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Home - Fachinformation zu Trandate 100 mg - Änderungen - 05.10.2023
70 Änderungen an Fachinfo Trandate 100 mg
  • -Tabletten: Color.: E 110 (Gelborange S), Excipiens pro compresso.
  • -Ampullen: Aqua ad iniectabilia q.s. ad solutionem.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Tabletten zu 100 mg und 200 mg (mit Filmüberzug).
  • -Ampullen zu 100 mg/20 ml.
  • +Tabletten: Color.: E 110 (Gelborange S), Excipiens pro compresso
  • +Ampullen: Aqua ad iniectabile q.s. ad solutionem.
  • -Ältere Patienten: Die Initialdosis zu Beginn einer oralen blutdrucksenkenden Therapie mit Trandate Tabletten ist üblicherweise 2× täglich 100 mg. Eine zufriedenstellende Blutdruckkontrolle kann möglicherweise mit einer tieferen Erhaltungsdosis als bei jüngeren Patienten erreicht werden.
  • -Eingeschränkte Leberfunktion: Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion können geringere Dosen von Trandate Tabletten erforderlich sein (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Ältere Patienten
  • +Die Initialdosis zu Beginn einer oralen blutdrucksenkenden Therapie mit Trandate Tabletten ist üblicherweise 2× täglich 100 mg. Eine zufriedenstellende Blutdruckkontrolle kann möglicherweise mit einer tieferen Erhaltungsdosis als bei jüngeren Patienten erreicht werden.
  • +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • +Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion können geringere Dosen von Trandate Tabletten erforderlich sein (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Die Infusionsgeschwindigkeit sollte etwa 2 mg (2 ml Infusionslösung)/min betragen.
  • +Die Infusionsgeschwindigkeit sollte etwa 2 mg (2 ml Infusionslösung) /min betragen.
  • -Bekannte Überempfindlichkeit auf Labetalol oder einen Hilfsstoff von Trandate. Bei AV-Block 2. und 3. Grades, kardiogenem Schock und anderen Zuständen mit schwerer, langandauernder Hypotonie oder mit schwerer Bradykardie. β-Blocker, auch solche mit einer scheinbaren Kardioselektivität, sollten bei Asthma oder obstruktiver Atemwegserkrankung in der Anamnese nicht verwendet werden.
  • -Wenn eine periphere Vasokonstriktion auf ein geringes Herzminutenvolumen hindeutet, darf Trandate nicht zur kontrollierten Blutdrucksenkung bei hypertensiven Krisen nach einem akuten Myokardinfarkt verwendet werden.
  • +Bekannte Überempfindlichkeit auf Labetalol oder einen Hilfsstoff von Trandate. Bei AV-Block 2. und 3. Grades, (ausser bei vorhandenem Schrittmacher) kardiogenem Schock und anderen Zuständen mit schwerer, langandauernder Hypotonie oder mit schwerer Bradykardie.
  • +Nichtselektive Beta-Blocker dürfen nicht bei Patienten mit Asthma bronchiale oder obstruktiven Atemwegserkrankungen in der Anamnese verwendet werden.
  • +Nicht kompensierte Herzinsuffizienz
  • +Sick Sinus Syndrom (einschliesslich sinuatrialer Block) sofern kein Schrittmacher vorhanden
  • +Prinzmetal Angina
  • +Cor pulmonale
  • +Schwere Hypotonie
  • +Hochgradige Bradykardie (< 50 Schläge/min),
  • +Gleichzeitige Behandlung mit MAO-Hemmern oder Kalziumantagonisten vom Verapamil-Typ und vom Diltiazem-Typ
  • +Patienten mit Asthma bronchiale oder obstruktiven Atemwegserkrankungen in der Anamnese
  • +Akuter Myokardinfarkt
  • +Metabolische Azidose
  • +Unbehandeltes Phäochromozytom
  • -Spezielle Vorsicht ist bei Patienten mit Herzversagen oder Linksherzinsuffizienz angezeigt. Eine Herzinsuffizienz sollte vor Beginn der Trandate-Therapie in geeigneter Weise behandelt werden.
