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Home - Fachinformation zu Glaupax - Änderungen - 28.02.2025
36 Änderungen an Fachinfo Glaupax
  • -Wirkstoff: Acetazolamidum.
  • -Hilfsstoffe: Excipiens pro compresso.
  • +Wirkstoff
  • +Acetazolamidum.
  • +Hilfsstoffe
  • +Maydis amylum, Calcii hydrogenophosphas dihydricus, Cellulosum microcristallinum, Talcum, Povidonum K 30, Glycerolum (85 per centum), Gelatina, Magnesii stearas, Acidum alginicum.
  • -Glaupax dient zur Langzeitbehandlung des chronischen Weitwinkelglaukoms und zusammen mit Miotika und Osmotika in der präoperativen Kurzzeitbehandlung des akuten Winkelblockglaukoms. Die Anwendung von Carboanhydrase-Hemmern ist auch bei sekundärem Glaukom nützlich.
  • +Glaupax dient zur Langzeitbehandlung des chronischen Weitwinkelglaukoms und zusammen mit Miotika und Osmotika in der präoperativen Kurzzeitbehandlung des akuten Winkelblockglaukoms. Die Anwendung von Carboanhydrase-Inhibitoren ist auch bei sekundärem Glaukom nützlich.
  • -½ bis 1 Tablette (125 bis 250 mg) ein- oder zweimal täglich bei Glaucoma chronicum simplex und Sekundärglaukom. In Fällen von akutem Winkelblockglaukom beträgt die Initialdosierung 2 Tabletten (500 mg) mit weiteren Gaben von je 125 bis 250 mg 4-mal täglich.
  • +½ bis 1 Tablette (125 bis 250 mg) ein- oder zweimal täglich bei Glaucoma chronicum simplex und Sekundärglaukom. In Fällen von akutem Winkelblockglaukom beträgt die Initialdosierung 2 Tabletten (500 mg) mit weiteren Gaben von je ½ bis 1 Tablette (125 bis 250 mg) 4-mal täglich.
  • -Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe, sowie allgemeine Sulfonamid-Überempfindlichkeit.
  • -Glaupax sollte nicht bei Patienten mit schwerem Leberparenchymschaden, Blutdyskrasien, Nebennierenrindeninsuffizienz oder Niereninsuffizienz angewendet werden. Dasselbe gilt bei Hyponatriämie und/oder Hypokaliämie, bei hyperchlorämischer Azidose, Hyperkalzämie, Sulfonamidallergie, Hyperkalziurie, Nephrokalzinose.
  • +·Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe;
  • +·allgemeine Sulfonamid-Überempfindlichkeit;
  • +·schwerer Leberparenchymschaden (da das Risiko einer hepatischen Enzephalopathie zunehmen kann);
  • +·Nebennierenrindeninsuffizienz oder Niereninsuffizienz;
  • +·Blutdyskrasien;
  • +·Hyponatriämie und/oder Hypokaliämie;
  • +·hyperchlorämische Azidose;
  • +·Hyperkalzämie;
  • +·Hyperkalzurie;
  • +·Nephrokalzinose.
  • -Das Auftreten eines fieberhaften, generalisierten Erythems verbunden mit Pusteln bei Einleitung der Therapie kann ein Symptom einer akuten generalisierten exanthematischen Pustulose (AGEP) sein (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Wird AGEP diagnostiziert, sollte Acetazolamid abgesetzt werden. Jede weitere Verabreichung von Acetazolamid ist dann kontraindiziert.
  • -Eine Langzeitbehandlung mit Glaupax ist bei Patienten mit chronischem, nicht kongestivem Glaukom mit geschlossenem Kammerwinkel nicht angezeigt, da dadurch die Gefahr der Maskierung des Glaukoms besteht.
  • -Bei Patienten mit Lungenobstruktion oder Emphysem, bei denen die alveoläre Ventilation eingeschränkt ist, sollte Glaupax nur mit Vorsicht angewendet werden, weil dadurch eine Azidose ausgelöst oder verstärkt werden kann.
  • -
  • +Suizidrisiko
  • +Suizidgedanken und suizidales Verhalten wurden bei Patienten, die für verschiedene Indikationen mit Antiepileptika (z.B. Acetazolamid) behandelt wurden, berichtet. Eine Metaanalyse randomisierter, placebokontrollierter Studien mit Antiepileptika zeigte ein leicht erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten. Der Mechanismus dieses Risikos ist nicht bekannt und die vorhandenen Daten schliessen die Möglichkeit eines erhöhten Risikos für Glaupax nicht aus.
