94 Änderungen an Fachinfo Rifater |
-Rifampicin, Isoniazid, Pyrazinamid.
- +Rifampicinum, Isoniazidum, Pyrazinamidum.
-Diese sind z.B. im Internet abrufbar unter: http://www.tbinfo.ch
-(gemeinsame Empfehlung der Lungenliga Schweiz und des Bundesamtes für Gesundheit).
- +Diese sind z.B. im Internet abrufbar unter:
- +http://www.tbinfo.ch (gemeinsame Empfehlung der Lungenliga Schweiz und des Bundesamtes für Gesundheit).
-Rifater wird in der initialen, zwei Monate dauernden Phase der Kurzzeitbehandlung täglich eingenommen. Falls indiziert, kann gleichzeitig ein weiteres Antituberkulotikum, z.B. Streptomycin oder Ethambutol, verabreicht werden.
-Rifater wird täglich 1-2 Stunden vor einer Mahlzeit eingenommen.
-Von den internationalen Behörden wird für die drei Wirkstoffe während der initialen zweimonatigen Intensivphase der Kurzzeittherapie folgende Dosierung empfohlen:
- +Rifater wird in der initialen, zwei Monate dauernden Phase der Kurzzeitbehandlung täglich eingenommen. Falls indiziert, können gleichzeitig weitere Antituberkulotika, z.B. Streptomycin oder Ethambutol, verabreicht werden.
- +Rifater wird täglich 1–2 Stunden vor einer Mahlzeit eingenommen.
- +Für die drei wesentlichen bakteriziden Antituberkulotika, die von den internationalen Behörden für die initiale zweimonatige Intensivtherapie empfohlen werden, gelten die folgenden Dosierungsanweisungen:
-Im Folgenden werden nur die Standarddosierungen für unkomplizierte Fälle wiedergegeben, bei Vorliegen komplizierender Faktoren (u.a. Beteiligung des zentralen Nervensystems, disseminierte Tuberkulose, Wiederholungsbehandlung, Leber- und/oder Niereninsuffizienz) sind immer die ausführlicheren Angaben in aktuellen Richtlinien zu beachten.
-Rifampicin: 8-12 mg/kg bis zu 600 mg.
-Isoniazid: 4-10 mg/kg bis zu 300 mg*.
-Pyrazinamid: 15-30 mg/kg bis zu 2 g.
- +Im Folgenden werden nur die Standarddosierungen für unkomplizierte Fälle wiedergegeben; bei Vorliegen komplizierender Faktoren (u.a. Beteiligung des zentralen Nervensystems, disseminierte Tuberkulose, Wiederholungsbehandlung, Leber- und/oder Niereninsuffizienz) sind immer die ausführlicheren Angaben in den aktuellen Richtlinien zu beachten.
- +Rifampicin: 8–12 mg/kg bis zu 600 mg.
- +Isoniazid: 4–10 mg/kg bis zu 300 mg*.
- +Pyrazinamid: 15–30 mg/kg bis zu 2 g.
-Die Patienten sollten somit folgende tägliche Einzeldosis 1-2 Stunden vor einer Mahlzeit erhalten:
- +Die Patienten sollten somit folgende tägliche Einzeldosis 1–2 Stunden vor einer Mahlzeit erhalten:
-Körpergewicht 30-39 kg: 3 Filmtabletten/Tag.
-Körpergewicht 40-49 kg: 4 Filmtabletten/Tag.
-Körpergewicht 50-64 kg: 5 Filmtabletten/Tag.
- +Körpergewicht 30–39 kg: 3 Filmtabletten/Tag.
- +Körpergewicht 40–49 kg: 4 Filmtabletten/Tag.
- +Körpergewicht 50–64 kg: 5 Filmtabletten/Tag.
-Wenn die Einnahme aus irgendeinem Grund, einschliesslich fehlender Compliance des Patienten, vorübergehend unterbrochen wird, sind die drei Komponenten Rifampicin, Isoniazid und Pyrazinamid bei Wiederaufnahme der Behandlung getrennt zu verabreichen, weil Rifampicin dann in einschleichender Dosierung verabreicht werden sollte (siehe «Unerwünschte Wirkungen» von Rifampicin). Die gewünschte therapeutische Dosis sollte innerhalb von 3-4 Tagen erreicht werden. Während dieser Zeit ist die Nierenfunktion des Patienten engmaschig zu kontrollieren. Isoniazid und Pyrazinamid sind ab dem ersten Tag in ihrer normalen Dosierung zu verabreichen.