  • -Ein abruptes Absetzen bzw. Unterbrechen der Therapie mit β-Blockern ist, insbesondere bei ischämischen Herzerkrankungen, zu vermeiden. Trandate ist schrittweise abzusetzen.
  • -Vor einer Narkose braucht Trandate nicht abgesetzt zu werden, die Patienten sollten aber vorher Atropin intravenös erhalten. Die Wirkung von Halothan auf den Blutdruck wird durch Trandate verstärkt.
  • +Herzinsuffizienz oder eine schlechte linksventrikuläre systolische Funktion
  • +Spezielle Vorsicht ist bei Patienten mit Herzversagen oder Linksherzinsuffizienz angezeigt. Labetalol ist bei unkontrollierter Herzinsuffizienz kontraindiziert, kann aber mit Vorsicht bei Patienten angewendet werden, die gut eingestellt und frei von Symptomen sind.
  • +Eine Herzinsuffizienz sollte vor Beginn der Trandate-Therapie in geeigneter Weise behandelt werden.
  • +Die Verwendung von Beta-Blockern birgt das Risiko, eine Herzinsuffizienz oder obstruktive Lungenkrankheit zu induzieren oder zu verstärken. Bei Herzinsuffizienz sollte die Kontraktilität aufrechterhalten werden und sollte die Insuffizienz kompensiert werden. Patienten mit eingeschränkter Kontraktilität, vor allem ältere Menschen, sollten regelmässig auf die Entwicklung von Herzinsuffizienz überwacht werden.
  • +Die Behandlung sollte, vor allem bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit und Patienten mit Angina pectoris (Risiko einer Exazerbation der Angina pectoris, Myokardinfarkt und Kammerflimmern) nicht abrupt unterbrochen oder abgebrochen werden, sondern über mehrere Tage ausgeschlichen.
  • +Inhalationsanästhetika
  • +Bei gleichzeitiger Anwendung von Inhalationsanästhetika ist Vorsicht geboten (siehe «Interaktionen»). Vor einer Narkose braucht Trandate nicht abgesetzt zu werden, die Patienten sollten aber vorher Atropin intravenös erhalten. Die Wirkung von volatiler Anästhetika auf den Blutdruck wird durch Trandate verstärkt.
  • +Nierenfunktionsstörung
  • +Vorsicht ist geboten, wenn Labetalol bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz eingesetzt wird (GFR = 15-29 ml/min/1,73m2).
  • +Periphere Gefässkrankheit
  • +Thyreotoxikose
  • +Wie bei anderen Beta-Adrenorezeptor-Antagonisten kann Labetalol die Symptome einer Hyperthyreose maskieren, ohne die Funktion der Schilddrüse zu beeinflussen.
  • +Adrenalin
  • +
  • -Bei Patienten mit Phäochromozytom könnte Labetalol erst verabreicht werden, nachdem eine adäquate Alpharezeptorblockade erreicht worden ist.
  • +Bei starkem Einfluss von Adrenalin, wie beim Phäochromozytom, kann Labetalol eine paradoxe Blutdruckerhöhung verursachen.
  • +Metabolische Azidose und Phäochromozytom
  • +In Fällen von metabolischer Azidose und Phäochromozytom ist Vorsicht geboten. Bei Patienten mit Phäochromozytom könnte Labetalol erst verabreicht werden, nachdem eine adäquate Alpharezeptorblockade erreicht worden ist.
  • +Calciumantagonisten
  • +Wenn Labetalol gleichzeitig mit Calciumantagonisten angewendet wird, ist Vorsicht geboten, insbesondere bei „Calciumkanalblockern“, die die Kontraktilität und AV-Reizleitung negativ beeinflussen.
  • +Bei gleichzeitiger Behandlung mit Adrenalin, Verapamil oder Klasse-I-Antiarrhythmika ist Vorsicht geboten (s. «Interaktionen»).
  • +Digitalis
  • +Beta-Blocker haben eine negativ-inotrope Wirkung, aber keinen Einfluss auf die positiv-inotrope Wirkung von Digitalis.
