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Home - Fachinformation zu MST Continus 10 mg Tabletten retard - Ã„nderungen - 06.01.2021
55 Ã„nderungen an Fachinfo MST Continus 10 mg Tabletten retard
  • +Wirkstoffe
  • -Wirkstoff: morphini sulfas pentahydricus.
  • -Hilfsstoffe
  • -MST Continus 10 mg: lactosum, excip. pro compresso.
  • -MST Continus 30 mg: lactosum, color.: E 110 (Gelborange S), E 127 (Erythrosin), E 132 (Indigocarmin), excip. pro compresso.
  • -MST Continus 60 mg: lactosum, color.: E 104 (Chinolingelb), E 110 (Gelborange S), E 127 (Erythrosin), excip. pro compresso.
  • -MST Continus 100 mg: color.: E 132 (Indigocarmin), excip. pro compresso.
  • -MST Continus 200 mg: color.: E 104 (Chinolingelb), E 133 (Brillantblau FCF), excip. pro compresso.
  • +Morphinsulfat-Pentahydrat.
  • -Wirkstoff: morphini sulfas pentahydricus (morphinum ad resinam adsorbatum).
  • -Hilfsstoffe: aromatica, color.: E 124 (Ponceau 4R), excip. ad granulatum.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • +Morphinsulfat-Pentahydrat (in Form von an Ionenaustauscherharz adsorbiertem Morphin).
  • +Hilfsstoffe
  • -MST Continus 10 mg: gold-braune, bikonvexe Filmtablette, ohne Bruchrille, mit der Prägung «10 mg» auf einer Seite, enthält 10 mg Morphinsulfat-Pentahydrat entsprechend 7,5 mg Morphin.
  • -MST Continus 30 mg: violette, bikonvexe Filmtablette, ohne Bruchrille, mit der Prägung «30 mg», auf einer Seite, enthält 30 mg Morphinsulfat-Pentahydrat entsprechend 22,5 mg Morphin.
  • -MST Continus 60 mg: orangefarbene, bikonvexe Filmtablette, ohne Bruchrille, mit der Prägung «60 mg» auf einer Seite, enthält 60 mg Morphinsulfat-Pentahydrat entsprechend 45 mg Morphin.
  • -MST Continus 100 mg: graue, bikonvexe Filmtablette, ohne Bruchrille, mit der Prägung «100 mg» auf einer Seite, enthält 100 mg Morphinsulfat-Pentahydrat entsprechend 75 mg Morphin.
  • -MST Continus 200 mg: grüne, bikonvexe Filmtablette, ohne Bruchrille, mit der Prägung «200 mg» auf einer Seite, enthält 200 mg Morphinsulfat-Pentahydrat entsprechend 150 mg Morphin.
  • +Tablettenkern
  • +MST Continus 10 mg: Lactose (90,00 mg pro Tablette retard), Hydroxyethylcellulose, Cetostearylalkohol, Magnesiumstearat, Talkum.
  • +MST Continus 30 mg: Lactose (70,00 mg pro Tablette retard), Hydroxyethylcellulose, Cetostearylalkohol, Magnesiumstearat, Talkum.
  • +MST Continus 60 mg: Lactose (40,00 mg pro Tablette retard), Hydroxyethylcellulose, Cetostearylalkohol, Magnesiumstearat, Talkum.
  • +MST Continus 100 mg: Hydroxyethylcellulose, Cetostearylalkohol, Magnesiumstearat, Talkum.
  • +MST Continus 200 mg: Hydroxyethylcellulose, Cetostearylalkohol, Magnesiumstearat, Talkum.
  • +Filmüberzug
  • +MST Continus 10 mg: teilhydrolisierter Polyvinylalkohol, Titandioxid (E 171), Macrogol 3350, Eisenoxid, gelb (E 172), Eisenoxid, rot (E 172), Eisenoxid, schwarz (E 172).
  • +MST Continus 30 mg: Hypromellose (E 464), Macrogol 400, Titandioxid (E 171), Gelborange S (E 110) (0,0004 mg pro Tablette retard), Indigotin (E 132), Erythrosin (E 127).
  • +MST Continus 60 mg: Hypromellose (E 464), Macrogol 400, Titandioxid (E 171), Gelborange S (E 110) (0,23 mg pro Tablette retard), Chinolingelb (E 104), Erythrosin (E 127).