- +Wenn die Einnahme aus irgendeinem Grund, einschliesslich fehlender Compliance des Patienten, vorübergehend unterbrochen wird, sind die drei Komponenten Rifampicin, Isoniazid und Pyrazinamid bei Wiederaufnahme der Behandlung getrennt zu verabreichen, weil Rifampicin dann in einschleichender Dosierung verabreicht werden sollte (siehe «Unerwünschte Wirkungen» von Rifampicin). Die gewünschte therapeutische Dosis sollte innerhalb von 3–4 Tagen erreicht werden. Während dieser Zeit ist die Nierenfunktion des Patienten engmaschig zu kontrollieren. Isoniazid und Pyrazinamid sind ab dem ersten Tag in ihrer normalen Dosierung zu verabreichen.
-·Patienten mit einer Kreatinin-Clearence <30ml/min;
- +·Patienten mit einer Kreatinin-Clearence <30 ml/min;
-·bestimmte Antimykotika, z.B. Voriconazol
-·bestimmte Virostatika gegen HCV bzw. Hepatitis C, z.B. Daclatasvir (siehe «Interaktionen»)
- +·bestimmte Antimykotika, z.B. Voriconazol;
- +·bestimmte Virostatika gegen HCV bzw. Hepatitis C, z.B. Daclatasvir (siehe «Interaktionen»).
-Therapieunterbruch: Da die Wiederaufnahme der Therapie nach einem Unterbruch oder unregelmässiger Einnahme von Rifater wegen der Rifampicin-Komponente schwerwiegende Nebenwirkungen auslösen kann, sollte beides möglichst vermieden werden. Ist ein Unterbruch unvermeidlich, so müssen die Komponenten Rifampicin, Pyrazinamid und Isoniazid (INH) bei der Wiederaufnahme getrennt verabreicht werden, da Rifampicin einschleichend dosiert werden muss. Man beginnt z.B. mit 150 mg Rifampicin am 1. Tag. Die gewünschte therapeutische Dosis sollteam 3.–4. Tag erreicht sein.
- +Therapieunterbruch: Da die Wiederaufnahme der Therapie nach einem Unterbruch oder unregelmässiger Einnahme von Rifater wegen der Rifampicin-Komponente schwerwiegende Nebenwirkungen auslösen kann, sollte beides möglichst vermieden werden. Ist ein Unterbruch unvermeidlich, so müssen die Komponenten Rifampicin, Pyrazinamid und Isoniazid (INH) bei der Wiederaufnahme getrennt verabreicht werden, da Rifampicin einschleichend dosiert werden muss. Man beginnt z.B. mit 150 mg Rifampicin am 1. Tag. Die gewünschte therapeutische Dosis sollte am 3.–4. Tag erreicht sein.
- +Paradoxe Reaktion
- +Nach einer initialen Besserung der Tuberkulose kann Rifater paradoxe Reaktionen mit Verschlechterung der Tuberkulosesymptome auslösen. Bei betroffenen Patienten wurde eine klinische oder radiologische Aggravierung bestehender tuberkulöser Läsionen bzw. die Entwicklung neuer Läsionen nachgewiesen. Solche Reaktionen wurden während der ersten Wochen bis hin zu mehreren Monaten nach Beginn der Tuberkulosebehandlung beobachtet.
- +Der Grund für diese paradoxe Reaktion ist noch nicht geklärt. Es ist jedoch möglich, dass dieser paradoxen Reaktion eine überschiessende Immunreaktion zugrunde liegt. Bei Verdacht auf eine paradoxe Reaktion ist gegebenenfalls eine symptomatische Behandlung zur Unterdrückung der überschiessenden Immunreaktion einzuleiten. Darüber hinaus wird empfohlen, die vorgesehene Kombinationstherapie fortzusetzen. Patienten müssen angewiesen werden, umgehend den behandelnden Arzt aufzusuchen, sollten sich die Symptome verschlimmern. Die auftretenden Symptome sind in der Regel abhängig vom betroffenen Gewebe. Mögliche Allgemeinsymptome sind Husten, Fieber, Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Kopfschmerzen, Appetitverlust, Gewichtsabnahme oder Asthenie (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
- +
-Rifampicin kann dazu führen, dass Zähne, Urin, Sputum, Schweiss, Tränen und damit auch weiche Kontaktlinsen (letztere dauerhaft) sich verfärben (gelb, orange, rot, braun).
