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Home - Fachinformation zu Daonil - Änderungen - 08.04.2021
40 Änderungen an Fachinfo Daonil
  • -Wirkstoff: Glibenclamidum.
  • -Hilfsstoffe: Laktose, Maisstärke, Talkum, kolloidales Siliciumdioxid, Magnesiumstearat.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Daonil, Tabletten (mit Bruchrille) zu 5 mg.
  • -
  • +Wirkstoffe
  • +Glibenclamidum 5 mg.
  • +Hilfsstoffe
  • +Lactosum 79 mg, Maydis amylum, Talcum, Silica colloidalis anhydrica, Magnesii stearas pro compresso.
  • +
  • +
  • -Im Allgemeinen ist mit einer Tagesdosis von 3 Tabletten Daonil (= 15 mg Glibenclamid) das Wirkungsmaximum erreicht, in Ausnahmefällen mit maximal 4 Tabletten Daonil täglich.
  • -Tagesdosen bis zu 2 Tabletten Daonil (=maximale Einzeldosis) können meist als Einmalgabe vor dem Frühstück eingenommen werden. Bei höheren Tagesdosen sollten 2 Tabletten vor dem Frühstück und der Rest vor dem Abendessen eingenommen werden. Falls in Ausnahmefällen eine maximale Tagesdosis von 4 Tabletten Daonil notwendig ist, empfiehlt es sich, je nach Essgewohnheiten des Patienten die Gesamtdosis auf das Frühstück und die Hauptmahlzeiten zu verteilen.
  • +Im Allgemeinen ist mit einer Tagesdosis von 3 Tabletten Daonil (=15 mg Glibenclamid) das Wirkungsmaximum erreicht, in Ausnahmefällen mit maximal 4 Tabletten Daonil täglich.
  • +Tagesdosen bis zu 2 Tabletten Daonil (=maximale Einzeldosis) können im Allgemeinen als Einmalgabe vor dem Frühstück eingenommen werden. Bei höheren Tagesdosen sollten 2 Tabletten vor dem Frühstück und der Rest vor dem Abendessen eingenommen werden. Falls in Ausnahmefällen eine maximale Tagesdosis von 4 Tabletten Daonil notwendig ist, empfiehlt es sich, je nach Essgewohnheiten des Patienten die Gesamtdosis auf das Frühstück und die Hauptmahlzeiten zu verteilen.
  • -Für die Umstellung von anderen oralen Antidiabetika auf Daonil gibt es keine Äquivalenzbeziehung. Es wird daher empfohlen mit der Initialdosis von 2.5 mg bis 5 mg Glibenclamid zu beginnen. Die Wirkdauer und stärke des vorherigen Antidiabetikums ist zu berücksichtigen. Eine Therapiepause kann notwendig sein, um das Hypoglykämierisiko in der Übergangsphase zu senken.
  • +Für die Umstellung von anderen oralen Antidiabetika auf Daonil gibt es keine Äquivalenzbeziehung. Es wird daher empfohlen, mit der Initialdosis von 2,5 mg bis 5 mg Glibenclamid zu beginnen. Die Wirkdauer und -stärke des vorherigen Antidiabetikums ist zu berücksichtigen. Eine Therapiepause kann notwendig sein, um das Hypoglykämierisiko in der Übergangsphase zu senken.
  • -Personen welche allergisch auf andere Sulfonamidderivate reagieren, können auch auf Glibenclamid eine allergische Reaktion entwickeln.
