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Home - Fachinformation zu TechneScan HDP - Änderungen - 24.08.2017
78 Änderungen an Fachinfo TechneScan HDP
  • -Wirkstoff
  • -Dinatriumoxydronat
  • -(Hydroxymethylendiphosphonat, HDP)
  • -Hilfsstoffe
  • -Zinn(II)chlorid, wasserfrei
  • -Gentisinsäure
  • -Natriumchlorid
  • +Wirkstoff: Dinatriumoxydronat (Hydroxymethylendiphosphonat, HDP)
  • +Hilfsstoffe: Zinn(II)chlorid, wasserfrei Gentisinsäure Natriumchlorid.
  • -Sterile, pyrogenfreie, klare bis leicht opaleszente, farblose, wässrige Lösung zur intravenösen Injektion.
  • -pH: 4.0 - 5.5
  • +Sterile, endotoxinfreie, klare bis leicht opaleszente, farblose, partikelfreie, wässrige, isotone Lösung zur intravenösen Injektion.
  • +pH: 4.0 - 5.0
  • -99mTcO4‾ + 99mTc(OH)2: ≤ 5 %
  • -99mTc(OH)2: ≤ 0.1 %
  • -Haltbarkeit: 8 Stunden bei +2 - +8 º
  • +99mTcO4‾ + 99mTcO2 x nH2O: ≤ 5 %
  • +Haltbarkeit: 8 Stunden bei Lagerung unter 25°C
  • -Markierungsbesteck zur Herstellung von 99mTc-markiertem Oxydronat (99mTc-HDP).
  • -Ein Fläschchen enthält 3.0 mg HDP als Trockensubstanz.
  • +Markierungsbesteck zur Herstellung einer 99mTc-markierten Oxydronat-Injektionslösung (99mTc-HDP).
  • +Ein Durchstechfläschchen enthält 3.0 mg HDP mit Hilfsstoffen als Lyophylisat.
  • +Das Radionuklid ist nicht Teil dieses Markierungsbestecks.
  • +Dieses Arzneimittel ist ein Diagnostikum.
  • -Mit dem markierten Inhalt eines Fläschchens TechneScan HDP können bis zu 15 Patienten untersucht werden (siehe „Mehrfachdosis-Markierung“). Falls der Inhalt nur einem Patienten verabreicht wird, muss der Vorschrift für die Einzeldosis-Markierung gefolgt werden (siehe „Hinweise für die Handhabung“). 99mTc-HDP wird langsam über einen Zeitraum von ca. 30 Sekunden intravenös injiziert. Es darf dem Patienten nicht unmarkiert verabreicht werden.
  • -Über die Verwendung bei Kindern und Jugendlichen liegen nur begrenzte Erfahrungen vor, jedoch sollte, falls die Anwendung bei einem Kind als nötig erachtet wird, die Aktivität gemäss den üblichen Berechnungen entsprechend Körpergewicht und Körperoberfläche reduziert werden. Empfehlungen der Paediatric Task Group der European Association of Nuclear Medicine (Angaben in Bruchteilen der Erwachsenenaktivität):
  • -3 kg = 0.10 22 kg = 0.50 42 kg = 0.78
  • -4 kg = 0.14 24 kg = 0.53 44 kg = 0.80
  • -6 kg = 0.19 26 kg = 0.56 46 kg = 0.82
  • -8 kg = 0.23 28 kg = 0.58 48 kg = 0.85
  • -10 kg = 0.27 30 kg = 0.62 50 kg = 0.88
  • -12 kg = 0.32 32 kg = 0.65 52-54 kg = 0.90
  • -14 kg = 0.36 34 kg = 0.68 56-58 kg = 0.92
  • -16 kg = 0.40 36 kg = 0.71 60-62kg = 0.96
  • -18 kg = 0.44 38 kg = 0.73 64-66 kg = 0.98
  • -20 kg = 0.46 40 kg = 0.76 68 kg = 0.99
  • +Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen sollte mit Vorsicht und unter Berücksichtigung der klinischen Notwendigkeit und Einbeziehung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses in dieser Patientengruppe erfolgen. Die zu applizierende Aktivität bei Kindern und Jugendlichen wird
  • +entsprechend der EANM Dosierungskarte-2014 unter Verwendung folgender Formel ermittelt:
  • +zu applizierende Aktivität A [MBq] = Basisaktivität x Multiplikationsfaktor (mit einer Basisaktivität von 35.0 [MBq]).
  • +Die hieraus berechneten und zu applizierenden Aktivitäten sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
  • +MBq Aktivität [MBq] Gewicht [kg] Aktivität [MBq] Gewicht [kg] Aktivität [MBq]
  • +3 40 22 185 42 320
  • +4 40 24 200 44 335
  • +6 60 26 215 46 350
  • +8 75 28 225 48 360
  • +10 95 30 240 50 375
  • +12 110 32 255 52 - 54 395
  • +14 125 34 270 56 - 58 420
  • +16 140 36 280 60 - 62 445
  • +18 155 38 295 64 - 66 470
  • +20 170 40 310 68 490
  • -Die Szintigramme werden 1 - 4 Stunden nach Injektion aufgenommen.
