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Home - Fachinformation zu Depo-Medrol Lidocaine 40 mg/mL - Änderungen - 07.12.2022
102 Änderungen an Fachinfo Depo-Medrol Lidocaine 40 mg/mL
  • -Die Corticosteroidtherapie ergänzt in der Regel eine Basistherapie, ersetzt diese aber nicht. Die Dosierung sollte dem Schweregrad der Erkrankung und der Reaktion des Patienten angepasst werden. Zur Verminderung unerwünschter Wirkungen und sobald es der Zustand des Patienten erlaubt, sollte die Dosierung herabgesetzt und auf eine orale Behandlung mit Glukocorticoiden umgestellt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Dosierung schrittweise reduziert wird, wenn die Behandlung mehr als einige Tage angedauert hat.
  • +Die Corticosteroidtherapie ergänzt in der Regel eine Basistherapie, ersetzt diese aber nicht. Die Dosierung sollte dem Schweregrad der Erkrankung und der Reaktion des Patienten angepasst werden. Zur Verminderung unerwünschter Wirkungen und sobald es der Zustand des Patienten erlaubt, sollte die Dosis reduziert und wenn möglich auf eine steroidfreie Therapie umgestellt werden.
  • -Die intraartikulär zu verabreichende Dosis variiert individuell je nach Grösse des zu behandelnden Gelenkes und der Schwere der Erkrankung. Für eine chronische Behandlung werden die Injektionen im Abstand von 1–5 oder mehr Wochen wiederholt, abhängig von der Besserung, die die Erstinjektion herbeigeführt hat.
  • -Die Dosen in der folgenden Tabelle gelten als Richtlinien:
  • -Grösse des Gelenkes Beispiel Dosisbereich
  • +Die intraartikulär zu verabreichende Methylprednisolon-Dosis variiert individuell je nach Grösse des zu behandelnden Gelenkes und der Schwere der Erkrankung. Für eine chronische Behandlung werden die Injektionen im Abstand von 1–5 oder mehr Wochen wiederholt, abhängig von der Besserung, die die Erstinjektion herbeigeführt hat.
  • +Die Methylprednisolon-Dosen in der folgenden Tabelle gelten als Richtlinien:
  • +Grösse des Gelenkes Beispiel Methylprednisolon-Dosisbereich
  • -Zur Behandlung von verschiedenen Erkrankungen von Sehnen und Bursen variiert die Dosis zwischen 4–30 mg. Bei rezidivierenden oder chronischen Fällen können sich wiederholte Injektionen als notwendig erweisen.
  • +Zur Behandlung von verschiedenen Erkrankungen von Sehnen und Bursen variiert die Methylprednisolon-Dosis zwischen 4–30 mg. Bei rezidivierenden oder chronischen Fällen können wiederholte Injektionen notwendig sein.
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Bei Kindern bis zum Alter von 12 Jahren darf eine Maximaldosis von 5 mg/kg Lidocain nicht überschritten werden.
  • +Zur Behandlung von Kleinkindern und Kindern sind im allgemeinen geringere Steroiddosen ausreichend. Die Dosis sollte sich mehr nach der Schwere der Erkrankung richten als nach Alter, Körpergewicht oder Körperoberfläche.
  • +Bei Frühgeborenen sowie bei Neugeborenen mit geringem Geburtsgewicht ist Depo-Medrol Lidocaine aufgrund des Gehaltes an Benzylalkohol kontraindiziert.
  • +Ältere Patienten
  • +Bei älteren Patienten ist im Falle einer längerdauernden Corticosteroidtherapie das Risiko für eine Osteoporose sowie für eine Flüssigkeitsretention (eventuell mit daraus resultierender Hypertonie) potentiell erhöht. Ältere Patienten sollten daher mit Vorsicht behandelt werden.
  • -Ältere Patienten
  • -Bei älteren Patienten ist im Falle einer längerdauernden Corticosteroidtherapie das Risiko für eine Osteoporose sowie für eine Flüssigkeitsretention (eventuell mit daraus resultierender Hypertonie) potentiell erhöht. Ältere Patienten sollten daher mit Vorsicht behandelt werden.
  • -Kinder und Jugendliche
  • -Bei Kindern bis zum Alter von 12 Jahren darf eine Maximaldosis von 5 mg/kg Lidocain nicht überschritten werden.
  • -Zur Behandlung von Kleinkindern und Kindern werden üblicherweise geringere Steroiddosen verwendet. Die Dosis sollte sich mehr nach der Schwere der Erkrankung richten als nach Alter, Körpergewicht oder Körperoberfläche.
  • -Aufgrund des Gehaltes an Benzylalkohol ist Depo-Medrol Lidocaine bei Frühgeborenen sowie bei Neugeborenen mit geringem Geburtsgewicht kontraindiziert.
  • -Intravenöse Verabreichung.
  • +Intravaskuläre (z.B. intravenöse) Verabreichung.
  • +Intramuskuläre Verabreichung.
  • -Angemessene Massnahmen sind zu ergreifen, um eine intravaskuläre Injektion zu vermeiden.
  • +Angemessene Massnahmen sind zu ergreifen, um eine intravaskuläre oder intramuskuläre Injektion zu vermeiden. Falls eine anhaltende systemische Wirkung mit parenteral zu verabreichenden Corticosteroiden erwünscht ist, sollte ein Präparat ohne Lokalanästhetika-Zusatz verwendet werden.
  • -Da Komplikationen einer Steroidbehandlung von der Dosis und Behandlungsdauer abhängen, muss eine Nutzen/Risiko-Beurteilung betreffend Dosis und Behandlungsdauer individuell erfolgen.
  • +Da Komplikationen einer Steroidbehandlung von der Dosis und Behandlungsdauer abhängen, muss eine Nutzen-Risiko-Beurteilung betreffend Dosis und Behandlungsdauer individuell erfolgen.
  • -Hilfsstoffe
  • -Dieses Arzneimittel enthält 8.7 mg Benzylalkohol pro ml. Benzylalkohol kann allergische Reaktionen hervorrufen.
  • -Die intravenöse Anwendung von Benzylalkohol war mit schwerwiegenden Nebenwirkungen und Todesfällen bei Neugeborenen («Gasping- Syndrom») verbunden.
  • -Die minimale Menge Benzylalkohol, bei der Toxizität auftritt, ist nicht bekannt.
  • -Bei Kleinkindern besteht aufgrund von Akkumulation ein erhöhtes Risiko.
