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Home - Fachinformation zu Nalador - Änderungen - 26.09.2018
36 Änderungen an Fachinfo Nalador
  • -Nalador wird als intravenöse Infusion verabreicht. Um hohe Spitzen-Plasmakonzentrationen zu vermeiden und eine korrekte Überwachung und Steuerung der intravenösen Infusion zu gewährleisten, wird nachdrücklich empfohlen, das Arzneimittel über ein automatisches Infusionssystem zu verabreichen.
  • +Nalador wird als intravenöse Infusion verabreicht. Um hohe Spitzen-Plasmakonzentrationen zu vermeiden und eine korrekte Überwachung und Steuerung der intravenösen Infusion zu gewährleisten, wird nachdrücklich empfohlen, das Arzneimittel über ein automatisches Infusionssystem zu verabreichen. Eine Dosiserhöhung sollte grundsätzlich nur schrittweise erfolgen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Die Behandlung ist mit der Anfangsdosis (A, Tabelle 1) einzuleiten. Wird die gewünschte Wirkung nicht erreicht, kann die Dosis bis zur Höchstdosis (B, Tabelle 1) gesteigert werden.
  • +Die Behandlung ist mit der Anfangsdosis (A, Tabelle 1) einzuleiten. Wird die gewünschte Wirkung nicht erreicht, kann die Dosis schrittweise bis zur Höchstdosis (B, Tabelle 1) gesteigert werden.
  • -Sistiert die Blutung nicht oder wird sie nicht innerhalb weniger Minuten wesentlich schwächer, so kann bis zur Höchstdosis (B, Tabelle 2) gesteigert werden. Nach Beginn der therapeutischen Wirkung ist die Geschwindigkeit der intravenösen Infusion bis zur Erhaltungsdosis zu reduzieren (C, Tabelle 2).
  • +Sistiert die Blutung nicht bzw. wird sie nicht innerhalb weniger Minuten wesentlich schwächer, so kann schrittweise bis zur Höchstdosis (B, Tabelle 2) gesteigert werden. Nach Beginn der therapeutischen Wirkung ist die Geschwindigkeit der intravenösen Infusion bis zur Erhaltungsdosis zu reduzieren (C, Tabelle 2).
  • -Nalador ist nur unter häufiger Kontrolle der Atmung und der Kreislauffunktionen zu verabreichen. Da Bradykardien und/oder Blutdruckabfall auftreten können, sind insbesondere entsprechende Kontrollen der Herz- und Kreislaufparameter angezeigt.
  • +Vor der Anwendung von Nalador bei postpartalen atonischen Blutungen sind andere Gründe für eine postpartale Blutung als Atonie auszuschliessen. Um die Diagnose zu bestätigen, ist Oxytocin als Arzneimittel der ersten Wahl während der Untersuchung des Genitaltrakts anzuwenden. Ist bei bestätigter Diagnose die Wirkung von Oxytocin ungenügend, wird sofort Nalador appliziert (= Arzneimittel der zweiten Wahl).
  • +Unter Anwendung von Sulproston können Bradykardien und/oder Blutdruckveränderungen (v.a. ein Blutdruckabfall) auftreten. Nalador darf daher nur unter häufiger Kontrolle von Atmung, Herzfrequenz und Blutdruck verabreicht werden.
  • +Im Zusammenhang mit der Anwendung von Nalador wurde nach Markteinführung in einzelnen Fällen über eine Hypertonie (bis hin zur hypertensiven Krise) berichtet, welche einen Risikofaktor für schwere kardiovaskuläre Ereignisse darstellt. Fälle eines starken Blutdruckanstieges wurden insbesondere dann beobachtet, wenn die empfohlene Infusionsgeschwindigkeit überschritten oder bei ungenügendem therapeutischem Ansprechen nicht schrittweise gesteigert wurde. Meist erfolgte der Blutdruckanstieg innerhalb der ersten 30 Minuten nach Therapiebeginn bzw. nach einer Dosissteigerung. Nach einer Dosisreduktion oder dem Absetzen von Sulproston waren die Blutdruckveränderungen im allgemeinen rasch reversibel. Um kardiovaskuläre Komplikationen zu vermeiden, sollte die Infusionsgeschwindigkeit bei ungenügendem Behandlungseffekt grundsätzlich nur schrittweise erhöht werden.
