54 Änderungen an Fachinfo Ovestin Ovula |
--Urogenitale Beschwerden, die durch einen Östrogenmangel hervorgerufen werden, wie Atrophie des Urogenitaltraktes mit Beschwerden wie Dyspareunie oder Harninkontinenz.
--Pathologische Veränderungen im Vaginal- oder Zervixbereich, die durch Östrogenmangel bedingt sind.
--Vorbereitung von Vaginaloperationen und Aufhellung von zytologischen Abstrichen.
--Als Begleittherapie bei Vaginalinfektionen.
-Bei nicht-hysterektomierten Frauen muss in folgenden Fällen die Östrogensubstitution stets durch eine sequenzielle Gestagentherapie ergänzt werden:
--wenn mehr als 1 Ovulum/Applikatorfüllung täglich verabreicht werden,
--wenn die tägliche Applikationsmenge auf mehrere Einzeldosen verteilt wird.
- +- Urogenitale Beschwerden, die durch einen Östrogenmangel hervorgerufen werden, wie Atrophie des Urogenitaltraktes mit Beschwerden wie Dyspareunie oder Harninkontinenz.
- +- Pathologische Veränderungen im Vaginal- oder Zervixbereich, die durch Östrogenmangel bedingt sind.
- +- Vorbereitung von Vaginaloperationen und Aufhellung von zytologischen Abstrichen.
- +- Als Begleittherapie bei Vaginalinfektionen.
- +Bei nichthysterektomierten Frauen muss in folgenden Fällen die Östrogensubstitution stets durch eine sequenzielle Gestagentherapie ergänzt werden:
- +wenn mehr als 1 Ovulum/Applikatorfüllung täglich verabreicht werden,
- +wenn die tägliche Applikationsmenge auf mehrere Einzeldosen verteilt wird.
-Wird bei der Anwendung von Ovestin die Tagesdosis auf zwei oder mehr Applikationen verteilt oder werden mehr als 1 Ovulum bzw. eine Applikatorfüllung pro Tag angewendet, so ist bei nicht-hysterektomierten Frauen regelmässig ein Gestagen über 12 bis 14 Tage pro Monat zu verabreichen. Zusätzlich sollte bei solchen Frauen unter einer Langzeittherapie der Proliferationsgrad des Endometriums einmal jährlich durch einen Gestagentest untersucht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Zur Anwendung des Gestagens wird auf die Arzneimittelinformation des entsprechenden Präparates verwiesen.
- +Wird bei der Anwendung von Ovestin die Tagesdosis auf zwei oder mehr Applikationen verteilt oder werden mehr als 1 Ovulum bzw. eine Applikatorfüllung pro Tag angewendet, so ist bei nichthysterektomierten Frauen regelmässig ein Gestagen über 12 bis 14 Tage pro Monat zu verabreichen. Zur Anwendung des Gestagens wird auf die Arzneimittelinformation des entsprechenden Präparates verwiesen.
-Falls die Anwendung vergessen wurde, sollte diese sobald wie möglich nachgeholt werden, es sei denn, die vergessene Anwendung wird erst an dem Tag bemerkt, an dem bereits die nächste Dosis verabreicht werden sollte. In diesem Fall sollte auf eine nachträgliche Anwendung verzichtet und die nächste vorgesehene Dosis zum üblichen Zeitpunkt appliziert werden. Es dürfen nicht zwei Anwendungen am gleichen Tag verabreicht werden.
- +Falls die Anwendung vergessen wurde, sollte diese sobald wie möglich nachgeholt werden, es sei denn, die vergessene Anwendung wird erst an dem Tag bemerkt, an dem bereits die nächste Dosis verabreicht werden sollte. In diesem Fall sollte auf eine nachträgliche Anwendung verzichtet und die nächste vorgesehene Dosis zum üblichen Zeitpunkt appliziert werden.
