ch.oddb.org
 
Apotheken | Doctor | Drugs | Hospital | Interactions | MiGeL | Registration owner | Services
Home - Information for professionals for Ben-u-ron - Änderungen - 04.01.2017
44 Änderungen an Fachinfo Ben-u-ron
  • -Saft: Saccharosum 2,5 g (= 0,2 BE), Conserv.: E 216, E 218, Color: E 110, Aromatica, Vanillinum, Excip. ad solut. pro 5 ml
  • +Saft: Saccharosum 2,5 g (verwertbare Kohlenhydrate), Conserv.: E 216, E 218, Color: E 110, Aromatica, Vanillinum, Excip. ad solut. pro 5 ml
  • +Die maximale Tagesdosis von 4000 mg Paracetamol darf nicht überschritten werden. Die maximale Tagesdosis für Kinder von 9 bis 12 Jahren beträgt 2000 mg. Kinder unter 9 Jahren erhalten niedrigere Dosierungen (siehe Tabelle), die streng beachtet werden müssen. Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig eingenommen werden, kein Paracetamol enthalten. Die maximale kontinuierliche Anwendungsdauer für Kinder bis 12 Jahre beträgt ohne ärztliche Konsultation 3 Tage.
  • +Das minimale Gewicht von Patienten ab 12 Jahren muss beachtet werden.
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Bei Kindern (< 12 Jahre) muss die Dosis entsprechend dem Körpergewicht bestimmt werden.
  • +
  • - Alter Körpergewicht max. Tagesdosis Dosierungsempfehlung pro Tag
  • - bis 6 Monate bis 7 kg 350 mg bis 3 x ½ Messlöffel
  • - 6-12 Monate 7-10 kg 500 mg bis 4 x ½ Messlöffel
  • - 1-3 Jahre 10-15 kg 750 mg bis 3 x 1 Messlöffel
  • - 3-6 Jahre 15-22 kg 1 g bis 3 x 1-1½ Messlöffel
  • - 6-9 Jahre 22-30 kg 1,5 g bis 3 x 1½ - 2½ Messlöffel
  • - 9-12 Jahre 30-40 kg 2 g bis 3 x 2-3 Messlöffel
  • - > 12 Jahre und Erwachsene > 40 kg 4 g bis 4 x 2½ - 5 Messlöffel
  • +Körpergewicht (Alter) Max. Tagesdosis Dosierungsempfehlung pro Tag
  • +bis 7 kg (bis 6 Monate) 350 mg bis 3 x ½ Messlöffel
  • +7 – 10 kg (6 – 12 Monate) 500 mg bis 4 x ½ Messlöffel
  • +10 – 15 kg (1 – 3jährig) 750 mg bis 3 x 1 Messlöffel
  • +15 – 22 kg (3 – 6jährig) 1 g bis 3 x 1 - 1½ Messlöffel
  • +22 – 30 kg (6 – 9-jährig) 1,5 g bis 3 x 1½ - 2½ Messlöffel
  • +30 – 40 kg (9 – 12-jährig) 2 g bis 3 x 2-3 Messlöffel
  • +> 40 kg (> 12-jährig und Erwachsene) 4 g bis 4 x 2½ 5 Messlöffel
  • - Alter Körpergewicht max. Tagesdosis Dosierungsempfehlung pro Tag
  • - 0-3 Monate 3-5 kg 225 mg bis 3 x 1 Supp. zu 75 mg
  • - 3-6 Monate 5-7 kg 350 mg bis 4 x 1 Supp. zu 75 mg
  • - 6-12 Monate 7-10 kg 500 mg bis 4 x 1 Supp. zu 125 mg
  • - 1-3 Jahre 10-15 kg 750 mg bis 3 x 1 Supp. zu 250 mg
  • - 3-6 Jahre 15-22 kg 1 g bis 4 x 1 Supp. zu 250 mg
  • - 6-9 Jahre 22-30 kg 1,5 g bis 3 x 1 Supp. zu 500 mg
  • - 9-12 Jahre 30-40 kg 2 g bis 4 x 1 Supp. zu 500 mg
  • - > 12 Jahre und Erwachsene > 40 kg 4 g bis 4 x 1 Supp. zu 1 g
  • +Körpergewicht (Alter) Max. Tagesdosis Dosierungsempfehlung pro Tag
  • +3 – 5 kg (0 – 3 Monate) 225 mg bis 3 x 1 Supp. zu 75 mg
  • +5 – 7 kg (3 – 6 Monate) 350 mg bis 4 x 1 Supp. zu 75 mg
  • +7 – 10 kg (6 – 12 Monate) 500 mg bis 4 x 1 Supp. zu 125 mg
