42 Änderungen an Fachinfo Calcort 6 mg |
-Die Dosierung kann zwischen 6 mg und 90 mg täglich variieren. Sie wird auf die Diagnose, den Schweregrad der Krankheit, die Prognose, die wahrscheinliche Krankheits- oder Behandlungsdauer, die Reaktion des Patienten und die Verträglichkeit des Medikamentes abgestimmt.
- +Die Dosierung kann zwischen 6 mg und 90 mg täglich variieren. Sie wird auf die Diagnose, den Schweregrad der Krankheit, die Prognose, die wahrscheinliche Krankheits- oder Behandlungsdauer, die Reaktion des Patienten und die Verträglichkeit des Arzneimittels abgestimmt.
-Patienten unter Langzeittherapie und bis zu einem Jahr danach sollten eine Identifikationskarte bei sich tragen. Diese sollte über Krankheit, Dosierung von Deflazacort und Name und Telefonnummer des behandelnden Arztes Auskunft geben.
- +Patienten unter Langzeittherapie und bis zu einem Jahr danach sollten eine Patientenkarte bei sich tragen. Diese sollte über Krankheit, Dosierung von Deflazacort und Name und Telefonnummer des behandelnden Arztes Auskunft geben.
-Im Anschluss an eine längere Behandlung kann das Absetzen von Kortikosteroiden zu einem Steroid-Absetzsyndrom führen mit Beschwerden wie Fieber, Myalgie, Arthralgie und Malaise; die Hemmung der ACTH-Freisetzung kann zur Nebennierenrindeninsuffizienz führen, die bis zur NNR-Atrophie reichen kann. Eine rasche Reduktion der Kortikosteroiddosis nach längerer Behandlung kann eine akute Nebenniereninsuffizienz auslösen, die zum Tode führen kann. Absetzerscheinungen können auch bei Patienten ohne Nebennierenrindeninsuffizienz auftreten.
- +Die Hemmung der ACTH-Freisetzung könnte durch eine Nebennierenrindeninsuffizienz herbeigeführt werden, die bis zur NNR-Atrophie reichen kann. Das Absetzen von Kortikosteroiden nach einer längeren Behandlung sollte daher schrittweise erfolgen. Die Risiken, die mit einer plötzlichen Reduktion der Kortikosteroiddosis einhergehen, umfassen die Verschlimmerung oder ein Wiederauftreten der Grunderkrankung, eine akute Nebenniereninsuffizienz, die zum Tode führen kann, sowie ein Steroid-Entzugssyndrom. Ein Steroid-Entzugssyndrom kann sich durch zahlreiche Anzeichen und Symptome äussern. Die typischen Symptome umfassen jedoch Fieber, Anorexie, Übelkeit, Lethargie, Myalgie, Arthralgie, Unwohlsein, Hautabschuppung, Schwäche, Hypotonie und Gewichtsverlust. Diese Symptome können auch bei Patienten ohne Nebennierenrindeninsuffizienz auftreten.
-Varizellen, die während einer systemischen Behandlung mit Kortikosteroiden auftreten, können eine schwere Verlaufsform annehmen und insbesondere bei Kindern tödlich enden. Sie erfordern eine sofortige Behandlung, z.B. mit Aciclovir i.v.
-Bei Risikopatienten ist eine Prophylaxe mit Aciclovir oder eine passive Immunprophylaxe mit Varizella-zoster-Immunglobulin angezeigt.
-Patienten mit Poliomyelitis (mit Ausnahme der bulbärenzephalitischen Form) sind bei einer längeren Behandlung mit Kortikosteroiden besonders zu beobachten.
- +Varizellen, die während einer systemischen Behandlung mit Kortikosteroiden auftreten, können eine schwere Verlaufsform annehmen und insbesondere bei Kindern tödlich enden. Sie erfordern eine sofortige Behandlung, z.B. mit Aciclovir i.v. Bei Risikopatienten ist eine Prophylaxe mit Aciclovir oder eine passive Immunprophylaxe mit Varizella-zoster-Immunglobulin angezeigt.
- +Patienten mit Poliomyelitis (mit Ausnahme der bulbärenzephalitischen Form) sind bei einer längeren Behandlung mit Kortikosteroiden besonders zu überwachen.
-Die Verwendung bei aktiver Tuberkulose sollte auf Fälle fulminanter oder disseminierter Tuberkulose beschränkt werden, bei denen Deflazacort nur zusammen mit einer geeigneten Antituberkulosetherapie verabreicht werden darf. Ausserdem erfordert ein Langzeiteinsatz von Glukokortikoiden bei Lymphom-Patienten nach BCG-Impfung besondere Vorsicht.