  • +Bei sehr jungen Kindern (bis zu einem Jahr) ist eine Mindestaktivität von 40 MBq erforderlich, damit Aufnahmen von ausreichender Qualität erzielt werden können.
  • +Art der Anwendung
  • +Mit dem markiertem Inhalt eines Durchstechfläschchens TechneScan HDP können bis zu 15 Patienten untersucht werden („Mehrfachdosis-Markierung“). Falls der Inhalt nur einem Patienten verabreicht wird, muss der Vorschrift für die Einzeldosis-Markierung gefolgt werden (siehe „Hinweise für Handhabung“). 99mTc-HDP wird langsam über einen Zeitraum von ca. 30 Sekunden intravenös injiziert. Es darf dem Patienten nicht unmarkiert verabreicht werden.
  • +Patientenvorbereitung
  • +Um die Strahlenbelastung der Blase und der Beckenorgane sowie die Hintergrund-Interferenz der Blase so gering wie möglich zu halten. sollte der Patient – unter Berücksichtigung seines Herz-Kreislauf-Status und Nierenfunktion aufgefordert werden, vor und nach der Verabreichung des Präparates reichlich zu trinken und die Blase so oft wie möglich zu leeren. Dazu ist er über die Vorsichtsmassnahmen zu unterrichten. die bei der Entsorgung seiner Ausscheidungen zu beachten sind. Die Blase sollte unmittelbar vor der Bildgebung nochmals geleert werden.
  • +Bildaquisition
  • +Die kurz nach der Injektion (das heisst während des sogenannten „3-Phasen-Knochenscan“-Verfahrens) erzielten Darstellungen geben die metabolische Knochenaktivität nur teilweise wieder. Die statische Spätphasenszintigraphie sollte erst 2 Stunden nach der Injektion durchgeführt werden. Die Bilderfassung sollte je nach klinischem Bedarf und/oder aktuellen internationalen Leitlinien erfolgen.
  • -Um die Strahlenbelastung der Blase und der Beckenorgane sowie die Hintergrund-Interferenz der Blase so gering wie möglich zu halten. sollte der Patient – unter Berücksichtigung seines Herz-Kreislauf-Status und Nierenfunktion – aufgefordert werden. vor und nach der Verabreichung des Präparates reichlich zu trinken und die Blase so oft wie möglich zu leeren. Dazu ist er über die Vorsichtsmassnahmen zu unterrichten. die bei der Entsorgung seiner Ausscheidungen zu beachten sind.
  • -Nach ICRP Veröffentlichung Nr. 80 (Vol. 28. 1998)
  • -Geschätzte absorbierte Dosis: 99mTc-HDP (µGy/MBq)
  • +Nach ICRP 128 (2015)
  • +Geschätzte absorbierte Dosis: 99mTc-HDP (µGy/MBq) bei normaler Knochenaufnahme und Nierenfunktion
  • -Nebennieren 2.10 2.70 3.90 5.80 11.00
  • -Blase 48.00 60.00 88.00 73.00 130.00
  • -Knochenoberfläche 63.00 82.00 130.00 220.00 530.00
  • -Gehirn 1.70 2.10 2.80 4.30 6.10
  • -Brust 0.71 0.89 1.40 2.20 4.20
  • -Gallenblase 1.40 1.90 3.50 4.20 6.70
  • +Nebennieren 2.1 2.6 3.8 5.8 11
  • +Blase 47 59 87 110 130
  • +Knochenoberfläche 34 15 23 38 82
  • +Gehirn 1.7 2.0 2.8 4.2 5.9
  • +Brust 0.69 0.86 1.43 2.1 4.0
  • +Gallenblase 1.40 1.8 3.3 4.3 6.5
  • -Magen 1.20 1.50 2.50 3.50 6.60
  • -Dünndarm 2.30 2.90 4.40 5.30 9.50
  • -Dickdarm 2.70 3.40 5.30 6.10 11.00
  • -Oberer Dickdarm 1.90 2.40 3.90 5.10 8.90