  • +Daher sollten Patienten auf Anzeichen von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten überwacht werden und eine angemessene Behandlung sollte in Betracht gezogen werden. Patienten (und deren Betreuer) sollten angewiesen werden, medizinischen Rat einzuholen, wenn entsprechende Anzeichen auftreten.
  • +Dosiserhöhung
  • +Eine Erhöhung der Dosis von Acetazolamid führt häufig zu einer Erniedrigung der Diurese und kann die Inzidenz von Nebenwirkungen wie Müdigkeit oder Parästhesie erhöhen.
  • +Langzeitbehandlung
  • +Während einer Langzeitbehandlung mit Acetazolamid sind besondere Vorsichtsmassnahmen erforderlich. Der Patient sollte angewiesen werden, jeden Hautausschlag zu melden.
  • +Hämatologie
  • +
  • -Vorsicht bei Diabetes mellitus: die Wirkung von Antidiabetika wird abgeschwächt.
  • -Bei einer Langzeitbehandlung mit Glaupax muss für eine ausreichende Zufuhr von Kalium gesorgt werden. Hierzu eignen sich diätetische Massnahmen (Gemüse, Obst, vor allem getrocknete Aprikosen) oder Gabe von Kaliumpräparaten.
  • +Elektrolythaushalt
  • +Die Serumelektrolyte und die Leber- und Nierenwerte müssen ebenfalls überwacht werden. Acetazolamid führt zu einer erhöhten renalen Ausscheidung von Natrium, Kalium, Bicarbonat und Wasser und kann Elektrolyt- und Säure-Base-Gleichgewichtsstörungen verursachen, wie Hyponatriämie und Hypokaliämie, sowie metabolische Azidose. Besondere Vorsicht wird empfohlen bei Patienten, die an Elektrolyt- oder Säure-Base-Gleichgewichtsstörungen leiden oder dafür prädisponiert sind, wie z.B. Patienten mit einer Nierenbeeinträchtigung (insbesondere ältere Patienten).
  • +Bei Patienten mit einer Nierenstein-Anamnese sollte der Nutzen gegenüber dem Risiko, neue Nierensteine zu bilden, abgewogen werden.
  • +Bei einer Langzeitbehandlung mit Glaupax muss für eine ausreichende Zufuhr von Kalium gesorgt werden. Hierzu eignen sich diätetische Massnahmen (Gemüse, Obst, vor allem getrocknete Aprikosen) oder Gabe von Kaliumpräparaten. Eine Überwachung der Kaliumspiegel im Serum wird empfohlen.
  • +Gicht
  • +Vorsicht ist angebracht bei Patienten mit Gicht (ein Anstieg der Harnsäurewerte kann insbesondere bei Kombination mit Thiaziden während der Behandlung mit Carboanhydrase-Inhibitoren beobachtet werden).
  • +Lungenobstruktion, Emphysem
  • +Besondere Vorsicht wird ebenfalls empfohlen, bei Patienten mit Lungenobstruktion oder Emphysem, bei denen die alveoläre Ventilation eingeschränkt ist: Glaupax sollte nur mit Vorsicht angewendet werden, weil dadurch eine Azidose ausgelöst oder verstärkt werden kann.
  • +Nicht-kardiogenes Lungenödem
  • +Es wurden schwere Fälle von nicht-kardiogenem Lungenödem nach der Einnahme von Acetazolamid berichtet, auch nach einer Einzeldosis. Ein nicht-kardiogenes Lungenödem trat in der Regel innerhalb von Minuten bis Stunden nach der Einnahme von Acetazolamid auf. Zu den Symptomen zählten Dyspnoe, Hypoxie und respiratorische Insuffizienz. Bei Verdacht auf ein nicht-kardiogenes Lungenödem sollte Acetazolamid abgesetzt und eine unterstützende Behandlung eingeleitet werden. Acetazolamid sollte nicht bei Patienten verabreicht werden, bei denen zuvor nach der Gabe von Acetazolamid ein nicht-kardiogenes Lungenödem aufgetreten ist.