-Wenn Kortikosteroide bei Patienten mit latenter Tuberkulose oder mit positiver Tuberkulinreaktion indiziert sind, ist eine sorgfältige Beobachtung notwendig, weil die Krankheit reaktiviert werden kann.
- +Die Verwendung bei aktiver Tuberkulose sollte auf Fälle fulminanter oder disseminierter Tuberkulose beschränkt werden, bei denen Deflazacort nur zusammen mit einer geeigneten Antituberkulosetherapie verabreicht werden darf. Ausserdem erfordert ein Langzeiteinsatz von Glukokortikoiden bei Lymphom-Patienten nach BCG-Impfung besondere Vorsicht.Wenn Kortikosteroide bei Patienten mit latenter Tuberkulose oder mit positiver Tuberkulinreaktion indiziert sind, ist eine sorgfältige Beobachtung notwendig, weil die Krankheit reaktiviert werden kann.
-Bei Myasthenia gravis und gleichzeitiger Verabreichung von Cholinesterase-Inhibitoren wird die Wirkung der Cholinesterase-Inhibitoren verringert und das Risiko einer Myastheniekrise erhöht, weshalb Cholinesterase-Inhibitoren wenn immer möglich 24 Stunden vor der Verabreichung des Kortikosteroids abgesetzt werden sollten.
- +Bei Myasthenia gravis und gleichzeitiger Verabreichung von Cholinesterase-Inhibitoren und Deflazacort wird die Wirkung der Cholinesterase-Inhibitoren verringert und das Risiko einer Myastheniekrise erhöht, weshalb Cholinesterase-Inhibitoren wenn immer möglich 24 Stunden vor der Verabreichung des Kortikosteroids abgesetzt werden sollten.
-Eine Kortikosteroidbehandlung kann insbesondere bei längerer Anwendung selbst bei geringer Dosierung unerwünschte Wirkungen am Auge mit sich bringen, wie einen posterioren subkapsulären Katarakt (insbesondere bei Kindern) oder einen erhöhten Augeninnendruck (häufig reversibel), der sich zu einem Glaukom mit irreversibler Schädigung des N. opticus ausweiten kann. Im Falle einer Langzeitbehandlung mit Glukokortikoiden sollte folglich der Augeninnendruck regelmässig bei diesen Patienten überwacht werden.
- +Eine Kortikosteroidbehandlung kann insbesondere bei längerer Anwendung selbst bei geringer Dosierung unerwünschte Wirkungen am Auge mit sich bringen, wie eine posteriore subkapsuläre Katarakt (insbesondere bei Kindern) oder einen erhöhten Augeninnendruck (häufig reversibel), der sich zu einem Glaukom mit irreversibler Schädigung des N. opticus ausweiten kann. Im Falle einer Langzeitbehandlung mit Glukokortikoiden sollte folglich der Augeninnendruck regelmässig bei diesen Patienten überwacht werden.
-Selten wurden bei der Behandlung mit Glukokortikoiden Fälle von Chorioretinopathia Centralis Serosa berichtet, die zum Erblinden führen kann.
- +Selten wurden bei der Behandlung mit Glukokortikoiden Fälle von Chorioretinopathia centralis serosa berichtet, die zum Erblinden führen kann.
-Bei Patienten mit malignen hämatologischen Tumoren wurde nach Anwendung von Deflazacort allein oder in Kombination mit Chemotherapeutika über ein Tumorlyse-Syndrom berichtet. Ein Tumorlyse-Syndrom führt zu Veränderungen der Bluttestwerte (Erhöhung der Harnsäure-, Kalium- oder Phosphorwerte und Absinken der Kalziumwerte) sowie Herzrhythmusstörungen. Mögliche Symptome sind unter anderem ein epileptischer Anfall, eine Niereninsuffizienz (seltenerer Harndrang oder dunkler Urin) und eine unregelmässige Herzfrequenz. Patienten mit einem erhöhten Risiko für ein Tumorlyse-Syndrom wie Patienten mit schnell proliferierenden Tumoren, hoher Tumorlast oder Überempfindlichkeit gegenüber Chemotherapeutika müssen engmaschig überwacht werden und es müssen geeignete Vorsichtsmassnahmen ergriffen werden.