--bestehende oder Verdacht auf hormonabhängige Tumore, insbesondere Brust- oder Endometriumskarzinome,
--nicht behandelte Endometriumshyperplasie,
--ungeklärte vaginale Blutungen,
--venöse thromboembolische Störungen, auch in der Anamnese (z.B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie),
--bekannte Thrombophilie (z.B. Protein-C-, Protein-S-, oder Antithrombin-Mangel, siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
--akute oder kurz zurückliegende arterielle thromboembolische Ereignisse (z.B. Angina pectoris, Herzinfarkt),
--vorausgegangene oder bestehende Lebererkrankung, solange die Leberwerte erhöht sind,
--Porphyrie,
--Schwangerschaft, Stillzeit,
--Überempfindlichkeit/Unverträglichkeit gegenüber Estriol oder einem der Inhaltsstoffe.
- +bestehende oder Verdacht auf hormonabhängige Tumore, insbesondere Brust- oder Endometriumskarzinome,
- +nicht behandelte Endometriumshyperplasie,
- +ungeklärte vaginale Blutungen,
- +venöse thromboembolische Störungen, auch in der Anamnese (z.B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie),
- +bekannte Thrombophilie (z.B. Protein-C-, Protein-S-, oder Antithrombin-Mangel, siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +akute oder kurz zurückliegende arterielle thromboembolische Ereignisse (z.B. Angina pectoris, Herzinfarkt),
- +vorausgegangene oder bestehende Lebererkrankung, solange die Leberwerte erhöht sind,
- +- Porphyrie,
- +- Überempfindlichkeit/Unverträglichkeit gegenüber Estriol oder einem der Inhaltsstoffe.
-Jeder Hormonersatztherapie sollten eine Untersuchung des klinischen Allgemeinzustandes und eine gründliche gynäkologische Untersuchung vorangehen, die mindestens jährlich zu wiederholen sind. Die Kontrolluntersuchungen, einschliesslich geeigneter bildgebender Verfahren wie Mammographie, sollen gemäss den üblichen Screening-Methoden durchgeführt werden, wobei die individuellen klinischen Bedürfnisse zu berücksichtigen sind. Die Eigen- und Familienanamnese sollte ebenfalls berücksichtigt werden. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis muss vor jeder Therapie und für jede Patientin individuell sorgfältig abgewogen und mit der Patientin besprochen werden. Es sollte immer die niedrigste wirksame Dosis und die kürzest mögliche Behandlungsdauer gewählt werden.
-Nachfolgend sind die Risiken beschrieben, welche unter einer systemischen Östrogen-Substitutionstherapie beobachtet wurden. Es ist nicht bekannt, inwieweit diese Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen auf ein niedrig dosiertes, topisch appliziertes Präparat wie Ovestin Ovula / Crème übertragbar sind. Sie sollten jedoch insbesondere bei Langzeit- oder wiederholter Anwendung von Ovestin beachtet werden. Vor allem zu Therapiebeginn (d.h. bei atrophischem Vaginalepithel) ist mit einer relevanten systemischen Absorption zu rechnen (siehe „Pharmakokinetik“).
- +Jeder Hormonersatztherapie sollten eine Untersuchung des klinischen Allgemeinzustandes und eine gründliche gynäkologische Untersuchung vorangehen, die mindestens jährlich zu wiederholen sind. Die Kontrolluntersuchungen sollen gemäss den üblichen Screening-Methoden durchgeführt werden, wobei die individuellen klinischen Bedürfnisse zu berücksichtigen sind. Die Eigen- und Familienanamnese sollte ebenfalls berücksichtigt werden. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis muss vor jeder Therapie und für jede Patientin individuell sorgfältig abgewogen und mit der Patientin besprochen werden. Es sollte immer die niedrigste wirksame Dosis und die kürzest mögliche Behandlungsdauer gewählt werden.
- +Nachfolgend sind die Risiken beschrieben, welche unter einer systemischen Östrogen-Substitutionstherapie beobachtet wurden. Es ist nicht bekannt, inwieweit diese Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen auf ein topisch appliziertes Präparat wie Ovestin Ovula / Crème übertragbar sind. Sie sollten jedoch insbesondere bei Langzeit- oder wiederholter Anwendung von Ovestin beachtet werden. Vor allem zu Therapiebeginn (d.h. bei atrophischem Vaginalepithel) ist mit einer relevanten systemischen Absorption zu rechnen (siehe „Pharmakokinetik“).