  • -Während der Behandlung mit Daonil müssen die Glukosewerte im Blut und Urin regelmässig gemessen werden. Arzt und Patient müssen sich über das Hypoglykämierisiko bewusst sein. Faktoren, welche eine Hypoglykämie begünstigen sind: fehlende Bereitschaft oder (häufiger bei alten Patienten) Unfähigkeit zur Kooperation; Unterernährung, unregelmässige Essenszeiten oder ausgelassene Mahlzeiten; Ungleichgewicht zwischen körperlicher Aktivität und Kohlenhydrataufnahme; Änderungen in der Diät; Nierenfunktionsstörung; schwere Leberfunktionsstörung; Überdosierung von Daonil; nicht kompensierte Störungen des endokrinen Systems, welche den Kohlenhydratstoffwechsel oder die Gegenregulation auf eine Hypoglykämie beeinflussen (z.B. gewisse Störungen der Schilddrüsenfunktion, des Hypophysenvorderlappens oder Insuffizienz der Nebennierenrinde); gleichzeitige Verabreichung von gewissen anderen Arzneimitteln (siehe «Interaktionen»). Falls nötig muss die Dosierung von Daonil oder die gesamte Therapie geändert werden. Dies trifft auch zu, wenn Erkrankungen während der Therapie auftreten oder sich der Lebensstil des Patienten ändert. Die Hypoglykämiesymptome welche eine adrenerge Gegenregulation des Körpers widerspiegeln, können abgeschwächt sein oder fehlen, falls sich die Hypoglykämie langsam entwickelt, eine autonome Neuropathie vorliegt oder der Patient gleichzeitig mit β-Blockern, Clonidin, Reserpin, Guanethidin oder anderen Sympatholytika behandelt wird (s. «Interaktionen»). Eine Hypoglykämie kann fast immer durch die sofortige Einnahme von Kohlenhydraten rasch kontrolliert werden (siehe «Überdosierung»).
  • +Personen, welche allergisch auf andere Sulfonamidderivate reagieren, können auch auf Glibenclamid eine allergische Reaktion entwickeln.
  • +Während der Behandlung mit Daonil müssen die Glukosewerte im Blut und Urin regelmässig gemessen werden. Arzt und Patient müssen sich über das Hypoglykämierisiko bewusst sein. Faktoren, welche eine Hypoglykämie begünstigen, sind: fehlende Bereitschaft oder (häufiger bei alten Patienten) Unfähigkeit zur Kooperation; Unterernährung, unregelmässige Essenszeiten oder ausgelassene Mahlzeiten; Ungleichgewicht zwischen körperlicher Aktivität und Kohlenhydrataufnahme; Änderungen in der Diät; Nierenfunktionsstörung; schwere Leberfunktionsstörung; Überdosierung von Daonil; nicht kompensierte Störungen des endokrinen Systems, welche den Kohlenhydratstoffwechsel oder die Gegenregulation auf eine Hypoglykämie beeinflussen (z.B. gewisse Störungen der Schilddrüsenfunktion, des Hypophysenvorderlappens oder Insuffizienz der Nebennierenrinde); gleichzeitige Verabreichung von gewissen anderen Arzneimitteln (siehe «Interaktionen»). Falls nötig muss die Dosierung von Daonil oder die gesamte Therapie geändert werden. Dies trifft auch zu, wenn Erkrankungen während der Therapie auftreten oder sich der Lebensstil des Patienten ändert. Die Hypoglykämiesymptome, welche eine adrenerge Gegenregulation des Körpers widerspiegeln, können abgeschwächt sein oder fehlen, falls sich die Hypoglykämie langsam entwickelt, eine autonome Neuropathie vorliegt oder der Patient gleichzeitig mit β-Blockern, Clonidin, Reserpin, Guanethidin oder anderen Sympatholytika behandelt wird (siehe «Interaktionen»). Eine Hypoglykämie kann fast immer durch die sofortige Einnahme von Kohlenhydraten rasch kontrolliert werden (siehe «Überdosierung»).
  • -Bei betagten Patienten wurden mit Daonil schwere und persistierende Hypoglykämien beobachtet. Dieses Risiko kann durch die Verwendung eines Sulfonylharnstoffes mit kürzerer Halbwertszeit evtl. herabgesetzt werden.
  • -Betagte Patienten reagieren besonders stark auf die blutzuckersenkende Wirkung von Antidiabetika. Bei betagten Patienten ist eine Hypoglykämie möglicherweise schwer erkennbar. Die Anfangsdosis und die Erhaltungsdosis müssen mit Sorgfalt festgelegt werden, um hypoglykämische Reaktionen zu vermeiden.
  • +Bei älteren Patienten wurden mit Daonil schwere und persistierende Hypoglykämien beobachtet. Dieses Risiko kann durch die Verwendung eines Sulfonylharnstoffes mit kürzerer Halbwertszeit evtl. herabgesetzt werden.