- +Bei Patienten mit malignen hämatologischen Tumoren wurde nach Anwendung von Deflazacort allein oder in Kombination mit Chemotherapeutika über ein Tumorlyse-Syndrom berichtet. Ein Tumorlyse-Syndrom führt zu Veränderungen von Laborwerten (Erhöhung der Harnsäure-, Kalium- oder Phosphorwerte und Absinken der Kalziumwerte) sowie Herzrhythmusstörungen. Mögliche Symptome sind unter anderem ein epileptischer Anfall, eine Niereninsuffizienz (seltenerer Harndrang oder dunkler Urin) und eine unregelmässige Herzfrequenz. Patienten mit einem erhöhten Risiko für ein Tumorlyse-Syndrom wie Patienten mit schnell proliferierenden Tumoren, hoher Tumorlast oder Überempfindlichkeit gegenüber Chemotherapeutika müssen engmaschig überwacht werden und es müssen geeignete Vorsichtsmassnahmen ergriffen werden.
-·Glukosestoffwechsel: Bei einer Langzeittherapie und insbesondere bei Diabetes mellitus sollte der Glukosemetabolismus regelmässig kontrolliert werden, da die Glukosetoleranz herabgesetzt werden und eine Dosiserhöhung der Antidiabetika erforderlich machen kann.
-·Wasser- und Elektrolythaushalt: Glukokortikoide können Natrium- und Wasserretention oder eine erhöhte Kaliumausscheidung verursachen. Eine natriumarme Diät und eine Kaliumsubstitution können notwendig sein.Kaliumausschwemmende Diuretika können die kaliumausschwemmende Wirkung von Glukokortikoiden verstärken.Folglich sollten Patienten, die Diuretika einnehmen, aufmerksam auf eine mögliche Hypokaliämie überwacht werden.Dies gilt insbesondere für Patienten, die gleichzeitig Herzglykoside, β2-Agonisten und Xanthine erhalten, da eine durch Kortikosteroide induzierte Hypokaliämie die Toxizität dieser Medikamente erhöht.Eine Kaliumsubstitution kann erforderlich sein.
-·Blutungsrisiko: Bei gleichzeitiger Gabe von Acetylsalicylsäure bei Patienten mit Hypoprothrombinämie ist die Blutungsgefahr erhöht.Bei der kombinierten Langzeittherapie mit Glukokortikoiden und Salicylaten ist das Risiko von Ulzerationen und gastrointestinalen Blutungen, die sogar Perforationen zur Folge haben können, erhöht.Aufgrund des Risikos von Salicylatintoxikationen sollte die Dosierung des Glukokortikoids vorsichtig reduziert werden.
- +·Glukosestoffwechsel: Bei einer Langzeittherapie und insbesondere bei Diabetes mellitus sollte der Glukosemetabolismus regelmässig kontrolliert werden, da die Glukosetoleranz reduziert und eine Dosiserhöhung der Antidiabetika erforderlich sein kann.
- +·Wasser- und Elektrolythaushalt: Glukokortikoide können Natrium- und Wasserretention oder eine erhöhte Kaliumausscheidung verursachen. Eine natriumarme Diät und eine Kaliumsubstitution können notwendig sein. Kaliumausschwemmende Diuretika können die kaliumausschwemmende Wirkung von Glukokortikoiden verstärken. Folglich sollten Patienten, die Diuretika einnehmen, aufmerksam auf eine mögliche Hypokaliämie überwacht werden. Dies gilt insbesondere für Patienten, die gleichzeitig Herzglykoside, β2-Agonisten oder Xanthine erhalten, da eine durch Kortikosteroide induzierte Hypokaliämie die Toxizität dieser Arzneimittel erhöht. Eine Kaliumsubstitution kann erforderlich sein.
- +·Blutungsrisiko: Bei gleichzeitiger Gabe von Acetylsalicylsäure bei Patienten mit Hypoprothrombinämie ist die Blutungsgefahr erhöht.Bei der kombinierten Langzeittherapie mit Glukokortikoiden und Salicylaten ist das Risiko von Ulzerationen und gastrointestinalen Blutungen, die sogar Perforationen zur Folge haben können, erhöht.Aufgrund des Risikos von Salicylatintoxikationen sollte die Dosierung des Glukokortikoids vorsichtig reduziert werden (siehe «Interaktionen»).
-Von Glukokortikoiden sind zahlreiche Interaktionen mit Arzneimitteln bekannt, welche bei Deflazacort ebenfalls berücksichtigt werden müssen. Die nachstehend sowie im Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» aufgeführten Interaktionen können eine Anpassung der Dosierung von Calcort und/oder des(r) anderen gleichzeitig verabreichten Medikamente(s) erforderlich machen.
- +Von Glukokortikoiden sind zahlreiche Interaktionen mit Arzneimitteln bekannt, welche bei Deflazacort ebenfalls berücksichtigt werden müssen. Die nachstehend sowie im Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» aufgeführten Interaktionen können eine Anpassung der Dosierung von Calcort und/oder des(r) anderen gleichzeitig verabreichten Arzneimittel(s) erforderlich machen.