  • +10 – 15 kg (1 – 3 Jahre) 750 mg bis 3 x 1 Supp. zu 250 mg
  • +15 – 22 kg (3 – 6 Jahre) 1 g bis 4 x 1 Supp. zu 250 mg
  • +
  • +Spezielle Dosierungsanweisungen
  • +Leberfunktionsstörungen:
  • +Bei Patienten mit einer chronischen oder kompensierten aktiven Lebererkrankung, insbesondere bei einer hepatozellulären Insuffizienz, chronischem Alkoholismus, chronischer Mangelernährung (niedrige Reserven an hepatischen Glutathion) oder Dehydratation darf die tägliche Dosis für Erwachsene 3 g nicht übersteigen (siehe auch „Kontraindikationen“ bzw. „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
  • +Nierenfunktionsstörungen:
  • +Bei Patienten mit einer schwerwiegenden Nierenfunktionsstörung sollte das minimale Einnahmeintervall gemäss der folgenden Tabelle angepasst werden.
  • +Kreatininclearance Dosierungsintervall
  • +cl ≥ 50 ml/min 4 Stunden
  • +cl 10-50 ml/min 6 Stunden
  • +cl < 10 ml/min 8 Stunden
  • -Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.
  • -Schwere Leberfunktionsstörungen, akute Hepatitis.
  • -Schwere Nierenfunktionsstörungen.
  • +Überempfindlichkeit gegenüber Paracetamol und verwandten Substanzen (z.B. Propacetamol) oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.
  • +Schwere Leberfunktionsstörungen (Leberzirrhose und Aszites) / akute Hepatitis oder dekompensierte, aktive Lebererkrankung.
  • -- Nieren- und/oder Leberinsuffizienz,
  • -hämolytische Anämie bei Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel,
  • -gleichzeitiger Gebrauch von potentiell lebertoxischen oder leberenzyminduzierenden Medikamenten.
  • +- Niereninsuffizienz (Kreatin-Clearance < 50 ml/min)
  • +- Leberinsuffizienz
  • +- Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (kann zu hämolytischer Anämie führen)
  • +- Gleichzeitiger Gebrauch von potentiell lebertoxischen oder leberenzyminduzierenden Arzneimitteln
  • +Höhere Dosierungen als empfohlen bergen ein Risiko einer sehr schweren Leberschädigung.
  • +Klinische Symptome einer Leberschädigung können normalerweise nach 1 bis 2 Tagen nach einer Paracetamol-Überdosierung gesehen werden. Eine maximale Leberschädigung kann gewöhnlich nach 3 bis 4 Tagen beobachtet werden. Die Behandlung mit einem Antidot soll so schnell wie möglich begonnen werden (siehe „Überdosierung“).
  • +Paracetamol kann kann schwere Hautreaktionen wie akutes generalisiertes pustulöses Exanthem (AGEP), Steven-Johnson Syndrom (SJS) und toxisch-epidermale Nekrolyse (TEN)) auslösen, welche tödlich sein können. Patienten sollten über die Symptome schwerer Hautreaktionen informiert werden und die Anwendung des Arzneimittels sollte beim ersten Auftreten von Hautreaktionen oder anderer Anzeichen einer Überempfindlichkeit abgebrochen werden.
  • -Der Patient muss darauf aufmerksam gemacht werden, dass Schmerzmittel nicht ohne ärztliche Verordnung über längere Zeit regelmässig eingenommen werden dürfen. Längerdauernde Schmerzen bedürfen einer ärztlichen Abklärung.
