf der Anregung oder Hemmung der Synthese spezifischer intrazellulärer Proteine. Diese biologisch aktiven Proteine sind für die eigentlichen systemischen Wirkungen verantwortlich. Aufgrund des Wirkmechanismus setzt die Wirkung auch bei parenteraler Verabreichung verzögert ein.
- +Die Dauer der antiinflammatorischen Wirkung der Glucocorticoide entspricht etwa der Dauer der Hypothalamus-Hypophysen-NNR Depression.
- +Bei Verabreichung von Solu-Medrol als i.v.-Infusion wird die maximale pharmakologische Wirkung nach 1-2 Stunden erreicht.
- +Die antiinflammatorische Wirkung von 4 mg Methylprednisolon entspricht jener von 5 mg Prednisolon, 4 mg Triamcinolon, 0.6 mg Betamethason oder 0.75 mg Dexamethason.
- +
-Die Dauer der entzündungshemmenden Wirkung der Glucocorticoide entspricht etwa der Dauer der Hypothalamus-Hypophysen-NNR Depression.
-Die maximale pharmakologische Wirkung wird 1 bis 2 Stunden nach Verabreichung von Solu-Moderin i.v. Infusion erreicht.
-Die entzündungshemmende Wirkung von 4 mg Methylprednisolon entspricht jener von 5 mg Prednisolon, 4 mg Triamcinolon, 0.6 mg Betamethason oder 0.75 mg Dexamethason.
- +Keine Angaben.
-Nach einer intravenösen Infusion von 1 g Methylprednisolon über 30 Minuten kommt es zu maximalen Plasmawerten von 16-72 μmol/l. Bei den meisten Patienten sinken die Plasmaspiegel innerhalb von 24 Stunden auf 0.12-3.4 μmol/l und innerhalb von 48 Stunden auf 0.06-0.13 μmol/l ab. Nach einer intramuskulären Gabe von 40 mg Methylprednisolon wurde die durchschnittliche Spitzenkonzentration von 454 ng/ml nach 1 Stunde erreicht. Nach 12 Stunden sank die Plasmakonzentration auf 31.9 ng/ml. Nach 18 Stunden konnte kein Methylprednisolon mehr festgestellt werden. Die Bioverfügbarkeit bei intramuskulärer Gabe beträgt 100%.
- +Nach einer intravenösen Infusion von 1 g Methylprednisolon über 30 Minuten kommt es zu maximalen Plasmakonzentrationen von 16-72 μmol/l. Bei den meisten Patienten sinken die Plasmaspiegel innerhalb von 24 Stunden auf 0.12-3.4 μmol/l und innerhalb von 48 Stunden auf 0.06-0.13 μmol/l ab. Nach intramuskulärer Gabe von 40 mg Methylprednisolon wurde die durchschnittliche Spitzenkonzentration von 454 ng/ml nach 1 Stunde erreicht. Nach 12 Stunden sank die Plasmakonzentration auf 31.9 ng/ml. Nach 18 Stunden konnte kein Methylprednisolon mehr festgestellt werden. Die Bioverfügbarkeit bei intramuskulärer Gabe beträgt 100%.
-Bei schwerer Leberinsuffizienz ist die Metabolisierung von Methylprednisolon verzögert, sodass erwünschte und unerwünschte Wirkungen verstärkt sein können.
- +Bei schwerer Leberinsuffizienz ist die Metabolisierung von Methylprednisolon verzögert (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Bei Niereninsuffizienz ist keine Dosisanpassung notwendig, Methylprednisolon ist dialysierbar.
- +Methylprednisolon ist dialysierbar.
-Mit Methylprednisolon wurden keine Studien zur Genotoxizität durchgeführt. Methylprednisolonsulfonat, welches eine ähnliche Struktur aufweist wie Methylprednisolon, zeigte bis 2000 µg/Platte keine Mutagenität auf Salmonella typhimurium mit oder ohne metabolischer Aktivierung. Methylprednisolonsulfonat war auch in einem Genmutationsassay an Ovarienzellen von chinesischen Hamstern in einer Konzentration bis 10'000 µg/ml nicht mutagen.
-Methylprednisolon suleptanat induzierte keine ausserplanmässige DNA-Synthese in primären Rattenhepatozyten bei einer Konzentration bis 1000 µg/ml.
-Darüber hinaus weist eine Überprüfung von publizierten Daten darauf hin, dass Prednisolonfarnesylat (PNF), welches in seiner Struktur Methylprednisolon ähnelt, war bei Salmonella typhimurium und Escherichia coli-Stämmen bis 5000 µg/Platte nicht mutagen mit oder ohne metabolischer Aktivierung. Bei einer Fibroblastenzelllinie von chinesischen Hamstern bewirkte PNF bei der höchsten getesteten Konzentration von 1500 µg/ml einen leichten Anstieg der Inzidenz von strukturellen Chromosomenaberrationen nach metabolischer Aktivierung.
- +Mit Methylprednisolon wurden keine Studien zur Genotoxizität durchgeführt.