  • +Ältere Patienten reagieren besonders stark auf die blutzuckersenkende Wirkung von Antidiabetika. Bei älteren Patienten ist eine Hypoglykämie möglicherweise schwer erkennbar. Die Anfangsdosis und die Erhaltungsdosis müssen mit Sorgfalt festgelegt werden, um hypoglykämische Reaktionen zu vermeiden.
  • -Die wichtigste Grundlage der Diabetesbehandlung ist die Diät, gleichgültig, ob der Patient mit Diät allein oder in Kombination mit oralen Antidiabetika oder mit Insulin behandelt wird. Bei Übergewichtigen ist eine Reduktion des Körpergewichtes unbedingt erforderlich. Deshalb muss eine individuell angepasste Diät strikt eingehalten werden.
  • +Die wichtigste Grundlage der Diabetesbehandlung ist die Diät, gleichgültig, ob der Patient mit Diät allein oder in Kombination mit oralen Antidiabetika oder mit Insulin behandelt wird. Bei Übergewichtigen ist eine Reduktion des Körpergewichts unbedingt erforderlich. Deshalb muss eine individuell angepasste Diät strikt eingehalten werden.
  • +Patienten mit den seltenen hereditären Erkrankungen Galactose-Intoleranz, völliger Lactasemangel oder Glucose-Galactose- Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.
  • +
  • -Bei Patienten, die gleichzeitig Glibenclamid und Bosentan erhielten, wurde ein verstärktes Risikos für Leberenzymerhöhungen beobachtet. Beide Arzneimittel hemmen die Gallen-Salz-Export-Pumpe, was zu einer intrazellulären Akkumulation von zytotoxischen Gallensalzen führt. Diese Kombination darf daher nicht verwendet werden (siehe «Kontraindikationen»).
  • +Bei Patienten, die gleichzeitig Glibenclamid und Bosentan erhielten, wurde ein verstärktes Risikos für Leberenzymerhöhungen beobachtet. Beide Arzneimittel hemmen die Gallensalz-Export-Pumpe, was zu einer intrazellulären Akkumulation von zytotoxischen Gallensalzen führt. Diese Kombination darf daher nicht verwendet werden (siehe «Kontraindikationen»).
  • -Arzneimittel, welche die blutzuckersenkende Wirkung der Sulfonylharnstoffe verstärken und in gewissen Fällen zu Hypoglykämien führen können sind: ACE-Hemmer, anabole Steroide und männliche Sexualhormone, Azapropazon, Beza- und Clofibrate, Biguanide, Chinolone, Chloramphenicol, Cumarin-Derivate, Disopyramid, Fenfluramin, Fluconazol, Fluoxetin, Insuline und andere (orale) Antidiabetika, MAO-Hemmer, Miconazol, Oxyphen- und Phenylbutazon, Paraaminosalicylsäure, Pentoxifyllin (parenteral, hochdosiert), Phenyramidol, Probenecid, Salizylate, Sulfinpyrazon, Sulfonamide, Tetrazykline, Tritoqualin, Sympatholytika (wie z.B. β-Rezeptorenblocker und Guanethidin), Clarithromycin, Zytostatika vom Typ des Cyclo-, Tro- und Ifosfamids.
  • -Arzneimittel, welche die blutzuckersenkende Wirkung der Sulfonylharnstoffe abschwächen und zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels führen können sind: Acetazolamid, Barbiturate, Diazoxid, Diuretika, Epinephrin (Adrenalin) und andere Sympathomimetika, Glucagon, Kortikosteroide, Laxantien (bei chronischem Gebrauch), Nikotinate (hochdosiert), Östrogene und Gestagene, Phenothiazine, Phenytoin, Rifampicin, Schilddrüsenhormone.
  • -H2-Antagonisten, Clonidin und Reserpin können sowohl zu einer Verstärkung als auch zu einer Abschwächung der Blutzuckersenkung führen.