  • +Der Patient, resp. die Eltern von Kindern sind darauf aufmerksam zu machen, dass Schmerzmittel nicht ohne ärztliche Verordnung über längere Zeit regelmässig eingenommen werden dürfen und dass bei Kindern hohes Fieber oder eine Verschlechterung der Symptome eine frühzeitige ärztliche Konsultation erfordert. Länger dauernde Schmerzen bedürfen einer ärztlichen Abklärung.
  • +Bei Patienten mit erschöpftem Glutathionstatus wie z.B. bei einer Sepsis, kann die Anwendung von Paracetamol das Risiko einer metabolischen Azidose erhöhen.
  • +
  • -- Enzyminduktoren wie Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin, Isonicotinsäurehydrazid (INH) und Rifampicin steigern die Hepatotoxizität von Paracetamol.
  • -- Alkohol: siehe unter Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen.
  • +- Enzyminduktoren wie Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin, Isonicotinsäurehydrazid (Isoniazid, INH) und Rifampicin steigern die Hepatotoxizität von Paracetamol.
  • +- Alkohol (siehe unter Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“)
  • -- Durch die gleichzeitige Anwendung von Zidovudin und Paracetamol wird die Neigung zu einer Neutropenie verstärkt.
  • -- Die Einnahme von Probenecid hemmt die Bindung von Paracetamol an Glucuronsäure und führt dadurch zu einer Reduzierung der Paracetamol-Clearance um ungefähr den Faktor 2. Bei gleichzeitiger Einnahme von Probenecid sollte die Paracetamoldosis verringert werden.
  • -- Antikoagulanzien: Die wiederholte Einnahme von Paracetamol über mehr als eine Woche verstärkt die Wirkung von Antikoagulanzien. Die gelegentliche Einnahme von Paracetamol hat keine signifikanten Auswirkungen.
  • +- Zidovudin: Durch die gleichzeitige Anwendung von Zidovudin und Paracetamol wird die Neigung zu einer Neutropenie verstärkt.
  • +- Probenecid hemmt die Konjugation von Paracetamol mit Glucuronsäure und führt dadurch zu einer reduzierten Paracetamol-Clearance. Bei gleichzeitiger Einnahme sollte die Paracetamoldosis verringert werden.
  • +-Der antikoagulierende Effekt von Warfarin und anderen Kumarinen kann bei langfristiger, täglicher Einnahme von Paracetamol verstärkt auftreten und damit das Risiko von Blutungen erhöhen. Gelegentliche Einnahmen haben keinen signifikanten Effekt. Daten zur Interaktion von Paracetamol mit den neueren oralen Antikoagulantien (Dabigatran, Rivaroxaban, Apixaban) liegen nicht vor.
  • -Aufgrund bisheriger Erfahrungen gilt eine Paracetamol-Einnahme in korrekter Dosierung während der Schwangerschaft bezüglich des Risikos von Funktions- und Organschäden, Missbildungen und Adaptationsstörungen als wenig bedenklich.
  • +Aufgrund epidemiologischer Daten gilt eine Paracetamol-Einnahme in korrekter Dosierung während der Schwangerschaft bezüglich des Risikos von Funktions- und Organschäden, Missbildungen und Adaptationsstörungen z.Zt. als wenig bedenklich.
  • -Paracetamol tritt in die Muttermilch über. Die Konzentration in der Muttermilch ist ähnlich wie die momentane Konzentration im Plasma der Mutter. Es sind jedoch keine bleibenden, nachteiligen Folgen für den Säugling bekannt.
  • +Paracetamol tritt in die Muttermilch über. Die Konzentration in der Muttermilch ist ähnlich wie die momentane Konzentration im Plasma der Mutter. Über Hautausschlag bei gestillten Säuglingen wurde berichtet. Es sind jedoch keine bleibenden, nachteiligen Folgen für den Säugling bekannt.
  • -Blut und lymphatisches System:
  • -Selten: allergisch bedingte Thrombozytopenie, Leukopenie, Agranulozytose, Panzytopenie, Neutropenie, hämolytische Anämie.
