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Home - Fachinformation zu Ancotil - Änderungen - 05.04.2023
36 Änderungen an Fachinfo Ancotil
  • -Die hohe Wahrscheinlichkeit einer eingeschränkten Nierenfunktion sollte berücksichtigt werden. Im Falle einer eingeschränkten Nierenfunktion muss das Dosierungsintervall wie bei Erwachsenen verlängert werden (siehe unten: «eingeschränkte Nierenfunktion»).
  • +Die hohe Wahrscheinlichkeit einer eingeschränkten Nierenfunktion sollte berücksichtigt werden. Im Falle einer eingeschränkten Nierenfunktion muss das Dosierungsintervall wie bei Erwachsenen verlängert werden (siehe unten «eingeschränkte Nierenfunktion»).
  • -Flucytosin wird während einer Hämodialyse filtriert und ausgeschieden. Daher muss nach der Hämodialyse die angepasste Dosis von Ancotil wiederholt werden. Der Umfang des eliminierten Flucytosin variiert bei den verschiedenen Nierenersatztherapien. Eine Anwendung von Flucytosin sollte daher nur unter TDM mit entsprechender Dosisanpassung erfolgen (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Falls der Wirkstoffspiegel im Serum nicht sofort erhältlich ist oder nicht abgewartet werden kann, sollte die Dosierung sich an klinischen Kriterien (z.B. häufige Blutbild-Bestimmungen) orientieren. Im Allgemeinen entspricht die Clearance von Flucytosin unter einer Nierenersatztherapie der Kreatinin-Clearance. Bei Hämodialysepatienten mit Anurie oder Nephrektomie darf die ursprüngliche Einzeldosis (max. 50 mg pro kg) unter keinen Umständen wiederholt werden, bevor die nächste Dialyse stattgefunden hat.
  • +Flucytosin wird während einer Hämodialyse filtriert und ausgeschieden. Daher muss nach der Hämodialyse die angepasste Dosis von Ancotil wiederholt werden. Der Umfang des eliminierten Flucytosin variiert bei den verschiedenen Nierenersatztherapien. Eine Anwendung von Flucytosin sollte daher nur unter TDM mit entsprechender Dosisanpassung erfolgen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Falls der Wirkstoffspiegel im Serum nicht sofort erhältlich ist oder nicht abgewartet werden kann, sollte die Dosierung sich an klinischen Kriterien (z.B. häufige Blutbild-Bestimmungen) orientieren. Im Allgemeinen entspricht die Clearance von Flucytosin unter einer Nierenersatztherapie der Kreatinin-Clearance. Bei Hämodialysepatienten mit Anurie oder Nephrektomie darf die ursprüngliche Einzeldosis (max. 50 mg pro kg) unter keinen Umständen wiederholt werden, bevor die nächste Dialyse stattgefunden hat.
  • -Stillzeit (s. «Schwangerschaft, Stillzeit»).
  • +Stillzeit (siehe «Schwangerschaft, Stillzeit»).
  • +Gleichzeitige Anwendung zusammen mit der onkologischen Wirkstoffkombination Tegafur/Gimeracil/Oteracil (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen und Interaktionen).
  • +
  • -Nukleosidanaloga wie beispielsweise Brivudin und seine Analoga sind potente, irreversible Hemmstoffe des Enzyms DPD und können daher zu einer starken Erhöhung der Plasmakonzentration von 5-Fluorouracil führen mit der Folge toxischer Reaktionen (Leukopenie, Thrombocytopenie, etc.) mit potentiell letalem Ausgang. Zwischen einer Behandlung mit Brivudin oder vergleichbaren Arzneimitteln und dem Beginn einer Therapie mit Ancotil muss daher ein zeitlicher Abstand von mindestens 4 Wochen eingehalten werden (siehe «Kontraindikationen»). Gegebenenfalls ist die Bestimmung der DPD-Enzymaktivität vor Beginn einer Behandlung mit Ancotil indiziert, da Patienten mit einer genetisch reduzierten DPD-Aktivität (vollständiger DPD-Mangel: 0,01-0,5%; partieller DPD-Mangel: ca. 3,0-9,0% der kaukasischen Bevölkerung) bezüglich einer solchen Interaktion stärker gefährdet sind.
  • +Irreversible Inhibitoren des Enzyms DPD können zu einer starken Erhöhung der Plasmakonzentration von 5-Fluorouracil führen mit der Folge toxischer Reaktionen (Leukopenie, Thrombocytopenie, etc.) mit potentiell letalem Ausgang. Beispiele für potente irreversible DPD-Inhibitoren sind Nukleosidanaloga wie z.B. Brivudin, Sorivudin und ihre Analoga. Zwischen einer Behandlung mit Brivudin oder vergleichbaren Arzneimitteln und dem Beginn einer Therapie mit Ancotil muss daher ein zeitlicher Abstand von mindestens 4 Wochen eingehalten werden (siehe «Kontraindikationen»).
