38 Änderungen an Fachinfo Roaccutan 10 mg |
-Wirkstoff: Isotretinoinum (13-cis-Retinsäure).
-Hilfsstoffe: Sojabohnenöl (aus gentechnisch veränderter Soja hergestellt), excipiens pro capsula.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Kapseln mit 10 mg Isotretinoin.
-Kapseln mit 20 mg Isotretinoin.
- +Wirkstoffe
- +Isotretinoinum (13-cis-Retinsäure).
- +Hilfsstoffe
- +Sojabohnenöl (aus gentechnisch veränderter Soja hergestellt), excipiens pro capsula.
-Bei einer kumulierten Dosis von 120 mg/kg Körpergewicht pro Behandlung konnte gezeigt werden, dass die Remissionsraten erhöht und Rezidive verhindert wurden und dass darüber (120 – 150 mg/kg KG) kein zusätzlicher substanzieller Nutzen zu erwarten ist. Die Therapiedauer bei einem Patienten variiert daher je nach angewendeter Tagesdosis. Eine vollständige Remission der Akne wird normalerweise durch eine 16 – 24-wöchige Therapiedauer erreicht.
- +Bei einer kumulierten Dosis von 120 mg/kg Körpergewicht pro Behandlung konnte gezeigt werden, dass die Remissionsraten erhöht und Rezidive verhindert wurden und dass darüber (120 – 150 mg/kg KG) kein zusätzlicher substanzieller Nutzen zu erwarten ist.
- +Therapiedauer
- +Die Therapiedauer bei einem Patienten variiert daher je nach angewendeter Tagesdosis. Eine vollständige Remission der Akne wird normalerweise durch eine 16 – 24-wöchige Therapiedauer erreicht. Bei der Mehrheit der Patienten wurde ein vollständiges Verschwinden der Akne mit einem einzigen Therapiezyklus erzielt. Im Fall eines deutlichen Rückfalls kann eine erneute Therapie mit Roaccutan in der gleichen Tages- und kumulierten Behandlungsdosis wie vorher durchgeführt werden. Da bis zu acht Wochen nach Beendigung der Therapie noch eine weitere Verbesserung der Akne beobachtet werden kann, sollte eine erneute Behandlung nicht vor Ablauf dieser Frist eingeleitet werden.
-Patienten mit Niereninsuffizienz
-Die Erfahrung bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz ist sehr begrenzt (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Falls eine Behandlung mit Roaccutan trotzdem durchgeführt werden soll, sollte mit einer Dosis von 10 mg/Tag behandelt und anschliessend individuell entsprechend der Verträglichkeit angepasst werden.
-Kinder
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- +Die Erfahrung bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz ist sehr begrenzt (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Falls eine Behandlung mit Roaccutan trotzdem durchgeführt werden soll, sollte mit einer Dosis von 10 mg/Tag behandelt und anschliessend individuell entsprechend der Verträglichkeit angepasst werden.
- +Kinder und Jugendliche
-Art und Dauer der Anwendung (Applikationsart)
- +Art der Anwendung
-Bei der Mehrheit der Patienten wurde ein vollständiges Verschwinden der Akne mit einem einzigen Therapiezyklus erzielt. Im Fall eines deutlichen Rückfalls kann eine erneute Therapie mit Roaccutan in der gleichen Tages- und kumulierten Behandlungsdosis wie vorher durchgeführt werden. Da bis zu acht Wochen nach Beendigung der Therapie noch eine weitere Verbesserung der Akne beobachtet werden kann, sollte eine erneute Behandlung nicht vor Ablauf dieser Frist eingeleitet werden.
-Psychische Störungen
- +Psychiatrische Erkrankungen
-Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
-Augenleiden
- +Augenerkrankungen
-Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
-Funktionsstörungen der Leber und der Galle
- +Leber und Gallenerkrankungen
-Gastrointestinale Beschwerden
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Orale Kontrazeptiva: siehe «Schwangerschaft/Stillzeit».