  • +MST Continus 100 mg: Hypromellose (E 464), Macrogol 400, Titandioxid (E 171), Indigotin (E 132), Eisenoxid, gelb (E 172), Eisenoxid, schwarz (E 172).
  • +MST Continus 200 mg: Macrogol 400, Hypromellose (E 464), Titandioxid (E 171), Brillantblau FCF (E 133), Chinolingelb (E 104).
  • -1 Beutel mit rosafarbenem Retardgranulat enthält 20 mg, 30 mg, 60 mg, 100 mg bzw. 200 mg Morphinsulfat-Pentahydrat entsprechend 15 mg, 22,5 mg, 45 mg, 75 mg bzw. 150 mg Morphin.
  • -
  • +Polystyrensulfonsäure, Xylitol (E 967), Xanthangummi (E 145), Himbeeraroma, Ponceau 4R (E 124) (2,00 mg pro Dosis in MST Continus 20 mg, 2,00 mg pro Dosis in MST Continus 30 mg, 4,00 mg pro Dosis in MST Continus 60 mg, 6,67 mg pro Dosis in MST Continus 100 mg, 13,30 mg pro Dosis in MST Continus 200 mg).
  • +
  • +
  • -Art der Anwendung
  • -MST Continus ist für die orale Anwendung bestimmt. Die Tabletten retard bzw. die Suspension retard sind alle 12 Stunden nach einem festen Zeitschema einzunehmen.
  • -MST Continus Tabletten retard
  • -Die Tabletten retard können sowohl während als auch zwischen den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden.
  • -Sie müssen ganz geschluckt und dürfen nicht zerteilt, zerkaut oder zerkleinert werden.
  • -Zur Bestimmung der Dosis können die verschiedenen Dosisstärken kombiniert werden (siehe Rubrik «Pharmakokinetik»).
  • -MST Continus Suspension retard
  • -Das Granulat in den Sachets von MST Continus kann in ausreichend Wasser (MST Continus 20 bis 60 mg mindestens 10 ml; MST Continus 100 mg mindestens 20 ml; MST Continus 200 mg mindestens 30 ml) suspendiert und getrunken oder über weiche kalte Nahrung, z.B. Joghurt, gestreut werden. Die Zubereitung ist unverzüglich und vollständig, während oder zwischen den Mahlzeiten, einzunehmen.
  • -Zur Bestimmung der Dosis können die verschiedenen Dosisstärken kombiniert werden (siehe Rubrik «Pharmakokinetik»).
  • -Das Granulat darf nicht zerteilt, zerkaut oder zerkleinert werden.
  • -Die zubereitete Suspension kann über eine Ernährungssonde ab Grösse CH 8 verabreicht werden. Dafür sind aufgrund der Viskosität grössere Wassermengen als die oben beschriebenen notwendig.
  • -Dosierung
  • +Ãœbliche Dosierung
  • -Obwohl für die therapeutische Äquivalenz von oral und parenteral verabreichten Opioiden nützliche Tabellen existieren, bestehen bezüglich der relativen Potenz grosse interindividuelle Variabilitäten für die verschiedenen Wirkstoffe und Darreichungsformen. Spezifische Dosierungsempfehlungen sind auch nicht möglich, da systematische klinische Studien für entsprechende Wechsel von allen potentiell eingesetzten Opioiden fehlen. Bei einem Wechsel des Wirkstoffes oder der Darreichungsform muss unter klinischer Kontrolle neu titriert werden. Generell ist es sicherer, die tägliche MST Continus-Dosis eines Patienten tief einzuschätzen, als mit einer zu hohen Dosis gefährliche unerwünschte Wirkungen auszulösen. In der Regel wird mit der Hälfte der geschätzten Tagesdosis begonnen und schnell-freisetzendes Morphinsulfat als Reservemedikation bereitgestellt.
  • +Obwohl für die therapeutische Äquivalenz von oral und parenteral verabreichten Opioiden nützliche Tabellen existieren, bestehen bezüglich der relativen Potenz grosse interindividuelle Variabilitäten für die verschiedenen Wirkstoffe und Darreichungsformen. Spezifische Dosierungsempfehlungen sind auch nicht möglich, da systematische klinische Studien für entsprechende Wechsel von allen potentiell eingesetzten Opioiden fehlen. Bei einem Wechsel des Wirkstoffes oder der Darreichungsform muss unter klinischer Kontrolle neu titriert werden. Generell ist es sicherer, die tägliche MST Continus-Dosis eines Patienten tief einzuschätzen, als mit einer zu hohen Dosis gefährliche unerwünschte Wirkungen auszulösen. In der Regel wird mit der Hälfte der geschätzten Tagesdosis begonnen und schnell freisetzendes Morphinsulfat als Reservemedikation bereitgestellt.