  • +Auch bei Anwendung reversibler DPD-Inhibitoren wie Gimeracil ist Vorsicht geboten. Zwischen einer Behandlung mit der onkologischen Wirkstoffkombination Tegafur/Gimeracil/Oteracil und einer nachfolgenden Anwendung von Flucytosin sollte daher ein zeitlicher Abstand von mindestens 7 Tagen eingehalten werden.
  • +Gegebenenfalls ist die Bestimmung der DPD-Enzymaktivität vor Beginn einer Behandlung mit Ancotil indiziert, da Patienten mit einer genetisch reduzierten DPD-Aktivität (vollständiger DPD-Mangel 0,01-0,5%; partieller DPD-Mangel ca. 3,0-9,0% der kaukasischen Bevölkerung) bezüglich einer solchen Interaktion stärker gefährdet sind.
  • -Die Elimination von Flucytosin erfolgt nahezu vollständig über die Nieren. Ancotil sollte daher bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen oder gleichzeitiger Anwendung nephrotoxischer Arzneimittel (siehe auch «Interaktionen») nur dann angewendet werden, wenn ein ausreichendes Monitoring des Serumspiegels gewährleistet ist (s. auch «Sonstige Hinweise», «Beeinflussung diagnostischer Methoden»). Vor Therapiebeginn und während der Behandlung mit Ancotil sollte die Nierenfunktion (einschliesslich Kreatinin-Clearance) untersucht werden. Diese Kontrollen sollten während der 1. Behandlungswoche täglich, später zweimal wöchentlich erfolgen. Falls notwendig ist eine Dosisanpassung erforderlich (s. «Dosierung/Anwendung», «Spezielle Dosierungsanweisungen, Eingeschränkte Nierenfunktion»). Die üblichen für die Therapie mit Amphotericin B geltenden Vorsichtsmassnahmen beziehungsweise Richtlinien sind ebenfalls zu beachten.
  • +Die Elimination von Flucytosin erfolgt nahezu vollständig über die Nieren. Ancotil sollte daher bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen oder gleichzeitiger Anwendung nephrotoxischer Arzneimittel (siehe auch «Interaktionen») nur dann angewendet werden, wenn ein ausreichendes Monitoring des Serumspiegels gewährleistet ist (s. auch «Sonstige Hinweise», «Beeinflussung diagnostischer Methoden»). Vor Therapiebeginn und während der Behandlung mit Ancotil sollte die Nierenfunktion (einschliesslich Kreatinin-Clearance) untersucht werden. Diese Kontrollen sollten während der 1. Behandlungswoche täglich, später zweimal wöchentlich erfolgen. Falls notwendig ist eine Dosisanpassung erforderlich (siehe «Dosierung/Anwendung», «Spezielle Dosierungsanweisungen, Eingeschränkte Nierenfunktion»). Die üblichen für die Therapie mit Amphotericin B geltenden Vorsichtsmassnahmen beziehungsweise Richtlinien sind ebenfalls zu beachten.
  • -Dihydropyrimidin-Dehydrogenasehemmer (DPD): Fluorouracil, ein wesentlicher Metabolit von Flucytosin, wird überwiegend durch das Enzym DPD metabolisiert. Dieses Enzym wird durch antivirale Nukleosid-Analoga, wie z.B. Brivudin und/oder Sorivudin (und analoge Wirkstoffe) bzw. deren Metaboliten irreversibel gehemmt. Die Kombination von Flucytosin mit einem solchen irreversiblen Inhibitor der DPD kann dadurch zu einer Akkumulation und verstärkten Toxizität von Flucytosin führen. Die gleichzeitige Anwendung von Flucytosin mit einem DPD-Inhibitor ist daher kontraindiziert. Zwischen einer Therapie mit Brivudin oder einem vergleichbaren Arzneimittel und dem Beginn einer Behandlung mit Flucytosin muss ein Zeitintervall von mindestens 4 Wochen eingehalten werden (siehe «Kontraindikationen»).
  • +Irreversible Dihydropyrimidin-Dehydrogenase-Inhibitoren (DPD): Fluorouracil, ein wesentlicher Metabolit von Flucytosin, wird überwiegend durch das Enzym DPD metabolisiert. Dieses Enzym wird durch antivirale Nukleosid-Analoga, wie z.B. Brivudin und/oder Sorivudin (und analoge Wirkstoffe) bzw. deren Metaboliten irreversibel gehemmt. Die Kombination von Flucytosin mit einem solchen irreversiblen Inhibitor der DPD kann dadurch zu einer Akkumulation und verstärkten Toxizität von Flucytosin führen. Die gleichzeitige Anwendung von Flucytosin mit einem irreversiblen DPD-Inhibitor ist daher kontraindiziert. Zwischen einer Therapie mit Brivudin oder einem vergleichbaren Arzneimittel und dem Beginn einer Behandlung mit Flucytosin muss ein Zeitintervall von mindestens 4 Wochen eingehalten werden (siehe «Kontraindikationen»).
