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-Die Qualitätskontrolle (Markierungsausbeute, Anteil des freien Pertechnetats bzw. reduziertes, nicht gebundenes 99mTc) des markierten 99mTc-DPD kann 5 Minuten nach Markierung mit Hilfe einer Dünnschichtchromatographie (ITLC-Platten - Gelman SG) aufsteigend, unter Verwendung von Methylethylketon bzw. 1N Natriumacetatlösung als Laufmittel, in 10 Minuten durchgeführt werden.
-Das Methylethylketon trennt quantitativ das freie Pertechnetat, das bei der Front liegt (Rf 0,8-0,9), vom markierten DPD-Präparat auf der Auftragstelle (Rf 0,0-0,1) (Start).
-Die 1N Natriumacetatlösung trennt quantitativ das oxidierte, nicht gebundene 99mTc (z.B. Tc(OH)n), das auf der Auftragstelle (Start) liegt (Rf 0,0-0,1), vom markierten DPD, das bei der Front (Rf 0,8-0,9) liegt.
-Die Aktivitätsverteilung auf dem Chromatogramm wird mit Hilfe eines Gamma-Dünnschicht-Scanners registriert. Nachher folgt die mathematische Prozentberechnung der einzelnen gefundenen Komponenten, bezogen auf die aufgetragene Gesamtaktivität.
-Die Markierungsausbeute muss mindestens 97%, der Anteil an das freie Pertechnetat-Tc-99m weniger als 1% und der Anteil an das oxidierte, nicht gebundene 99mTc weniger als 2% der aufgetragenen Gesamtaktivität betragen.
-Mit Ausnahme von den beiden erwähnten Rf-Werten auf den beiden Trennsystemen dürfen auf den Chromatogrammen keine Spuren weiterer markierter Komponenten ersichtlich sein.
- +Die radiochemische Reinheit der finalen radiomarkierten Zubereitung kann nach einer der folgenden Verfahren getestet werden:
- +Methoden
- +Dünnschichtchromatographie (DC) oder aufsteigende Papierchromatographie
- +Dünnschichtchromatographie (DC)
- +Materialien und Reagenzien
- +1. Chromatographie-Zubehör
- +Zwei mit Kieselgel beschichtete Glasfaserplatten (ITLC-SG), zuvor 10 Minuten lang bei 110 °C erhitzt und vor Verwendung auf Raumtemperatur abgekühlt.
- +Eine dünne Linie als „Startlinie“ 2 cm vom unteren Rand der Platten entfernt, markieren. Eine feine Linie als „Fließmittelfrontlinie“ 15 cm von der „Startlinie“ entfernt, markieren.
- +2. Mobile Phasen
- +Fließmittel A: 1M Natriumacetatlösung
- +Fließmittel B: Methylethylketon
- +3.Chromatographiebehälter
- +2 Glasbehälter von geeigneter Größe mit dicht schließendem Deckel.
- +4. Sonstiges
- +Pinzetten, Spritzen, Nadeln, geeignetes Aktivitätsmessgerät.
- +Durchführung
- +1. Eine ausreichende Menge der entsprechenden mobilen Phase in die Behälter A und B geben.
- +2. Mit einer Spritze und Kanüle einen Tropfen der zu testenden Lösung auf die "Startlinie" jeder Platte auftragen. Zügig arbeiten, um einen Abbau der Lösung zu vermeiden.
- +3. Die Platten werden mit einer Pinzette in den jeweiligen Behälter eingebracht und dann der Deckel geschlossen. Das Lösungsmittel bis zur „Fließmittelfrontlinie“ wandern lassen.
- +4. Die Platten mit der Pinzette herausnehmen und an der Luft trocknen lassen.
- +5. Die Verteilung der Radioaktivität mit einem geeigneten Detektor bestimmen.
- +Die Radioaktivität jedes Flecks durch Peak-Integration messen.
- +Bei der mobilen Phase A beträgt der Rf des hydrolysierten (99mTc) 0.
- +Bei der mobilen Phase B beträgt der Rf von freiem (99mTc) 1
- +.
- +6. Berechnungen
- +% freies (99mTc) =
- +(image)
- +% hydrolysiertes (99mTc) =
- +(image)
- +% (99mTc)-DPD = 100 % - [% freies (99mTc) +% hydrolysiertes (99mTc)]
- +7. Der Prozentsatz an Technetium (99mTc) -DPD muss mindestens 95 % betragen, der Prozentsatz an freiem (99mTc) sollte nicht über 2,0 % liegen und der Prozentsatz des hydrolysierten (99mTc) sollte nicht über 2,0 % liegen.
- +Aufsteigende Papierchromatographie
- +Materialien und Reagenzien
- +1.Chromatographiesysteme
- +Chromatographiesystem A:
- +Streifen A: Typ Whatman 31 ET
- +Mobile Phase A: 1M Natriumchloridlösung
- +Chromatographiesystem B:
- +Streifen B: Typ Whatman 1
- +Mobile Phase B: Methylethylketon
- +Eine dünne Linie als „Startlinie“ 2 cm vom unteren Rand der Papierstreifen entfernt, markieren.Eine dünne „Fließmittelfrontlinie“ 10 cm von der „Startlinie“ entfernt, markieren.
- +2.Chromatographiebehälter
- +Zwei Glasbehälter von geeigneter Größe mit dicht schließendem Deckel.
- +3.Sonstiges
- +Pinzetten, Spritzen, Nadeln, geeignetes Aktivitätsmessgerät
- +Durchführung
- +1.Eine ausreichende Menge der entsprechenden mobilen Phase in die Behälter A und B geben.
- +2.Mit einer Spritze und Kanüle einen Tropfen der zu testenden Lösung auf die „Startlinie" jedes Papierstreifens auftragen. Zügig arbeiten, um einen Abbau der Lösung zu vermeiden.
- +3.Die Papierstreifen werden mit einer Pinzette in den Behälter mit der jeweiligen mobilen Phase eingebracht und dann der Deckel geschlossen. Das Lösungsmittel bis zur „Fließmittelfrontlinie“ wandern lassen.
- +4.Die Streifen mit der Pinzette herausnehmen und an der Luft trocknen lassen.
- +5.Die Verteilung der Radioaktivität mit einem geeigneten Detektor bestimmen.
- +Die Radioaktivität jedes Flecks durch Peak-Integration messen.
- +Beim chromatographischen System B beträgt der Rf von freiem (99mTc) 1, und beim chromatographischen System A beträgt der Rf des hydrolysierten (99mTc) 0.
- +6.Berechnungen
- +% freies (99mTc) =
- +´ 100
- +% hydrolysiertes (99mTc) =
- +´ 100
- +% (99mTc)-DPD= 100 % - [% freies (99mTc) + % hydrolysiertes (99mTc)]
- +7.Der Prozentsatz an (99mTc) -DPD muss mindestens 95 % betragen, der Prozentsatz an freiem (99mTc) sollte nicht über 2,0 % liegen und der Prozentsatz des hydrolysierten (99mTc) sollte nicht über 2,0 % liegen.
-Mai 2004
- +Mai 2013
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