- +Methylprednisolonsulfonat, welches eine ähnliche Struktur aufweist wie Methylprednisolon, zeigte bis 2000 µg/Platte keine Mutagenität auf Salmonella typhimurium mit oder ohne metabolische Aktivierung. Methylprednisolonsulfonat war auch in einem Genmutationsassay an Ovarienzellen von chinesischen Hamstern in einer Konzentration bis 10'000 µg/ml nicht mutagen.
- +Methylprednisolonsuleptanat induzierte keine ausserplanmässige DNA-Synthese in primären Rattenhepatozyten bei einer Konzentration bis 1000 µg/ml.
- +Darüber hinaus deutet eine Überprüfung publizierter Daten darauf hin, dass Prednisolonfarnesylat (PNF), welches in seiner Struktur Methylprednisolon ähnelt, bei Salmonella typhimurium und Escherichia coli-Stämmen bis 5000 µg/Platte mit oder ohne metabolischer Aktivierung nicht mutagen war. Bei einer Fibroblastenzelllinie von chinesischen Hamstern bewirkte PNF bei der höchsten getesteten Konzentration von 1500 µg/ml einen leichten Anstieg der Inzidenz struktureller Chromosomenaberrationen nach metabolischer Aktivierung.
-Mit Methylprednisolon wurden keine Studien zur Kanzerogenität bei Nagetieren durchgeführt. Die Ergebnisse von Tests mit verwandten Glucocorticoiden auf Kanzerogenität bei Ratten fielen unterschiedlich aus. Veröffentlichte Daten weisen darauf hin, dass Budesonid, Prednisolon und Triamcinolonacetonid die Inzidenz von hepatozellulären Adenomen und Karzinomen nach oraler Verabreichung über das Trinkwasser bei männlichen Ratten erhöhen können, wobei die Dosen unter den typischen klinischen Dosen lagen (berechnet auf der Basis von mg/m2).
- +Mit Methylprednisolon wurden keine Studien zur Kanzerogenität bei Nagetieren durchgeführt. Die Ergebnisse von Tests mit verwandten Glucocorticoiden auf Kanzerogenität bei Ratten fielen unterschiedlich aus. Veröffentlichte Daten deuten darauf hin, dass Budesonid, Prednisolon und Triamcinolonacetonid die Inzidenz von hepatozellulären Adenomen und Karzinomen nach oraler Verabreichung über das Trinkwasser bei männlichen Ratten erhöhen können, wobei die Dosen unter den typischen klinischen Dosen lagen (berechnet auf der Basis von mg/m2).
-Bei Verabreichung von Corticosteroiden an Ratten wurde eine verminderte Fertilität beobachtet. Bei subkutaner Behandlung von männlichen Ratten während 6 Wochen mit Corticosteron in Dosen von 10 und 20 mg/kg/Tag wurden verkleinerte Kopulationspfropfen beobachtet, was ein Nebeneffekt des geringeren zusätzlichen Organgewichts sein kann. In einer Fertilitätsstudie mit oraler Behandlung männlicher und weiblicher Ratten mit 50, 150 oder 500 mg/kg/Tag Rimexolon wurden eine Zunahme von Resorptionen und eine Reduktion der lebenden Föten, jedoch keine Effekte auf die Kopulation und die Fertilitätsindizes festgestellt.
-Die Verabreichung von Corticosteroiden in humanäquivalenten Dosen hat sich bei vielen Tierspezies als teratogen erwiesen. In entsprechenden Studien wurde gezeigt, dass Glucocorticoide wie Methylprednisolon die Inzidenz von Fehlbildungen (Gaumenspalten, Fehlbildungen des Skeletts, Anenzephalie, ventrikuläre Defekte, Spina bifida), embryofötaler Letalität (z.B. Zunahme von Resorptionen) sowie intrauterine Wachstumsverzögerungen erhöhen.
- +Bei Verabreichung von Corticosteroiden an Ratten wurde eine verminderte Fertilität beobachtet.
- +Männlichen Ratten wurde das Steroid Corticosteron in Dosen von 0, 10 und 25 mg/kg/Tag einmal täglich über einen Zeitraum von 6 Wochen subkutan injiziert und die Tiere anschliessend mit unbehandelten weiblichen Tieren gepaart. Die hohe Dosis wurde nach Tag 15 auf 20 mg/kg/Tag reduziert. Es wurden weniger Kopulationspfropfen beobachtet, was möglicherweise auf ein verringertes Gewicht der akzessorischen Organe zurückzuführen war. Die Zahl der Implantationsstellen und der lebenden Foeten war reduziert.
- +Die fertilitätsmindernde Potenz der einzelnen Corticosteroide ist sehr unterschiedlich, weshalb eine quantitative Risikoabschätzung für Methylprednisolon nicht möglich ist.