--Symptome einer venösen oder arteriellen thromboembolischen Erkrankung bzw. bei Verdacht darauf, hierzu gehören auch:
- +- Symptome einer venösen oder arteriellen thromboembolischen Erkrankung bzw. bei Verdacht darauf, hierzu gehören auch:
--Verschlechterung der Leberfunktion oder Auftreten von Hepatitis oder Ikterus;
--klinisch relevanter Blutdruckanstieg,
--erkennbares Wachstum von Myomen;
--Schwangerschaft.
- +- Verschlechterung der Leberfunktion oder Auftreten von Hepatitis oder Ikterus;
- +klinisch relevanter Blutdruckanstieg,
- +erkennbares Wachstum von Myomen;
- +- Schwangerschaft.
--Risikofaktoren für östrogenabhängige Tumore, z.B.
--Mammakarzinome bei Verwandten 1. Grades,
- +- Risikofaktoren für östrogenabhängige Tumore, z.B. Mammakarzinome bei Verwandten 1. Grades,
--Leiomyome oder Endometriose,
--Risikofaktoren für thromboembolische Erkrankungen (s. unten),
--Migräne oder (schwere) Kopfschmerzen,
--Hypertonie,
--Diabetes mellitus mit oder ohne vaskuläre Beteiligung,
--Leberfunktionsstörungen,
--Cholelithiasis,
- +- Leiomyome oder Endometriose,
- +- Risikofaktoren für thromboembolische Erkrankungen (s. unten),
- +- Migräne oder (schwere) Kopfschmerzen,
- +- Hypertonie,
- +- Diabetes mellitus mit oder ohne vaskuläre Beteiligung,
- +- Leberfunktionsstörungen,
- +- Cholelithiasis,
--Epilepsie,
--Asthma,
--Otosklerose.
- +- Epilepsie,
- +- Asthma,
- +- Otosklerose.
-Bei nicht-hysterektomierten Frauen sollten folgende Vorsichtsmassnahmen getroffen werden:
-Um einer endometrialen Stimulation vorzubeugen, sollte eine Tagesdosis von 0,5 mg Estriol weder überschritten noch während mehrerer Wochen angewendet werden. Eine epidemiologische Studie fand unter niedrig dosiertem Estradiol ein erhöhtes Risiko für die Entstehung eines Endometriumkarzinoms. Bei oraler Einnahme war das Risiko etwa auf das Doppelte (und gegenüber „never-usern“ statistisch signifikant) erhöht, während sich bei vaginaler Anwendung nur eine geringe, nicht signifikante Risikoerhöhung fand. Das Risiko steigt mit der Dauer der Behandlung und nimmt innerhalb eines Jahres nach Beendigung der Therapie wieder ab. Das erhöhte Risiko betraf insbesondere wenig invasive und hoch differenzierte Tumore.
- +Bei nichthysterektomierten Frauen sollten folgende Vorsichtsmassnahmen getroffen werden:
- +Um einer übermässigen Stimulation des Endometriums vorzubeugen, sollte eine Tagesdosis von 0,5 mg Estriol weder überschritten noch während mehrerer Wochen angewendet werden. Eine epidemiologische Studie fand unter niedrig dosiertem Estradiol ein erhöhtes Risiko für die Entstehung eines Endometriumkarzinoms. Bei oraler Einnahme war das Risiko etwa auf das Doppelte (und gegenüber „never-usern“ statistisch signifikant) erhöht, während sich bei vaginaler Anwendung nur eine geringe, nicht signifikante Risikoerhöhung fand. Das Risiko steigt mit der Dauer der Behandlung und nimmt innerhalb eines Jahres nach Beendigung der Therapie wieder ab. Das erhöhte Risiko betraf insbesondere wenig invasive und hoch differenzierte Tumore.