  • -Sulproston soll bei nicht entleertem Uterus nicht gleichzeitig mit Oxytocin angewendet werden, da das Risiko einer Überstimulation besteht.
  • -Bei postpartaler Blutung kann unter grosser Vorsicht eine solche Kombinationsbehandlung erfolgen.
  • +Bei nicht entleertem Uterus soll Sulproston nicht gleichzeitig mit Oxytocin angewendet werden, da das Risiko einer Überstimulation besteht. Bei postpartaler Blutung kann unter grosser Vorsicht eine solche Kombinationsbehandlung erfolgen.
  • -Vor der Anwendung von Nalador bei postpartalen atonischen Blutungen sind andere Gründe für eine postpartale Blutung als Atonie auszuschliessen. Um die Diagnose zu bestätigen, ist Oxytocin als Arzneimittel der ersten Wahl während der Untersuchung des Genitaltrakts anzuwenden. Ist bei bestätigter Diagnose die Wirkung von Oxytocin ungenügend, wird sofort Nalador appliziert (= Arzneimittel der zweiten Wahl).
  • -Folgende unerwünschte Wirkungen wurden bei Patientinnen unter Nalador beobachtet (sehr häufig: ≥1/10; häufig: ≥1/100, <1/10; gelegentlich: ≥1/1000, <1/100; selten: ≥1/10'000, <1/1000; sehr selten: <1/10'000):
  • +Die schwerwiegendsten unerwünschten Wirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung von Sulproston (insbesondere kardiovaskuläre Effekte) sind in der Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» beschrieben (siehe dort).
  • +Folgende unerwünschte Wirkungen wurden in klinischen Studien und/oder während der Marktüberwachung unter Anwendung von Sulproston beobachtet (Definition der Häufigkeitskategorien: sehr häufig: ≥1/10; häufig: ≥1/100, <1/10; gelegentlich: ≥1/1000, <1/100; selten: ≥1/10'000, <1/1000; sehr selten: <1/10'000; nicht bekannt: basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden):
  • -Selten: Kopfschmerzen, Schläfrigkeit
  • +Selten: Kopfschmerzen, Schläfrigkeit.
  • -Häufig: Blutdruckabfall
  • -Selten: Bradykardie
  • -Sehr selten: Koronarspasmen, Myokardischämie (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Druckerhöhung im Pulmonalkreislauf (bis hin zum Lungenödem)
  • +Häufig: Blutdruckabfall.
  • +Selten: Bradykardie.
  • +Sehr selten: Koronarspasmen, Myokardischämie (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Druckerhöhung im Pulmonalkreislauf (bis hin zum Lungenödem).
  • +Nicht bekannt: Hypertonie.
  • -Selten: Bronchokonstriktion
  • +Selten: Bronchokonstriktion.
  • -Sehr häufig: Übelkeit, Erbrechen
  • -Häufig: Spasmen im Ober- und Mittelbauch, Diarrhoe
  • +Sehr häufig: Übelkeit, Erbrechen.
  • +Häufig: Spasmen im Ober- und Mittelbauch, Diarrhoe.
  • -Sehr selten: Beeinträchtigung der Nierenfunktion mit Störungen der Wasser- und Elektrolytausscheidung
  • +Sehr selten: Beeinträchtigung der Nierenfunktion mit Störungen der Wasser- und Elektrolytausscheidung.
  • -Gelegentlich: Uterusruptur
  • +Gelegentlich: Uterusruptur.
  • -Häufig: Subfebrile oder febrile Temperaturen
  • +Häufig: Subfebrile oder febrile Temperaturen.
  • -Bronchokonstriktion, Bradykardie, Blutdruckabfall, Myokardischämie, Zyanose und Dyspnoe als mögliche Hinweise auf ein beginnendes Lungenödem, Hyperstimulation des Uterus (Tetanus uteri).