-Schwangerschaft/Stillzeit
- +Orale Kontrazeptiva: siehe «Schwangerschaft, Stillzeit».
- +Schwangerschaft, Stillzeit
-Infektionen:
-Sehr selten (<1/10000): Infektion (mukokutan) mit grampositiven Bakterien.
-Blut- und Lymphsystem:
-Sehr häufig (≥1/10): Anämie, erhöhte Sedimentationsrate der roten Blutkörperchen, Thrombozytopenie, Thrombozytose.
-Häufig (≥1/100, <1/10): Neutropenie.
-Sehr selten (<1/10000): Lymphadenopathie.
-Immunsystem:
-Selten (≥1/10000, <1/1000): Allergische Hautreaktionen, anaphylaktische Reaktionen, Hypersensitivität.
-Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
-Sehr selten (<1/10000): Diabetes mellitus, Hyperurikämie.
-Psychische Störungen:
-Selten (≥1/10000, <1/1000): Depression, Verschlechterung bestehender Depressionen, Stimmungsschwankungen, Tendenz zu Aggressivität, Angstgefühle.
-Sehr selten (<1/10000): Verhaltensauffälligkeiten, psychotische Störungen, Suizid-gedanken, Suizidversuch, Suizid.
-Nervensystem:
-Häufig (≥1/100, <1/10): Kopfschmerzen.
-Sehr selten (<1/10000): Benigne Erhöhung des Schädelinnendrucks, Konvulsionen, Schläfrigkeit, Schwindel.
-Augen:
-Sehr häufig (≥1/10): Blepharitis, Konjunktivitis, trockenes Auge, Augenirritation.
-Sehr selten (<1/10000): Verschwommenes Sehen, Katarakt, Farbenblindheit (vermindertes Farbsehen), Kontaktlinsenintoleranz, Hornhauttrübung, vermindertes Nachtsehen, Keratitis, Papillenödem (als Zeichen einer benignen Erhöhung des Schädelinnendrucks), Photophobie, Sehstörungen.
-Ohr und Innenohr:
-Sehr selten (<1/10000): Verschlechterung des Hörens, Tinnitus (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Gefässe:
-Sehr selten (<1/10000): Vaskulitis (z.B. Wegener‘sche Granulomatose, allergische Vaskulitis).
-Atmungsorgane:
-Häufig (≥1/100, <1/10): Epistaxis, Nasentrockenheit, Nasopharyngitis.
-Sehr selten (<1/10000): Bronchospasmus (vor allem bei Patienten mit Asthma), Heiserkeit.
-Gastrointestinale Störungen:
-Sehr selten (<1/10000): Kolitis, Ileitis, trockener Rachen, gastrointestinale Blutungen, blutiger Durchfall und entzündliche Darmerkrankung, Übelkeit, Pankreatitis, (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Leber und Galle:
-Sehr häufig (≥1/10): Erhöhte Transaminasen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Sehr selten (<1/10000): Hepatitis.
-Haut:
-Sehr häufig (≥1/10): Cheilitis, Dermatitis, trockene Haut, lokalisierte Exfoliation, Pruritus, erythematöser Hautausschlag, Hautverletzlichkeit (Risiko von Schürfwunden).
-Selten (≥1/10000, <1/1000): Alopezie.
-Sehr selten (<1/10000): Akne fulminans, Verschlimmerung der Akne (Aufflammen der Akne), Erythem (im Gesicht), Exanthem, Veränderungen der Haare, Hirsutismus, Nageldystrophie, Paronychie, Photosensibilitätsreaktion, pyogenes Granulom, Hyperpigmentierung der Haut, vermehrtes Schwitzen.
-Muskelskelettsystem:
-Sehr häufig (≥1/10): Arthralgie, Myalgie, Rückenschmerzen (vor allem bei jugendlichen Patienten).
-Sehr selten (<1/10000): Arthritis, Verkalkung (Kalzifikation von Bändern und Sehnen), vorzeitiger Schluss der Knochenwachstumsfugen, Exostosen (Hyperostose), verminderte Knochendichte, Tendinitis.