  • +Diabetologie
  • +Vorsicht ist angebracht bei Patienten mit eingeschränkter Glukosetoleranz oder Diabetes mellitus: die Wirkung von Antidiabetika wird abgeschwächt. Sowohl eine Erhöhung als auch eine Verminderung des Blutzuckerspiegels wurden während der Behandlung mit Acetazolamid beschrieben.
  • +Bei älteren Patienten, die gleichzeitig an Diabetes mellitus oder einer Nierenerkrankung leiden, oder generell bei Langzeitbehandlung kann eine metabolische Azidose auftreten.
  • +Generalisiertes Erythem
  • +Das Auftreten eines fieberhaften, generalisierten Erythems verbunden mit Pusteln bei Einleitung der Therapie kann ein Symptom einer akuten generalisierten exanthematischen Pustulose (AGEP) sein (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Wird AGEP diagnostiziert, sollte Acetazolamid abgesetzt werden. Jede weitere Verabreichung von Acetazolamid ist dann kontraindiziert.
  • +Sulfonamidreaktionen
  • +Schwere Nebenwirkungen von Sulfonamiden wie z.B. Erythema exsudativum multiforme, Stevens- Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, fulminante Lebernekrose, Agranulozytose, aplastische Anämie oder andere fehlerhafte Blutzusammensetzungen und Anaphylaxie mit Todesfolge werden sehr selten beobachtet. Bei einer starken Abnahme der gebildeten roten Blutkörperchen oder beim Auftreten von toxischen Hautreaktionen sollte die Behandlung mit Glaupax sofort abgebrochen werden. Bei erneuter Exposition gegenüber Sulfonamiden können diese Symptome unabhängig vom Verabreichungsweg auftreten.
  • +Akute Myopie und sekundäres Engwinkelglaukom
  • +Über ein Syndrom bestehend aus akuter Myopie assoziiert mit sekundärem Engwinkelglaukom wurde bei Patienten, die Acetazolamid erhielten, berichtet. Die Symptome beinhalten das akute Auftreten einer verminderten Sehschärfe und/oder Augenschmerzen. Ophthalmologische Befunde können Myopie, eine Einengung der vorderen Augenkammer, okuläre Hyperämie (Rötung) und einen erhöhten intraokulären Druck einschliessen. Mydriasis kann oder kann nicht vorliegen. Dieses Syndrom kann mit einem supraziliären Erguss assoziiert sein, der in einer Vorverlagerung der Linse und der Iris mit einem sekundären Engwinkelglaukom resultiert. Die Behandlung umfasst das nach Ermessen des behandelnden Arztes schnellstmögliche Absetzen von Acetazolamid und geeignete Massnahmen, um den intraokulären Druck zu reduzieren. Im Allgemeinen resultieren diese Massnahmen in einem Abfall des intraokulären Druckes.
  • +Erhöhter intraokulärer Druck jeglicher Ätiologie kann, falls unbehandelt geblieben, zu schweren Folgekrankheiten einschliesslich einem dauerhaften Sehverlust führen.
  • +Eine Langzeitbehandlung mit Glaupax ist bei Patienten mit chronischem, nicht kongestivem Glaukom mit geschlossenem Kammerwinkel nicht angezeigt, da dadurch die Gefahr der Maskierung des Glaukoms besteht.
  • +Aderhauterguss
  • +Doping
  • +Die Anwendung von Glaupax kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
  • +Anwendung bei Kindern
  • +Eine Anwendung von Acetazolamid bei Kindern kann Wachstumsverzögerungen hervorrufen.
  • +Antidiabetika
  • +Bei Patienten, die mit Acetazolamid behandelt worden sind, wurden sowohl erhöhte als auch verminderte Blutzuckerspiegel beschrieben (Acetazolamid verstärkt die Wirkung von Sulfonylharnstoffen). Dies sollte bei Patienten, die mit Antidiabetika behandelt werden, berücksichtigt werden.
  • +Antihypertonika
  • +Die Einnahme von Antihypertonika verstärkt die blutdrucksenkende Wirkung.
  • +Betablocker oder Pilocarpin
  • +Bei Glaukompatienten tritt bei zusätzlicher Applikation eines Betablockers oder von Pilocarpin eine Wirkungsverstärkung auf.
  • +Ciclosporin
  • +Eine Erhöhung der Ciclosporin-Blutspiegel ist möglich.