  • -MST Continus sollte nicht länger als unbedingt notwendig verabreicht werden. Falls in Abhängigkeit von Art und Schwere der Erkrankung eine Langzeitbehandlung erforderlich ist, sollte eine sorgfältige und regelmässige Beobachtung sicherstellen, in welchem Ausmass eine Weiterbehandlung notwendig ist. Falls eine Opioid-Therapie nicht länger angezeigt ist, sollte die Therapie ausschleichend beendet werden (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +MST Continus sollte nicht länger als unbedingt notwendig verabreicht werden. Falls in Abhängigkeit von Art und Schwere der Erkrankung eine Langzeitbehandlung erforderlich ist, sollte eine sorgfältige und regelmässige Beobachtung sicherstellen, in welchem Ausmass eine Weiterbehandlung notwendig ist. Falls eine Opioid-Therapie nicht länger angezeigt ist, sollte die Therapie ausschleichend beendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • +Bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion sollte die Dosis reduziert und mit besonderer Vorsicht auftitriert werden (siehe «Pharmakokinetik»).
  • +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • +Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollte die Dosis reduziert und mit besonderer Vorsicht auftitriert werden (siehe «Pharmakokinetik»).
  • +Ältere Patienten
  • +Die Dosierung sollte für jeden Patienten entsprechend der jeweiligen individuellen Situation und dem subjektiven Empfinden eingestellt werden (siehe «Pharmakokinetik»).
  • -Ältere Patienten
  • -Die Dosierung sollte für jeden Patienten entsprechend der jeweiligen individuellen Situation und dem subjektiven Empfinden eingestellt werden (siehe Rubrik «Pharmakokinetik»).
  • -Leber- und Nierenfunktionsstörung
  • -Bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion oder eingeschränkter Nierenfunktion sollte die Dosis reduziert und mit besonderer Vorsicht auftitriert werden (siehe Rubrik «Pharmakokinetik»).
  • +Art der Anwendung
  • +MST Continus ist für die orale Anwendung bestimmt. Die Tabletten retard bzw. die Suspension retard sind alle 12 Stunden nach einem festen Zeitschema einzunehmen.
  • +MST Continus Tabletten retard
  • +Die Tabletten retard können sowohl während als auch zwischen den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden.
  • +Sie müssen ganz geschluckt und dürfen nicht zerteilt, zerkaut oder zerkleinert werden.
  • +Zur Bestimmung der Dosis können die verschiedenen Dosisstärken kombiniert werden (siehe «Pharmakokinetik»).
  • +MST Continus Suspension retard
  • +Das Granulat in den Sachets von MST Continus kann in ausreichend Wasser (MST Continus 20 bis 60 mg mindestens 10 ml; MST Continus 100 mg mindestens 20 ml; MST Continus 200 mg mindestens 30 ml) suspendiert und getrunken oder über weiche kalte Nahrung, z.B. Joghurt, gestreut werden. Die Zubereitung ist unverzüglich und vollständig, während oder zwischen den Mahlzeiten, einzunehmen.
  • +Zur Bestimmung der Dosis können die verschiedenen Dosisstärken kombiniert werden (siehe «Pharmakokinetik»).
  • +Das Granulat darf nicht zerteilt, zerkaut oder zerkleinert werden.
  • +Die zubereitete Suspension kann über eine Ernährungssonde ab Grösse CH 8 verabreicht werden. Dafür sind aufgrund der Viskosität grössere Wassermengen als die oben beschriebenen notwendig.
  • -Wie bei anderen Opioid-Präparaten stellt das Auftreten einer Atemdepression das grösste Risiko bei einer Ãœberdosierung dar (siehe Rubrik «Überdosierung»).
  • +Wie bei anderen Opioid-Präparaten stellt das Auftreten einer Atemdepression das grösste Risiko bei einer Ãœberdosierung dar (siehe «Überdosierung»).