- +Die Verabreichung von Corticosteroiden in humanäquivalenten Dosen hat sich bei vielen Tierspezies als teratogen erwiesen. In entsprechenden Studien wurde gezeigt, dass Glucocorticoide wie Methylprednisolon die Inzidenz von Fehlbildungen (Gaumenspalten, Fehlbildungen des Skeletts, Anenzephalie, ventrikuläre Defekte, Spina bifida), embryofoetaler Letalität (z.B. Zunahme von Resorptionen) sowie von intrauterinen Wachstumsverzögerungen erhöhen.
-Um Kompatibilitäts- und Stabilitätsprobleme zu vermeiden, wird empfohlen, Methylprednisolon separat von anderen intravenösen Medikamenten, zu verabreichen. Zu den mit Methylprednisolon Na-Succinat in Lösung unverträglichen Medikamenten gehören unter anderem (aber nicht ausschliesslich) Allopurinol, Doxapram, Tigecyclin, Diltiazem, Calziumgluconat, Vecuronium Bromid, Rocuronium Bromid, Cisatracuriumbesylat, Glycopyrrolat, Propofol.
-Solu-Moderin darf nur mit den unter «Hinweise für die Handhabung» aufgeführten Arzneimitteln gemischt werden.
- +Um Kompatibilitäts- und Stabilitätsprobleme zu vermeiden, wird empfohlen, Methylprednisolon separat von anderen intravenösen Medikamenten zu verabreichen. Zu den mit Methylprednisolon Na-Succinat in Lösung unverträglichen Arzneimitteln gehören unter anderem (aber nicht ausschliesslich) Allopurinol, Doxapram, Tigecyclin, Diltiazem, Calziumgluconat, Vecuroniumbromid, Rocuroniumbromid, Cisatracuriumbesylat, Glycopyrrolat, Propofol.
- +Solu-Medrol darf nur mit den unter «Hinweise für die Handhabung» aufgeführten Arzneimitteln gemischt werden.
-Betrifft ausschliesslich Solu-Moderin 40 mg: Nicht über 30 °C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
-Rekonstitution im Act-0-Vial (2-Kammer-Ampulle)
-(image)
-1.Die Plastikkappe hinunterdrücken, damit das Lösungsmittel in die untere Kammer mit dem Pulver fliessen kann.
-2.Bis zur Auflösung leicht schütteln.
-3.Die Plastikscheibe, welche den Stopfen bedeckt, entfernen.
-4.Den Gummistopfen desinfizieren.
-5.Die Injektionsnadel durch das Zentrum des Stopfens einstechen, bis die Spitze gerade sichtbar wird. Das Fläschchen umdrehen und die benötigte Dosis aufziehen.
-Um das Risiko des Herausstechens von Gummiteilen des Stopfens zu vermindern, sollte bei der Entnahme der Lösung folgendes beachtet werden:
-·Eine möglichst dünne Nadel verwenden.
-·Den Stopfen innerhalb des kleinen markierten Kreises anstechen, da der Stopfen in der Mitte am dünnsten ist.
-·Die Nadel senkrecht zur Oberfläche des Stopfens einstechen.
-(image)
-Öffnen der Lösungsmittelampulle
- (image) (image)
-Die Ampulle ist so zu halten, dass der farbige Punkt vorne, d.h. dem Gesicht zugewandt, liegt. Die Ampulle wird geöffnet, indem man den Daumen auf den Punkt legt und vorsichtig nach hinten drückt.
-
-Solu-Moderin ist ein Einzeldosispräparat für die einmalige Anwendung. Die rekonstituierte Lösung ist sofort zu verwenden, allfällige Reste sind zu verwerfen.
-Betrifft ausschliesslich Solu-Moderin 40 mg: Die chemische und physikalische Stabilität der rekonstituierten Lösung wurde für einen Zeitraum von 48 Stunden bei 2-8 °C gezeigt.Aus mikrobiologischen Gründen ist die rekonstituierte Lösung sofort zu verwenden. Wird die Lösung nicht sofort verwendet, so liegen Lagerungsbedingungen und Dauer der Lagerung in der Verantwortung des Anwenders und dürfen im Normalfall nicht mehr als 24 Stunden bei 2 bis 8 °C betragen, es sei denn die Rekonstitution ist unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen erfolgt.
-
- +Solu-Medrol ist ein Einzeldosispräparat für die einmalige Anwendung. Die rekonstituierte Lösung ist sofort zu verwenden, allfällige Reste sind zu verwerfen.
-53697 (Swissmedic).
- +35112 (Swissmedic).
-Solu-Moderin 40 mg: 1 Durchstechflasche mit Pulver und 1 Ampulle mit 1 ml Lösungsmittel [B].
-Solu-Moderin 40 mg: 1 Act-O-Vial (1 ml) [B].
-Solu-Moderin 125 mg: 1 Act-O-Vial (2 ml) [B].
- +Solu-Medrol 500 mg: 1 Durchstechflasche mit Pulver und 1 Durchstechflasche mit 7.8 ml Lösungsmittel [B].
- +Solu-Medrol 1 g: 1 Durchstechflasche mit Pulver und 1 Durchstechflasche mit 15.6 ml Lösungsmittel [B].
-Januar 2024.
-LLD V009
- +Juni 2024.
- +LLD V044
|
|