22 Änderungen an Fachinfo Metronidazol i.v. B. Braun |
-Der Behandlungszeitraum erstreckt sich im Allgemeinen auf 5–7 Tage. Die Behandlung darf in der Regel 10 Tage nicht überschreiten. Nur im begründeten Einzelfall kann die Therapiedauer verlängert werden (s. „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“.
- +Der Behandlungszeitraum erstreckt sich im Allgemeinen auf 5–7 Tage. Die Behandlung darf in der Regel 10 Tage nicht überschreiten. Nur im begründeten Einzelfall kann die Therapiedauer verlängert werden (s. „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
-Bei schweren Leberschäden, Störungen der Blutbildung (wie Granulozytopenie) oder Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems, sollte man Metronidazol i.v. B. Braun nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung verabreichen.
- +Patienten mit Cockayne Syndrom (siehe Abschnitt „Unerwünschte Wirkungen “).
-Bei schweren Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. anaphylaktischer Schock), einschliesslich des Stevens-Johnson-Syndroms und der toxischen epidermalen Nekrolyse, ist die Behandlung mit Metronidazol sofort abzubrechen und eine Notfallbehandlung durch qualifiziertes medizinisches Fachpersonal einzuleiten
- +Bei schweren Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. anaphylaktischer Schock), einschliesslich des Stevens-Johnson-Syndroms und der toxischen epidermalen Nekrolyse, ist die Behandlung mit Metronidazol sofort abzubrechen und eine Notfallbehandlung durch qualifiziertes medizinisches Fachpersonal einzuleiten.
-Bei Patienten mit Blutdyskrasien in der Anamnese ist vor und nach der Behandlung, v.a. bei wiederholten Therapien, eine Kontrolle der Leukozytenzahl durchzuführen.
- +Bei Patienten mit Störungen der Blutbildung (wie Granulozytopenie) oder Blutdyskrasien in der Anamnese ist vor und nach der Behandlung, v.a. bei wiederholten Therapien, eine Kontrolle der Leukozytenzahl durchzuführen.
-Cockayne-Syndrom: Fälle mit schwerer Hepatotoxizität / akutem Leberversagen einschliesslich Fälle mit tödlichem Ausgang und einem sehr schnellen Einsetzen nach der Behandlungseinleitung bei Patienten mit Cockayne-Syndrom wurden bei Arzneimitteln beobachtet, die Metronidazol für die systemische Anwendung enthalten. Bei dieser Population sollte Metronidazol daher nach einer sorgfältigen Risiko-Nutzen-Analyse und nur dann verwendet werden, falls keine alternative Behandlung zur Verfügung steht. Vor dem Therapiebeginn sowie während und im Anschluss an die Behandlung müssen Leberfunktionstests durchgeführt werden, bis sich die Leberfunktion wieder im normalen Bereich befindet bzw. bis die Ausgangswerte wieder erreicht sind. Falls die Leberwerte während der Behandlung deutlich erhöht sind, sollte das Arzneimittel abgesetzt werden.
-Patienten mit dem Cockayne-Syndrom sollten angewiesen werden, Symptome für eine potenzielle Leberschädigung unverzüglich ihrem Arzt zu melden und die Einnahme von Metronidazol zu beenden.
-Beim Auftreten andauernder Durchfälle, möglicherweise verursacht durch eine pseudomembranöse Colitis (meistens durch Clostridium difficile), ist das Präparat sofort abzusetzen und eine geeignete Therapie (z.B. Vancomycin) einzuleiten. Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, sind in diesem Fall kontraindiziert
-Im Falle einer natriumfreien Diät berücksichtigen, dass 100 ml Metronidazol i.v. B. Braun 14 mmol Natrium enthalten. Dieses Arzneimittel enthält 311 mg Natrium pro 100 ml, entsprechend 15,5 % der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2g.
- +Beim Auftreten andauernder Durchfälle, möglicherweise verursacht durch eine pseudomembranöse Colitis (meistens durch Clostridium difficile), ist das Präparat sofort abzusetzen und eine geeignete Therapie (z.B. Vancomycin) einzuleiten. Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, sind in diesem Fall kontraindiziert.
- +Im Falle einer natriumfreien Diät berücksichtigen, dass 100 ml Metronidazol i.v. B. Braun 14 mmol Natrium enthalten.
- +Dieses Arzneimittel enthält 311 mg Natrium pro 100 ml, entsprechend 15,5 % der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.
-Antibiotika (z.B. Metronidazol) können die die Magen-Darm-Flora verändern und dadurch die orale Bioverfügbarkeit von Mycophenolsäureprodukten verringern. Eine engmaschige klinische und labortechnische Überwachung auf Anzeichen einer verminderten immunsuppressiven Wirkung von Mycophenolsäure wird bei gleichzeitiger Therapie mit Antiinfektiva empfohlen (siehe auch „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
-Einfluss auf die Pharmakokinetik von Tacrolimus:
- +Antibiotika (z.B. Metronidazol) können die Magen-Darm-Flora verändern und dadurch die orale Bioverfügbarkeit von Mycophenolsäureprodukten verringern. Eine engmaschige klinische und labortechnische Überwachung auf Anzeichen einer verminderten immunsuppressiven Wirkung von Mycophenolsäure wird bei gleichzeitiger Therapie mit Antiinfektiva empfohlen (siehe auch „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
- +Einfluss auf die Pharmakokinetik von Tacrolimus
-Selten: pseudomembranöse Kolitis (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“). Über reversible Fälle von Pankreatitis wurde berichtet
- +Selten: Pseudomembranöse Kolitis (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“). Über reversible Fälle von Pankreatitis wurde berichtet
- +Bei Patienten mit Cockayne-Syndrom sind Fälle mit schwerer irreversibler Hepatotoxizität/akuten Leberversagen, einschliesslich Fälle mit tödlichem Ausgang, die sehr schnell nach Beginn der systemischen Anwendung von Metronidazol auftraten, berichtet worden (siehe Abschnitt „Kontraindikationen“).
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-ATC-Code: J01XD01
- +J01XD01
-Leberinsuffizienz: Die Plasmahalbwertszeit von 6–8 Stunden kann bei Leberinsuffizienz verlängert sein. Unter Hämolyse ist sie auf 2½ Stunden verkürzt. Schwere Leberinsuffizienz führt zu verzögerter Plasmaclearance
- +Leberinsuffizienz: Die Plasmahalbwertszeit von 6–8 Stunden kann bei Leberinsuffizienz verlängert sein. Unter Hämolyse ist sie auf 2½ Stunden verkürzt. Schwere Leberinsuffizienz führt zu verzögerter Plasmaclearance.
-Metronidazol zeigt eine starke Absorption im Bereich der Wellenlänge, bei der NADH bestimmt wird. Dadurch können bei Anwendung von „continuousflow“-Verfahren, die auf der Bestimmung der NADH-Abnahme am Endpunkt basieren, erhöhte Leberenzym-Konzentrationen maskiert sein. Über ungewöhnlich niedrige Leberenzymwerte, einschließlich Nullwerte, wurde berichtet.
- +Metronidazol zeigt eine starke Absorption im Bereich der Wellenlänge, bei der NADH bestimmt wird. Dadurch können bei Anwendung von „continuousflow“-Verfahren, die auf der Bestimmung der NADH-Abnahme am Endpunkt basieren, erhöhte Leberenzym-Konzentrationen maskiert sein. Über ungewöhnlich niedrige Leberenzymwerte, einschliesslich Nullwerte, wurde berichtet.
-Mai 2023
- +Juli 2024
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