  • +Ischämische Herzkrankheit
  • +Ein abruptes Absetzen bzw. Unterbrechen der Therapie mit β-Blockern ist, insbesondere bei ischämischen Herzerkrankungen, zu vermeiden. Trandate ist schrittweise abzusetzen. Bei Patienten mit einer ischämischen Herzkrankheit sollte das Absetzen schrittweise, wenn möglich über einen Zeitraum von 7–10 Tagen erfolgen.
  • +Intraoperatives Floppy Iris Syndrom
  • +Das Auftreten des „Intraoperative Floppy Iris Syndrome“ (IFIS, eine Variante des «Small Pupil Syndrome») wurde bei der Durchführung von Katarakt-Operationen bei einigen Patienten beobachtet, die eine Therapie mit Tamsulosin erhalten oder in der Vergangenheit erhielten. Einzelne Fälle wurden auch im Zusammenhang mit anderen Alpha-1 Blockern berichtet, weshalb die Möglichkeit eines Klasseneffektes nicht ausgeschlossen werden kann. Da IFIS zum vermehrten Auftreten von Komplikationen im Verlauf von Katarakt-Operationen führen kann, sollte der Ophthalmologe vor der Operation von der gleichzeitigen oder früheren Anwendung von Alpha-1-Blockern in Kenntnis gesetzt werden.
  • +Dopingkontrollen
  • +Sportler und Sportlerinnen sollten sich bewusst sein, dass dieses Produkt einen Wirkstoff enthält, der bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen kann.
  • +
  • -β-Blocker sollen im Allgemeinen nicht zusammen mit folgenden Arzneimitteln verabreicht werden: Klasse-I-Antiarrhythmika (wie Chinidin und Chinidin-ähnliche Substanzen, Lidocain und Lidocain-ähnliche Substanzen) und Klasse-IV-Antiarrhythmika (Calcium-Antagonisten vom Verapamil-Typ).
  • +β-Blocker sollen im Allgemeinen nicht zusammen mit folgenden Arzneimitteln verabreicht werden:
  • +Antiarrhythmika:
  • +Die Wirkung von Klasse I-Antiarrhythmika (wie Disopyramid, Chinidin und Chinidin-ähnliche Substanzen, Lidocain und Lidocain-ähnliche Substanzen) und Amiodaron (Klasse II-Antiarrhythmika) kann verstärkt werden.
  • -Prostaglandin-Synthese-Hemmer wie Ibuprofen und Indometacin können die antihypertensive Wirkung von Labetalol vermindern. Somit kann die antihypertensive Wirkung von Trandate bei der gleichzeitigen Verabreichung mit Prostaglandin-Synthese-Hemmern (z.B. NSAIDs) vermindert werden, wodurch eine Dosisanpassung erforderlich sein kann.
  • +Prostaglandin-Synthese-Hemmer wie Ibuprofen und Indometacin können die antihypertensive Wirkung von Labetalol vermindern. Somit kann die antihypertensive Wirkung von Trandate bei der gleichzeitigen Verabreichung mit Prostaglandin-Synthese-Hemmern (z.B. NSAIDs) vermindert werden, wodurch eine Dosisanpassung erforderlich sein kann. Es kann zu einem additiven Synergismus mit anderen blutdrucksenkenden Wirkstoffen kommen.
  • -Die Herzfrequenz-vermindernde Wirkung von Digoxin kann durch die Gabe von Labetalol verstärkt werden.
  • -
  • +Digitalisglykoside in Kombination mit Betablockern können die AV-Reizleitungszeit erhöhen. Labetalol kann die Digoxinwirkung einer Verringerung der ventrikulären Rate verstärken.
  • +Die gleichzeitige Behandlung mit Calciumantagonisten aus der Gruppe der Dihydropyridinderivate (z. B. Nifedipin) kann das Hypertonie-Risiko erhöhen und bei Patienten mit einer entsprechenden latenten Veranlagung eine Herzinsuffizienz auslösen.