-Nieren und Harnwege:
-Sehr selten (<1/10000): Glomerulonephritis.
-Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle:
-Sehr selten (<1/10000): Granulationsgewebe (vermehrte Bildung), Unwohlsein.
-Untersuchungen:
-Sehr häufig (≥1/10): Erhöhung der Triglyzeride im Blut, Verminderung der Lipoproteine hoher Dichte (HDL).
-Häufig (≥1/100, <1/10): Erhöhung des Cholesterins im Blut, Erhöhung der Blutglukose, Hämaturie, Proteinurie.
-Sehr selten (<1/10000): Erhöhung der Creatinphosphokinase im Blut.
-Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse:
-Häufigkeit nicht bekannt*: Sexuelle Dysfunktion einschliesslich erektiler Dysfunktion und verminderter Libido.
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- +Die Auflistung der Häufigkeitskategorien erfolgt unter Berücksichtigung der MedDRA Terminologie: Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis <1/10), gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis <1/1'000), sehr selten (<1/10'000), nicht bekannt (kann anhand der verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- +Sehr selten: Infektion (mukokutan) mit grampositiven Bakterien.
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- +Sehr häufig: Anämie, erhöhte Sedimentationsrate der roten Blutkörperchen, Thrombozytopenie, Thrombozytose.
- +Häufig: Neutropenie.
- +Sehr selten: Lymphadenopathie.
- +Erkrankungen des Immunsystems
- +Selten: Allergische Hautreaktionen, anaphylaktische Reaktionen, Hypersensitivität.
- +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- +Sehr selten: Diabetes mellitus, Hyperurikämie.
- +Psychiatrische Erkrankungen
- +Selten: Depression, Verschlechterung bestehender Depressionen, Stimmungsschwankungen, Tendenz zu Aggressivität, Angstgefühle.
- +Sehr selten: Verhaltensauffälligkeiten, psychotische Störungen, Suizid-gedanken, Suizidversuch, Suizid.
- +Erkrankungen des Nervensystems
- +Häufig: Kopfschmerzen.
- +Sehr selten: Benigne Erhöhung des Schädelinnendrucks, Konvulsionen, Schläfrigkeit, Schwindel.
- +Augenerkrankungen
- +Sehr häufig: Blepharitis, Konjunktivitis, trockenes Auge, Augenirritation.
- +Sehr selten: Verschwommenes Sehen, Katarakt, Farbenblindheit (vermindertes Farbsehen), Kontaktlinsenintoleranz, Hornhauttrübung, vermindertes Nachtsehen, Keratitis, Papillenödem (als Zeichen einer benignen Erhöhung des Schädelinnendrucks), Photophobie, Sehstörungen.
- +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
- +Sehr selten: Verschlechterung des Hörens, Tinnitus (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Gefässerkrankungen
- +Sehr selten: Vaskulitis (z.B. Wegener'sche Granulomatose, allergische Vaskulitis).
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- +Häufig: Epistaxis, Nasentrockenheit, Nasopharyngitis.
- +Sehr selten: Bronchospasmus (vor allem bei Patienten mit Asthma), Heiserkeit.
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- +Sehr selten: Kolitis, Ileitis, trockener Rachen, gastrointestinale Blutungen, blutiger Durchfall und entzündliche Darmerkrankung, Übelkeit, Pankreatitis, (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Leber- und Gallenerkrankungen
- +Sehr häufig: Erhöhte Transaminasen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Sehr selten: Hepatitis.
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
- +Sehr häufig: Cheilitis, Dermatitis, trockene Haut, lokalisierte Exfoliation, Pruritus, erythematöser Hautausschlag, Hautverletzlichkeit (Risiko von Schürfwunden).
- +Selten: Alopezie.
- +Sehr selten: Akne fulminans, Verschlimmerung der Akne (Aufflammen der Akne), Erythem (im Gesicht), Exanthem, Veränderungen der Haare, Hirsutismus, Nageldystrophie, Paronychie, Photosensibilitätsreaktion, pyogenes Granulom, Hyperpigmentierung der Haut, vermehrtes Schwitzen.