  • -Unterer Dickdarm 3.80 4.70 7.20 7.50 13.00
  • -
  • -Herz 1.20 1.60 2.30 3.40 6.00
  • -Nieren 7.30 8.80 12.00 18.00 32.00
  • -Leber 1.20 1.60 2.50 3.60 6.60
  • -Lunge 1.30 1.60 2.40 3.60 6.80
  • -Muskeln 1.90 2.30 3.40 4.40 7.90
  • -
  • -Speiseröhre 1.00 1.30 1.90 3.00 5.30
  • -Ovarien 3.60 4.60 6.60 7.00 12.00
  • -Pankreas 1.60 2.00 3.10 4.50 8.20
  • -Rotes Knochenmark 9.20 10.0 17.00 33.00 67.00
  • -Haut 1.00 1.30 2.00 2.90 5.50
  • -
  • -Milz 1.40 1.80 2.80 4.50 7.90
  • -Testes 2.40 3.30 5.50 5.80 11.00
  • -Thymus 1.00 1.30 1.90 3.00 5.30
  • -Schilddrüse 1.30 1.60 2.30 3.50 5.60
  • -Uterus 6.30 7.60 12.00 11.00 18.00
  • -Übrige Organe 1.90 2.30 3.40 4.50 7.90
  • -Effektive Dosis (µSv/MBq) 5.70 7.00 11.00 14.00 27.00
  • +Magen 1.2 1.4 2.4 3.6 6.4
  • +Dünndarm 2.2 2.8 4.43 6.1 9.3
  • +Dickdarm 2.7 3.4 5.2 7.2 10
  • +Oberer Dickdarm 1.9 2.4 3.8 5.7 8.7
  • +Unterer Dickdarm 3.8 4.7 7.1 9.2 13
  • +
  • +Herz 1.2 1.5 2.2 3.43 5.9
  • +Nieren 7.2 8.7 12 18 31
  • +Leber 1.2 1.6 2.4 3.6 6.4
  • +Lunge 1.2 1.6 2.43 3.5 6.7
  • +Muskeln 1.8 2.2 3.43 4.47 7.7
  • +
  • +Speiseröhre 1.0 1.3 1.9 2.9 5.1
  • +Ovarien 3.6 4.5 6.5 8.6 12
  • +Pankreas 1.6 2.0 3.0 4.5 7.9
  • +Rotes Knochenmark 5.9 5.4 8.8 17 36
  • +Haut 0.9 1.3 1.9 3.0 5.3
  • +
  • +Milz 1.4 1.8 2.7 4.4 7.7
  • +Testes 2.4 3.3 5.4 7.5 10
  • +Thymus 1.0 1.3 1.9 2.9 5.1
  • +Schilddrüse 1.3 1.5 2.2 3.4 5.4
  • +Uterus 6.2 7.5 11 14 18
  • +Übrige Organe 1.9 2.3 3.4 5.0 7.7
  • +Effektive Dosis (µSv/MBq) 4.9 5.7 8.6 12 18
  • +Geschätzte absorbierte Dosis 99mTC-HDP (µGy/MBq) bei hoher Knochenaufnahme und/oder stark eingeschränkter Nierenfunktion
  • +Organ Erwachsene 15 Jahre 10 Jahre 5 Jahre 1 Jahr
  • +Nebennieren 4.0 5.0 7.2 11 21
  • +Blase 2.6 3.5 5.4 7.3 15
  • +Knochenoberfläche 65 30 45 74 160
  • +Gehirn 3.7 4.5 6.3 9.6 14
  • +Brust 1.7 2.1 3.2 5.0 9.6
  • +Gallenblase 2.8 3.6 5.9 8.5 13
  • +GI-Trakt
  • +Magen 2.5 3.2 5.1 7.3 14
  • +Dünndarm 3.0 3.8 5.6 8.5 15
  • +Dickdarm 3.0 3.8 5.8 9.1 16
  • +Oberer Dickdarm 2.8 3.6 5.3 8.6 15
  • +Unterer Dickdarm 3.3 4.2 6.5 9.8 18
  • +
  • +Herz 2.9 3.6 5.2 7.7 14
  • +Nieren 2.9 3.7 5.6 8.7 16
  • +Leber 2.6 3.3 4.9 7.4 14
  • +Lunge 2.9 3.7 5.4 8.1 15
  • +Muskeln 2.9 3.6 5.3 8.0 15
  • +
  • +Speiseröhre 2.5 3.1 4.5 7.0 12
  • +Ovarien 3.2 4.1 5.8 8.8 16
  • +Pankreas 3.2 4.0 5.8 8.8 16
  • +Rotes Knochenmark 11 10 17 32 71
  • +Haut 1.9 2.4 3.7 6.0 11
  • +
  • +Milz 2.6 3.4 5.1 8.4 15
  • +Testes 2.2 2.7 3.8 6.0 11
  • +Thymus 2.5 3.1 4.5 7.0 12
  • +Schilddrüse 3.1 3.7 5.3 8.2 14
  • +Uterus 2.9 3.7 5.3 8.1 15
  • +Übrige Organe 3.0 3.7 5.5 8.6 15
  • +Effektive Dosis (µSv/MBq) 4.3 4.5 6.8 11 22
  • +
  • +Die effektive Dosis beträgt beim Erwachsenen (70 kg) nach intravenöser Gabe von 525 MBq (maximale Dosis) 99mTC-HDP bei normaler Knochenaufnahme etwa 2.6 mSv. Die absorbierte Dosis beträgt dabei im Zielorgan, Knochen 18 mGy und im kritischen Organ, Blase, 25 mGy.