  • +In Kombination mit Calciumantagonisten mit negativ inotropen Wirkungen (z. B. Verapamil, Diltiazem) können ausgeprägte Bradykardien und Hypotonien auftreten. Besonders bei Patienten mit eingeschränkter Ventrikelfunktion und/oder Reizleitungsstörungen. Bei der Umstellung von einem Calciumantagonisten auf ein Beta-Blocker oder andersherum, darf die neue Behandlung frühestens 48 Stunden nach Absetzen der vorausgegangenen Behandlung eingeleitet werden.
  • +Clonidin:
  • +Bei Patienten, die Beta-Blocker und Clonidin erhalten, muss der Beta-Blocker über mehrere Tage schrittweise ausgeschlichen werden, bevor Clonidin abgesetzt wird. Dies ist erforderlich, um das Potenzial für Rebound-Hypertonien zu verringern, die durch das Absetzen von Clonidin verursacht werden können. Deshalb ist es auch beim Wechsel von Clonidin auf einen Beta-Blocker wichtig Clonidin schrittweise auszuschleichen und die Behandlung mit dem Beta-Blocker erst mehrere Tage nach Absetzen von Clonidin zu beginnen
  • +Cholinesterasehemmer:
  • +Die gleichzeitige Verabreichung von Labetalol mit Cholinesterasehemmern kann das Risiko für Bradykardien erhöhen.
  • +Allgemeinanästhesie:
  • +Bei Allgemeinanästhesien bei Patienten, die Beta-Blocker verwenden, ist Vorsicht geboten. Beta-Blocker können das Risiko von Herzrhythmusstörungen während einer Anästhesie verringern, sie können aber auch zu einer Verringerung der reflektorischen Tachykardie führen und dadurch das Risiko einer Hypotonie während der Anästhesie erhöhen. Es sollte ein Anästhetikum mit der geringstmöglichen negativ inotropen Wirkung verwendet werden. Die Herzfunktion muss engmaschig überwacht werden und Bradykardien, die durch einen übermässigen Einfluss des Vagus verursacht werden, sollten durch intravenöse Verabreichung von 1-2 mg Atropin korrigiert werden (siehe Dosierung/Anwendung).
  • +Alpha-Sympathomimetika:
  • +Die gleichzeitige Verabreichung von Labetalol und Alpha-Sympathomimetika (z. B. Phenylpropanolamin und Adrenalin) kann zu Bradykardie und Hypertonie führen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
  • +Ergotaminderivate:
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Ergotaminderivaten kann bei einigen Patienten das Risiko von Gefässspasmen erhöhen.
  • +Nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAR):
  • +Die blutdrucksenkende Wirkung von Labetalol kann abgeschwächt werden. Eine Dosisanpassung kann daher erforderlich sein.
  • +Stabilisierende Muskelrelaxantien:
  • +Die Wirkung von nicht-depolarisierenden Muskelrelaxantien (Curare-Typ) kann verstärkt und verlängert werden.
  • +Nitroglyzerin:
  • +Labetalol reduziert die durch Nitroglyzerin ausgelöste Reflextachykardie. Verstärkung der antihypertensiven Wirkung.
  • +Östrogene:
  • +Die blutdrucksenkende Wirkung von Beta-Blockern kann abgeschwächt werden.
  • +Phenothiazine:
  • +Die Plasmakonzentrationen beider Wirkstoffe können erhöht werden.
  • +Phenoxybenzamin:
  • +Additiver Effekt auf die Alpharezeptoren-blockierende Wirkung.
  • +Beta-Sympathomimetika, Xanthine:
  • +Gegenseitige Behinderung der therapeutischen Wirkung.
  • +Digoxin:
  • +Labetalol kann die Herzfrequenz-reduzierende Wirkung von Digoxin steigern.
  • +Alpha-Sympathomimetika:
  • +Die gleichzeitige Verabreichung von Labetalol und Alpha-Sympathomimetika (z. B. Phenylpropanolamin und Adrenalin) kann zu Bradykardie und Hypertonie führen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Andere Blutdrucksenker:
  • +Bei gleichzeitiger Verabreichung von Labetalol mit anderen blutdrucksenkenden Wirkstoffen ist mit einer Wirkungsverstärkung zu rechnen.