  • -Patienten, die hohe Dosen erhalten, können wahrscheinlicher eine Toxizität entwickeln. Bei der Anwendung Benzylalkohol-haltiger Arzneimittel sollte die Summe der täglichen Menge Benzylalkohol aus allen Quellen berücksichtigt werden.
  • -Grosse Mengen Benzylalkohol sollten wegen des Risikos der Akkumulation und Toxizität («metabolische Azidose») nur mit Vorsicht und wenn absolut nötig angewendet werden, insbesondere bei Personen mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion.
  • -Eine relative NNR-Insuffizienz kann noch Monate nach dem Absetzen der Therapie persistieren. Kommt es in diesem Zeitraum zu besonderen Belastungssituationen (z.B. schwere Erkrankungen, grössere Operationen etc.), so sollte die Hormontherapie wieder aufgenommen werden. Da auch die Mineralcorticoidsekretion eingeschränkt sein kann, sollten zusätzlich auch Salz und/oder ein Mineralcorticoid begleitend verabreicht werden.
  • +Eine relative NNR-Insuffizienz kann noch Monate nach Absetzen der Therapie persistieren. Kommt es in diesem Zeitraum zu besonderen Belastungssituationen (z.B. schwere Erkrankungen, grössere Operationen etc.), so sollte die Hormontherapie wieder aufgenommen werden. Da auch die Mineralcorticoidsekretion eingeschränkt sein kann, sollten zusätzlich auch Salz und/oder ein Mineralcorticoid verabreicht werden.
  • +Da Glucocorticoide ein Cushing-Syndrom hervorrufen oder verschlechtern können, sollte die Anwendung von Glucocorticoiden bei Patienten mit Morbus Cushing vermieden werden.
  • -Nach systemischer Verabreichung von Corticosteroiden wurde über Phäochromozytom-Krisen berichtet, teilweise mit letalem Ausgang. Corticosteroide sollten daher bei Patienten mit bekanntem oder vermutetem Phäochromozytom nur nach entsprechender Evaluierung des Risiko/Nutzen-Verhältnisses verabreicht werden.
  • +Nach systemischer Verabreichung von Corticosteroiden wurde über Phäochromozytom-Krisen berichtet, teilweise mit letalem Ausgang. Corticosteroide sollten daher bei Patienten mit bekanntem oder vermutetem Phäochromozytom nur nach entsprechender Evaluierung des Risiko-Nutzen-Verhältnisses verabreicht werden.
  • -Da Glucocorticoide ein Cushing-Syndrom hervorrufen oder verschlechtern können, sollten Glucocorticoide bei Patienten mit Morbus Cushing vermieden werden.
  • -Corticosteroide können die Anzeichen einer beginnenden Infektion maskieren oder latente Infektionen aktivieren (einschliesslich solcher durch Parasiten), ebenso können während der Corticosteroidtherapie neue Infektionen auftreten. So kann bei Corticosteroidanwendung die Resistenz gegenüber Erregern vermindert und die Lokalisierung einer Infektion erschwert sein. Solche Infektionen können leicht, aber auch schwer und manchmal tödlich verlaufen. Mit steigenden Corticosteroid-Dosen steigt die Rate infektiöser Komplikationen. Bei schweren Infektionskrankheiten ist für einen ausreichenden antibiotischen bzw. chemotherapeutischen Schutz zu sorgen.
  • -Varizellen und Masern, die während einer systemischen Behandlung mit Corticosteroiden auftreten, können eine schwere Verlaufsform annehmen und insbesondere bei Kindern tödlich enden. Varizellen erfordern eine sofortige Behandlung, z.B. mit Aciclovir i.v.. Bei Risikopatienten ist eine Prophylaxe mit Aciclovir oder eine passive Immunprophylaxe mit Varizella-zoster-Immunglobulin angezeigt. Patienten, die Corticosteroide erhalten, sollten nicht gegen Pocken geimpft werden.
  • -Depo-Medrol Lidocaine darf bei Tuberkulosepatienten nur bei aktiver fulminanter Tuberkulose oder Miliartuberkulose und nur in Kombination mit einer geeigneten tuberkulostatischen Therapie eingesetzt werden. Bei Patienten mit latenter Tuberkulose oder Tuberkulinreaktivität ist eine engmaschige Kontrolle erforderlich, da eine Reaktivierung der Erkrankung erfolgen kann. Bei einer Corticosteroid-Langzeittherapie sollten diese Patienten eine Chemoprophylaxe erhalten.
  • +Corticosteroide können die Anzeichen einer beginnenden Infektion maskieren oder latente Infektionen aktivieren (einschliesslich solcher durch Parasiten), ebenso können während der Corticosteroidtherapie neue Infektionen auftreten. So kann bei Corticosteroidanwendung die Resistenz gegenüber Erregern vermindert und die Lokalisierung einer Infektion erschwert sein. Solche Infektionen können leicht, aber auch schwer und manchmal letal verlaufen. Mit steigenden Corticosteroid-Dosen steigt die Rate infektiöser Komplikationen. Bei schweren Infektionen ist für einen ausreichenden antibiotischen bzw. chemotherapeutischen Schutz zu sorgen.
  • +Varizellen und Masern, die während einer systemischen Behandlung mit Corticosteroiden auftreten, können eine schwere Verlaufsform annehmen und insbesondere bei Kindern letal enden. Varizellen erfordern eine sofortige Behandlung, z.B. mit Aciclovir i.v.. Bei Risikopatienten ist eine Prophylaxe mit Aciclovir oder eine passive Immunprophylaxe mit Varizella-zoster-Immunglobulin angezeigt.
  • +Patienten, die Corticosteroide erhalten, sollten nicht gegen Pocken geimpft werden.
  • +Falls Corticosteroide bei Patienten mit latenter Tuberkulose oder Tuberkulinreaktivität indiziert sind, ist eine engmaschige Überwachung erforderlich, da eine Reaktivierung der Erkrankung erfolgen kann. Bei längerer Corticosteroidtherapie sollten diese Patienten eine Chemoprophylaxe erhalten.
  • -Corticosteroide sollten mit Vorsicht bei Patienten mit Hypertonie eingesetzt werden.
  • +Bei Patienten mit Hypertonie sollten Corticosteroide mit Vorsicht eingesetzt werden.
  • -Lokale Reaktionen
  • -Obwohl die Anwesenheit von Steroidkristallen in der Unterhaut entzündliche Reaktionen unterdrücken kann, können sie zelluläre Bestandteile auflösen und in der Grundsubstanz des Bindegewebes physiochemische Veränderungen bewirken. Diese selten auftretenden Veränderungen von Cutis und/oder Subcutis können zu Einbuchtungen der Haut an der Injektionsstelle führen. Die Schwere dieses Syndroms hängt von der applizierten Corticosteroidmenge ab. Der Hautzustand regeneriert sich entweder nach wenigen Monaten oder nach der Resorption aller Steroidkristalle.