  • -Nachgewiesene Überempfindlichkeit gegenüber nicht markiertem HDP, 99mTc-HDP oder einem anderen Inhaltsstoff des Präparates.
  • -Schwangerschaft.
  • -Während des Stillens.
  • +·Nachgewiesene Überempfindlichkeit gegenüber nicht markiertem HDP, 99mTc-HDP oder einem anderen Inhaltsstoff des Präparates.
  • +·Schwangerschaft.
  • +·Während des Stillens.
  • -Jede Anwendung von Radiopharmazeutika an Patienten liegt ausschliesslich in der Kompetenz und Verantwortung eines für den Umgang mit solchen Produkten qualifizierten Arztes. Eine Anwendung ist nur dann angezeigt. wenn der Nutzen einer solchen das mit der Strahlenexposition verbundene Risiko übersteigt. In jedem Fall hat die Anwendung unter den Kautelen des Strahlenschutzes stattzufinden.
  • +Potential für Überempfindlichkeits-bzw. anaphylaktische Reaktionen
  • +Wegen des Risikos von Überempfindlichkeitsreaktionen sollte die Bereitschaft zur Behandlung (Arzneimittel, Gegenstände, Personal) solcher Reaktionen (Adrenalin, Volumen, Antihistaminika, Kortikosteroide zur Injektion, Kreislauf-Unterstützung, Beatmung (Sauerstoff), Reanimation usw.) sichergestellt sein. Treten Überempfindlichkeits- oder anaphylaktische Reaktionen auf, darf keine weitere Anwendung des Arzneimittels erfolgen.
  • +Individuelle Nutzen/Risiko-Abwägung
  • +Jede Anwendung von Radiopharmazeutika an Patienten liegt ausschliesslich in der Kompetenz und Verantwortung eines für den Umgang mit solchen Produkten qualifizierten Arztes. Eine Anwendung ist nur dann angezeigt. wenn der Nutzen einer solchen Untersuchung das mit der Strahlenexposition verbundene Risiko übersteigt.
  • +Um die Strahlenexposition so gering wie möglich zu halten, sollte die Aktivität nicht höher bemessen werden als für den Erhalt der diagnostischen Information erforderlich ist. In jedem Fall hat die Anwendung unter den Kautelen des Strahlenschutzes stattzufinden.
  • -Wegen des Risikos von Überempfindlichkeitsreaktionen sollte die Bereitschaft zur Behandlung (Arzneimittel, Gegenstände, Personal) solcher Reaktionen (Adrenalin, Antihistaminika, Kortikosteroide zur Injektion, Kreislauf-Unterstützung, Beatmung, Reanimation usw.) sichergestellt sein.
  • +Frauen im gebärfähigen Alter
  • +Bei gebärfähigen Frauen ist eine mögliche Schwangerschaft auszuschliessen.
  • +Renale Beeinträchtigung
  • +Bei Patienten mit renaler Beeinträchtigung ist die Indikation besonders sorgfältig zu prüfen, da die Strahlenbelastung bei diesen Patienten wahrscheinlich erhöht ist. Bei Einschränkung der Nierenfunktion kann die allgemeine Aufnahme ins Weichteilgewebe erhöht sein.
  • +Pädiatrie
  • +Bei Kindern und Jugendlichen ist, wegen der relativ höheren Strahlenexposition der Epiphysenfugen und da die effektive Dosis pro MBq höher ist als bei Erwachsenen, die Indikation besonders streng zu halten.
  • +Besondere Warnhinweise
  • +Eine unbeabsichtigte oder versehentliche paravaskuläre Verabreichung von 99mTc-HDP sollte vermieden werden, da perivaskuläre Entzündungen beschrieben wurden. TechneScan HDP enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, das heisst ist praktisch natriumfrei.
  • -Bisher sind keine Interaktionen bekannt. Um mögliche Interaktionen und eine dadurch verursachte Beeinträchtigung der Untersuchungsergebnisse auszuschliessen, sollten jedoch andere Substanzen weder während einer Untersuchung mit TechneScan HDP noch in kürzerem zeitlichen Abstand verabreicht werden, es sei denn, das Untersuchungsziel erfordere ein solches Vorgehen. In jedem Fall muss bei der Auswertung der Szintigramme die Medikation des Patienten zum Zeitpunkt der Untersuchung berücksichtigt werden.
  • +Eine erhöhte Anreicherung des Radionukelotids ausserhalb der Knochen wurde in Verbindung mit eisenhaltigen Substanzen, bei Diphosphonaten, verschiedenen Zytostatika (Vincristin, Cyclophosphamid, Doxorubicin, Methotrexat), Immunsuppressiva (z.B. Kortikosteroiden), Antibiotika (Gentamicin, Amphoterecin) und aluminiumhaltigen Antacida beobachtet.