  • -·bei gleichzeitiger Einnahme von zentral dämpfend wirkenden Substanzen oder Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) (siehe Rubrik «Interaktionen»),
  • -·in der Stillzeit (siehe Rubrik «Schwangerschaft/Stillzeit»).
  • +·bei gleichzeitiger Einnahme von zentral dämpfend wirkenden Substanzen oder Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) (siehe «Interaktionen»),
  • +·in der Stillzeit (siehe «Schwangerschaft, Stillzeit»).
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Morphin und sedierenden Arzneimitteln wie Benzodiazepinen oder verwandten Arzneimitteln kann zu Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod führen. Aufgrund dieser Risiken ist die gleichzeitige Verschreibung mit diesen sedierenden Arzneimitteln nur bei den Patienten angebracht, für die es keine alternativen Behandlungsmöglichkeiten gibt. Wenn dennoch eine gleichzeitige Verschreibung von Morphin zusammen mit Sedativa für notwendig erachtet wird, sollte die niedrigste wirksame Dosis verwendet werden und die Behandlungsdauer sollte so kurz wie möglich sein.
  • +Die Patienten sollten engmaschig auf Anzeichen und Symptome von Atemdepression und Sedierung überwacht werden. In diesem Zusammenhang wird dringend empfohlen, Patienten und ihre Bezugspersonen über diese Symptome zu informieren (siehe «Interaktionen»).
  • +Bei Umstellung der Therapie auf eine andere Darreichungsform und/oder ein anderes Arzneimittel mit gleichem Wirkstoff ist Vorsicht geboten. Der Patient sollte adäquat kontrolliert werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • -MST Continus 10 mg, 30 mg und 60 mg Tabletten retard enthalten Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten diese Dosisstärken von MST Continus Tabletten retard nicht einnehmen.
  • -MST Continus 30 mg und 60 mg Tabletten retard enthalten den Azofarbstoff Gelborange S (E 110), MST Continus Suspension retard den Azofarbstoff Ponceau 4R (E 124). Bei Patienten mit Ãœberempfindlichkeit gegenüber Azofarbstoffen, Acetylsalicylsäure und anderen Prostaglandinhemmern sollen MST Continus 30 mg und 60 mg Tabletten retard und MST Continus Suspension retard mit Vorsicht angewendet werden.
  • +MST Continus 10 mg, 30 mg und 60 mg Tabletten retard enthalten Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten diese Dosisstärken von MST Continus Tabletten retard nicht einnehmen.
  • +MST Continus 30 mg und 60 mg Tabletten retard enthalten den Azofarbstoff Gelborange S (E 110), MST Continus Suspension retard den Azofarbstoff Ponceau 4R (E 124). Bei Patienten mit Ãœberempfindlichkeit gegenüber Azofarbstoffen, Acetylsalicylsäure und anderen Prostaglandinhemmern sollen MST Continus 30 mg und 60 mg Tabletten retard und MST Continus Suspension retard mit Vorsicht angewendet werden.
  • -Zentral dämpfend wirkende Substanzen wie Benzodiazepine, Barbiturate, andere Opioide, Alkohol, Neuroleptika (Phenothiazine), trizyklische Antidepressiva, sedierende H1-Antihistaminika, zentralwirkende Antiemetika, Gabapentin, Pregabalin, Anästhetika, Sedativa, Hypnotika oder Anxiolytika können das Risiko von Atemdepression, Hypotonie und einer Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit erhöhen. In schweren Fällen können ausgeprägte Sedierung, Koma und Tod eintreten.
  • -Falls eine kombinierte Therapie in Betracht gezogen wird, sollte eine Reduktion der Dosis einer oder beider Substanzen erwogen und die Patientin bzw. der Patient regelmässig auf Anzeichen von Atemdepression, Sedierung und Hypotonie überwacht werden.
  • -Die gleichzeitige Einnahme von Alkohol ist zu vermeiden (siehe auch Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Schwere Fälle von Interaktionen auf Zentralnervensystem, Atmungs- und Kreislauffunktion wurden nach gleichzeitiger Einnahme von Pethidin und Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer) beobachtet. Ähnliches Interaktionspotenzial mit MST Continus kann nicht ausgeschlossen werden. MST Continus ist nicht für die gleichzeitige Therapie mit MAO-Hemmern oder innerhalb 14 Tage nach Unterbruch solcher Therapie vorgesehen (siehe auch Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Opioiden zusammen mit sedierenden Arzneimitteln wie Benzodiazepinen oder verwandten Arzneimitteln erhöht das Risiko von Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod aufgrund einer additiven ZNS-dämpfenden Wirkung.