  • -Um das Auftreten dermaler und subdermaler Atrophien zu reduzieren, ist darauf zu achten, dass die empfohlenen Dosen nicht überschritten werden. Falls immer möglich, sollen jeweils mehrere kleine Injektionen in die Läsion gemacht werden. Bei intrasynovialen und intramuskulären Injektionen müssen eine intradermale Injektion bzw. das Auslaufen in die Dermis vermieden werden.
  • +Lokale Reaktionen
  • +Obwohl die Anwesenheit von Steroidkristallen in der Unterhaut entzündliche Reaktionen unterdrücken kann, können sie zelluläre Bestandteile auflösen und in der Grundsubstanz des Bindegewebes physiochemische Veränderungen bewirken. Diese selten auftretenden Veränderungen von Cutis und/oder Subcutis können zu Einbuchtungen der Haut an der Injektionsstelle führen. Die Schwere dieses Syndroms hängt von der applizierten Corticosteroidmenge ab. Der Hautzustand regeneriert sich entweder nach wenigen Monaten oder nach der Resorption aller Steroidkristalle.
  • +Um das Auftreten dermaler und subdermaler Atrophien zu reduzieren, ist darauf zu achten, dass die empfohlenen Dosen nicht überschritten werden. Falls immer möglich, sollen jeweils mehrere kleine Injektionen in die Läsion gemacht werden. Bei intrasynovialen Injektionen müssen eine intradermale Injektion bzw. das Auslaufen in die Dermis vermieden werden.
  • -Die gleichzeitige Gabe von Depo-Medrol Lidocaine mit starken Inhibitoren von CYP3A4 sollte vermieden werden (siehe «Interaktionen»).
  • +Die gleichzeitige Gabe von Depo-Medrol Lidocaine mit starken CYP3A4-Inhibitoren sollte vermieden werden (siehe «Interaktionen»).
  • -Injektionen in unstabile Gelenke sollen vermieden werden. Wiederholte intraartikuläre Injektionen können zu Gelenkinstabilitäten führen. In Einzelfällen sind daher Röntgenaufnahmen zur vorzeitigen Entdeckung eventueller Gelenkschäden empfehlenswert.
  • +Injektionen in instabile Gelenke sollen vermieden werden. Wiederholte intraartikuläre Injektionen können zu Gelenkinstabilitäten führen. In Einzelfällen sind daher radiologische Untersuchungen zur vorzeitigen Entdeckung eventueller Gelenkschäden empfehlenswert.
  • +Falls es trotz (mittels Aspiration von Gelenkflüssigkeit) nachgewiesener Injektion in den Gelenkspalt nicht zu einer Besserung kommt, führen im allgemeinen auch wiederholte Injektionen kaum zu einem Therapieerfolg.
  • +Bei der Behandlung von Ganglien bewirkt oftmals bereits eine einzelne Injektion eine merkliche Verminderung der Grösse des zystischen Tumors und kann ihn zum Verschwinden bringen.
  • +
  • -Die intramuskuläre Verabreichung von Depo-Medrol Lidocaine bringt keinen zusätzlichen therapeutischen Nutzen. Falls eine anhaltende systemische Wirkung mit parenteral zu verabreichenden Corticosteroiden erwünscht ist, sollte ein Präparat ohne Lokalanästhetika-Zusatz verwendet werden.
  • -Vorsichtsmassnahmen betreffend Lidocain
  • -In den folgenden Situationen ist das Risiko schwerwiegender unerwünschter Wirkungen von Lokalanästhetika wie Lidocain erhöht:
  • -Ältere Patienten.
  • -Patienten in schlechtem Allgemeinzustand.
  • -AV-Block (da Lokalanästhetika zu einer Verzögerung der Reizleitung führen können).
  • -Schwere Lebererkrankungen.
  • -Schwere Niereninsuffizienz.
  • -In diesen Fällen sollte die Anwendung von Depo-Medrol Lidocaine unter besonderer Vorsicht erfolgen.
  • +Besondere Vorsichtsmassnahmen betreffend der Anwendung von Lidocain als Lokalanästhetikum
  • +Bei der Anwendung von Depo-Medrol Lidocaine müssen Ausrüstungen zur Reanimation verfügbar sein, da es nach Gabe von Lokalanästhetika wie Lidocain zu schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen kommen kann. Diese sind meist Folge erhöhter Plasmakonzentrationen bei zu hoher Dosierung, versehentlicher intravaskulärer Injektion oder einer schnellen Absorption aus stark vaskularisierten Geweben. Weitere mögliche Ursachen schwerwiegender unerwünschter Wirkungen sind Überempfindlichkeit, Idiosynkrasie oder herabgesetzte Toleranz des Patienten.
  • +Systemische Toxizitätsreaktionen betreffen hauptsächlich das kardiovaskuläre System und/oder das ZNS (siehe auch «Überdosierung»). Kardiovaskuläre Reaktionen äussern sich dabei in einer kardiovaskulären Depression und können u.a. Hypotonie, Bradykardie und Arrhythmien bis hin zu Kreislaufkollaps oder Herzstillstand umfassen. Neurologische Anzeichen einer Lidocain-Toxizität beinhalten z.B. Nervosität, Schwindel, Tremor, circumorale Parästhesien, Taubheitsgefühl der Zunge, Konvulsionen, Somnolenz und Koma.
  • +Injektionen Lidocain-haltiger Lösungen im Kopf- und Nackenbereich können dabei, falls sie versehentlich intraarteriell erfolgen, bereits bei niedriger Dosierung zentralnervöse Symptome verursachen.
  • +Insbesondere in den folgenden Situationen ist das Risiko schwerwiegender unerwünschter Wirkungen von Lokalanästhetika erhöht:
  • +·ältere Patienten
  • +·pädiatrische Patienten
  • +·Patienten in schlechtem Allgemeinzustand
  • +·kongestive Herzinsuffizienz
  • +·AV-Block und andere Erregungsleitungsstörungen (da Lokalanästhetika zu einer Verzögerung der Reizleitung führen können), Bradykardie
  • +·Hypovolämie
  • +·schwere Lebererkrankungen
  • +·schwere Niereninsuffizienz
  • +·Myasthenia gravis
  • +·Epilepsie
  • +In diesen Fällen sollte die Anwendung von Depo-Medrol Lidocaine unter besonderer Vorsicht erfolgen. Bei pädiatrischen und älteren Patienten sowie bei schlechtem Allgemeinzustand sollte eine niedrigere Dosierung gewählt werden.