-thromboembolische Erkrankungen
- +Thromboembolische Erkrankungen
-Grosse klinische Studien zeigten keinen günstigen Effekt in der Primär- (WHI-Studie) oder Sekundär Prophylaxe (HERS II-Studie) kardiovaskulärer Erkrankungen.
-Die WHI-Studie zeigte bei mehr als 8000 postmenopausalen Frauen (Alter bei Studieneinschluss 50 bis 79 Jahre, mittleres Alter 63 Jahre), welche eine orale Hormonersatztherapie (HRT) mit konjugierten Östrogenen und Medroxyprogesteronacetat während durchschnittlich 5,2 Jahren erhielten, gegenüber Placebo ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse (relatives Risiko (RR) 1,24 [95% CI 1,00-1,54], absolute Risikoerhöhung 6 Fälle pro 10’000 Frauenjahre). Das Risiko war am höchsten im ersten Jahr nach Beginn der HRT, RR 1,81 (95% CI 1,09-3,01). Mit zunehmendem Abstand zur Menopause nahm das Risiko zu (Menopause <10 Jahre, RR 0,89; Menopause 10 bis 19 Jahre; RR 1,22; Menopause >20 Jahre, RR 1,71). Ebenso war in der WHI-Studie das zerebrovaskuläre Risiko unter kombinierter Östrogen-Gestagen Therapie erhöht (RR 1,31 [95% CI 1,02-1,68]).
-Im Östrogen-Monotherapie Arm der WHI-Studie wurden hysterektomierte Frauen im Alter von 50 bis 79 Jahren mit konjugierten equinen Östrogenen (0,625 mg pro Tag) oder mit Placebo behandelt (n=10’739). Die durchschnittliche Verlaufsbeobachtung betrug 6,8 Jahre. Unter Östrogen-Monotherapie war kein signifikanter Einfluss auf das kardiovaskuläre Risiko ersichtlich (RR 0,91 [95% CI 0,75-1,12]). Hingegen war das Risiko für zerebrovaskuläre Insulte erhöht (RR 1,39 [95% CI 1,10-1,77]).
- +Grosse klinische Studien zeigten keinen günstigen Effekt in der Primär- (WHI-Studie) oder Sekundär- Prophylaxe (HERS II-Studie) kardiovaskulärer Erkrankungen.
- +Die WHI-Studie zeigte bei mehr als 8000 postmenopausalen Frauen (Alter bei Studieneinschluss 50-79 Jahre, mittleres Alter 63 Jahre), welche eine orale Hormonersatztherapie (HRT) mit konjugierten Östrogenen und Medroxyprogesteronacetat während durchschnittlich 5,2 Jahren erhielten, gegenüber Placebo ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse (relatives Risiko (RR) 1,24 [95% CI 1,00-1,54], absolute Risikoerhöhung 6 Fälle pro 10’000 Frauenjahre). Das Risiko war am höchsten im ersten Jahr nach Beginn der HRT, RR 1,81 (95% CI 1,09-3,01). Mit zunehmendem Abstand zur Menopause nahm das Risiko zu (Menopause <10 Jahre, RR 0,89; Menopause 10 bis 19 Jahre; RR 1,22; Menopause >20 Jahre, RR 1,71). Ebenso war in der WHI-Studie das zerebrovaskuläre Risiko unter kombinierter Östrogen-Gestagen Therapie erhöht (RR 1,31 [95% CI 1,02-1,68]).
- +Im Östrogen-Monotherapie Arm der WHI-Studie wurden hysterektomierte Frauen im Alter von 50-79 Jahren mit konjugierten equinen Östrogenen (0,625 mg pro Tag) oder mit Placebo behandelt (n=10’739). Die durchschnittliche Verlaufsbeobachtung betrug 6,8 Jahre. Unter Östrogen-Monotherapie war kein signifikanter Einfluss auf das kardiovaskuläre Risiko ersichtlich (RR 0,91 [95% CI 0,75-1,12]). Hingegen war das Risiko für zerebrovaskuläre Insulte erhöht (RR 1,39 [95% CI 1,10-1,77]).