  • +Glucocorticoide
  • +Erhöhung der Kaliumausscheidung. Eine lokale oder systemische Glucocorticoid-Therapie kann den Augeninnendruck erhöhen unter Abschwächung der Acetazolamidwirkung.
  • +Herzglykoside
  • +Wirkungs- und Nebenwirkungsverstärkung infolge des Kaliumverlustes.
  • +Lithium
  • +Die kardio- und neurotoxische Wirkung von Lithium in höherer Dosierung wird verstärkt. Acetazolamid verstärkt aufgrund der anfänglichen diuretischen Wirkung die Lithiumausscheidung, so dass die Blutspiegel von Lithium erniedrigt sein können.
  • +Urikosurika
  • +
  • -Acetazolamid seinerseits verstärkt die Wirkung von Sulfonylharnstoffen, oralen Antikoagulantien und von Barbituraten, wie auch die Toxizität von Methotrexat. Es verändert auch den Metabolismus von Phenytoin, der Serumkonzentrationspiegel wird erhöht. Mit Hexamethylentetramin besteht die Gefahr einer Konkrementbildung im Urin.
  • -Gleichzeitige hohe Dosen von Acetazolamid und Acetylsalicylsäure gebieten besondere Vorsicht, da in seltenen Fällen über Anorexie, Tachypnoe, Lethargie und Koma als Folgen einer möglichen Interaktion berichtet wurde.
  • -Aufgrund der anfänglichen diuretischen Wirkung ist es möglich, dass Acetazolamid die Lithium-Ausscheidung beeinflusst. Vor allem bei Kombinationen mit Thiaziden kann gelegentlich während einer Therapie mit Carboanhydrasehemmern ein Anstieg der Harnsäure beobachtet werden. Über Interaktionen mit Nahrungsmitteln oder Alkohol liegt nichts vor.
  • +Folsäureantagonisten und orale Antikoagulanzien
  • +Eine Verstärkung der Wirkung von Folsäure-Antagonisten und oralen Antikoagulanzien ist möglich.
  • +Antikonvulsiva
  • +Wenn das Arzneimittel gleichzeitig mit bestimmten Antikonvulsiva (Phenytoin, Phenobarbital, Primidon usw.) verabreicht wird, kann dies das Auftreten der mit diesen Präparaten in Zusammenhang gebrachten Osteomalazie begünstigen. Die Wirkung von Barbituraten wird verstärkt.
  • +Die gleichzeitige Verabreichung von Acetazolamid mit Phenytoin führt zu einer Veränderung im Stoffwechsel und damit zu erhöhten Serumkonzentrationen von Phenytoin.
  • +Es gibt vereinzelte Berichte über eine Verringerung der Serumkonzentration von Primidon und einer Erhöhung der Serumspiegel von Carbamazepin bei gleichzeitiger Verabreichung mit Acetazolamid.
  • +Bei einer gleichzeitigen Anwendung von Valproinsäure und Acetazolamid kann es zu einer Hyperammonämie kommen, wodurch das Risiko für eine Enzephalopathie erhöht sein kann.
  • +Patienten, die mit diesen beiden Arzneistoffen behandelt werden, sollten sorgfältig hinsichtlich Anzeichen für eine hyperammonämische Enzephalopathie überwacht werden.
  • +Neuroleptika
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Droperidol und kaliumtreibenden Diuretika erhöht das Risiko einer QT-lntervall-Verlängerung und anschliessender Arrhythmien.
  • +Methenamin
  • +Die Kombination mit Methenamin (Hexamethylentetramin) sollte vermieden werden, weil Acetazolamid zu einem Verlust der Wirksamkeit von Methenamin in den Harnwegen führen kann, da es für seine Wirkung sauren Harn benötigt. Mit Hexamethylentetramin besteht die Gefahr einer Konkrementbildung im Urin.
  • +Natriumbicarbonat
  • +Eine Antazida-Behandlung mit Natriumbicarbonat erhöht bei Patienten, die Acetazolamid erhalten, das Risiko, dass Nierensteine entstehen.
  • +Carboanhydrase-Inhibitoren
  • +Von einer gleichzeitigen Anwendung mit anderen Carboanhydrasehemmern ist wegen möglichen additiven Effekten abzuraten.