  • +Die regelmässige Einnahme von aluminiumhaltigen Arzneimitteln (insbesondere von Antacida) kann zu einer ungewöhnlich hohen Anreicherung von 99mTc in der Leber führen, die wahrscheinlich auf die Bildung von radioaktiv markierten Kolloiden zurückzuführen ist. Bei Patienten mit Hypercalcämie kann eine erhöhte Weichteil-Aufnahme bei knochenaffinen Radiopharmazeutika beobachtet werden.
  • +Um mögliche Interaktionen und eine dadurch verursachte Beeinträchtigung der Untersuchungsergebnisse auszuschliessen, sollten jedoch andere Substanzen weder während einer Untersuchung mit TechneScan HDP noch in kürzerem zeitlichen Abstand verabreicht werden, es sei denn, das Untersuchungsziel erfordere ein solches Vorgehen. In jedem Fall muss bei der Auswertung der Szintigramme die Medikation des Patienten zum Zeitpunkt der Untersuchung berücksichtigt werden.
  • +Gebärfähige Frauen
  • +Wird bei einer Frau im gebärfähigen Alter die Anwendung eines radioaktiven Arzneimittels erwogen, ist immer festzustellen, ob eine Schwangerschaft vorliegt. Grundsätzlich muss von einer Schwangerschaft ausgegangen werden, wenn die Menstruation ausgeblieben ist. Falls Ungewissheit besteht (bei Amenorrhoe, sehr unregelmässigen Zyklen usw.), sollten der Patientin alternative Untersuchungsmethoden ohne Verwendung von ionisierender Strahlung vorgeschlagen werden.
  • +
  • -Für radioaktive Isotope gibt es Hinweise auf fötale Risiken, beruhend auf Erfahrungen bei Tieren und Menschen, wobei die Risiken den möglichen diagnostischen Nutzen bei weitem übersteigen. Dieses Präparat ist in der Schwangerschaft kontraindiziert, und vor Beginn der Untersuchung muss eine Schwangerschaft mit Sicherheit ausgeschlossen sein.
  • +Untersuchungen mit radioaktiven Arzneimitteln an Schwangeren beinhalten auch eine Strahlenbelastung des ungeborenen Kindes. Die Anwendung von TechneScan HDP während der Schwangerschaft ist daher kontraindiziert und vor Beginn der Untersuchung muss eine Schwangerschaft mit Sicherheit ausgeschlossen sein.
  • -99mTechnetium wird mit der Muttermilch ausgeschieden. Obwohl das Risiko unerwünschter Wirkungen beim Säugling als gering beurteilt werden kann, sollte eine Untersuchung mit TechneScan HDP, wenn immer möglich. nach dem Abstillen durchgeführt werden. Sollte eine Untersuchung bei einer stillenden Patientin zwingend erforderlich sein, muss eine Stillpause von mindestens 1 Tag eingelegt werden. Andere Untersuchungsmethoden. bei denen keine ionisierenden Strahlen angewendet werden, sollten in Erwägung gezogen werden.
  • +99mTechnetium wird mit der Muttermilch ausgeschieden. Obwohl das Risiko unerwünschter Wirkungen beim Säugling als gering beurteilt werden kann, sollte eine Untersuchung mit TechneScan HDP, wenn immer möglich. nach dem Abstillen durchgeführt werden. Wenn eine Untersuchung unerlässlich ist, muss das Stillen für mindestens 1 Tag nach Verabreichung von 99mTc-HDP unterbrochen und die abgepumpte Muttermilch verworfen werden. Andere Untersuchungsmethoden. bei denen keine ionisierenden Strahlen angewendet werden, sollten in Erwägung gezogen werden.
  • +Die Auswirkung von 99mTc-HDP auf Schwangere und auf die Fertilität ist nicht bekannt.
  • +
  • -Unerwünschte Wirkungen nach Verabreichung von Technetium (99mTc)-Oxidronat-Injektionen sind sehr selten, jedoch sind auch einzelne schwere Verläufe (anaphylaktoider Schock) bekannt worden. Berichtet wurden allergoide Unverträglichkeitsreaktionen sowie verschiedene Befindlichkeitsstörungen und vasovagale Ereignisse. Ausserdem wurden lokale Reaktionen an der Injektionsstelle beobachtet, die v.a. nach Paravasaten entzündlichen Charakter haben können. Unverträglichkeitsreaktionen können bis etwa einen Tag nach der Injektion auftreten.
  • -Unverträglichkeitsreaktionen sind auch in Verbindung gebracht worden mit dem in TechneScan HDP enthaltenen Konservierungsmittel Gentisinsäure (Dihydroxybenzoesäure). Beim Auftreten von allergoiden Reaktionen darf keine weitere Zufuhr des Arzneimittels erfolgen. Um im Notfall unverzüglich reagieren zu können, sollten entsprechende Instrumente (u.a. Trachealtubus und Beatmungsgerät) und adäquate Arzneimittel (u.a. Adrenalin, Kortikosteroide und Antihistaminika) griffbereit sein.