  • +Arzneimittel, welche die blutzuckersenkende Wirkung der Sulfonylharnstoffe verstärken und in gewissen Fällen zu Hypoglykämien führen können, sind: ACE-Hemmer, anabole Steroide und männliche Sexualhormone, Azapropazon, Beza- und Clofibrate, Biguanide, Chinolone, Chloramphenicol, Cumarinderivate, Disopyramid, Fenfluramin, Fluconazol, Fluoxetin, Insuline und andere orale Antidiabetika, MAO-Hemmer, Miconazol, Oxyphen- und Phenylbutazon, Paraaminosalicylsäure, Pentoxifyllin (parenteral, hochdosiert), Phenyramidol, Probenecid, Salizylate, Sulfinpyrazon, Sulfonamide, Tetrazykline, Tritoqualin, Sympatholytika (wie z.B. β-Rezeptorenblocker und Guanethidin), Clarithromycin, Zytostatika vom Typ des Cyclo-, Tro- und Ifosfamids.
  • +Arzneimittel, welche die blutzuckersenkende Wirkung der Sulfonylharnstoffe abschwächen und zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels führen können, sind: Acetazolamid, Barbiturate, Diazoxid, Diuretika, Epinephrin (Adrenalin) und andere Sympathomimetika, Glucagon, Kortikosteroide, Laxantien (bei chronischem Gebrauch), Nikotinate (hochdosiert), Östrogene und Gestagene, Phenothiazine, Phenytoin, Rifampicin, Schilddrüsenhormone.
  • +H2 -Antagonisten, Clonidin und Reserpin können sowohl zu einer Verstärkung als auch zu einer Abschwächung der Blutzuckersenkung führen.
  • -Glibenclamid kann die Wirkung von Coumarinderivaten verstärken oder abschwächen.
  • -Glibenclamid kann die Plasmakonzentration von Cyclosporin erhöhen und potentiell zu einem Anstieg der Toxizität von Cyclosporin führen. Aus diesem Grund empfiehlt sich eine Überwachung und eventuelle Anpassung der Dosierung von Cyclosporin, wenn die beiden Substanzen zusammen verabreicht werden.
  • -Sowohl akute als auch chronische Zufuhr von Alkohol kann die blutzuckersenkende Wirkung von Glibenclamid verstärken oder abschwächen. Die erlaubte Alkoholmenge ist mit dem Patienten zu vereinbaren.
  • -Schwangerschaft/Stillzeit
  • -Während der Schwangerschaft darf Daonil nicht eingenommen werden, da mögliche Risiken für das Kind bestehen. Infolge Placentagängigkeit des Präparates können die foetalen Inselzellen stimuliert werden und über eine Hyperplasie der β-Zellen zu einer foetalen Hypoglykämie sowie Übergewicht des Foetus und Neugeborenen führen. Die Patientin muss während der Schwangerschaft mit Insulin behandelt werden. Patientinnen, die eine Schwangerschaft planen müssen ihren Arzt informieren. Es wird empfohlen diese Patientinnen auf Insulin umzustellen.
  • +Glibenclamid kann die Wirkung von Cumarinderivaten verstärken oder abschwächen.
  • +Glibenclamid kann die Plasmakonzentration von Cyclosporin erhöhen und potenziell zu einem Anstieg der Toxizität von Cyclosporin führen. Aus diesem Grund empfiehlt sich eine Überwachung und eventuelle Anpassung der Dosierung von Cyclosporin, wenn die beiden Substanzen zusammen verabreicht werden.
  • +Sowohl akute als auch chronische Zufuhr von Alkohol kann die blutzuckersenkende Wirkung von Glibenclamid verstärken oder abschwächen.Die erlaubte Alkoholmenge ist mit dem Patienten zu vereinbaren.
  • +Schwangerschaft, Stillzeit
  • +Während der Schwangerschaft darf Daonil nicht eingenommen werden, da mögliche Risiken für das Kind bestehen. Infolge Placentagängigkeit des Präparates können die foetalen Inselzellen stimuliert werden und über eine Hyperplasie der β-Zellen zu einer foetalen Hypoglykämie sowie Übergewicht des Foetus und Neugeborenen führen. Die Patientin muss während der Schwangerschaft mit Insulin behandelt werden. Patientinnen, die eine Schwangerschaft planen, müssen ihren Arzt informieren. Es wird empfohlen, diese Patientinnen auf Insulin umzustellen.
  • -Die Häufigkeiten der unerwünschten Wirkungen werden wie folgt angegeben: «sehr häufig» (>10%), «häufig» (>1%, <10%), «gelegentlich» (>0.1%, <1%), «selten» (>0.01%, <0.1%) und «sehr selten» (<0.01%).