- +Rifampicin kann zudem dazu führen, dass Zähne, Urin, Sputum, Schweiss, Tränen und damit auch weiche Kontaktlinsen (letztere dauerhaft) sich verfärben (gelb, orange, rot, braun).
-Patienten mit Fructoseintoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption-Syndrom oder einer Sucrase-Isomaltase-Insuffizienz (seltene hereditäre Erkrankungen) sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.
- +Patienten mit Fructoseintoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption-Syndrom oder einer Sucrase-Isomaltase-Insuffizienz (seltene hereditäre Erkrankungen) sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
-Dies gilt umso mehr für Patienten, die mehrere weitere Arzneimittel anwenden sowie Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen.
- +Dies gilt umso mehr für Patienten, die mehrere weitere Arzneimittel anwenden, sowie Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen.
-Warfarin Rifampicin/ Warfarin (600 mg/ 0,75 mg/kg Körpergewicht) AUC-Ratio: 0,26 Mit Vorsicht anzuwenden. Der INR-Wert ist während und in den ersten 2–3 Wochen der Behandlung mit Rifater engmaschig zu überwachen. Die Warfarin-Dosis ist entsprechend anzupassen. Nach der Behandlung mit Rifater besteht ein erhöhtes Risiko für schwere Blutungen, wenn die Warfarin-Dosis nicht angepasst wird.
- +Warfarin Rifampicin/ Warfarin (600 mg/ 0,75 mg/kg Körpergewicht) AUC-Ratio: 0,26 Mit Vorsicht anzuwenden. Der INR-Wert ist während und in den ersten 2–3 Wochen nach der Behandlung mit Rifater engmaschig zu überwachen. Die Warfarin-Dosis ist entsprechend anzupassen. Nach der Behandlung mit Rifater besteht ein erhöhtes Risiko für schwere Blutungen, wenn die Warfarin-Dosis nicht angepasst wird.
- +Rifater
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- +Sehr häufig/häufig (Häufigkeit basierend auf publizierter Literatur): Paradoxe Arzneimittelreaktion (rezidivierende bzw. neu auftretende Symptome, körperliche oder radiologische Anzeichen bei einem Patienten, der mit einer vorangegangenen geeigneten antituberkulösen Behandlung eine Besserung erzielt hatte; d.h. eine paradoxe Reaktion, die diagnostiziert wurde, nachdem eine ungenügende Compliance, eine Arzneimittelresistenz, unerwünschte Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der antituberkulösen Behandlung sowie sekundäre bakterielle/mykotische Infektionen ausgeschlossen werden konnten) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +
-Einzelfälle: Vitamin-K-abhängige Koagulopathie.
- +Häufigkeit nicht bekannt: Vitamin-K-abhängige Koagulopathie.
-Weitere Reaktionen, die wahrscheinlich immunologischen Ursprungs sind und mit intermittierender Therapie auftreten können, sind Kurzatmigkeit, Keuchen, Hypotonie, Schock, Ödeme, akute hämolytische Anämie und akutes Nierenversagen, meistens infolge tubulärer oder evtl. kortikaler Nekrose oder akuter interstitieller Nephritis.
- +Weitere Reaktionen, die wahrscheinlich immunologischen Ursprungs sind und mit intermittierender Therapie auftreten können, sind Dyspnoe, Keuchen, Hypotonie, Schock, Ödeme, akute hämolytische Anämie und akutes Nierenversagen, meistens infolge tubulärer oder evtl. kortikaler Nekrose oder akuter interstitieller Nephritis.
-Vereinzelte Fälle: zerebrale Hämorrhagien mit möglicherweise fatalem Verlauf bei Fortsetzung oder Wiederaufnahme der Behandlung mit Rifampicin nach Auftreten einer Purpura.
- +Häufigkeit nicht bekannt: zerebrale Hämorrhagien mit möglicherweise fatalem Verlauf bei Fortsetzung oder Wiederaufnahme der Behandlung mit Rifampicin nach Auftreten einer Purpura.
-Einzelfälle: Hämorrhagie.
- +Häufigkeit nicht bekannt: Hämorrhagie.
-Affektionen der Leber und Gallenblase
- +Leber- und Gallenerkrankungen
-Vereinzelte Fälle: medikamentös bedingtes Überempfindlichkeitssyndrom DRESS (Drug Reaction with Eosinophilia and Systemic Symptoms) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Exanthem, Juckreiz.