  • -Übersicht über die betroffenen Organe und aufgetretenen Nebenwirkungen
  • -Organ Nebenwirkungen
  • -Allgemein Hitze- und Kältegefühl, Kopfschmerzen, Brustschmerzen, Ödeme (z.B. Gesichtsödem), Fieber, anaphylaktoider Schock
  • -Gastrointestinaltrakt Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe
  • -Haut Urticaria, Erythem, Ausschläge, Juckreiz, Quincke-Ödem
  • -Nervensystem Flushing, Schwindel, Geruchs- und Geschmacksstörungen, Parästhesie
  • -Herz-Kreislauf-System Vasodilatation, vasovagale Synkope
  • -Atemwege Larynxödem
  • -Sinnesorgane Sehstörungen
  • -Lokalreaktionen an der Injektionsstelle Schwellung, Rötung, Cellulitis, Thrombophlebitis
  • +Die Angaben über unerwünschte Wirkungen stammen aus Spontanberichten. Die folgenden Reaktionstypen wurden hauptsächlich berichtet: Hypersensitivitätsreaktionen, allergische Reaktionen, vegetative Reaktionen sowie lokale Reaktionen an der Injektionsstelle. Symptome können mit einer Verzögerung zwischen 4 und 24 Stunden nach der Anwendung auftreten.
  • +Hypersensitivitäts- und allergische Reaktionen: Die berichteten Reaktionen reichen von leichten Hautreaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock, wobei letztere nur in einigen isolierten Fällen berichtet wurden. Um im Notfall unverzüglich reagieren zu können, sollten entsprechende Instrumente (u.a. Trachealtubus und Beatmungsgerät; Sauerstoff) und adäquate Arzneimittel (u.a. Adrenalin, Volumen, Antihistaminika und Kortikosteroide) griffbereit sein.
  • +Vegetative Reaktionen: Die am häufigsten berichteten vegetativen Reaktionen waren Übelkeit und Erbrechen sowie leichte vasovagale Reaktionen (Kopfschmerzen, Schwindel). In Einzelfällen wurden schwere vegetative Reaktionen wie Kreislaufkollaps bzw. Synkopen bekannt. Vegetative Reaktionen können, insbesondere bei ängstlichen Patienten, auch durch das Untersuchungsprozedere ausgelöst werden.
  • +Lokalreaktionen an der Injektionsstelle: Sie werden meistens mit Extravasaten von radioaktivem Material in Verbindung gebracht. Die Symptome können unterschiedlich ausgeprägt sein, abhängig vom Ausmass des Paravasats, und reichen von lokalen Schwellungen bis zu Entzündungsreaktionen. Ein ausgeprägtes Paravasat kann einen chirurgischen Eingriff notwendig machen und müssen deshalb engmaschig überwacht werden.
  • +In der nachfolgenden Tabelle werden die beobachteten Symptome nach MedDRA-Organklassen zusammengefasst.
  • +Systemorganklassen gemäss MedDRA Nebenwirkung Häufigkeit
  • +Erkrankungen des Immunsystems: Überempfindlichkeitsreaktionen, (z.B. anaphylaktischer Schock, Bewusstlosigkeit, Herz-Kreislaufstillstand, Angioödem, Tachykardie, Hypertonie, Dyspnoe, Konjuktivitis, Rhinitis und Nasenschleimhautanschwellung, Dermatitis, generalisierter Juckreiz, Gesichtsödem, Larynxödem, Zungenödem und andere Ödeme, Urtikaria, Erythem, Hautausschlag, Geschmacksstörungen, Paraesthesie, Schweissausbruch) Nicht bekannt
  • +Erkrankungen des Nervensystems Vasovagale Reaktionen (z.B. Synkope, Kreislaufkollaps, Schwindel, Kopfschmerzen, Tachykardie, Bradykardie, Hypotonie, Tremor, verschwommene Sicht, Flush) Nicht bekannt
  • +Erkrankungen des Gastrointestinal-traktes Erbrechen, Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen Nicht bekannt
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Reaktionen an der Injektionsstelle (z.B. Cellulitis, Entzündung, Schmerzen, Erythem, Schwellungen), Brustschmerzen, Frösteln Nicht bekannt
  • +Ionisierende Strahlen können Krebs und Erbgutschäden verursachen. Da die effektive Strahlendosis beim Erwachsenen (70 kg) bei Gabe der maximal, empfohlenen Aktivität von 525 MBq bei 2.6 mSv liegt, sind diese Effekte mit geringer Wahrscheinlichkeit zu erwarten. In allen Fällen muss sichergestellt werden, dass die Risiken durch ionisierende Strahlung geringer als die Risiken durch die zu diagnostizierende und zu behandelnde Erkrankung sind.
  • -Bei vorschriftsmässiger Anwendung ist nicht mit einer Überdosierung zu rechnen. Im Falle einer unbeabsichtigten Überdosierung von 99mTc-HDP geht die damit verbundene erhöhte Strahlenbelastung wegen der kurzen Halbwertszeit von 99mTc (6.02 Stunden) rasch zurück. Die Elimination sollte, wenn möglich, durch forcierte Diurese und häufiges Leeren der Blase beschleunigt werden.