-Obwohl nicht bekannt ist, inwieweit die Resultate dieser beiden Studien auf eine jüngere Population oder auf HRT Präparate mit anderen Wirkstoffen und/oder Verabreichungswegen (wie Ovestin) extrapoliert werden können, sollten sie vom Arzt vor der Verschreibung einer HRT berücksichtigt werden. Bei Frauen, welche bereits vorbestehende Risikofaktoren für das Auftreten von zerebro- oder kardiovaskulären Ereignissen aufweisen, sollten womöglich andere Therapien in Betracht gezogen werden.
- +Obwohl nicht bekannt ist, inwieweit die Resultate dieser beiden Studien auf eine jüngere Population oder auf HRT-Präparate mit anderen Wirkstoffen und/oder Verabreichungswegen (wie Ovestin) extrapoliert werden können, sollten sie vom Arzt vor der Verschreibung einer HRT berücksichtigt werden. Bei Frauen, welche bereits vorbestehende Risikofaktoren für das Auftreten von zerebro- oder kardiovaskulären Ereignissen aufweisen, sollten womöglich andere Therapien in Betracht gezogen werden.
-Eine Anamnese mit wiederholten spontanen Aborten sollte abgeklärt werden, um eine Thrombophilie-Prädisposition auszuschliessen. Bei Frauen mit dieser Diagnose ist die Anwendung der HRT kontraindiziert.
- +Eine Anamnese mit wiederholten Spontanaborten sollte abgeklärt werden, um eine Thrombophilie-Prädisposition auszuschliessen. Bei Frauen mit dieser Diagnose ist die Anwendung einer HRT kontraindiziert.
-In der Women’s Health Initiative Memory Study (WHIMS), einer randomisierten, Placebo-kontrollierten, der WHI untergeordneten Studie, wurden über 2000 Frauen im Alter von >65 Jahren (Durchschnittsalter 71 Jahre) mit oralen konjugierten equinen Östrogenen und Medroxyprogesteronacetat behandelt und während durchschnittlich 4 Jahren beobachtet. Zudem wurden 1’464 hysterektomierte Frauen im Alter von 65 bis 79 Jahren mit oralen konjugierten equinen Östrogenen allein behandelt und während 5,2 Jahren beobachtet. Weder die Behandlung mit konjugierten Östrogenen und Medroxyprogesteronacetat noch die Östrogen-Monotherapie zeigte einen günstigen Effekt auf die kognitiven Funktionen. Das Risiko für das Auftreten einer wahrscheinlichen Demenz war für die kombinierte HRT sogar erhöht (RR 2,05 [95% CI 1,21-3,48]). Das entspricht in absoluten Zahlen pro Jahr 23 zusätzlichen Fällen pro 10’000 behandelten Frauen. Bei der Monotherapie wurde kein negativer Effekt festgestellt.
- +In der Women’s Health Initiative Memory Study (WHIMS), einer randomisierten, Placebo-kontrollierten, der WHI untergeordneten Studie, wurden über 2000 Frauen im Alter von >65 Jahren (Durchschnittsalter 71 Jahre) mit oralen konjugierten equinen Östrogenen und Medroxyprogesteronacetat behandelt und während durchschnittlich 4 Jahren beobachtet. Zudem wurden 1’464 hysterektomierte Frauen im Alter von 65 bis 79 Jahren mit oralen konjugierten equinen Östrogenen allein behandelt und während 5,2 Jahren beobachtet. Weder die Behandlung mit konjugierten Östrogenen und Medroxyprogesteronacetat noch die Östrogen-Monotherapie zeigte einen günstigen Effekt auf die kognitiven Funktionen. Das Risiko für das Auftreten einer wahrscheinlichen Demenz war für die kombinierte HRT sogar erhöht (RR 2,05 [95% CI 1,21-3,48]). Dies entspricht in absoluten Zahlen pro Jahr 23 zusätzlichen Fällen pro 10’000 behandelten Frauen. Bei der Monotherapie wurde kein negativer Effekt festgestellt.