  • +Substanzen mit ZNS-dämpfender Wirkung sind unter anderem andere Opioide, Alkohol, Antipsychotika, Neuroleptika (Phenothiazine), trizyklische Antidepressiva, sedierende H1-Antihistaminika, zentralwirkende Antiemetika, Gabapentinoide (Gabapentin, Pregabalin), Anästhetika (z.B. Barbiturate), Sedativa (einschliesslich Benzodiazepine), Hypnotika oder Anxiolytika.
  • +Wenn eine solche Kombination indiziert ist, sollte die Dosierung einer oder beider Substanzen reduziert, die Therapiedauer begrenzt und die Patientin bzw. der Patient regelmässig auf Anzeichen von Atemdepression, Sedierung und Hypotonie überwacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Die gleichzeitige Einnahme von Alkohol ist zu vermeiden (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Schwere Fälle von Interaktionen auf Zentralnervensystem, Atmungs- und Kreislauffunktion wurden nach gleichzeitiger Einnahme von Pethidin und Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer) beobachtet. Ähnliches Interaktionspotenzial mit MST Continus kann nicht ausgeschlossen werden. MST Continus ist nicht für die gleichzeitige Therapie mit MAO-Hemmern oder innerhalb 14 Tage nach Unterbruch solcher Therapie vorgesehen (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Schwangerschaft/Stillzeit
  • +Schwangerschaft, Stillzeit
  • -Morphin passiert die Plazentaschranke. Im Tierversuch mit Morphin in hohen Dosen ergaben sich Hinweise auf eine Schädigung von Embryonen und Föten im Uterus (siehe Rubrik «Präklinische Daten»). Beim Menschen liegen keine ausreichenden Daten vor, die die abschliessende Bewertung eines möglichen teratogenen Risikos erlauben würden. Ãœber einen möglichen Zusammenhang mit einer erhöhten Häufigkeit von Leistenbrüchen wurde aber berichtet.
  • +Morphin passiert die Plazentaschranke. Im Tierversuch mit Morphin in hohen Dosen ergaben sich Hinweise auf eine Schädigung von Embryonen und Föten im Uterus (siehe «Präklinische Daten»). Beim Menschen liegen keine ausreichenden Daten vor, die die abschliessende Bewertung eines möglichen teratogenen Risikos erlauben würden. Ãœber einen möglichen Zusammenhang mit einer erhöhten Häufigkeit von Leistenbrüchen wurde aber berichtet.
  • -Amenorrhö, verminderte Libido und erektile Dysfunktion wurden als mögliche unerwünschte Wirkungen von Morphin beschrieben (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»). Den Patienten sollte erklärt werden, dass selbst bei Amenorrhö das Risiko einer Schwangerschaft besteht und dass aus diesem Grund eine wirksame Verhütung erforderlich ist.
  • -Tierstudien haben gezeigt, dass Morphin die Fertilität beeinträchtigen kann (siehe Rubrik «Präklinische Daten»).
  • +Amenorrhö, verminderte Libido und erektile Dysfunktion wurden als mögliche unerwünschte Wirkungen von Morphin beschrieben (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Den Patienten sollte erklärt werden, dass selbst bei Amenorrhö das Risiko einer Schwangerschaft besteht und dass aus diesem Grund eine wirksame Verhütung erforderlich ist.
  • +Tierstudien haben gezeigt, dass Morphin die Fertilität beeinträchtigen kann (siehe «Präklinische Daten»).
  • -Erkrankungen des Immunsystem
  • +Erkrankungen des Immunsystems
  • -Gelegentlich: Gesichtsrötung, Hypotonie (v.a. orthostatische Hypotonie), Synkope.
  • +Gelegentlich: Gesichtsrötung, Hypotonie (v. a. orthostatische Hypotonie), Synkope.
  • -Bei Obstipation sollte ein geeignetes Laxans verabreicht werden. Ernährungsbezogene Massnahmen werden empfohlen.
  • -Bei der Dauerbehandlung sind Ãœbelkeit und Erbrechen ungewöhnlich und können gegebenenfalls mit einem Antiemetikum behandelt werden.