  • -Injektionen Lidocain-haltiger Lösungen im Kopf- und Nackenbereich können, falls sie versehentlich intraarteriell erfolgen, bereits bei niedriger Dosierung zentralnervöse Symptome verursachen.
  • +Hilfsstoffe
  • +Benzylalkohol
  • +Dieses Arzneimittel enthält 8.7 mg Benzylalkohol pro ml. Benzylalkohol kann allergische Reaktionen hervorrufen.
  • +Die intravenöse Anwendung von Benzylalkohol war mit schwerwiegenden Nebenwirkungen und Todesfällen bei Neugeborenen («Gasping- Syndrom») verbunden.
  • +Die minimale Menge Benzylalkohol, bei der Toxizität auftritt, ist nicht bekannt.
  • +Bei Kleinkindern besteht aufgrund von Akkumulation ein erhöhtes Risiko.
  • +Patienten, die hohe Dosen erhalten, können wahrscheinlicher eine Toxizität entwickeln. Bei der Anwendung Benzylalkohol-haltiger Arzneimittel sollte die Summe der täglichen Menge Benzylalkohol aus allen Quellen berücksichtigt werden.
  • +Grosse Mengen Benzylalkohol sollten wegen des Risikos der Akkumulation und Toxizität («metabolische Azidose») nur mit Vorsicht und wenn absolut nötig angewendet werden, insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion.
  • +Es wird empfohlen, auch die Fachinformation der gleichzeitig verabreichten Arzneimittel zu konsultieren.
  • -Wirkung anderer Arzneimittel auf Methylprednisolon
  • -Methylprednisolon wird hauptsächlich durch das CYP450-Enzym CYP3A4 metabolisiert. Interaktionen an diesem Enzym können daher die Wirksamkeit und/oder die unerwünschten Wirkungen von Methylprednisolon beeinflussen.
  • -Enzyminhibitoren: Corticosteroide werden durch CYP3A4 metabolisiert. Die gleichzeitige Verabreichung mit mässig bis starken CYP3A4-Inhibitoren (z.B. Protease-Inhibitoren (wie Ritonavir), Azol-Antimykotika (wie Ketoconazol, Itraconazol), Makrolide (wie Clarithromycin), Produkte welche Cobicistat enthalten, Diltiazem, Isoniazid, Verapamil) kann zu erhöhter Exposition gegenüber Corticosteroiden führen und somit zu einem erhöhten Risiko von Nebenwirkungen systemischer Corticosteroide. Der Nutzen einer gleichzeitigen Verabreichung ist versus dem potentiellen Risiko der Wirkungen systemischer Corticosteroide sorgfältig zu prüfen, in welchem Falle die Patienten hinsichtlich der Nebenwirkungen systemischer Corticosteroide überwacht werden sollten. Eine Reduktion der Methylprednisolon-Dosis kann erforderlich sein, um eine Steroidtoxizität zu vermeiden. Auch Grapefruitsaft stellt einen CYP3A4-Inhibitor dar.
  • +Einfluss anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Methylprednisolon
  • +Methylprednisolon wird hauptsächlich durch das CYP450-Enzym CYP3A4 metabolisiert. Interaktionen an diesem Enzym können daher die erwünschten und/oder unerwünschten Wirkungen von Methylprednisolon beeinflussen.
  • +Enzyminhibitoren: Die gleichzeitige Verabreichung mit mässigen bis starken CYP3A4-Inhibitoren (z.B. Protease-Inhibitoren (wie Ritonavir), Azol-Antimykotika (wie Voriconazol, Itraconazol), Makroliden (wie Clarithromycin), Präparaten, welche Cobicistat enthalten, Diltiazem, Isoniazid oder Verapamil) kann zu einer erhöhten Exposition gegenüber Corticosteroiden führen und somit zu einem erhöhten Risiko für deren unerwünschte Wirkungen. Auch Grapefruitsaft stellt einen CYP3A4-Inhibitor dar. Der Nutzen einer gleichzeitigen Verabreichung ist gegenüber dem potentiellen Risiko sorgfältig abzuwägen. Im Falle einer entsprechenden Komedikation sollten die Patienten hinsichtlich unerwünschter Corticosteroidwirkungen überwacht werden. Eine Reduktion der Methylprednisolon-Dosis kann erforderlich sein, um eine Steroidtoxizität zu vermeiden.
  • -Wirkung von Methylprednisolon auf andere Arzneimittel
  • +Einfluss von Methylprednisolon auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
  • -Acetylsalicylsäure soll bei Patienten mit Hypoprothrombinämie nur mit Vorsicht zusammen mit Corticosteroiden angewendet werden.
  • +Bei Patienten mit Hypoprothrombinämie soll Acetylsalicylsäure nur mit Vorsicht zusammen mit Corticosteroiden angewendet werden.
  • -Aromatase-Inhibitoren: Länger andauernde Glucocorticoid-Behandlung kann eine Aminoglutethimid-induzierte Nebennierensuppression verstärken.
  • +Aromatase-Inhibitoren: Eine länger andauernde Glucocorticoid-Behandlung kann eine Aminoglutethimid-induzierte Nebennierensuppression verstärken.
  • -Sympathomimetika: Corticosteroide erhöhen die Wirkung sowie die Toxizität von Sympathomimetika wie Salbutamol.
  • +Sympathomimetika: Corticosteroide verstärken die erwünschten und unerwünschten Wirkungen von Sympathomimetika wie Salbutamol.
  • -Antikoagulantien: Die Wirkung von Heparin oder oralen Antikoagulantien kann erhöht oder erniedrigt sein. Die Blutgerinnung ist daher zu kontrollieren und ggf. die Antikoagulantien-Dosis anzupassen.
  • +Antikoagulantien: Die Wirkung von Antikoagulantien kann verstärkt oder herabgesetzt sein. Die Blutgerinnung ist daher zu kontrollieren und ggf. die Antikoagulantien-Dosis anzupassen.
  • -Arzneimittel mit Einfluss auf den Kaliumhaushalt: Bei Verabreichung von Corticosteroiden zusammen mit Arzneimitteln, welche die Kaliumsausscheidung steigern (z.B. Furosemid, Hydrochlorothiazid, Amphotericin B, Betasympathomimetika oder Xanthin-Derivaten), besteht ein erhöhtes Risiko einer Hypokaliämie. Bei diesen Patienten sollten daher die Kaliumspiegel überwacht werden.