  • -Immunsystem:
  • -Selten: allergische Reaktionen wie Quincke-Oedem, Atemnot, Bronchospasmus, Schweissausbruch, Übelkeit, Blutdruckabfall bis hin zum Schock.
  • +Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1‘000, <1/100), selten (≥1/10‘000, <1/1‘000), sehr selten (<1/10‘000).
  • +Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems:
  • +Selten: allergisch bedingte Thrombozytopenie (bisweilen unter Ausbildung von Blutergüssen und Blutungen), Leukopenie, Agranulozytose, Panzytopenie, Neutropenie, hämolytische Anämie.
  • +Erkrankungen des Immunsystems:
  • +Selten: Anaphylaxie, allergische Reaktionen wie Quincke-Oedem (Angioödem), Atemnot, Bronchospasmus, Schweissausbruch, Übelkeit, Blutdruckabfall bis hin zum Schock.
  • -Hepato-biliäres System:
  • -siehe unter "Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen" und „Überdosierung“.
  • -Haut:
  • -Gelegentlich: erythematöse, urtikarielle Hautreaktionen und Hautrötungen.
  • -Sehr selten: Stevens-Johnson Syndrom, Lyell Syndrom.
  • +Affektion der Leber und der Gallenblase:
  • +Siehe unter Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen und „Überdosierung“.
  • +Selten: erhöhte Lebertransaminase-Werte.
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
  • +Gelegentlich: Erythematöse, urtikarielle Hautreaktionen und Hautrötungen.
  • +Sehr selten: Akutes generalisiertes pustulöses Exanthem (AGEP), toxisch-epidermale Nekrolyse (TEN, Lyell Syndrom), Stevens-Johnson Syndrom (SJS).
  • -Nach oraler Einnahme von 7,5-10 g Paracetamol bei Erwachsenen und von 150-200 mg/kg beim Kind (bei prädisponierten Patienten wie z.B. solchen mit erhöhtem Alkoholkonsum oder verminderter Glutathionreserve bei Nahrungskarenz schon in geringeren Dosen) kommt es zu akuten Vergiftungserscheinungen an Zellen der Leber und des Nierentubulus in Form von lebensgefährlichen Zellnekrosen.
  • -Plasmakonzentrationen von > 200 µg/ml nach 4 Std., von > 100 µg/ml nach 8 Std., von 50 µg/ml nach 12 Std. und von > 30 µg/ml nach 15 Std. führen zu Leberschäden mit tödlichem Verlauf im Coma hepaticum. Die Hepatotoxizität steht in direkter Abhängigkeit zur Plasmakonzentration.
  • +Eine unverzügliche medizinische Betreuung ist im Falle einer Überdosierung notwendig, auch wenn die Symptome nicht präsent sind.
  • +Nach oraler Einnahme von 7,5-10 g Paracetamol bei Erwachsenen und von 140-200 mg/kg Körpergewicht beim Kind (bei prädisponierten Patienten wie z.B. solchen mit erhöhtem Alkoholkonsum oder verminderter Glutathionreserve bei Nahrungskarenz schon in geringeren Dosen) kommt es zu akuten Vergiftungserscheinungen an Zellen der Leber und des Nierentubulus in Form von lebensgefährlichen Zellnekrosen.
  • +Plasmakonzentrationen von > 200 g/ml nach 4 Std., von > 100 g/ml nach 8 Std., von 50 g/ml nach 12 Std. und von > 30 g/ml nach 15 Std. führen zu Leberschäden mit tödlichem Verlauf im Coma hepaticum. Die Hepatotoxizität steht in direkter Abhängigkeit zur Plasmakonzentration. Erste Anzeichen klinischer Symptome einer Leberschädigung sind gewöhnlich nach 1 bis 2 Tagen feststellbar und sie erreichen das Maximum nach 3 bis 4 Tagen.
  • -1. Phase (= 1. Tag): Übelkeit, Erbrechen, abdominelle Schmerzen, Appetitlosigkeit, allgemeines Krankheitsgefühl.