- +Häufigkeit nicht bekannt: medikamentös bedingtes Überempfindlichkeitssyndrom DRESS (Drug Reaction with Eosinophilia and Systemic Symptoms) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Exanthem, Juckreiz.
-Vereinzelte Fälle: Knochenschmerzen.
- +Häufigkeit nicht bekannt: Knochenschmerzen.
-Schwangerschaft, Wochenbett- und perinatale Erkrankungen
-Vereinzelte Fälle: postpartale Blutungen, fetomaternale Blutung.
- +Schwangerschaft, Wochenbett und perinatale Erkrankungen
- +Häufigkeit nicht bekannt: postpartale Blutungen, fetomaternale Blutung.
-Vereinzelte Fälle: Blutdruckabfall, Anstieg des Serumkreatinins.
- +Häufigkeit nicht bekannt: Blutdruckabfall, Anstieg des Serumkreatinins.
-Selten: anaphylaktische Reaktion, rheumatisches Syndrom, Lupus erythematodes ähnliche Erscheinungen.
-Endokrine Störungen
-Einzelfälle: Gynäkomastie
- +Selten: anaphylaktische Reaktion, rheumatisches Syndrom, Lupus-erythematodes-ähnliche Erscheinungen.
- +Endokrine Erkrankungen
- +Häufigkeit nicht bekannt: Gynäkomastie
-Gelegentlich: Übelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen.
- +Gelegentlich: Übelkeit, Erbrechen, Gastralgie.
-Erkrankungen der Leber und Gallenblase
-Bei nicht vorgeschädigter Leber ist eine Hepatitis selten. Die Häufigkeit nimmt mit dem Alter (0,8 – 1,9 %) und in Kombination mit Rifampicin zu (2,7 %). Es können auch schwere und fatal verlaufende Hepatitiden unter Isoniazid-Therapie auftreten, manchmal erst nach mehreren Monaten Therapie. Auf Vorzeichen einer Hepatitis wie Müdigkeit, Schwäche, Anorexie, Übelkeit und Erbrechen muss geachtet werden.
- +Leber- und Gallenerkrankungen
- +Bei nicht vorgeschädigter Leber ist eine Hepatitis selten. Die Häufigkeit nimmt mit dem Alter (0,8–1,9 %) und in Kombination mit Rifampicin zu (2,7 %). Es können auch schwere und fatal verlaufende Hepatitiden unter Isoniazid-Therapie auftreten, manchmal erst nach mehreren Monaten Therapie. Auf Vorzeichen einer Hepatitis wie Müdigkeit, Schwäche, Anorexie, Übelkeit und Erbrechen muss geachtet werden.
-Sehr häufig: Erhöhung der Leberwerte (ca. 10 – 20 %).
- +Sehr häufig: Erhöhung der Leberwerte (ca. 10–20 %).
-Erkrankungen der Leber und Gallenblase
- +Leber- und Gallenerkrankungen
-Bei schwerer Überdosierung kann wenige Stunden nach Einnahme eine Lebervergrösserung, evtl. verbunden mit Druck-Empfindlichkeit, auftreten; sehr schnell kann sich eine Gelbsucht entwickeln.
- +Bei schwerer Überdosierung kann wenige Stunden nach Einnahme eine Lebervergrösserung, evtl. verbunden mit Druckempfindlichkeit, auftreten; sehr schnell kann sich eine Gelbsucht entwickeln.
-Es liegen Berichte von tödlich verlaufenden Überdosierungen nach Einnahme von 14 – 60 g Rifampicin bzw. nicht tödlich verlaufenden Überdosierungen nach Einnahme von 9 – 12 g Rifampicin bei Erwachsenen vor.
- +Es liegen Berichte von tödlich verlaufenden Überdosierungen nach Einnahme von 14–60 g Rifampicin bzw. nicht tödlich verlaufenden Überdosierungen nach Einnahme von 9–12 g Rifampicin bei Erwachsenen vor.
-Symptome bei Isoniazid-Überdosierung treten nach 30 Minuten bis 3 Stunden nach Einnahme auf. Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, undeutliches Sprechen, verschwommenes Sehen und visuelle Halluzinationen sind erste Anzeichen einer Überdosierung. Bei starker Überdosierung muss mit Atemnot und ZNS-Depression, die sich schnell von Stupor zu tiefem Koma entwickelt, gerechnet werden, verbunden mit schweren, unbehandelbaren Konvulsionen. Schwere metabolische Acidose, Acetonurie und Hyperglykämie sind typische Veränderungen der Laborwerte.