  • +Beeinflussung von Laborwerten:
  • +Das Vorkommen von Labetalol-Metaboliten im Urin kann bei fluorometrischen oder photometrischen Bestimmungsmethoden für Katecholamine, Metanephrine, Normetanephrin und Vanillinmandelsäure zu scheinbar erhöhten Werten führen und ist daher besonders bei der Labordiagnostik des Phäochromozytoms zu beachten. Zur Bestimmung der Katecholaminkonzentrationen sollte ein spezielles Verfahren, wie beispielsweise ein HPLC-Assay mit Festphasenextraktion eingesetzt werden (Labetalol fluoresziert in alkalischer Lösung bei einer Exzitationswellenlänge von 334 nm und einer Fluoreszenz-Wellenlänge von 412 nm).
  • +Es hat sich gezeigt, dass Labetalol die Aufnahme der Radioisotope von Metaiodobenzylguanidin (MIBG) reduziert. Daher sollten die Ergebnisse der MIBG-Szintigraphie mit Vorsicht interpretiert werden.
  • +Trizyklische Antidepressiva:
  • +Labetalol erhöht die Bioverfügbarkeit von Imipramin um mehr als 50% durch die Hemmung seiner 2-Hydroxylierung. Labetalol in Kombination mit Imipramin kann die Wirkung von Imipramin und von gleichzeitig angewendeten trizyklischen Antidepressiva verstärken, vermehrtes Auftreten von Tremor, gegenseitige Wirkungsverstärkung.
  • +Bei gleichzeitiger Anwendung von z. B. Nitraten, Antipsychotika (Fentiazin-Derivaten wie beispielsweise Chlorpromazin) und anderen Antipsychotika/Antidepressiva kann eine verstärkte Blutdrucksenkung auftreten
  • +
  • -Obwohl in kontrollierten Studien bei Tieren keine teratogenen Wirkungen nachgewiesen werden konnten, sollte Trandate während des ersten Trimesters der Schwangerschaft nur verwendet werden, wenn der potenzielle Nutzen das potenzielle Risiko überwiegt.
  • +Erfahrungen bei Schwangerschaften beim Menschen, lassen nicht darauf schliessen, dass Labetalol das Risiko für angeborene Missbildungen erhöht. Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf Teratogenität. Es wurde allerdings eine Toxizität der Embryo-fetalen Entwicklung festgestellt (siehe «Präklinische Daten»). Somit sollte Trandate während des ersten Trimesters der Schwangerschaft nur verwendet werden, wenn der potenzielle Nutzen das potenzielle Risiko überwiegt
  • -Trandate geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Stillen ist deshalb nicht empfohlen. In sehr seltenen Fällen wurde bei gestillten Neugeborenen über unerwünschte Ereignisse (plötzlicher Kindstod, Durchfall, Hypoglykämie) berichtet, der Kausalzusammenhang ist jedoch nicht bekannt. Schmerzen in den Brustwarzen und Raynaud-Syndrom der Brustwarze wurden berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Labetalol wird in geringen Mengen in die Muttermilch abgegeben (ungefähr 0,004-0,07 % der mütterlichen Dosis). Bisher wurden keine Nebenwirkungen berichtet. Schmerzen in den Brustwarzen und Raynaud-Syndrom der Brustwarze wurden berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Bei der Anwendung von Labetalol bei stillenden Frauen ist Vorsicht geboten.
  • +Trandate geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Stillen ist deshalb nicht empfohlen. In sehr seltenen Fällen wurde bei gestillten Neugeborenen über unerwünschte Ereignisse (plötzlicher Kindstod, Durchfall, Hypoglykämie) berichtet, der Kausalzusammenhang ist jedoch nicht bekannt.
  • +Fertilität
  • +Es liegen keine klinischen Daten über einen potenziellen Effekt von Trandate auf die Fertilität vor. Tierexperimentelle Studien zeigten einen Labetalol Effekt auf die männliche Fertilität (siehe «Präklinische Daten»).