  • +Bei vorschriftsmässiger Anwendung ist nicht mit einer Überdosierung zu rechnen. Im Falle einer unbeabsichtigten Überdosierung von 99mTc-HDP sollte die Elimination sollte, wenn möglich, durch forcierte Diurese und häufiges Leeren der Blase beschleunigt werden.
  • -99mTc-HDP wird nach intravenöser Injektion rasch aus dem Blutstrom entfernt. Nach 1 Stunde verbleiben etwa 10 % der Anfangsaktivität im Blut; dieser Wert erniedrigt sich auf 6 %. 4 % bzw. 3 % nach 2. 3 bzw. 4 Stunden. Bereiche mit abnormer Osteogenese haben eine veränderte Aufnahme, wodurch die verschiedensten Knochenveränderungen dargestellt werden können.
  • +Distribution
  • +99mTc-HDP wird nach intravenöser Injektion rasch aus dem Blutstrom entfernt mit rascher Aufnahme ins Skelett. Nach 1 Stunde verbleiben etwa 10 % der Anfangsaktivität im Blut; dieser Wert erniedrigt sich auf 6 %. 4 % bzw. 3 % nach 2. 3 bzw. 4 Stunden. Bereiche mit abnormer Osteogenese haben eine veränderte Aufnahme, wodurch die verschiedensten Knochenveränderungen dargestellt werden können.
  • +Elimination
  • +Die Ausscheidung erfolgt über die Nieren. Ca. 30% der verabreichten Aktivität werden innerhalb der ersten Stunde ausgeschieden, 48% innerhalb von zwei Stunden und 60% innerhalb von sechs Stunden.
  • +
  • -Das markierte Präparat ist haltbar bis max. 8 Stunden nach Markierung im Originalfläschchen. im Kühlschrank (2 - 8 °C).
  • +Das markierte Präparat ist haltbar bis max. 8 Stunden nach Markierung im Originaldurchstechfläschchen, bei Lagerung unter 25°C.
  • -Das unmarkierte TechneScan HDP muss lichtgeschützt bei 15 - 25 °C gelagert werden.
  • +Das unmarkierte TechneScan HDP muss lichtgeschützt unter 25 °C gelagert werden.
  • -Das markierte Präparat ist in einem Bleibehälter geeigneter Stärke bei +2 - +8 °C während max. 8 Stunden zu lagern.
  • +Das markierte Präparat ist in einem Bleibehälter geeigneter Stärke unter 25 °C während max. 8 Stunden zu lagern. Mikrobiologische Erwägungen sprechen für eine sofortige Anwendung von markiertem TechneScan HDP.
  • -Der Inhalt eines Fläschchens TechneScan HDP wird mit Natrium-[99mTc]-Pertechnetat zu 99mTc-markiertem Hydroxymethylen-diphosphonat, (99mTc-HDP), dem eigentlichen diagnostischen Agens, rekonstituiert. Die Markierung muss von fachkundigem Personal unter streng aseptischen Bedingungen, Ausschluss von Luft und Beachtung der Strahlenschutzvorschriften (Arbeiten im Bleibehälter bzw. hinter einer Bleiwand) durchgeführt werden.
  • +Der Inhalt eines Durchstechfläschchens TechneScan HDP wird mit Natrium-[99mTc]-Pertechnetat zu 99mTc-markiertem Hydroxymethylen-diphosphonat, (99mTc-HDP), dem eigentlichen diagnostischen Agens, rekonstituiert. Die Markierung muss von fachkundigem Personal unter streng aseptischen Bedingungen, Ausschluss von Luft und Beachtung der Strahlenschutzvorschriften (Arbeiten im Bleibehälter bzw. hinter einer Bleiwand) durchgeführt werden. Falls das Durchstechfläschchen im Rahmen der Zubereitung beschädigt wird, darf das Produkt nicht mehr angewendet werden.
  • -1.Die flip-off Verschlusskappe des Fläschchens TechneScan HDP entfernen und den Gummistopfen mit Alkohol desinfizieren.
  • -2.In das Fläschchen 4 ml physiologische Natriumchloridlösung geeigneter Qualität (s. „Anmerkungen zur Markierung“, unten) mittels einer Injektionsspritze. ohne Luftblase und ohne Verwendung einer Belüftungskanüle, hinzufügen. Anschliessend mit derselben Spritze durch Zurückziehen des gleichen Gasvolumens den Überdruck im Fläschchen ausgleichen.
  • -3.Unter leichtem Schütteln den Inhalt des Fläschchens sich vollständig auflösen lassen (etwa 2 min). Nach Auflösung des Lyophilisats 3 ml der Lösung mit einer Injektionsspritze entnehmen und verwerfen. Anschliessend das Fläschchen in einen Bleibehälter stellen.