  • -2. Phase (= 2. Tag): subjektive Besserung, Lebervergrösserung, erhöhte Transaminasewerte, erhöhte Bilirubinwerte, Thromboplastinzeit verlängert.
  • -3. Phase (= 3. Tag): Transaminasewerte stark erhöht, Ikterus, Hypoglykämie, Leberkoma.
  • +1. Phase (= 1. Tag): Übelkeit, Erbrechen, abdominelle Schmerzen, Appetitlosigkeit, allgemeines Krankheitsgefühl, Blässe, Schwitzen
  • +2. Phase (= 2. Tag): subjektive Besserung, Lebervergrösserung, erhöhte Transaminasewerte (AST, ALT), erhöhte Bilirubinwerte, Thromboplastinzeit verlängert, Zunahme der Laktatdehydrogenase
  • +3. Phase (= 3. Tag): Transaminasewerte (AST, ALT) stark erhöht, Ikterus, Hypoglykämie, Leberkoma
  • --Magenspülung (ist nur innerhalb der ersten 1 (-2) Stunden sinnvoll), dann Verabreichung von Aktivkohle.
  • --Orale Gabe von N-Acetylcystein. In Situationen, wo die orale Applikation des Antidots nicht oder nicht gut möglich ist (z.B. durch heftiges Erbrechen, Bewusstseinstrübung), kann dieses auch intravenös verabreicht werden.
  • --Paracetamol-Konzentration im Plasma messen (nicht früher als 4 Std. nach Einnahme).
  • +-Magenspülung (ist nur innerhalb der ersten 1 -2 h sinnvoll), nachfolgend Verabreichung von Aktivkohle.
  • +-Orale Gabe von N-Acetyl-Cystein oder Methionin. In Situationen, wo die orale Applikation des Antidots nicht oder nicht gut möglich ist (z.B. durch heftiges Erbrechen, Bewusstseinstrübung), kann dieses auch intravenös verabreicht werden, wenn möglich innerhalb von 8 h. N-Acetylcystein kann nach 16 h noch einen gewissen Schutz bieten.
  • +-Paracetamolkonzentration im Plasma messen (nicht früher als 4 Std. nach Einnahme).
  • +Hepatische Test müssen zu Beginn der Behandlung und alle 24 h durchgeführt und wiederholt werden.
  • +Detaillierte Informationen zur Therapie können bei Tox Info Suisse erfragt werden.
  • +
  • -ATC-Code: N02BE01.
  • -Der Wirkungsmechanismus ist nicht eindeutig geklärt.
  • -Für die analgetische Wirkung ist nachgewiesen, dass die Hemmung der Prostaglandin-Synthese zentral stärker ist als peripher.
  • +ATC-Code: N02BE01
  • +Wirkungsmechanismus:
  • +Paracetamol ist ein Analgetikum und Antipyretikum mit zentraler und peripherer Wirkung. Der Wirkungsmechanismus ist nicht eindeutig geklärt.
  • +Der analgetische Wirkmechanismus beruht auf der Hemmung der Prostaglandin-Synthese, die vorwiegend zentral und geringer auch peripher erfolgt.
  • -Absorption: Paracetamol wird peroral rasch und fast vollständig absorbiert. Rektal wird die Substanz verzögert aufgenommen.
  • -Für Ben-u-ron Suppositorien wurden nach einer rektalen Einzeldosis von 250 mg resp.
  • -1 g für Paracetamol maximale Plasmakonzentrationen von 2 µg/ml resp. 6 µg/ml (Cmax) in 1,8 Std. resp. 2,7 Std. (tmax) erreicht.
  • -Distribution: Paracetamol wird nahezu gleichmässig in die meisten Körperflüssigkeiten verteilt. Das Verteilungsvolumen beträgt ca. 1,3 l/kg. Bei therapeutischer Dosierung ist die Plasmaproteinbindung gering (20%), bei Überdosierung bei 50 %.