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- +Sehr häufig: Arthralgie, Myalgie, Rückenschmerzen (vor allem bei jugendlichen Patienten).
- +Sehr selten: Arthritis, Verkalkung (Kalzifikation von Bändern und Sehnen), vorzeitiger Schluss der Knochenwachstumsfugen, Exostosen (Hyperostose), verminderte Knochendichte, Tendinitis.
- +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- +Sehr selten: Glomerulonephritis.
- +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
- +Nicht bekannt: Sexuelle Dysfunktion einschliesslich erektiler Dysfunktion und verminderter Libido, Gynäkomastie, Vulvovaginale Trockenheit.
- +Allgemeine Störungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- +Sehr selten: Granulationsgewebe (vermehrte Bildung), Unwohlsein.
- +Untersuchungen
- +Sehr häufig: Erhöhung der Triglyzeride im Blut, Verminderung der Lipoproteine hoher Dichte (HDL).
- +Häufig: Erhöhung des Cholesterins im Blut, Erhöhung der Blutglukose, Hämaturie, Proteinurie.
- +Sehr selten: Erhöhung der Creatinphosphokinase im Blut.
-* kann anhand der verfügbaren Daten nicht bestimmt werden
-Post-Marketing-Erfahrung
- +Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
- +Anzeichen und Symptome
-Symptome einer akuten Vitamin A-Toxizität beinhalten schwere Kopfschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen, Schläfrigkeit, Reizbarkeit und Juckreiz. Zeichen und Symptome einer versehentlichen oder absichtlichen Überdosierung von Isotretinoin wären vermutlich ähnlich. Es ist anzunehmen, dass entsprechende Symptome reversibel sind und ohne Notwendigkeit einer Behandlung wieder abklingen.
- +Symptome einer akuten Vitamin A-Toxizität beinhalten schwere Kopfschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen, Schläfrigkeit, Reizbarkeit und Juckreiz. Zeichen und Symptome einer versehentlichen oder absichtlichen Überdosierung von Isotretinoin wären vermutlich ähnlich.
- +Behandlung
- +Es ist anzunehmen, dass entsprechende Symptome reversibel sind und ohne Notwendigkeit einer Behandlung wieder abklingen.
-ATC-Code: D10BA01
- +ATC-Code
- +D10BA01
- +Pharmakodynamik
- +Nicht zutreffend.
- +Klinische Wirksamkeit
- +Nicht zutreffend.
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-Isotretinoin unterliegt einer starken Eiweissbindung; es wird vorwiegend an Albumin gebunden (≥99,9%). Daher liegt der ungebundene Isotretinoinanteil (= pharmakologisch aktive Anteil) über einen breiten therapeutischen Konzentrationsbereich unter 0,1%.
- +Isotretinoin unterliegt einer starken Eiweissbindung; es wird vorwiegend an Albumin gebunden (≥ 99,9%). Daher liegt der ungebundene Isotretinoinanteil (= pharmakologisch aktive Anteil) über einen breiten therapeutischen Konzentrationsbereich unter 0,1%.
-Da Isotretinoin bei Patienten mit Leberinsuffizienz kontraindiziert ist, liegen zur Kinetik von Isotretinoin bei diesen Patienten nur wenige Daten vor. Nierenversagen führt zu keiner nennenswerten Reduktion der Plasmaclearance von Isotretinoin oder 4-oxo-Isotretinoin.
- +Leberfunktionsstörungen
- +Da Isotretinoin bei Patienten mit Leberinsuffizienz kontraindiziert ist, liegen zur Kinetik von Isotretinoin bei diesen Patienten nur wenige Daten vor.
- +Nierenfunktionsstörungen
- +Nierenversagen führt zu keiner nennenswerten Reduktion der Plasmaclearance von Isotretinoin oder 4-oxo-Isotretinoin.
-Hinweise zur Handhabung
- +Hinweise für die Handhabung
-März 2019.
- +November 2020.
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