  • +Die Häufigkeiten der unerwünschten Wirkungen werden wie folgt angegeben: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1000) und «sehr selten» (<1/10'000).
  • -Erkrankungen des Blut- und des Lymphsystems
  • +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
  • -Selten kommt es zu einer geringen bis starken Thrombopenie. Sehr selten sind hämolytische Anämie, Erythrozytopenie, Leukopenie, Granulozytopenie, Agranulozytose und Panzytopenie die nach Absetzen von Daonil im Prinzip reversibel sind.
  • +Selten kommt es zu einer geringen bis starken Thrombopenie. Sehr selten sind hämolytische Anämie, Erythrozytopenie, Leukopenie, Granulozytopenie, Agranulozytose und Panzytopenie, die nach Absetzen von Daonil im Prinzip reversibel sind.
  • -Affektionen der Leber und Gallenblase
  • +Leber- und Gallenerkrankungen
  • -Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • -Einzelfälle: Bullöse Dermatosen, Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis.
  • +Häufigkeit unbekannt: Bullöse Dermatosen, Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis.
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • +
  • -ATC-Code: A10BB01
  • -Glibenclamid ist ein orales Antidiabetikum vom Sulfonylharnstoff-Typ. Seine blutzuckersenkende Wirkung ist an das Vorhandensein von körpereigenem Insulin gekoppelt. β-zytotrope Effekte am Pankreas führen zu einer Verstärkung der Insulinsekretion und zu einer Herabsetzung der Glukosereizschwelle der β-Zellen bzw. zu einer Erhöhung ihrer Ansprechbarkeit auf Glukose. Extrapankreatische Effekte werden vor allem bei langdauernder Verabreichung beobachtet. Sie führen insbesondere bei verminderter Insulinempfindlichkeit des peripheren Gewebes (Insulinresistenz) zu einer Erhöhung der Insulinbindung und -empfindlichkeit des «Zielgewebes». Die blutzuckersenkende Wirkung von Glibenclamid setzt rasch ein und kann bis zu 24 Stunden anhalten. Diesem Umstand ist bei der Dosierung und deren Kontrolle Rechnung zu tragen.
  • +ATC-Code
  • +A10BB01
  • +Wirkungsmechanismus
  • +Glibenclamid ist ein orales Antidiabetikum vom Sulfonylharnstoff-Typ. Seine blutzuckersenkende Wirkung ist an das Vorhandensein von körpereigenem Insulin gekoppelt. β-zytotrope Effekte am Pankreas führen zu einer Verstärkung der Insulinsekretion und zu einer Herabsetzung der Glukosereizschwelle der β-Zellen bzw. zu einer Erhöhung ihrer Ansprechbarkeit auf Glukose. Extrapankreatische Effekte werden vor allem bei langdauernder Verabreichung beobachtet. Sie führen insbesondere bei verminderter Insulinempfindlichkeit des peripheren Gewebes (Insulinresistenz) zu einer Erhöhung der Insulinbindung und -empfindlichkeit des Zielgewebes. Die blutzuckersenkende Wirkung von Glibenclamid setzt rasch ein und kann bis zu 24 Stunden anhalten. Diesem Umstand ist bei der Dosierung und deren Kontrolle Rechnung zu tragen.
  • +Pharmakodynamik
  • +Siehe Abschnitt «Wirkungsmechanismus».
  • +Klinische Wirksamkeit
  • +Siehe Abschnitt «Wirkungsmechanismus».
  • +
  • -Absorption/Distribution
  • -Nach oraler Gabe wird Glibenclamid zu 70-90% resorbiert. Die maximalen Serumspiegel (90-160 ng/ml nach 2,5 mg; 180-300 ng/ml nach 5 mg) werden nach 2-3 Stunden erreicht. Die Resorptionsrate wird durch gleichzeitige Nahrungsaufnahme wenig beeinflusst. Das Verteilungsvolumen beträgt 30-40 l. Glibenclamid wird zu über 97% an Serumproteine gebunden. Die blutzuckersenkende Schwellenkonzentration von Glibenclamid im Serum beträgt 30-50 ng/ml, doch besteht keine direkte Beziehung zwischen Plasmaspiegel und antihyperglykämischer Wirkung. Autoradiographische Untersuchungen an verschiedenen Tierspezies ergaben, dass Glibenclamid in keinem Organ in wesentlichen Konzentrationen angereichert wird. Eine Kumulation im Blut wurde beim Menschen bei wiederholter Gabe nicht beobachtet. Glibenclamid passiert wie andere orale Antidiabetika die Plazentaschranke und es ist nicht auszuschliessen, dass es in geringen Mengen in die Muttermilch übertritt.