- +Symptome bei Isoniazid-Überdosierung treten nach 30 Minuten bis 3 Stunden nach Einnahme auf. Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, undeutliches Sprechen, verschwommenes Sehen und visuelle Halluzinationen sind erste Anzeichen einer Überdosierung. Bei starker Überdosierung muss mit Atemnot und ZNS-Depression, die sich schnell von Stupor zu tiefem Koma entwickelt, gerechnet werden, verbunden mit schweren, unbehandelbaren Konvulsionen. Schwere metabolische Azidose, Acetonurie und Hyperglykämie sind typische Veränderungen der Laborwerte.
-Pharmakokinetische Studien an gesunden Freiwilligen haben gezeigt, dass die drei Bestandteile von Rifater einzeln und in Kombination vergleichbare Bioverfügbarkeit haben.
-Alle Komponenten diffundieren leicht in die meisten Gewebe und Flüssigkeiten des Körpers (inkl. zerebrospinale Flüssigkeit)
- +Pharmakokinetische Studien an gesunden Freiwilligen haben gezeigt, dass die drei Bestandteile von Rifater einzeln und in Kombination eine vergleichbare Bioverfügbarkeit haben.
- +Alle Komponenten diffundieren leicht in die meisten Gewebe und Flüssigkeiten des Körpers (inkl. zerebrospinale Flüssigkeit).
-Rifampicin wird im Magendarmtrakt gut und fast vollständig absorbiert. Maximale Serumkonzentrationen variieren interindividuell beträchtlich. Üblich sind 4-32 µg/ml, 2-4 Std. nach Einnahme einer einmaligen Dosis von 10 mg/kg Körpergewicht auf nüchternen Magen. Gleichzeitige Nahrungsaufnahme vermindert die Absorption.
- +Rifampicin wird im Magendarmtrakt gut und fast vollständig absorbiert. Maximale Serumkonzentrationen variieren interindividuell beträchtlich. Üblich sind 4–32 µg/ml, 2–4 Std. nach Einnahme einer einmaligen Dosis von 10 mg/kg Körpergewicht auf nüchternen Magen. Gleichzeitige Nahrungsaufnahme vermindert die Absorption.
-Isoniazid wird aus dem Gastro-Intestinal-Trakt gut absorbiert.
-Maximale Serumkonzentrationen von ca. 8 µg/ml werden 1-2 Stunden nach oraler Einnahme einer Dosis von 5 mg/kg KG gemessen, welche nach 6 Stunden bis auf 50 % oder weniger des maximalen Wertes sinken.
- +Isoniazid wird aus dem Gastrointestinaltrakt gut absorbiert.
- +Maximale Serumkonzentrationen von ca. 8 µg/ml werden 1–2 Stunden nach oraler Einnahme einer Dosis von 5 mg/kg KG gemessen, welche nach 6 Stunden bis auf 50 % oder weniger des maximalen Wertes sinken.
-Maximale Serumkonzentrationen von 26-38 µg/ml werden ca. 2 Stunden nach oraler Einnahme einer Dosis von 25 mg/kg KG erreicht.
- +Maximale Serumkonzentrationen von 26–38 µg/ml werden ca. 2 Stunden nach oraler Einnahme einer Dosis von 25 mg/kg KG erreicht.
-Isoniazid wird zu 20-30 % an Plasmaprotein gebunden.
- +Isoniazid wird zu 20–30 % an Plasmaproteine gebunden.
-Es diffundiert leicht in alle Körperflüssigkeiten (Zerebrospinal-, Pleura- und Aszites-Flüssigkeit), Gewebe, Organe und Exkrete (Schweiss, Speichel, Fäzes). Die Konzentration in der CSF entspricht 90-100 % derjenigen im Plasma. Isoniazid passiert auch die Plazentaschranke und gelangt in die Muttermilch, in Konzentrationen, die mit denjenigen im mütterlichen Blut vergleichbar sind.
- +Es diffundiert leicht in alle Körperflüssigkeiten (Zerebrospinal-, Pleura- und Aszites-Flüssigkeit), Gewebe, Organe und Exkrete (Schweiss, Speichel, Fäzes). Die Konzentration in der CSF entspricht 90–100 % derjenigen im Plasma. Isoniazid passiert auch die Plazentaschranke und gelangt in die Muttermilch, in Konzentrationen, die mit denjenigen im mütterlichen Blut vergleichbar sind.