-Bei Frauen unter einer HRT wurde über eine leichte Erhöhung des Blutdruckes berichtet, eine klinisch relevante Erhöhung ist jedoch selten. Inwieweit diese Befunde auch auf Estriol zutreffen, ist nicht bekannt. Wenn es während einer HRT mit Ovestin jedoch zu dauerhaft erhöhten Blutdruckwerten kommt, sollte ein Abbruch der Therapie in Erwägung gezogen werden. Wenn sich die Blutdruckwerte unter antyhypertensiver Therapie normalisiert haben, kann die HRT ggf. wieder eingeleitet werden.
- +Bei Frauen unter einer HRT wurde über eine leichte Erhöhung des Blutdruckes berichtet, eine klinisch relevante Erhöhung ist jedoch selten. Inwieweit diese Befunde auch auf Estriol zutreffen, ist nicht bekannt. Wenn es während einer HRT mit Ovestin jedoch zu dauerhaft erhöhten Blutdruckwerten kommt, sollte ein Abbruch der Therapie in Erwägung gezogen werden. Wenn sich die Blutdruckwerte unter antyhypertensiver Therapie normalisiert haben, kann die HRT ggf. wieder aufgenommen werden.
-Bei Frauen mit hereditärem oder erworbenem Angioödem können exogen zugeführte Östrogene die Symptome des Angioödems induzieren oder verschlechtern.
-Gelegentlich kann ein Chloasma auftreten, v.a. bei Frauen mit Chloasma gravidarum in der Anamnese. Entsprechend prädisponierte Frauen sollten sich während der HRT nicht der Sonne oder anderer ultravioletter Strahlen aussetzen.
- +Bei Frauen mit hereditärem oder erworbenem Angioödem können exogen zugeführte Östrogene die Symptome eines Angioödems induzieren oder verschlechtern. Gelegentlich kann ein Chloasma auftreten, v.a. bei Frauen mit Chloasma gravidarum in der Anamnese. Entsprechend prädisponierte Frauen sollten sich während der HRT nicht der Sonne oder anderer ultravioletter Strahlen aussetzen.
-Eine Interaktionsstudie mit dem Antiepileptikum Lamotrigin und einem kombinierten oralen Kontrazeptivum (30 µg Ethinylestradiol/150 µg Levonorgestrel) zeigte eine klinisch relevante Steigerung der Lamotrigin-Clearance mit einer entsprechenden signifikanten Abnahme der Lamotrigin-Plasmaspiegel, wenn diese Arzneimittel gleichzeitig verabreicht wurden. Eine derartige Senkung der Plasmakonzentrationen kann mit einer reduzierten Anfallskontrolle einhergehen.
-Studien zum möglichen Interaktionspotential von Östrogen-Monopräparaten und Lamotrigin liegen nicht vor. Es wird jedoch erwartet, dass solche Präparate ein vergleichbares Interaktionspotential aufweisen. Wird bei einer Patientin, welche Lamotrigin einnimmt, eine Behandlung mit Ovestin neu begonnen, sollten die Lamotriginkonzentrationen zu Beginn der Therapie engmaschig überwacht werden, da eine Anpassung der Lamotrigindosis erforderlich sein kann.
-Nach Absetzen der Östrogen-Therapie kann es zu einem deutlichen Anstieg des Lamotriginspiegels (unter Umständen in den toxischen Bereich) kommen.
- +Umgekehrt können Sexualhormone die Plasmakonzentrationen anderer Wirkstoffe auch erniedrigen. So wurde bei gleichzeitiger Verabreichung von Lamotrigin zusammen mit kombinierten hormonalen Kontrazeptiva, infolge einer Induktion der Glukuronidierung, eine klinisch relevante Steigerung der Lamotrigin-Clearance mit einer entsprechenden signifikanten Abnahme der Lamotrigin-Plasmaspiegel beobachtet. Eine derartige Senkung der Plasmakonzentrationen kann mit einer reduzierten Anfallskontrolle einhergehen.