  • +Bronchokonstriktion, Bradykardie, Blutdruckabfall oder -anstieg, Myokardischämie, Zyanose und Dyspnoe als mögliche Hinweise auf ein beginnendes Lungenödem, Hyperstimulation des Uterus (Tetanus uteri).
  • -Bei Bronchokonstriktion, Bradykardie, Blutdruckabfall und Anzeichen eines beginnenden Lungenödems gegebenenfalls eine intensivmedizinische Behandlung. Die Anwendung von β-adrenergen Sympathomimetika bei Bronchokonstriktion, Bradykardie und Überstimulierung des Uterus ist mit dem potentiellen Risiko der Auslösung eines Lungenödems bei der Schwangeren behaftet. Deshalb sind im Einzelfall therapeutischer Nutzen und entsprechende Risiken einer derartigen Therapie abzuwägen.
  • +Bei Bronchokonstriktion, Bradykardie, klinisch relevanten Blutdruckveränderungen und Anzeichen eines beginnenden Lungenödems gegebenenfalls eine intensivmedizinische Behandlung. Die Anwendung von β-adrenergen Sympathomimetika bei Bronchokonstriktion, Bradykardie und Überstimulierung des Uterus ist mit dem potentiellen Risiko der Auslösung eines Lungenödems bei der Schwangeren behaftet. Deshalb sind im Einzelfall therapeutischer Nutzen und entsprechende Risiken einer derartigen Therapie abzuwägen.
  • -In der Schwangerschaft wirkt Sulproston sowohl auf das Corpus uteri als auch auf die Zervix. Die induzierte Kontraktion des Corpus uteri und die Konstriktion der uterinen Gefässe führen zur raschen und sanften Ablösung der Plazenta vom Uteruskörper und Ausstossung des Foetus. An der Zervix bewirkt Sulproston ein Weicherwerden bzw. eine langsame und schonende Erweiterung des Zervikalkanals.
  • -Diese Wirkungen – Uteruskontraktion und Eröffnung des Zervikalkanals – ermöglichen den Abbruch einer Schwangerschaft unter pathologischen Bedingungen (mütterliche oder fetale Indikation) oder die Geburtseinleitung bei intrauterinem Fruchttod. Rasche, wirksame und anhaltende uterine Kontraktionen sind bei schwerer atonischer postpartaler Blutung besonders wichtig.
  • +In der Schwangerschaft wirkt Sulproston sowohl auf das Corpus uteri als auch auf die Zervix. Die induzierte Kontraktion des Corpus uteri und die Konstriktion der uterinen Gefässe führen zur raschen und sanften Ablösung der Plazenta vom Uteruskörper und Ausstossung des Foetus. An der Zervix bewirkt Sulproston ein Weicherwerden bzw. eine langsame und schonende Erweiterung des Zervixkanals.
  • +Diese Wirkungen – Uteruskontraktion und Eröffnung des Zervixkanals – ermöglichen den Abbruch einer Schwangerschaft unter pathologischen Bedingungen (mütterliche oder fetale Indikation) oder die Geburtseinleitung bei intrauterinem Fruchttod. Rasche, wirksame und anhaltende uterine Kontraktionen sind bei schwerer atonischer postpartaler Blutung besonders wichtig.
  • -Es wurden keine Tierstudien zur Kanzerogenität von Nalador durchgeführt. Solche Studien werden aus folgenden Gründen nicht als notwendig erachtet: die Struktur von Nalador ist derjenigen der körpereigenen Prostaglandine sehr ähnlich, Nalador hat eine sehr kurze Halbwertszeit, Genotoxizitätsstudien ergaben keinen Hinweis auf Mutagenität, und Nalador wird im Allgemeinen nur einmal verwendet.
  • +Es wurden keine Tierstudien zur Kanzerogenität von Nalador durchgeführt. Solche Studien werden aus folgenden Gründen nicht als notwendig erachtet: die Struktur von Nalador ist jener der körpereigenen Prostaglandine sehr ähnlich, Nalador hat eine sehr kurze Halbwertszeit, Genotoxizitätsstudien ergaben keinen Hinweis auf Mutagenität, und Nalador wird im Allgemeinen nur einmal verwendet.
  • -Dezember 2013.
  • +Juli 2018.
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