  • -Metabolismus/Elimination
  • +Absorption
  • +Nach oraler Gabe wird Glibenclamid zu 70-90% resorbiert. Die maximalen Serumspiegel (90-160 ng/ml nach 2,5 mg; 180-300 ng/ml nach 5 mg) werden nach 2-3 Stunden erreicht. Die Resorptionsrate wird durch gleichzeitige Nahrungsaufnahme wenig beeinflusst.
  • +Distribution
  • +Das Verteilungsvolumen beträgt 30-40 l. Glibenclamid wird zu über 97% an Serumproteine gebunden. Die blutzuckersenkende Schwellenkonzentration von Glibenclamid im Serum beträgt 30-50 ng/ml, doch besteht keine direkte Beziehung zwischen Plasmaspiegel und antihyperglykämischer Wirkung. Autoradiographische Untersuchungen an verschiedenen Tierspezies ergaben, dass Glibenclamid in keinem Organ in wesentlichen Konzentrationen angereichert wird. Eine Kumulation im Blut wurde beim Menschen bei wiederholter Gabe nicht beobachtet. Glibenclamid passiert wie andere orale Antidiabetika die Plazentaschranke und es ist nicht auszuschliessen, dass es in geringen Mengen in die Muttermilch übertritt.
  • +Metabolismus
  • -Die Eliminationshalbwertszeit aus dem Serum lässt eine schnelle Phase (2,1±0,7 Stunden) und eine langsame Phase (10±2 Stunden) erkennen. Innerhalb von 5 Tagen nach Verabreichung wird Glibenclamid vollständig ausgeschieden (Q0-Wert 1,0). Die Elimination der Metaboliten erfolgt etwa zu gleichen Teilen über Niere und Galle.
  • +Elimination
  • +Die Eliminationshalbwertszeit aus dem Serum lässt eine schnelle Phase (2,1±0,7 Stunden) und eine langsame Phase (10±2 Stunden) erkennen. Innerhalb von 5 Tagen nach Verabreichung wird Glibenclamid vollständig ausgeschieden (Q0 -Wert 1,0). Die Elimination der Metaboliten erfolgt etwa zu gleichen Teilen über Niere und Galle.
  • +Bei niereninsuffizienten Patienten ist die renale Elimination von Hydroxyglibenclamid in Abhängigkeit von der Schwere der Erkrankung deutlich vermindert und die biliäre Ausscheidung kompensatorisch erhöht. Bei schweren Nieren- und Leberfunktionsstörungen ist Glibenclamid wegen des Risikos von langdauernden Hypoglykämien kontraindiziert. Es ist nicht bekannt, ob Erkrankungen, bei denen der Plasmaspiegel von Albumin sinkt, die Verteilung und Wirkung von Glibenclamid beeinflussen.
  • +
  • -Bei niereninsuffizienten Patienten ist die renale Elimination von Hydroxyglibenclamid in Abhängigkeit von der Schwere der Erkrankung deutlich vermindert und die biliäre Ausscheidung kompensatorisch erhöht. Bei schweren Nieren- und Leberfunktionsstörungen ist Glibenclamid wegen des Risikos von langdauernden Hypoglykämien kontraindiziert. Es ist nicht bekannt, ob Erkrankungen, bei denen der Plasmaspiegel von Albumin sinkt, die Verteilung und Wirkung von Glibenclamid beeinflussen.
  • -Besonderer Lagerungshinweis
  • -Das Arzneimittel ist bei Raumtemperatur (15-25 °C) ausserhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren.
  • +Besondere Lagerungshinweise
  • +Das Arzneimittel ist bei Raumtemperatur (15-25°C) ausser Reichweite von Kindern aufzubewahren.
  • -April 2017.
  • +Januar 2021.
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