  • +Reversible DPD-Inhibitoren: Gimeracil ist ein reversibler DPD-Inhibitor. Die gleichzeitige Anwendung der onkologischen Wirkstoffkombination Tegafur (einem Prodrug von 5-FU) / Gimeracil / Oteracil und Flucytosin ist daher ebenfalls kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
  • +
  • -Es ist nicht bekannt, ob Flucytosin in die Muttermilch übertritt. Während der Anwendung von Ancotil darf daher nicht gestillt werden (s. «Kontraindikationen»).
  • -Empfängnisverhütung bei Männern und Frauen (s. auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
  • +Es ist nicht bekannt, ob Flucytosin in die Muttermilch übertritt. Während der Anwendung von Ancotil darf daher nicht gestillt werden (siehe «Kontraindikationen»).
  • +Empfängnisverhütung bei Männern und Frauen (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
  • -Männliche Patienten (oder ihre Partnerinnen im gebärfähigen Alter) müssen während und bis drei Monate nach Behandlung mit Ancotil eine zuverlässige Kontrazeptionsmethode anwenden. Im Falle einer eingeschränkten Nierenfunktion sollte die Dauer der Empfängnisverhütung um weitere 2 Monate verlängert werden.
  • +Männliche Patienten (oder ihre Partnerinnen im gebärfähigen Alter) müssen während und bis 3 Monate nach Behandlung mit Ancotil eine zuverlässige Kontrazeptionsmethode anwenden. Im Falle einer eingeschränkten Nierenfunktion sollte die Dauer der Empfängnisverhütung um weitere 2 Monate verlängert werden.
  • -Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10); gelegentlich (≥1/1000, < 1/100), selten (≥1/10'000, <1/1'000); sehr selten (< 1/10'000), nicht bekannt (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden).
  • +sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1000, < 1/100), selten (≥1/10'000, <1/1000), sehr selten (< 1/10'000), nicht bekannt (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden).
  • -*MHK (minimale Hemmkonzentration), bei der 50 bzw. 90% der getesteten Stämme gehemmt werden. Breakpoints: sensibel (S) ≤4 µg/ml; intermediär (I) 8 bis 16 µg/ml; resistent (R) ≥32 µg/ml NA: Daten nicht verfügbar
  • +*MHK (minimale Hemmkonzentration), bei der 50 bzw. 90% der getesteten Stämme gehemmt werden. Breakpoints: sensibel (S) ≤4 µg/ml; intermediär (I) 8 bis 16 µg/ml; resistent (R) ≥32 µg/ml. NA: Daten nicht verfügbar.
  • -In vitro-Ergebnisse: Flucytosin in Kombination mit Amphotericin B:
  • +In vitro-Ergebnisse: Flucytosin in Kombination mit Amphotericin B.
  • -Die Plasmahalbwertszeit beträgt bei Erwachsenen mit normaler Nierenfunktion 2.4 bis 6 Stunden. Die Elimination erfolgt praktisch ausschliesslich mittels glomerulärer Filtration. 5-FC wird zu über 90% unverändert mit dem Urin ausgeschieden.
  • +Die Plasmahalbwertszeit beträgt bei Erwachsenen mit normaler Nierenfunktion 2,4 bis 6 Stunden. Die Elimination erfolgt praktisch ausschliesslich mittels glomerulärer Filtration. 5-FC wird zu über 90% unverändert mit dem Urin ausgeschieden.
  • -Kinder/Jugendliche
  • +Kinder und Jugendliche
  • -Embryotoxische Effekte (kleine Foeten, foetale Resorption) wurden bei Affen beobachtet, die mit 5-Fluorouracil behandelt wurden.
  • +Embryotoxische Effekte (kleine Föten, fötale Resorption) wurden bei Affen beobachtet, die mit 5-Fluorouracil behandelt wurden.
  • -Aufbewahrung: unbedingt zwischen 18 und 25°C.
  • -Aufbewahrung unter 18°C kann Ausfällungen zur Folge haben.
  • -Aufbewahrung über 25°C kann Umwandlung in das Zytostatikum 5-Fluorouracil bewirken (nicht sichtbar).
  • +Aufbewahrung: unbedingt zwischen 18 und 25 °C.
  • +Aufbewahrung unter 18 °C kann Ausfällungen zur Folge haben.
  • +Aufbewahrung über 25 °C kann Umwandlung in das Zytostatikum 5-Fluorouracil bewirken (nicht sichtbar).
  • -40467 (Swissmedic).
  • +40467 (Swissmedic)
  • -5 Infusionsflaschen à 250 ml [B]
  • +5 Infusionsflaschen à 250 ml. [B]
  • -Mai 2022
  • -[Version 103 D]
  • +Dezember 2022
  • +[Version 104 D]
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