  • +Arzneimittel mit Einfluss auf den Kaliumhaushalt: Bei Verabreichung von Corticosteroiden zusammen mit Arzneimitteln, welche die Kaliumausscheidung steigern (z.B. Furosemid, Hydrochlorothiazid, Amphotericin B, Betasympathomimetika oder Xanthin-Derivaten), besteht ein erhöhtes Risiko einer Hypokaliämie. Bei diesen Patienten sollten daher die Kaliumspiegel überwacht werden.
  • -Impfstoffe: Lebendvirus-Impfstoffe wie z.B. Poliomyelitis-, BCG-, Mumps-, Masern- und Röteln-Impfstoffe können wegen der immunsuppremierenden Wirkung der Corticosteroide verstärkt toxisch sein. Disseminierte virale Infektionen können auftreten.
  • +Impfstoffe: Lebendvirus-Impfstoffe wie z.B. Poliomyelitis-, BCG-, Mumps-, Masern- und Röteln-Impfstoffe können wegen der immunsupprimierenden Wirkung der Corticosteroide verstärkt toxisch sein. Disseminierte virale Infektionen können auftreten.
  • -Lidocain ist ein Substrat der CYP450-Enzyme CAP1A2 und CYP3A4. Der Metabolismus von Lidocain kann daher bei gleichzeitiger Gabe von CYP-Inhibitoren (z.B. Itraconazol, Voriconazol, Fluconazol, Clarithromycin, Erythromycin, Cimeditin) gehemmt und durch gleichzeitige Gabe von Enzyminduktoren (z.B. Barbiturate, Carbamazepin, Phenytoin, Primidon, Rifampicin) verstärkt werden.
  • +Lidocain ist ein Substrat der CYP450-Enzyme CAP1A2 und CYP3A4. Der Metabolismus von Lidocain kann daher bei gleichzeitiger Gabe von CYP-Inhibitoren (z.B. Itraconazol, Voriconazol, Fluconazol, Clarithromycin, Erythromycin, Cimeditin) gehemmt und durch gleichzeitige Gabe von Enzyminduktoren (z.B. Barbiturate, Carbamazepin, Phenytoin, Primidon, Rifampicin) beschleunigt werden.
  • +Eine Hemmung des Metabolismus kann insbesondere dann zu potentiell toxischen Plasmakonzentrationen führen, wenn Lidocain über längere Zeiträume wiederholt in hoher Dosierung angewendet wird. Wird Lidocain über einen kurzen Zeitraum in der empfohlenen Dosierung angewendet, sind solche Interaktionen hingegen klinisch nicht relevant.
  • -Bei gleichzeitiger Anwendung von Wirkstoffen, welche mit Lokalanästhetika vom Amidtyp strukturverwandt sind (z.B. Antiarrhythmika wie Mexiletin oder Tocainid), können sich die systemischen toxischen Effekte addieren. Depo-Medrol Lidocaine sollte daher bei Patienten, welche mit solchen Arzneimitteln behandelt werden, unter besonderer Vorsicht angewendet werden.
  • +Bei gleichzeitiger Anwendung von Wirkstoffen, welche mit Lokalanästhetika vom Amidtyp strukturverwandt sind (z.B. Antiarrhythmika der Klasse Ib), können die systemischen toxischen Effekte additiv sein. Depo-Medrol Lidocaine sollte daher bei Patienten, welche mit solchen Arzneimitteln behandelt werden, unter besonderer Vorsicht angewendet werden.
  • -Es wird empfohlen, auch die Fachinformation der gleichzeitig verabreichten Arzneimittel zu konsultieren.
  • -Die Wirkung von Corticosteroiden auf die Fahrtüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen wurde nicht untersucht. Unerwünschte Wirkungen wie Schwindel, Schwindelgefühl, Sehstörungen und Müdigkeit können unter einer Behandlung mit Corticosteroiden auftreten. Betroffene Patienten sollten kein Fahrzeug führen und keine Maschinen bedienen.
  • +Die Wirkung von Corticosteroiden auf die Fahrtüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen wurde nicht untersucht. Unerwünschte Wirkungen wie Schwindel, Schwindelgefühl, Sehstörungen und Müdigkeit können unter einer Behandlung mit Corticosteroiden auftreten. Falls dies der Fall ist, sollte der Patient kein Fahrzeug führen und keine Maschinen bedienen.
  • +Durch den lokalanästhetischen Effekt von Lidocain kann es ausserdem zu temporären Bewegungs- und Koordinationsstörungen kommen. Wenn die Anästhesie bei ambulanten Patienten Bereiche des Körpers betrifft, die zum Führen von Fahrzeugen oder Bedienen von Maschinen benötigt werden, sollten die Patienten angewiesen werden, solche Aktivitäten zu vermeiden, bis die normale Funktion wieder vollständig hergestellt ist.
  • -Die unerwünschten Wirkungen von Methylprednisolon sind von Dosis und Behandlungsdauer sowie von Alter, Geschlecht und Grundkrankheit des Patienten abhängig.
  • +Die unerwünschten Wirkungen von Methylprednisolon sind von Dosis und Behandlungsdauer sowie von Alter, Geschlecht und Grunderkrankung des Patienten abhängig.
  • -Nicht bekannt: Hypopituitarismus, Steroid-Absetz-Syndrom, Auslösung einer Phäochromozytom-Krise bei Patienten mit vorbestehendem (auch latentem) Phäochromzytom.
  • +Nicht bekannt: Hypopituitarismus, Steroid-Absetz-Syndrom, Auslösung einer Phäochromozytom-Krise bei Patienten mit vorbestehendem (auch latentem) Phäochromozytom.
  • -Nicht bekannt: Affektlabilität, Ängstlichkeit, mentale Störungen, Verwirrtheitzustände, Persönlichkeitsveränderungen, psychische Abhängigkeit, psychotische Störungen (wie Manie, Wahnvorstellung, Halluzination, Schizophrenie oder deren Verschlechterung), Suizidgedanken.
  • +Nicht bekannt: Affektlabilität, Ängstlichkeit, mentale Störungen, Verwirrtheitszustände, Persönlichkeitsveränderungen, psychische Abhängigkeit, psychotische Störungen (wie Manie, Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Schizophrenie oder deren Verschlechterung), Suizidgedanken.
  • -Nicht bekannt: Erhöhter intraokulärer Druck, Exophthalmus, Chorioretinopathie, vereinzelte Fälle von Blindheit nach intraläsionaler Applikation im Bereich des Gesichtes und des Kopfes.