- +Es wird erwartet, dass HRT-Präparate ein vergleichbares Interaktionspotential aufweisen. Wird bei einer Patientin, welche Lamotrigin einnimmt, eine Behandlung mit Ovestin neu begonnen, sollten die Lamotriginkonzentrationen zu Beginn der Therapie engmaschig überwacht werden, da eine Anpassung der Lamotrigindosis erforderlich sein kann.
- +Nach Absetzen der Östrogen-Therapie kann es zu einem deutlichen Anstieg des Lamotriginspiegels (unter Umständen in den toxischen Bereich) kommen, sodass die Patientin auch in dieser Phase überwacht und ggf. die Lamotrigindosis reduziert werden muss.
-In klinischen Studien kam es bei gleichzeitiger Gabe Ethinylestradiol-haltiger kombinierter Kontrazeptiva zusammen mit bestimmten in der Therapie von HCV-Infektionen eingesetzten Wirkstoffkombinationen (Ombitasvir / Paritaprevir / Ritonavir mit oder ohne Dasabuvir; Glecaprevir / Pibrentasvir; Sofosbuvir / Velpatasvir / Voxilaprevir) gegenüber Patientinnen, welche ausschliesslich mit den antiviralen Wirkstoffen behandelt wurden, signifikant häufiger zu einer klinisch relevanten Erhöhung der ALT über das Fünffache der oberen Grenze des Normbereiches (Upper Limit of normal, ULN). Bei Anwendung anderer Östrogene (wie Estradiol, Estradiolvalerat, Estriol und konjugierte Östrogene) war hingegen die Inzidenz einer Transaminasenerhöhung nicht höher als bei Patientinnen ohne Östrogentherapie. Aufgrund der begrenzten Anzahl Frauen, welche derartige andere östrogenhaltige Arzneimittel anwendeten, ist jedoch bei gleichzeitiger Verabreichung von Östrogenen mit einer der genannten Wirkstoffkombinationen Vorsicht geboten.
- +In klinischen Studien kam es bei gleichzeitiger Gabe Ethinylestradiol-haltiger kombinierter Kontrazeptiva zusammen mit bestimmten in der Therapie von HCV-Infektionen eingesetzten Wirkstoffkombinationen (Ombitasvir / Paritaprevir / Ritonavir mit oder ohne Dasabuvir; Glecaprevir / Pibrentasvir; Sofosbuvir / Velpatasvir / Voxilaprevir) gegenüber Patientinnen, welche ausschliesslich mit den antiviralen Wirkstoffen behandelt wurden, signifikant häufiger zu einer klinisch relevanten Erhöhung der ALT über das Fünffache der oberen Grenze des Normbereiches (Upper Limit of normal, ULN). Bei Anwendung anderer Östrogene (wie Estradiol, Estradiolvalerat, Estriol und konjugierten Östrogenen) war hingegen die Inzidenz einer Transaminasenerhöhung nicht höher als bei Patientinnen ohne Östrogentherapie. Aufgrund der begrenzten Anzahl Frauen, welche derartige andere östrogenhaltige Arzneimittel anwendeten, ist jedoch bei gleichzeitiger Verabreichung von Östrogenen mit einer der genannten Wirkstoffkombinationen Vorsicht geboten.
-Ovestin ist während der Schwangerschaft kontraindiziert. Falls unter der Behandlung mit Ovestin eine Schwangerschaft eintritt, muss die Therapie sofort abgebrochen und ein Arzt bzw. eine Ärztin konsultiert werden. Die meisten bis heute durchgeführten epidemiologischen Studien haben jedoch keine eindeutigen Hinweise auf eine embryotoxische oder teratogene Wirkung ergeben, wenn Östrogene versehentlich während der Schwangerschaft verabreicht wurden.
- +Ovestin ist während der Schwangerschaft nicht indiziert. Falls unter der Behandlung mit Ovestin eine Schwangerschaft eintritt, muss die Therapie sofort abgebrochen und ein Arzt bzw. eine Ärztin konsultiert werden. Die meisten bis heute durchgeführten epidemiologischen Studien haben jedoch keine eindeutigen Hinweise auf eine embryotoxische oder teratogene Wirkung ergeben, wenn Östrogene versehentlich während der Schwangerschaft verabreicht wurden.