-Isoniazid wird in der Leber durch Acetylierung und Dehydrazinisierung inaktiviert. Die Acetylierungsrate ist genetisch determiniert. Asiaten sind meist schnelle Acetylierer, ca. 50 % der Europäer und der Schwarzen sind langsame Acetylierer. Die entsprechenden Plasma-Eliminationshalbwertzeiten betragen 1,0-1,5 Stunden, resp. 3-5 Stunden. Etwa 20 % der Metaboliten sind mikrobiologisch aktiv.
- +Isoniazid wird in der Leber durch Acetylierung und Dehydrazinisierung inaktiviert. Die Acetylierungsrate ist genetisch determiniert. Asiaten sind meist schnelle Acetylierer, während ca. 50 % der Europäer und der Schwarzen langsame Acetylierer sind. Die entsprechenden Plasma-Eliminationshalbwertszeiten betragen 1,0–1,5 Stunden, resp. 3–5 Stunden. Etwa 20 % der Metaboliten sind mikrobiologisch aktiv.
-In gesunden Menschen beträgt die Halbwertzeit von Einzeldosen von Rifampicin im Serum ungefähr 3 Std. (600 mg) bis 5 Std. (900 mg). Nach wiederholter Verabreichung ist die Halbwertszeit um 2-3 Std. verkürzt.
- +In gesunden Menschen beträgt die Halbwertszeit von Einzeldosen von Rifampicin im Serum ungefähr 3 Std. (600 mg) bis 5 Std. (900 mg). Nach wiederholter Verabreichung ist die Halbwertszeit um 2–3 Std. verkürzt.
-Innerhalb von 24 Stunden werden 50-70% der applizierten Dosis in den Urin ausgeschieden. Vom unveränderten INH erscheinen im Urin von raschen resp. langsamen Acetylierern 12 resp. 27 % der Dosis.
- +Innerhalb von 24 Stunden werden 50–70 % der applizierten Dosis in den Urin ausgeschieden. Vom unveränderten INH erscheinen im Urin von raschen resp. langsamen Acetylierern 12 resp. 27 % der Dosis.
-Glomeruläre Filtration ist der wichtigste Eliminationsweg. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt 9-10 Stunden.
-4-14 % einer oralen Dosis werden unverändert, der Rest als Metaboliten ausgeschieden, was auf eine hohe Metabolisierung von Pyrazinamid hindeutet. Innerhalb von 24 Stunden werden ca. 70 % einer oralen Dosis mit dem Urin ausgeschieden.
- +Glomeruläre Filtration ist der wichtigste Eliminationsweg. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt 9–10 Stunden.
- +4–14 % einer oralen Dosis werden unverändert, der Rest als Metaboliten ausgeschieden, was auf eine hohe Metabolisierung von Pyrazinamid hindeutet. Innerhalb von 24 Stunden werden ca. 70 % einer oralen Dosis mit dem Urin ausgeschieden.
-Leberfunktionsstörungen: Bei eingeschränkter Leberfunktion können die Halbwertszeiten verlängert sein. Stark eingeschränkte Leberfunktion erfordert gegebenenfalls eine Dosisreduktion.
- +Leberfunktionsstörungen: Bei eingeschränkter Leberfunktion können die Halbwertszeiten verlängert sein. Eine stark eingeschränkte Leberfunktion erfordert gegebenenfalls eine Dosisreduktion.
-Keine Hinweise auf Karzinogenität konnten bei Mäusen oder bei Ratten unter denselben experimentellen Bedingungen gefunden werden.
- +Keine Hinweise auf Kanzerogenität konnten bei Mäusen oder bei Ratten unter denselben experimentellen Bedingungen gefunden werden.
-Es wurde berichtet, dass Isoniazid bei bestimmten Mäuse-Rassen Lungentumore hervorrief.
- +Es wurde berichtet, dass Isoniazid bei bestimmten Mäuserassen Lungentumore hervorrief.
-Pyrazinamid erwies sich bei männlichen Ratten und männlichen Mäusen als nicht karzinogen. Diese Daten lassen keine Schlussfolgerung zur Wirkung bei weiblichen Ratten zu.
- +Pyrazinamid erwies sich bei männlichen Ratten und männlichen Mäusen als nicht kanzerogen. Diese Daten lassen keine Schlussfolgerung zur Wirkung bei weiblichen Ratten zu.
-Bei Raumtemperatur (15-25°C) lagern und im geschlossenen Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
- +Bei Raumtemperatur (15–25°C) lagern und im geschlossenen Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
-Oktober 2021.
- +März 2022.
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