  • +Nicht bekannt: erhöhter intraokulärer Druck, Exophthalmus, Chorioretinopathie, vereinzelte Fälle von Blindheit nach intraläsionaler Applikation im Bereich des Gesichtes und des Kopfes.
  • -Häufig: Peptische Ulcera (mit möglicher Ulkus-Perforation oder Blutung).
  • -Nicht bekannt: Bauchschmerzen, abdominelles Spannungsgefühl, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Dyspepsie, Ösophagitis (einschliesslich ulzerative Ösophagitis), gastrointestinale Blutungen, Pankreatitis (auch bei Kindern), Darmperforation, Peritonitis.
  • +Häufig: peptische Ulcera (mit möglicher Ulkus-Perforation oder Blutung).
  • +Nicht bekannt: Bauchschmerzen, abdominelles Spannungsgefühl, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Dyspepsie, Ösophagitis (einschliesslich ulzerativer Ösophagitis), gastrointestinale Blutungen, Pankreatitis (auch bei Kindern), Darmperforation, Peritonitis.
  • -Nicht bekannt: Arthralgie, Myalgie, Myopathie, Muskelatrophie, neuropathische Arthropathie, Sehnenriss (insbesondere der Achillessehne), Wirbelkompressionsfrakturen, pathologische Frakturen, Osteonekrose, Aufflammen einer Gelenkentzündung nach intrasynovialer Applikation («Post-Injection Flare»).
  • +Nicht bekannt: Arthralgien, Myalgien, Myopathie, Muskelatrophie, neuropathische Arthropathie, Sehnenriss (insbesondere der Achillessehne), Wirbelkompressionsfrakturen, pathologische Frakturen, Osteonekrose, Aufflammen einer Arthritis nach intrasynovialer Applikation («Post-Injection Flare»).
  • -Häufig: Periphere Ödeme, Wundheilungsstörungen.
  • +Häufig: periphere Ödeme, Wundheilungsstörungen.
  • -Selten: anaphylaktische Reaktionen.
  • +Selten: anaphylaktische Reaktionen, Gesichtsödem, Angioödem.
  • +Nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen, anaphylaktoide Reaktionen.
  • -Häufig: Schwindel, Parästhesien, Schläfrigkeit, Berührungsempfindlichkeit, Tremor, Dysarthrie, Konvulsionen, Bewusstseinsverlust.
  • +Häufig: Schwindel, Parästhesien (einschliesslich circumoraler Parästhesien), Schläfrigkeit, Berührungsempfindlichkeit, Tremor, Dysarthrie, Konvulsionen, Bewusstseinsverlust.
  • +Nicht bekannt: Benommenheit, Taubheitsgefühl der Zunge, Somnolenz, Koma (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Nicht bekannt: transiente Amaurose.
  • +
  • -Selten: Arrhythmien, kardiovaskulärer Kollaps, Herzstillstand.
  • +Selten: Arrhythmien, Kreislaufkollaps, Herzstillstand (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Nicht bekannt: Dyspnoe, Bronchospasmen.
  • -Nicht bekannt: kutane Läsionen, Urtikaria.
  • +Nicht bekannt: kutane Läsionen, Urtikaria, Ausschlag.
  • +Unerwünschte Wirkungen von Lokalanästhetika wie Lidocain treten dabei insbesondere bei erhöhten Plasmakonzentrationen auf (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Berichte über eine akute Toxizität nach Überdosierung mit Corticosteroiden sind selten, ein klinisches Syndrom einer akuten Überdosierung ist nicht bekannt. Im Fall einer Überdosierung ist kein spezifisches Antidot verfügbar. Die Therapie ist supportiv und symptomatisch. Methylprednisolon ist dialysierbar.
  • +Berichte über eine akute Toxizität nach Überdosierung mit Corticosteroiden sind selten, ein klinisches Syndrom einer akuten Überdosierung ist nicht bekannt. Es ist kein spezifisches Antidot verfügbar. Die Therapie ist supportiv und symptomatisch.
  • +Mit toxischen Effekten (kardiovaskuläre oder zentralnervöse Symptome) muss bei Lidocain-Plasmakonzentrationen von 5 µg/ml bis >10 µg/ml gerechnet werden.
  • +Symptome einer akuten Lidocain-Überdosierung
  • -Frühsymptome einer Überdosierung sind: Gähnen, Parästhesien (v.a. zirkumoral), Benommenheit, Unruhe, Schwindelgefühl, Tinnitus, Hypakusis, Sehstörungen, Dysarthrie und Ataxie sowie Übelkeit und Erbrechen. Bei mittelschweren Intoxikationen können zudem Muskelzuckungen bzw. Muskelspasmen und nachfolgend generalisierte Krampfanfälle auftreten, unter Umständen gefolgt von Bewusstlosigkeit, Atemdepression und Koma.
  • -In schwerwiegenden Fällen kommt es ausserdem (meist erst nach Auftreten zentralnervöser Symptome) zu Auswirkungen auf das kardiovaskuläre System. Symptome sind Blutdruckabfall, Bradykardie und Arrhythmien. Bei sehr schweren Intoxikationen kann es zu einem kompletten AV-Block und zum Herz-Kreislauf-Stillstand kommen.
  • -Bei Anzeichen einer akuten systemischen Toxizität sollte die Injektion sofort abgebrochen werden. Es gibt kein spezifisches Antidot, die Behandlung der Überdosierung erfolgt symptomatisch. Im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstandes ist eine rasche kardiopulmonale Reanimation angezeigt, einschliesslich Behandlung der Azidose.
  • +Erste Anzeichen einer zentralnervösen Toxizität sind meist Benommenheit, Gähnen, circumorale Parästhesien, Taubheitsgefühl der Zunge, Schwindelgefühl, Hyperakusis und Tinnitus. Sehstörungen, Dysarthrie und Muskelzuckungen bzw. Muskelspasmen sind schwerwiegender und gehen generalisierten Krampfanfällen voraus. Diese Symptome dürfen nicht mit psychiatrischen Störungen verwechselt werden. Es können Bewusstlosigkeit und Grand-mal-Anfälle folgen, die einige Sekunden bis mehrere Minuten andauern können. Bei Konvulsionen treten aufgrund erhöhter Muskelaktivität in Verbindung mit einer Störung der normalen Atmung und einem Verlust des Schutzreflexes der Atemwege rasch Hypoxie und Hyperkapnie auf. In schweren Fällen kann es zu einer Apnoe kommen. Hyperkaliämische Azidose, Hypokalziämie und Hypoxie verstärken und verlängern die toxischen Effekte von Lokalanästhetika.