-Ovestin ist während der Stillzeit kontraindiziert. Estriol tritt in die Muttermilch über und kann die Milchproduktion herabsetzen.
- +Ovestin ist während der Stillzeit nicht indiziert. Estriol tritt in die Muttermilch über und kann die Milchproduktion herabsetzen.
-Die akute Toxizität von Estriol ist sehr gering, und bei vaginaler Anwendung ist eine akute Überdosierung wenig wahrscheinlich
- +Die akute Toxizität von Estriol ist sehr gering, und bei vaginaler Anwendung ist eine akute Überdosierung wenig wahrscheinlich.
-Im Falle einer akuten Überdosierung kann es bei Frauen zu Übelkeit, Erbrechen und Abbruchblutungen kommen. Bei chronischer Überdosierung kann mit dem vermehrten Auftreten der unter „unerwünschte Wirkungen“ genannten Symptome gerechnet werden.
- +Im Falle einer akuten Überdosierung kann es zu Übelkeit, Erbrechen und Abbruchblutungen kommen. Bei chronischer Überdosierung kann mit dem vermehrten Auftreten der unter „unerwünschte Wirkungen“ genannten Symptome gerechnet werden.
-Ovestin ersetzt die in der Menopause abnehmende körpereigene Östrogenproduktion der Frau und lindert menopausale Symptome. Estriol ist bei vaginaler Applikation besonders wirksam in der Behandlung urogenitaler Symptome. Bei Atrophie des unteren Genitaltraktes trägt Estriol zur Normalisierung des urogenitalen Epitheliums bei und stellt die mikrobiologische Flora und den pH in der Vagina wieder her. Es fördert die Resistenz der Epithelzellen gegenüber Infektionen und Entzündungen. Es reduziert vaginale Beschwerden wie Dyspaneurie, Trockenheit, Juckreiz, vaginale und urinäre Infektionen, Beschwerden beim Wasserlassen und leichte Inkontinenz.
- +Ovestin ersetzt die in der Menopause abnehmende körpereigene Östrogenproduktion der Frau und lindert menopausale Symptome. Estriol ist bei vaginaler Applikation besonders wirksam in der Behandlung urogenitaler Symptome. Bei Atrophie des unteren Genitaltraktes trägt Estriol zur Normalisierung des urogenitalen Epitheliums bei und stellt die mikrobiologische Flora und den pH in der Vagina wieder her. Es fördert die Resistenz der Epithelzellen gegenüber Infektionen und Entzündungen. Es reduziert vaginale Beschwerden wie Dyspareunie, Trockenheit, Juckreiz, vaginale und urinäre Infektionen, Beschwerden beim Wasserlassen und leichte Inkontinenz.
-Estriol wird auch bei intravaginaler Anwendung systemisch resorbiert, erkennbar an einem deutlichen Anstieg der Plasmaspiegel von unkonjugiertem Estriol. Maximale Plasmaspiegel werden 1-2 Stunden nach Verabreichung erreicht. Nach vaginaler Verabreichung von 0,5 mg Estriol ist die Cmax ca. 100 pg/ml, die Cmin ca. 25 pg/ml und die Caverage ca. 70 pg/ml. Nach 3 Wochen mit einer täglichen vaginalen Anwendung von 0,5 mg Estriol hat sich die Caverage bis auf 40 pg/ml reduziert.
- +Estriol wird auch bei intravaginaler Anwendung systemisch resorbiert, erkennbar an einem deutlichen Anstieg der Plasmaspiegel von unkonjugiertem Estriol. Maximale Plasmaspiegel werden 1-2 Stunden nach Verabreichung erreicht. Nach vaginaler Verabreichung von 0,5 mg Estriol war die Cmax ca. 100 pg/ml, die Cmin ca. 25 pg/ml und die Caverage ca. 70 pg/ml. Nach 3 Wochen mit einer täglichen vaginalen Anwendung von 0,5 mg Estriol hatte sich die Caverage bis auf 40 pg/ml reduziert.
-Juni 2021
- +Februar 2024
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