-Substanzen, die mikrosomale Leberenzyme induzieren, können den Glukokortikoid-Metabolismus beschleunigen. Dies kann ihre Wirksamkeit verringern. Folgende Wirkstoffe sind beispielsweise betroffen: Barbiturate, Bosentan, Carbamazepin, Efavirenz, Modafinil, Nevirapin, Phenytoin, Primidon, Rifampicin, Topiramat und Johanniskraut. Patienten unter Glukokortikoid-Erhaltungstherapie müssen deshalb neu eingestellt werden, wenn solche Medikamente zusätzlich gegeben oder abgesetzt werden.
- +Substanzen, die mikrosomale Leberenzyme induzieren, können den Glukokortikoid-Metabolismus beschleunigen. Dies kann ihre Wirksamkeit verringern. Folgende Wirkstoffe sind beispielsweise betroffen: Barbiturate, Bosentan, Carbamazepin, Efavirenz, Modafinil, Nevirapin, Phenytoin, Primidon, Rifampicin, Topiramat und Johanniskraut. Patienten unter Glukokortikoid-Erhaltungstherapie müssen deshalb neu eingestellt werden, wenn solche Arzneimittel zusätzlich gegeben oder abgesetzt werden.
-NSAR: Im Falle einer gleichzeitigen Gabe von Kortikosteroiden und NSAR kann sich das Auftreten von gastrointestinalen Blutungen und Ulzerationen erhöhen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Antidiabetika: Kortikosteroide können die hypoglykämische Wirkung senken (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Diuretika und Medikamente, die Einfluss auf den Kaliumhaushalt nehmen: Die gleichzeitige Behandlung mit Medikamenten, welche die Kaliumausscheidung erhöhen (z.B. Furosemid, Hydrochlorothiazid, Amphotericin B, Beta-Sympathomimetika, Xanthin-Derivate), kann zum erhöhten Risiko einer Hypokaliämie führen (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +NSAR: Im Falle einer gleichzeitigen Gabe von Kortikosteroiden und NSAR kann sich die Inzidenz von gastrointestinalen Blutungen und Ulzerationen erhöhen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Antidiabetika: Kortikosteroide können die blutzuckersenkende Wirkung senken (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Diuretika und Arzneimittel, die Einfluss auf den Kaliumhaushalt nehmen: Die gleichzeitige Behandlung mit Arzneimitteln, welche die Kaliumausscheidung erhöhen (z.B. Furosemid, Hydrochlorothiazid, Amphotericin B, Beta-Sympathomimetika, Xanthin-Derivate), kann zum erhöhten Risiko einer Hypokaliämie führen (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Neuromuskuläre Blocker: Bei Patienten, die mit systemischen Kortikosteroiden behandelt werden, kann die Anwendung von nicht-depolarisierenden Myorelaxantien eine verlängerte Relaxation sowie eine akute Myopathie auslösen. Risikofaktoren, die diese Interaktion begünstigen, sind: eine Langzeitbehandlung mit Kortikosteroiden in hohen Dosen und eine prolongierte Muskellähmung. Die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten dieser Interaktion ist nach längerer künstlicher Beatmung (z.B. auf einer Intensivstation) erhöht.
- +Neuromuskuläre Blocker: Bei Patienten, die mit systemischen Kortikosteroiden behandelt werden, kann die Anwendung von nicht-depolarisierenden Muskelrelaxantien eine verlängerte Relaxation sowie eine akute Myopathie auslösen. Risikofaktoren, die diese Interaktion begünstigen, sind: eine Langzeitbehandlung mit Kortikosteroiden in hohen Dosen und eine prolongierte Muskellähmung. Die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten dieser Interaktion ist nach längerer künstlicher Beatmung (z.B. auf einer Intensivstation) erhöht.
-Bei Tieren passiert Deflazacort die Plazentaschranke. Tierstudien mit Deflazacort haben bei Ratten und Kaninchen dosisabhängig teratogene Wirkungen gezeigt. Es liegen keine ausreichenden Daten zu Schwangeren vor. Deshalb können bei einer Langzeittherapie während der Schwangerschaft intrauterine Wachstumsstörungen nicht ausgeschlossen werden. Daher sollte das Präparat im ersten Trimenon der Schwangerschaft nicht verabreicht werden, es sei denn, es ist absolut notwendig. Bei einer Behandlung zum Ende der Schwangerschaft besteht für den Fötus das Risiko einer Atrophie der Nebennierenrinde. Neugeborene, deren Mütter während der Schwangerschaft mit höheren Dosen von Glukokortikoiden behandelt wurden, sollten sorgfältig auf mögliche Zeichen von Hypokortizismus und auf die Notwendigkeit einer ausschleichenden Substitutionstherapie überwacht werden.