  • -Mit dem Stern (*) bezeichnete unerwünschte Wirkungen sind nur vorübergehend und treten meistens in den ersten Wochen der Behandlung auf.
  • +Nebenwirkungen, die mit einem # gekennzeichnet sind, sind üblicherweise vorübergehend und kommen während der ersten Wochen der Behandlung vor.
  • -Immunsystem
  • +Erkrankungen des Immunsystems
  • -Psychiatrische Störungen
  • -Gelegentlich: Depressive Stimmungslage*.
  • -Nervensystem
  • -Gelegentlich: Schwindel*, Kopfschmerzen*, Kribbeln in der Kopfhaut*.
  • +Psychiatrische Erkrankungen
  • +Gelegentlich: #Depressive Stimmungslage.
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • +Gelegentlich: #Schwindel, #Kopfschmerzen, #Kribbeln in der Kopfhaut.
  • -Augen
  • +Augenerkrankungen
  • -Herz
  • +Herzerkrankungen
  • -Gefässe
  • -Häufig: Orthostatische Hypotonie*.
  • +Gefässerkrankungen
  • +Häufig: #Orthostatische Hypotonie.
  • -Atmungsorgane
  • -Häufig: Verstopfte Nase*.
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
  • +Häufig: #Verstopfte Nase.
  • -Gastrointestinale Störungen
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • -Leber und Galle
  • +Leber- und Gallenerkrankungen
  • -Haut
  • -Gelegentlich: Schwitzen*.
  • -Muskelskelettsystem
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • +Gelegentlich: #Schwitzen.
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
  • -Nieren und Harnwege
  • +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
  • -Reproduktionssystem und Brust
  • +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
  • -Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
  • -Häufig: Lethargie*.
  • -Sehr selten: Knöchelödeme*.
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • +Häufig: #Lethargie.
  • +Sehr selten: #Knöchelödeme.
  • -Immunsystem
  • +Erkrankungen des Immunsystems
  • +Sehr häufig: Antinukleäre Antikörper positiv
  • -Überempfindlichkeitsreaktionen manifestieren sich als Hautausschläge (flechtenartige, reversible Hautausschläge), Pruritus und Dyspnoe sowie sehr selten als Quincke-Ödem und Fieber*.
  • -Herz
  • +Sehr selten: Arzneimittelfieber, Angioödem
  • +Nicht bekannt: Allergische Alveolitis, allergische Hepatitis
  • +Positiver ANA-Test (anti-nukleare Antikörper) nicht im Zusammenhang mit der Erkrankung.
  • +Überempfindlichkeitsreaktionen manifestieren sich als Hautausschläge (flechtenartige, reversible Hautausschläge), Pruritus und Dyspnoe sowie sehr selten als Quincke-Ödem und Fieber.
  • +Herzerkrankungen
  • -Gefässe
  • -Häufig: Orthostatische Hypotonie*.
  • -
  • +Nicht bekannt: Reizleitungsstörungen, sinuatrialer Block, #Entstehung bzw. Verschlechterung einer Herzinsuffizienz, Angina pectoris, Myokardinfarkt, EKG-Abweichungen
  • +Gefässerkrankungen
  • +Häufig: #Orthostatische Hypotonie.
  • +Nicht bekannt: peripheres Kältegefühl, Akrozyanose, Verschlechterung der peripheren Durchblutung
  • +
  • -Atmungsorgane
  • -Häufig: Verstopfte Nase*.
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
  • +Häufig: Dyspnoe, #Verstopfte Nase.
  • -Leber und Galle
  • +Nicht bekannt: Schmerzen in der Brust, Asthma
  • +Leber- und Gallenerkrankungen
  • -Reproduktionssystem und Brust
  • +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
  • +Labetalol wird in geringen Mengen in die Muttermilch abgegeben (ungefähr 0,004-0,07 % der mütterlichen Dosis). Schmerzen in den Brustwarzen und Raynaud-Syndrom der Brustwarze wurden berichtet. Bei der Anwendung von Labetalol bei stillenden Frauen ist Vorsicht geboten
  • +Endokrine Erkrankungen
  • +Nicht bekannt: Hypoglykämie, Maskierung hypoglykämischer Symptome
  • +Psychiatrische Erkrankungen
  • +Gelegentlich: #Depressive Stimmung
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • +Häufig: #Schwindel, #Kopfschmerzen, #Parästhesie im Bereich der Kopfhaut
  • +Sehr selten: Tremor bei Behandlung während der Schwangerschaft, Schlafstörung, Hypogeusie
  • +Schlafstörungen durch Alpträume oder abnormale Träume.