  • +Diuretika
  • +Bei Kombinationen mit Thiaziden kann gelegentlich während einer Therapie mit Carboanhydrase- Inhibitoren ein Anstieg der Harnsäure beobachtet werden.
  • +Bluthochdruck verursachende Wirkstoffe
  • +Eine Dosisanpassung kann notwendig sein, wenn Glaupax zusammen mit Bluthochdruck verursachenden Wirkstoffen verabreicht wird.
  • +Salicylate
  • +Verstärkung der metabolischen Acidose und Risiko einer Salizylatintoxikation mit seltenen Fällen von Anorexie, Tachypnoe, Lethargie und Koma bei gleichzeitiger Einnahme von Salicylaten.
  • +Antineoplastische Substanzen
  • +Acetazolamid verstärkt die Toxizität von Methotrexat. Die Alkalisierung des Urins durch Acetazolamid erhöht die Löslichkeit von Methotrexat im Urin sowie dessen Ausscheidung. Diese Wirkung wurde therapeutisch zur Verringerung der Nephrotoxizität von Methotrexat ausgenutzt.
  • +Basische Arzneimittel
  • +Wenn basische Arzneimittel verwendet werden (z.B. Amphetamin, trizyklische Antidepressiva, Chinidin, Procainamid, Mexiletin, Ephedrin) kann die Urinausscheidung durch die alkalisierende Wirkung von Acetazolamid auf den Urin reduziert werden, so dass die Wirkung verstärkt wird.
  • +Arzneimittel mit Wirkung auf den Kaliumspiegel
  • +Andere Arzneimittel, darunter die meisten Diuretika, Kortikosteroide, Corticotropin und Amphotericin B führen ebenfalls zu einer vermehrten Ausscheidung von Kalium. Bei Patienten, die diese Arzneimittel zusammen mit systemisch verabreichtem Acetazolamid erhalten, können ausgeprägte Hypokaliämien auftreten.
  • +Die erhöhte Diurese bei Kombination von Acetazolamid mit anderen Diuretika kann eine Hypokaliämie verstärken und zu Hyperurikämie führen und könnte das Risiko von Elektrolyt-Anomalien und Dehydrierung erhöhen.
  • -Tierstudien haben unerwünschte Effekte auf den Föten gezeigt (10-fache Dosen hatten beim Tier teratogene und embryotoxische Effekte) und es existieren keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen. Unter diesen Umständen soll Glaupax nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich.
  • +Tierstudien haben unerwünschte Effekte auf den Föten gezeigt (10-fache Dosen hatten beim Tier teratogene und embryotoxische Effekte) und es existieren keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen. Deshalb sollte Glaupax nicht während der Schwangerschaft angewendet werden, insbesondere nicht im ersten Trimenon, es sei denn, dies ist absolut erforderlich.
  • -Acetazolamid tritt in die Muttermilch über.
  • +Acetazolamid tritt in die Muttermilch über. Da ein Risiko für den Säugling nicht ausgeschlossen werden kann, ist eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Bewertung vorzunehmen und ggf. abzustillen.
  • +Zu Beginn einer Acetazolamidtherapie können Parästhesien (Kribbeln, Taubheitsgefühl), Appetitlosigkeit, Leistungsabfall, gastrointestinale Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Bauchschmerzen) oder Geschmacksstörungen auftreten, die aber in den meisten Fällen nach mehrtägiger Behandlung wieder abklingen.
  • +Eine Anwendung von Acetazolamid bei Kindern kann Wachstumsverzögerungen hervorrufen.
  • -Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • -Fieber, Müdigkeit.
  • +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
  • +Sehr selten: Blutbildveränderungen, wie thrombozytopenische Purpura, Leukopenie, Agranulozytosen, aplastische Anämien.
  • +Nicht bekannt: Panzytopenien, Knochenmarksdepression.
  • +Erkrankungen des Immunsystems
  • +Sehr selten: Anaphylaktische Reaktionen.
  • +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
  • +Häufig: Metabolische Azidose.
  • +Gelegentlich: Störungen des Elektrolytgleichgewichts (Kalium, Calcium, Natrium, Magnesium, Chlorid).
  • +Nicht bekannt: Hyperglykämie und Hypoglykämie können bei Langzeitbehandlung auftreten. Osteomalazie kann bei Langzeitbehandlung mit Phenytoin auftreten.