  • +Die Erholung ist abhängig von der Umverteilung des Lokalanästhetikums aus dem ZNS sowie von seiner Metabolisierung. Sofern nicht zu grosse Mengen des Lokalanästhetikums injiziert wurden, kann sie rasch eintreten.
  • +In schweren Fällen kommt es ausserdem (meist erst nach Auftreten zentralnervöser Symptome, gelegentlich auch ohne prodromale ZNS-Symptome) zu Auswirkungen auf das kardiovaskuläre System. Mögliche Symptome sind Blutdruckabfall, Bradykardie und Arrhythmien. Bei schweren Intoxikationen kann es zu einem kompletten AV-Block oder zu einem Herzstillstand mit potentiell letalem Ausgang kommen.
  • +Behandlung der akuten Toxizität
  • +Bei Anzeichen einer akuten systemischen Toxizität sollte die Injektion sofort abgebrochen werden.
  • +Ein spezifisches Antidot existiert nicht. Wenn zentralnervöse Symptome auftreten, muss eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden mit dem Ziel, die Sauerstoffversorgung aufrechtzuerhalten, die Konvulsionen zu stoppen und den Kreislauf zu unterstützen. Die Atemwege sollten freigehalten und Sauerstoff verabreicht werden. Bei Bedarf ist zudem eine assistierte Beatmung (Masken-Beutel-Beatmung oder endotracheale Intubation) einzuleiten.
  • +Konvulsionen können durch intravenöse Anwendung von Diazepam oder Thiopental-Natrium kontrolliert werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Antikonvulsiva auch eine Atem- und Kreislaufdepression bewirken können. Länger anhaltende Konvulsionen können Atmung und Sauerstoffversorgung des Patienten gefährden. Daher sollte eine frühzeitige endotracheale Intubation in Erwägung gezogen werden.
  • +Zur Unterstützung des Kreislaufs ist eine intravenöse Flüssigkeitszufuhr notwendig. Sind weitere kreislaufunterstützende Massnahmen erforderlich, kann die Anwendung eines blutdrucksteigernden Arzneimittels in Erwägung gezogen werden, auch wenn dies mit dem Risiko einer ZNS-Erregung einhergeht.
  • +Im Falle eines Herzstillstands sind standardmässige Massnahmen zur kardiopulmonalen Reanimation durchzuführen, einschliesslich Behandlung der Azidose.
  • +Eine Dialyse ist bei der Behandlung einer akuten Lidocain-Überdosierung von vernachlässigbarem Wert.
  • +
  • -Die totale Clearance von Methylprednisolon liegt bei 5-6 ml/min/kg, die mittlere Eliminationshalbwertszeit beträgt 1.8-5.2 Stunden.Die Plasmahalbwertszeiten von Steroiden sind in der Regel im Vergleich zur biologischen Halbwertszeit kurz (die scheinbare Halbwertszeit nach i.m. Verabreichung von 40 mg Methylprednisolonacetat beträgt 70 Stunden). Die Metaboliten werden im Urin als Glukuronide, Sulfate und nicht konjugierte Verbindungen ausgeschieden. Minimale Methylprednisolon-Mengen werden auch über die Faeces ausgeschieden.
  • +Die totale Clearance von Methylprednisolon liegt bei 5-6 ml/min/kg, die mittlere Eliminationshalbwertszeit beträgt 1.8-5.2 Stunden. Die Plasmahalbwertszeiten von Steroiden sind in der Regel im Vergleich zur biologischen Halbwertszeit kurz (die scheinbare Halbwertszeit nach i.m. Verabreichung von 40 mg Methylprednisolonacetat beträgt 70 Stunden). Die Metaboliten werden im Urin als Glukuronide, Sulfate und nicht konjugierte Verbindungen ausgeschieden. Minimale Methylprednisolon-Mengen werden auch über die Faeces ausgeschieden.
  • -Nach intravenöser Bolus-Injektion von Lidocain betrug die Eliminationshalbwertszeit 1,5 bis 2 Stunden, jene der aktiven Metaboliten bis zu 10 Stunden. Bei längerfristiger Gabe ist eine Akkumulation von Glycinexylidid möglich.
  • +Nach intravenöser Bolus-Injektion von Lidocain betrug die Eliminationshalbwertszeit 1.5 bis 2 Stunden, jene der aktiven Metaboliten bis zu 10 Stunden. Bei längerfristiger Gabe ist eine Akkumulation von Glycinexylidid möglich.
  • -Karzinogenität
  • -Mit Methylprednisolon wurden keine Studien zur Kanzerogenität bei Nagetieren durchgeführt. Die Ergebnisse von Tests mit verwandten Glucocorticoiden auf Kanzerogenität bei Ratten fielen unterschiedlich aus. Veröffentlichte Daten weisen darauf hin, dass Budesonid, Prednisolon und Triamcinolonacetonid die Inzidenz von hepatozellulären Adenomen und Karzinomen nach oraler Verabreichung über das Trinkwasser bei männlichen Ratten erhöhen können, wobei die Dosen unter den typischen klinischen Dosen lagen (berechnet auf der Basis von mg/m2).
  • +Kanzerogenität
  • +Mit Methylprednisolon wurden keine Studien zur Kanzerogenität bei Nagetieren durchgeführt. Die Ergebnisse von Tests mit verwandten Glucocorticoiden auf Kanzerogenität bei Ratten fielen unterschiedlich aus. Veröffentlichte Daten deuten darauf hin, dass Budesonid, Prednisolon und Triamcinolonacetonid die Inzidenz von hepatozellulären Adenomen und Karzinomen nach oraler Verabreichung über das Trinkwasser bei männlichen Ratten erhöhen können, wobei die Dosen unter den typischen klinischen Dosen lagen (berechnet auf der Basis von mg/m2).
  • -Die Verabreichung von Corticosteroiden in humanäquivalenten Dosen hat sich bei vielen Tierspezies als teratogen erwiesen. In entsprechenden Studien wurde gezeigt, dass Glucocorticoide wie Methylprednisolon die Inzidenz von Fehlbildungen (Gaumenspalten, Fehlbildungen des Skeletts, Anenzephalie, ventrikuläre Defekte, Spina bifida), embryofötaler Letalität (z.B. Zunahme von Resorptionen) sowie intrauterine Wachstumsverzögerungen erhöhen.
  • +Die Verabreichung von Corticosteroiden in humanäquivalenten Dosen hat sich bei vielen Tierspezies als teratogen erwiesen. In entsprechenden Studien wurde gezeigt, dass Glucocorticoide wie Methylprednisolon die Inzidenz von Fehlbildungen (Gaumenspalten, Fehlbildungen des Skeletts, Anenzephalie, ventrikuläre Defekte, Spina bifida), embryofoetaler Letalität (z.B. Zunahme von Resorptionen) sowie intrauterine Wachstumsverzögerungen erhöhen.