  • +Augenerkrankungen
  • +Selten: Augenreizung
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • +Häufig: reversibler lichenoider Ausschlag
  • +Gelegentlich: #Hyperhidrose
  • +Nicht bekannt: Erythem
  • +Betarezeptorenblocker können eine Psoriasis auslösen, die Symptome dieser Erkrankung verschlechtern oder zu psoriasiformen Exanthemen führen. Der Behandlungszeitraum bis zum Auftreten der Hauterscheinungen kann von wenigen Wochen bis zu Jahren betragen.
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
  • +Gelegentlich: Muskelkrämpfe
  • +Sehr selten: toxische Myopathie, systemischer Lupus erythematodes
  • +Nicht bekannt: Verstärkung einer Myasthenia gravis, Ödeme in den Gelenken
  • +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
  • +Häufig: Miktionsstörungen
  • +Sehr selten: akute Harnverhaltung
  • +Nicht bekannt: Dranginkontinenz
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • +Häufig: #Fatigue, #Antriebslosigkeit
  • +Sehr selten: #Knöchelödem
  • +Bei zu raschem Absetzen von Labetalol können Kopfschmerzen, Brustschmerzen, allgemeines Unwohlgefühl oder Mattigkeit, Kurzatmigkeit, Schwitzen, Tremor, Tachykardie und Herzrhythmusstörungen auftreten (Rebound Effekt).
  • -Bei Überdosierung kann Trandate zu starkem Absinken von Blutdruck und Herzfrequenz führen. Der Patient wird hingelegt, und seine Beine werden hochgelagert. Man verabreicht ihm sofort 3 mg Atropin i.v. Nach einer Überdosierung von Trandate-Tabletten sollte das weitere Vorgehen nach klinischer Indikation oder gemäss Empfehlung des nationalen toxikologischen Zentrums gewählt werden.
  • -Bei Herzversagen sind Glykoside und ein Diuretikum, bei Bronchospasmen die inhalative Form eines β2-Sympathomimetikums wie Salbutamol einzusetzen.
  • -Wenig ist bei massiver Überdosierung von Trandate beim Menschen bis jetzt bekannt geworden, doch sind tiefgehende kardiovaskuläre Störungen zu erwarten. Mit Atropin kann die Bradykardie eingeschränkt werden. Falls weitere Massnahmen zur Erhaltung einer ausreichenden Funktion des Kreislaufs nötig werden, so ist Noradrenalin i.v. dem Isoprenalin vorzuziehen. Der Grund dafür liegt in den Untersuchungen, die in den Forschungslaboratorien der Glaxo Research & Development Ltd. mit Überdosierung von Trandate bei Hunden gemacht worden sind, in welchen Noradrenalin zur Wiederherstellung der Kreislauffunktion wirksamer war als Isoprenalin.
  • -Beim Menschen beträgt die empfohlene Dosis 5–10 µg Noradrenalin zu Beginn als intravenöse Injektion, bei Bedarf je nach der Reaktion des Patienten zu wiederholen. Eine andere Möglichkeit besteht in der intravenösen Infusion von 5 µg Noradrenalin pro Minute, bis sich ein befriedigendes Ergebnis einstellt.
  • -Bei massiver Überdosierung ist möglicherweise Glukagon i.v. vorzuziehen: einer initialen Bolusinjektion von 5–10 mg Glukagon (in Glukose oder NaCl-Lösung) soll eine Infusion von 5 mg/h folgen.