  • +Psychiatrische Erkrankungen
  • +Gelegentlich: Verwirrtheit, Depression, Erregung.
  • +Nicht bekannt: Reizbarkeit, Schwächegefühl, Benommenheit, Leistungsabfall.
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • +Häufig: Parästhesie (Kribbeln, Taubheitsgefühl), Ataxie, Kopfschmerzen, Schwindel.
  • +Gelegentlich: Schlaffe Paralyse und Konvulsionen.
  • -Nicht bekannt: Aderhauterguss (choroidaler Erguss), Aderhautabhebung.
  • -Es wurde über vorübergehende Myopien berichtet, die durch Dosisreduktion oder Absetzen der Therapie verschwindet.
  • +Gelegentlich: Es wurde über vorübergehende Myopie berichtet, die durch Dosisreduktion oder Absetzen der Therapie verschwindet.
  • +Nicht bekannt: Aderhauterguss (choroidaler Erguss), Aderhautabhebung, Engwinkelglaukom.
  • +
  • -Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • -Exanthem (einschliesslich Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom und tox. epidermale Nekrolyse).
  • -Gelegentlich: Urticaria, Melaena.
  • -Nicht bekannt: Akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP).
  • -Erkrankungen der Nieren und Harnwege
  • -Harndrang.
  • -Gelegentlich: Hämaturie, Glukosurie.
  • -Selten: Nephrolithiasis, Kristallurie.
  • -Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
  • -Blutdyskrasien, wie thrombozytopenische Purpura, Leukopenie, Agranulozytosen, aplastische Anämien und Panzytopenien, Knochenmarksdepression.
  • -Es sollte darauf geachtet werden, derartige Reaktionen möglichst frühzeitig zu erkennen, um bei deren Diagnose das Präparat abzusetzen und eine Therapie einleiten zu können.
  • -Vor allem, um die bei der Sulfonamid-Therapie bekannten hämatologischen Reaktionen überwachen zu können, wird empfohlen vor und regelmässig während der Therapie das Blutbild zu überwachen. Beim Auftreten signifikanter Veränderungen ist ein frühzeitiger Behandlungsabbruch und das Einleiten einer spezifischen Therapie von grosser Bedeutung.
  • +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
  • +Gelegentlich: Tinnitus und Hörstörungen.
  • +Gefässerkrankungen
  • +Häufig: Hypotonie.
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
  • +Gelegentlich: Vermehrte Atembeschwerden bei Patienten mit Herz- oder Lungenkrankheiten.
  • +Nicht bekannt: Nicht-kardiogenes Lungenödem.
  • -Selten: Erbrechen, Nausea, leichter Appetitverlust.
  • -Erkrankungen des Nervensystems
  • -Gelegentlich: schlaffe Paralyse.
  • -Vereinzelt Benommenheit und Verwirrtheit.
  • +Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Bauchschmerzen, Mundtrockenheit, Appetitlosigkeit, Geschmacksstörungen.
  • +Gelegentlich: Teerstühle.
  • +Nicht bekannt: Krampfartige Schmerzen.
  • +Selten: Hepatitis, cholestatischer Ikterus, fulminante Lebernekrose.
  • +Sehr selten: Abnormale Leberfunktionswerte.
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • +Gelegentlich: Urticaria.
  • +Sehr selten: Typische Sulfonamid-Nebenwirkungen, wie Exanthem (einschliesslich Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom und tox. epidermale Nekrolyse), Lichtempfindlichkeit.
  • +Nicht bekannt: Akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP).
  • -Parästhesien (besonders «Kribbeln» in den Extremitäten).
  • -Gelegentlich: Konvulsionen.
  • -Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
  • -Eine Azidose kann während Langzeittherapie eintreten, die sich durch Gabe von Bicarbonat korrigieren lässt.
  • -Störungen des Elektrolytgleichgewichts, speziell Hypokaliämie, können in seltenen Fällen auftreten.
  • +Häufig: Muskelverspannungen, Wadenkrämpfe.
  • +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
  • +Häufig: Vermehrte Diurese.
  • +Gelegentlich: Hämaturie, Glukosurie, Hypercalciurie mit Bildung von Nierensteinen.
  • +Selten: Sulfonamid-Nephropathie, Calciumphosphat-Nephrolithiasis, Kristallurie, Auftreten einer metabolischen Azidose.