  • +Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
  • +Gegen Obstipation werden therapiebegleitende, ernährungsbezogene und/oder medikamentöse, prophylaktische Massnahmen (Laxantien) ab Behandlungsbeginn mit MST Continus empfohlen.
  • +Ãœbelkeit und Erbrechen treten meist nur zu Beginn der Therapie auf und verschwinden nach einigen Tagen spontan. In gewissen Fällen kann die Gabe eines Antiemetikums angezeigt sein.
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Ãœberwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • -Symptome
  • +Anzeichen und Symptome
  • -ATC-Code: N02AA01
  • +ATC-Code
  • +N02AA01
  • +Wirkungsmechanismus
  • +Pharmakodynamik
  • +
  • -Ãœber periphere Opioid-Rezeptoren unterstützt Morphin die analgetische Wirkung, bewirkt eine Reduktion der Motilität und Erhöhung des Tonus der glatten Muskulatur des Gastrointestinaltraktes (spastische Obstipation), Kontraktion der Sphinkteren der Gallenwege, Steigerung des Tonus der Harnblasenmuskulatur und des Blasenschliessmuskels, Verzögerung der Magenentleerung durch Pyloruskonstriktion, Hautrötung, Urtikaria und Juckreiz durch Histaminfreisetzung, bei Asthmatikern Bronchospasmus, oder hormonelle Veränderungen (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Ãœber periphere Opioid-Rezeptoren unterstützt Morphin die analgetische Wirkung, bewirkt eine Reduktion der Motilität und Erhöhung des Tonus der glatten Muskulatur des Gastrointestinaltraktes (spastische Obstipation), Kontraktion der Sphinkteren der Gallenwege, Steigerung des Tonus der Harnblasenmuskulatur und des Blasenschliessmuskels, Verzögerung der Magenentleerung durch Pyloruskonstriktion, Hautrötung, Urtikaria und Juckreiz durch Histaminfreisetzung, bei Asthmatikern Bronchospasmus, oder hormonelle Veränderungen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Klinische Wirksamkeit
  • +Keine spezifischen Angaben.
  • +
  • -Cmax [ng/ml] Mittelwert (SD) 11,0 (3.8) 12,8 (5.2)
  • +Cmax [ng/ml] Mittelwert (SD) 11,0 (3,8) 12,8 (5,2)
  • -AUC0–t [ng/ml × h] geometrischer Mittelwert (SD-Faktor) 97,49 (1.24) 87,77 (1.28)
  • +AUC0–t [ng/ml×h] geometrischer Mittelwert (SD-Faktor) 97,49 (1,24) 87,77 (1,28)
  • -Pädiatrische Patienten
  • -Bei Neugeborenen ist die Clearance stark vermindert mit Werten um 5 ml/kg/min. Die Morphin-Clearance von Kleinkindern zwischen dem 6. und 30. Lebensmonat erreicht Werte wie bei Erwachsenen. Das Verteilungsvolumen ist unabhängig vom Alter. In jedem Fall ist eine Dosistitration notwendig wegen hoher interindividueller Unterschiede.
  • -Ältere Patienten
  • -Es ist bekannt, dass bei älteren Patienten der Morphin-Metabolismus verlangsamt sein kann, so dass höhere Maximalkonzentrationen und längere Halbwertszeiten resultieren.
  • -Leberfunktionsstörung
  • +Leberfunktionsstörungen
  • -Nierenfunktionsstörung
  • +Nierenfunktionsstörungen
  • +Ältere Patienten
  • +Es ist bekannt, dass bei älteren Patienten der Morphin-Metabolismus verlangsamt sein kann, so dass höhere Maximalkonzentrationen und längere Halbwertszeiten resultieren.
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Bei Neugeborenen ist die Clearance stark vermindert mit Werten um 5 ml/kg/min. Die Morphin-Clearance von Kleinkindern zwischen dem 6. und 30. Lebensmonat erreicht Werte wie bei Erwachsenen. Das Verteilungsvolumen ist unabhängig vom Alter. In jedem Fall ist eine Dosistitration notwendig wegen hoher interindividueller Unterschiede.
  • -Bei Raumtemperatur (15–25 °C) und für Kinder unerreichbar lagern.
  • +Bei Raumtemperatur (15–25°C) lagern.
  • +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • -September 2019.
  • +Juni 2020.
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