  • +Anzeichen und Symptome
  • +Wenig ist bei massiver Überdosierung von Trandate beim Menschen bis jetzt bekannt geworden, doch sind tiefgehende kardiovaskuläre Störungen zu erwarten.
  • +Behandlung
  • +Die Patienten sollten mit angehobenen Beinen in Rückenlage gelagert werden.
  • +Eine parenterale adrenerge/anticholinerge Therapie sollte je nach Bedarf, zur Verbesserung der Durchblutung verabreicht werden.
  • +Das weitere Vorgehen sollte sich nach der klinischen Notwendigkeit oder, soweit vorhanden, nach den Empfehlungen der nationalen Giftinformationszentrale richten
  • -Schwangerschaft/Plazenta-Passage: Das Verhältnis der Labetalol-Konzentration im Nabelschnurblut des Neugeborenen zur Konzentration im Blut der Mutter beträgt 0,5–0,8.
  • -Stillzeit: Die Muttermilch enthält 22–45% des Labetalol-Blutspiegels der Mutter.
  • +Schwangerschaft/Plazenta-Passage:
  • +Das Verhältnis der Labetalol-Konzentration im Nabelschnurblut des Neugeborenen zur Konzentration im Blut der Mutter beträgt 0,5–0,8.
  • +Stillzeit:
  • +Die Muttermilch enthält 22–45% des Labetalol-Blutspiegels der Mutter.
  • -Eingeschränkte Leberfunktion: Oral verabreichtes Labetalol untersteht einem signifikanten aber variablen First-pass Metabolismus. In einer Studie mit 10 Patienten mit historisch belegter Zirrhose war die Exposition gegenüber oral verabreichtem Labetalol im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen ungefähr um das Dreifache erhöht. Die interindividuelle Variabilität war sowohl bei den Patienten als auch den Kontrollen hoch (ungefähr 2,5-fach). Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion können geringere Dosen von Trandate Tabletten benötigen (siehe «Dosierung/Anwendung», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Eingeschränkte Leberfunktion:
  • +Oral verabreichtes Labetalol untersteht einem signifikanten, aber variablen First-pass Metabolismus. In einer Studie mit 10 Patienten mit historisch belegter Zirrhose war die Exposition gegenüber oral verabreichtem Labetalol im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen ungefähr um das Dreifache erhöht. Die interindividuelle Variabilität war sowohl bei den Patienten als auch den Kontrollen hoch (ungefähr 2,5-fach). Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion können geringere Dosen von Trandate Tabletten benötigen (siehe «Dosierung/Anwendung», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Mutagenität: In den in-vitro und in-vivo durchgeführten Studien zeigten sich keine Hinweise auf mutagene Eigenschaften.
  • -Kanzerogenität: In Langzeitstudien an Mäusen und Ratten waren keine kanzerogenen Wirkungen von Labetalol nachweisbar.
  • +Genotoxizität
  • +In den in-vitro und in-vivo durchgeführten Studien zeigten sich keine Hinweise auf mutagene Eigenschaften.
  • +Kanzerogenität
  • +In Langzeitstudien an Mäusen und Ratten waren keine kanzerogenen Wirkungen von Labetalol nachweisbar.
  • +Reproduktionstoxizität
  • +Eine verminderte Fertilität bei männlichen Ratten war einer Ejakulationshemmung aufgrund allgemeiner Adrenorezeptorenblockade zuzuschreiben.
  • +Bei Ratten und Kaninchen konnte bei Dosierungen, die dem 6- bzw. der 4-fachen der maximalen empfohlenen humantherapeutischen Dosis entsprachen, keine Teratogenität beobachtet werden. In beiden Arten wurden in Dosen, die ca. der maximalen empfohlenen humantherapeutischen Dosis entsprachen, vermehrt fetale Resorptionen beobachtet. Eine Teratogenitätsstudie mit Labetalol bei Kaninchen mit bis zum 1,7-fachen der maximalen empfohlenen humantherapeutischen intravenösen Dosis ergab keine Hinweise auf arzneimittelbedingte Schädigungen des Fetus.
  • +
  • -Juni 2022.
  • +Juni 2023
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