  • -Metabolismus: Paracetamol wird in der Leber metabolisiert und unterliegt hauptsächlich zwei Biotransformationswegen: es wird in glukuronidierter (60-80 %) oder sulfatierter
  • +Absorption:
  • +Paracetamol wird peroral rasch und fast vollständig absorbiert. Rektal wird die Substanz verzögert aufgenommen.
  • +Für Ben-u-ron Suppositorien wurden nach einer rektalen Einzeldosis von 250 mg resp. 1 g für Paracetamol maximale Plasmakonzentrationen von 2 g/ml resp. 6 g/ml (Cmax) in 1,8 Std. resp. 2,7 Std. (tmax) erreicht.
  • +Distribution:
  • +Paracetamol wird nahezu gleichmässig in die meisten Körperflüssigkeiten verteilt. Das Verteilungsvolumen beträgt ca. 1,3 l/kg. Bei therapeutischer Dosierung ist die Plasmaproteinbindung gering (20%), bei Überdosierung bei 50 %.
  • +Metabolismus:
  • +Paracetamol wird in der Leber metabolisiert und unterliegt hauptsächlich zwei Biotransformationswegen: es wird in glukuronidierter (60-80 %) oder sulfatierter
  • -Elimination: Die Eliminationshalbwertszeit von Paracetamol beträgt nach oraler Gabe 2-2½ Std.. Innert 24 Std. werden 85-100 % eliminiert.
  • +Elimination:
  • +Die Eliminationshalbwertszeit von Paracetamol beträgt nach oraler Gabe 2-2½ Std.. Innert 24 Std. werden 85-100 % eliminiert.
  • -Leberinsuffizienz: Die Plasmahalbwertszeit ist bei Patienten mit leichter Leberinsuffizienz weitgehend unverändert. Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz ist sie jedoch erheblich verlängert.
  • -Niereninsuffizienz: Bei niereninsuffizienten Patienten liegen nur wenige Daten vor, wobei keine Hinweise auf eine verlängerte Halbwertszeit bestehen. Trotzdem wird eine Dosisanpassung empfohlen.
  • -Bei schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 10 ml/min) ist die Ausscheidung von Paracetamol und seinen Metaboliten verzögert.
  • +Leberinsuffizienz:
  • +Die Plasmahalbwertszeit ist bei Patienten mit leichter Leberinsuffizienz weitgehend unverändert. Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz ist sie jedoch erheblich verlängert.
  • +In klinischen Studien mit oralem Paracetamol wurde anhand von erhöhten Paracetamol Plasma-Konzentration und längerer Eliminations-Halbwertszeit bei Patienten mit einer chronischen Lebererkrankung einschliesslich bei Patienten mit durch Alkohol verursachte Leberzhirrose, ein mässig beeinträchtigter Metabolismus von Paracetamol gezeigt. Es wurde jedoch keine signifikante Paracetamol-Akkumulation beobachtet. Die erhöhte Paracetamol Plasma-Halbwertszeit wurde mit einem verminderten synthetischen Leistungsvermögen der Leber in Zusammenhang gebracht. Aus diesem Grund sollte Paracetamol bei Patienten mit einer Lebererkrankung mit Vorsicht eingesetzt und die maximale Tagesdosis auf 3 g limitiert werden. Paracetamol ist kontraindiziert, wenn eine dekompensierte aktive Lebererkrankung besteht, insbesondere durch Alkoholüberkonsum verursachte Hepatitis (wegen der CYP2E1) Induktion, die zu einer erhöhten Bildung von hepatoxischen Metaboliten des Paracetamols führt).
  • +Niereninsuffizienz:
  • +Im Falle einer schweren Niereninsuffizienz (Kreatinincearance 10-30 ml/min) ist die Paracetamol-Elimination wenig verlangsamt, die Eliminationshalbwertszeit liegt zwischen 2 und 5,3 Stunden. Die Eliminationsgeschwindigkeit der Glucuronide und Sulfokonjugate ist 3-mal langsamer bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz als bei Gesunden. Es ist jedoch bei dieser Population keine Dosisanpassung notwendig, da die Glucuronide und Sulfokonjugate nicht toxisch sind. Allerdings wird empfohlen, den Mindestabstand zwischen den einzelnen Anwendungen gemäss der Dosierungsempfehlung zu verlängern, wenn Paracetamol bei Patienten mit einer mässigen bis schweren Niereninsuffizienz (Kreatinclearance ≤50 ml/min) angewendet wird (siehe „Dosierung/Anwendung“).