  • -Es liegen zahlreiche Untersuchungen an unterschiedlichen Tierarten zur akuten Toxizität von Lidocain vor. Anzeichen einer Toxizität waren ZNS-Symptome. Dazu zählten auch Krampfanfälle mit tödlichem Ausgang. Die beim Menschen ermittelte toxische (kardiovaskuläre oder zentralnervöse Symptome, Krämpfe) Plasmakonzentration von Lidocain wird mit 5 Mikrogramm/ml bis >10 Mikrogramm/ml Blutplasma angegeben.
  • -Karzinogenität/Mutagenität
  • -Lidocain zeigte in Mutagenitätsstudien weder genotoxisches noch kanzerogenes Potenzial. Dagegen gibt es aus in vitro-Studien Hinweise darauf, dass der Metabolit 2,6-Xylidin mutagene Eigenschaften besitzt. Darüber hinaus zeigte 2,6-Xylidin in einer Kanzerogenitätsstudie an Ratten über 2 Jahre ein tumorigenes Potenzial (Tumoren vor allem in der Nasenhöhle). Zwar ist die Relevanz für den Menschen nicht hinreichend sicher auszuschliessen. Allerdings ist Depo-Medrol Lidocaine nur zur Kurzzeitbehandlung vorgesehen.
  • +Es liegen zahlreiche Untersuchungen an unterschiedlichen Tierarten zur akuten Toxizität von Lidocain vor. Anzeichen einer Toxizität waren ZNS-Symptome. Dazu zählten auch Krampfanfälle mit tödlichem Ausgang.
  • +Kanzerogenität/Mutagenität
  • +Lidocain zeigte in Mutagenitätsstudien weder genotoxisches noch kanzerogenes Potenzial. Dagegen gibt es aus in vitro-Studien Hinweise darauf, dass der Metabolit 2,6-Xylidin mutagene Eigenschaften besitzt. Darüber hinaus zeigte 2,6-Xylidin in einer Kanzerogenitätsstudie an Ratten über 2 Jahre ein tumorigenes Potenzial (Tumoren vor allem in der Nasenhöhle). Zwar ist eine Relevanz für den Menschen nicht hinreichend sicher auszuschliessen. Allerdings ist Depo-Medrol Lidocaine nur zur Kurzzeitbehandlung vorgesehen.
  • -In einer Studie an männlichen und weiblichen Ratten erhielten diese täglich oral 30 mg/kg Lidocain über 8 Monate. Bis zum Absetzen der Nachkommen wurden keinerlei Hinweise auf Reproduktionstoxizität gefunden.
  • +In einer Studie an männlichen und weiblichen Ratten erhielten diese täglich oral 30 mg/kg Lidocain über 8 Monate. Bis zum Absetzen der Nachkommen wurden keinerlei Hinweise auf eine Reproduktionstoxizität gefunden.
  • -Karzinogenität/Mutagenität
  • +Kanzerogenität/Mutagenität
  • -In instabile Gelenke soll nicht injiziert werden. Die wiederholte intraartikuläre Injektion kann in einigen Fällen zu instabilen Gelenken führen. Wenn notwendig, soll das Gelenk mittels Röntgenbild auf allfällige Veränderungen untersucht werden.
  • -Nach einer intraartikulären Corticosteroid-Therapie soll das Gelenk auch nach einer symptomatischen Verbesserung nicht überbelastet werden. Eine Überbelastung könnte das Gelenk schädigen und den Nutzen einer Steroidinjektion mehr als aufheben.
  • -Ein Behandlungsmisserfolg resultiert oftmals aus einer unsachgemässen Injektionstechnik, indem der Gelenkspalt verfehlt wurde. Die Injektion ins umliegende Gewebe zeigt geringen oder keinen Nutzen. Falls Aspiration von Gelenkflüssigkeit das Erreichen des Gelenkspaltes bewiesen hat und ein Behandlungserfolg dennoch ausbleibt, führen auch wiederholte Injektionen kaum zu therapeutischen Erfolgen.
  • +Ein Behandlungsmisserfolg resultiert oftmals aus einer unsachgemässen Injektionstechnik, indem der Gelenkspalt verfehlt wurde.
  • -Nach Desinfektion des Injektionsortes wird eine 1%ige Procain-HCl-Lösung infiltriert. Eine sterile Nadel vom Kaliber 20–24 Gauge auf einer leeren Spritze wird in die Bursa eingebracht und die Flüssigkeit aspiriert. Während die Kanüle am Injektionsort verbleibt, wird die Aspirationsspritze durch eine zweite Spritze mit der gewünschten Menge Depo-Medrol Lidocaine ersetzt. Nach der Injektion wird die Nadel entfernt und ein kleiner Verband angelegt.
  • +Nach Desinfektion des Injektionsortes wird bei Bedarf ein Lokalanästhetikum verabreicht. Eine sterile Nadel vom Kaliber 20–24 Gauge auf einer leeren Spritze wird in die Bursa eingebracht und die Flüssigkeit aspiriert. Während die Kanüle am Injektionsort verbleibt, wird die Aspirationsspritze durch eine zweite Spritze mit der gewünschten Menge Depo-Medrol Lidocaine ersetzt. Nach der Injektion und Entfernung der Kanüle wird ein kleiner Verband angelegt.
  • -Bei der Behandlung von Tendinitis oder Tendosynovitis darf die Injektion von Corticosteroid-Suspensionen keinesfalls in die Sehne selbst erfolgen. Die Sehne kann nach Ausstrecken gut ertastet werden. Bei Epikondylitis wird die Suspension an den Ort der stärksten Empfindlichkeit infiltriert. Bei Ganglia von Sehnenscheiden wird die Suspension direkt in die Zyste injiziert. Oftmals bewirkt eine einzelne Injektion eine merkliche Verminderung der Grösse des zystischen Tumors und kann ihn zum Verschwinden bringen.
  • +Bei der Behandlung von Tendinitis oder Tendosynovitis darf die Injektion von Corticosteroid-Suspensionen keinesfalls in die Sehne selbst erfolgen. Die Sehne kann nach Ausstrecken gut ertastet werden. Bei Epikondylitis wird die Suspension an den Ort der stärksten Empfindlichkeit infiltriert. Bei Ganglia von Sehnenscheiden wird die Suspension direkt in die Zyste injiziert.
  • -September 2020.
  • -LLD V016
  • +April 2022.
  • +LLD V019
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