- +Es liegen keine ausreichenden Daten zu Schwangeren vor. Bei Tieren passiert Deflazacort die Plazentaschranke. Tierstudien mit Deflazacort haben bei Ratten und Kaninchen dosisabhängig teratogene Wirkungen gezeigt (siehe «Präklinische Daten»).
- +Gemäss den Daten aus epidemiologischen Studien kann die Anwendung von Glukokortikoiden während des ersten Trimenons das Risiko für eine Lippen- und/oder Gaumenspalte erhöhen. Zudem können bei einer Langzeittherapie während der Schwangerschaft intrauterine Wachstumsstörungen nicht ausgeschlossen werden.
- +Daher darf das Präparat im ersten Trimenon der Schwangerschaft nicht verabreicht werden, es sei denn, es ist absolut notwendig. Während des zweiten und dritten Trimenons sollte Calcort nur angewendet werden, sofern der potenzielle Nutzen für die Mutter die potenziellen Risiken, auch für den Fötus, überwiegt.
- +Besondere Vorsicht ist bei Schwangeren mit Hypertonie geboten. Die Patientinnen sollten informiert werden, bei einer vermuteten oder bestätigten Schwangerschaft unverzüglich den Arzt zu verständigen.
- +Bei einer Behandlung zum Ende der Schwangerschaft besteht für den Fötus das Risiko einer Atrophie der Nebennierenrinde. Neugeborene, deren Mütter während der Schwangerschaft mit höheren Dosen von Glukokortikoiden behandelt wurden, sollten sorgfältig auf mögliche Zeichen von Hypokortizismus und auf die Notwendigkeit einer ausschleichenden Substitutionstherapie überwacht werden.
-Besondere Vorsicht ist bei Schwangeren mit Hypertonie geboten.
-Die Patientinnen sollten informiert werden, bei einer vermuteten oder bestätigten Schwangerschaft unbedingt den Arzt zu verständigen.
-sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1000 bis <1/100); selten (≥1/10'000 bis <1/1000); sehr selten (<1/10'000); nicht bekannt (hauptsächlich auf der Grundlage spontaner Anzeigen aus dem Bereich der Pharmakovigilanz nach Markteinführung; die Häufigkeit lässt sich nicht schätzen).
- +sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1000 bis <1/100); selten (≥1/10'000 bis <1/1000); sehr selten (<1/10'000); nicht bekannt (hauptsächlich auf der Grundlage Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung; die Häufigkeit lässt sich nicht schätzen).
-Häufig: Gewichtszunahme.
-Nicht bekannt: akute Nebennierenrindeninsuffizienz nach Beendigung der Behandlung, Krisen aufgrund eines Phäochromozytoms.
- +Nicht bekannt: akute Nebennierenrindeninsuffizienz nach Beendigung der Behandlung, Phäochromozytom-Krisen, Steroid-Entzugssyndrom.
- +Häufig: Gewichtszunahme.
-Sehr selten: Myokardruptur nach kürzlichem Infarkt.
- +Sehr selten: Myokardruptur nach kurz zurückliegendem Infarkt.
-Gelegentlich: Ödem.
- +Gelegentlich: Ödeme.
-Das Verteilungsvolumen von D-21-OH beträgt 1,48 l/kg.
-D-21-OH ist ein gut wasserlösliches Glukokortikoid. D-21-OH ist beim Menschen zu 40% an Plasmaproteine gebunden; im Gegensatz zu Prednison hat es keine Affinität zu Kortikosteroid-bindendem Globulin (Transcortin).
-Deflazacort durchdringt die Blut-Hirn-Schranke nur in sehr geringer Menge.
- +Das Verteilungsvolumen von D-21-OH beträgt 1,48 l/kg. D-21-OH ist ein gut wasserlösliches Glukokortikoid. D-21-OH ist beim Menschen zu 40% an Plasmaproteine gebunden; im Gegensatz zu Prednison hat es keine Affinität zu Kortikosteroid-bindendem Globulin (Transcortin). Deflazacort passiert die Blut-Hirn-Schranke nur in sehr geringer Menge.
- +Kanzerogenität
- +Reproduktionstoxizität
- +Tierexperimentelle Studien, in denen Glukokortikoide an trächtige Mäuse, Ratten und Kaninchen verabreicht wurden, wiesen auf eine erhöhte Inzidenz von Gaumenspalten in den Würfen hin.
- +
-Februar 2022.
- +April 2022.
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