  • +Nicht bekannt: Nieren- und Harnleiter-Koliken, Nierenschädigung, Nierenversagen mit Muskelkrämpfen oder Wadenkrämpfen besonders bei Langzeitbehandlung. Es wurden Hyperurikämie und Gichtanfälle beobachtet.
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • +Häufig: Müdigkeit.
  • +Gelegentlich: Durst.
  • +Nicht bekannt: Fieber, Hitzewallungen, verminderte Libido.
  • -Acetazolamid, der Wirkstoff in Glaupax, ist ein spezifischer Hemmer des Enzyms Carboanhydrase. Es führt initial zu einer Diurese durch Blockade der Natrium-Rückresorption in den Nierentubuli. Dadurch wird die renale Ausscheidung von Natrium und Bicarbonat erhöht und Gewebsödeme werden mobilisiert und ausgeschwemmt.
  • -Das Enzym Carboanhydrase ist in zahlreichen Strukturen des Augeninneren nachweisbar, einschliesslich des Ziliarkörpers. Es hat eine Funktion bei der Kammerwassersekretion. Das oral verabreichte Acetazolamid führt zu einer um 50–60 % verminderten Kammerwasserproduktion, ohne den Abfluss zu beeinflussen. Damit wird der Augeninnendruck bei Patienten mit Glaukom gesenkt.
  • +Acetazolamid, der Wirkstoff in Glaupax, ist ein spezifischer Inhibitor des Enzyms Carboanhydrase. Es führt initial zu einer Diurese durch Blockade der Natrium-Rückresorption in den Nierentubuli. Dadurch wird die renale Ausscheidung von Natrium und Bicarbonat erhöht und Gewebsödeme werden mobilisiert und ausgeschwemmt.
  • +Das Enzym Carboanhydrase ist in zahlreichen Strukturen des Augeninneren nachweisbar, einschliesslich des Ziliarkörpers. Es hat eine Funktion bei der Kammerwassersekretion. Das oral verabreichte Acetazolamid führt zu einer um 50–60% verminderten Kammerwasserproduktion, ohne den Abfluss zu beeinflussen. Damit wird der Augeninnendruck bei Patienten mit Glaukom gesenkt.
  • -Acetazolamid wird schnell und praktisch vollständig resorbiert. Die Wirkung tritt nach 1–2 Stunden ein. Etwa 90 bis 95 % der Substanz ist an Plasmaproteine gebunden. Die plasmatische Halbwertszeit beträgt 6–7 Stunden, es wird grösstenteils innert 24 Stunden unverändert im Urin ausgeschieden.
  • +Absorption
  • +Acetazolamid wird schnell und praktisch vollständig resorbiert. Die Wirkung tritt nach 1–2 Stunden ein. Maximale Blutspiegel werden nach ca. 2 Stunden erreicht.
  • +Distribution
  • +Etwa 93% der Substanz ist an Plasmaproteine gebunden.
  • +Metabolismus
  • +Acetazolamid wird nicht in einem relevanten Ausmass metabolisiert.
  • +Elimination
  • +Die Serumhalbwertszeit von Acetazolamid beträgt durchschnittlich 6,3 Stunden. Acetazolamid wird zu fast 100% unverändert im Urin ausgeschieden. Die renale Clearance ist in alkalischem Urin erhöht und nimmt bei eingeschränkter Nierenfunktion ab. Acetazolamid durchdringt die Plazentaschranke in nicht bekannter Menge und geht in die Muttermilch über.
  • +Beeinflussung diagnostischer Methoden
  • +Acetazolamid kann die Konzentration von Kristallen im Urin erhöhen.
  • +Acetazolamid beeinträchtigt das HPLC-Verfahren zur Bestimmung der Theophyllin-Konzentration. Diese Beeinträchtigung des Verfahrens zur Bestimmung der Theophyllin-Konzentration durch Acetazolamid hängt von dem Lösungsmittel ab, das zur Extraktion verwendet wurde; andere Methoden zur Bestimmung der Theophyllin-Konzentration werden durch Acetazolamid nicht beeinträchtigt.
  • -Packungen à 40 und 100 Tabletten (teilbar) zu 250 mg (B).
  • +Packungen à 40 und 100 Tabletten (teilbar) (B).
  • -November 2023.
  • +Dezember 2024.
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