  • -Ältere Personen: Die Halbwertszeit kann bei alten Personen verlängert sein und mit einer Verminderung der Medikamenten-Clearance einhergehen. Die Fähigkeit zur Konjugation ist unverändert.
  • -Kinder: Bei Neugeborenen und Kindern wurde keine signifikante Änderung der Halbwertszeit verglichen zu Erwachsenen beschrieben.
  • +Ältere Personen:
  • +Die Halbwertszeit kann bei alten Personen verlängert sein und mit einer Verminderung der Arzneimittel-Clearance einhergehen. Es ist normalerweise keine Dosisanpassung erforderlich.
  • +Neugeborene, Säuglinge und Kinder:
  • +Die pharmakokinetischen Parameter von Paracetamol welche bei Säuglingen und Kindern beobachtet wurden, sind ähnlich denen von Erwachsenen, mit Ausnahme der Plasma-Halbwertszeit, welche wenig kürzer (ca. 2 Stunden) ist als bei Erwachsenen. Die Plasma-Halbwertszeit bei Neugeborenen ist länger als bei Säuglingen (ca. 3,5 Stunden). Neugeborene, Säuglinge und Kinder bis zu 10 Jahren scheiden signifikant weniger Glucuronide und mehr Sulfat-Konjugate aus als Erwachsene. Die totale Exkretion von Paracetamol und seiner Metaboliten ist in jedem Alter gleich.
  • +Sehr hohe akute Dosen von Paracetamol sind hepatotoxisch.
  • +In verschiedenen Untersuchungen wurde ein genotoxisches Potential festgestellt. Dieses ist jedoch zu relativieren, da dosisabhängig. Auf Grund der mutmasslichen Mechanismen, welche diese Effekte auslösen, kann aber davon ausgegangen werden, dass bei Dosen unterhalb bestimmter Grenzwerte keine genotoxischen Wirkungen auftreten, wobei aber bei verminderter Glutathionreserve tiefere Schwellenwerte möglich sind.
  • +Die Schwellenwerte, ab denen im Tierversuch eine genotoxische Wirkung gezeigt werden konnte, liegen jedoch klar im toxischen Dosisbereich, welcher Leber- und Knochenmarkschädigungen verursacht. Zudem sind nichthepatotoxische Dosen (bis zu 300mg/kg bei der Ratte und 1000mg/kg bei der Maus) nicht karzinogen. Es kann deshalb praktisch ausgeschlossen werden, dass therapeutische Dosen eine genotoxische oder karzinogene Wirkung haben.
  • -Sehr hohe Dosen (> 10g/kg) von Paracetamol sind hepatotoxisch.
  • -In verschiedenen Untersuchungen wurde ein genotoxisches Potential festgestellt. Aufgrund der mutmasslichen Mechanismen, welche diese Effekte auslösen, kann aber davon ausgegangen werden, dass bei Dosen unterhalb bestimmter Grenzwerte keine genotoxischen Wirkungen auftreten, wobei aber bei verminderter Glutathionreserve tiefere Schwellenwerte möglich sind.
  • -Die Schwellenwerte, ab denen im Tierversuch eine genotoxische Wirkung gezeigt werden konnte, liegen jedoch klar im toxischen Dosisbereich, welcher Leber- und Knochenmarkschädigungen verursacht. Zudem sind nicht hepatotoxische Dosen (bis zu 300mg/kg bei der Ratte und 1000mg/kg bei der Maus) nicht karzinogen. Es kann deshalb praktisch ausgeschlossen werden, dass therapeutische Dosen eine genotoxische oder karzinogene Wirkung haben.
  • +In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung
  • +In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung
  • -Mai 2012
  • +August 2016
2025 ©ywesee GmbH
Settings | Help | FAQ | Login | Contact | Home