  • -4.Zu der im Fläschchen verbliebenen Restflüssigkeit (1 ml) mit einer sterilen. strahlengeschützten Spritze mindestens 400 MBq, jedoch höchstens 750 MBq Natrium-[99mTc]-Pertechnetat geeigneter Qualität (s. „Anmerkungen zur Markierung“, unten) in einem Volumen von maximal 2 ml zufügen. Das im Bleibehälter befindliche Fläschchen mit einem Bleideckel zudecken und durch mehrmaliges Kippen die Lösung mischen.
  • -5.Das Fläschchen noch 10 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen. Nach dieser Reaktionszeit ist die Markierung abgeschlossen und die Lösung nach erfolgter Qualitätskontrolle (s. unten) zur i.v. Applikation geeignet.
  • +1.Die flip-off Verschlusskappe des Durchstechfläschchens TechneScan HDP entfernen und den Gummistopfen mit Alkohol desinfizieren.
  • +2.In das Durchstechfläschchen 4 ml physiologische Natriumchloridlösung geeigneter Qualität (s. „Anmerkungen zur Markierung“, unten) mittels einer Injektionsspritze. ohne Luftblase und ohne Verwendung einer Belüftungskanüle, hinzufügen. Anschliessend mit derselben Spritze durch Zurückziehen des gleichen Gasvolumens den Überdruck im Durchstechfläschchen ausgleichen.
  • +3.Unter leichtem Schütteln den Inhalt des Durchstechfläschchens sich vollständig auflösen lassen (etwa 2 min). Nach Auflösung des Lyophilisats 3 ml der Lösung mit einer Injektionsspritze entnehmen und verwerfen. Anschliessend das Durchstechfläschchen in einen Bleibehälter stellen.
  • +4.Zu der im Durchstechfläschchen verbliebenen Restflüssigkeit (1 ml) mit einer sterilen. strahlengeschützten Spritze mindestens 400 MBq, jedoch höchstens 750 MBq Natrium-[99mTc]-Pertechnetat geeigneter Qualität (s. „Anmerkungen zur Markierung“, unten) in einem Volumen von maximal 2 ml zufügen. Das im Bleibehälter befindliche Durchstechfläschchen mit einem Bleideckel zudecken und durch mehrmaliges Kippen während 30 Sekunden die Lösung mischen.
  • +5.Die Markierung ist abgeschlossen und die Lösung nach erfolgter Qualitätskontrolle (s. unten) zur i.v. Applikation geeignet.
  • -Das markierte Produkt muss innerhalb von 8 Stunden verwendet werden. Bis dahin kann es – unter Beachtung der Strahlenschutzvorschriften – bei +2 - +8 ºC aufbewahrt werden.
  • +Das markierte Produkt muss innerhalb von 8 Stunden verwendet werden. Bis dahin kann es – unter Beachtung der Strahlenschutzvorschriften – unter 25 ºC aufbewahrt werden.
  • -1.Die flip-off Verschlusskappe des Fläschchens TechneScan HDP entfernen, den Gummistopfen mit Alkohol desinfizieren und das Fläschchen in einen Bleibehälter stellen.
  • -2.Entsprechend der vorgesehenen Anzahl Untersuchungen in das Fläschchen mit einer sterilen, strahlengeschützten Spritze 1.5 - 11.1 GBq Natrium-[99mTc]-Pertechnetat geeigneter Qualität (s. „Anmerkungen zur Markierung“, unten) in einem Volumen von 3 - 10 ml ohne Luftblase und ohne Verwendung einer Belüftungskanüle hinzufügen. Anschliessend mit derselben Spritze durch Zurückziehen des gleichen Gasvolumens den Überdruck im Fläschchen ausgleichen.
  • -3.Das im Bleibehälter befindliche Fläschchen mit einem Bleideckel zudecken und durch mehrmaliges Kippen oder durch leichtes Schwenken auf einer Rollvorrichtung die Trockensubstanz vollständig in Lösung bringen.
  • -4.Das Fläschchen noch 10 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen. Nach dieser Reaktionszeit ist die Markierung abgeschlossen und die Lösung nach erfolgter Qualitätskontrolle (s. unten) zur i.v. Applikation geeignet.
  • +1.Die flip-off Verschlusskappe des Durchstechfläschchens TechneScan HDP entfernen, den Gummistopfen mit Alkohol desinfizieren und das Durchstechfläschchen in einen Bleibehälter stellen.
  • +2.Entsprechend der vorgesehenen Anzahl Untersuchungen in das Durchstechfläschchen mit einer sterilen, strahlengeschützten Spritze 1.5 - 20 GBq Natrium-[99mTc]-Pertechnetat geeigneter Qualität (s. „Anmerkungen zur Markierung“, unten) in einem Volumen von 3 - 10 ml ohne Luftblase und ohne Verwendung einer Belüftungskanüle hinzufügen. Anschliessend mit derselben Spritze durch Zurückziehen des gleichen Gasvolumens den Überdruck im Durchstechfläschchen ausgleichen.
  • +3.Das im Bleibehälter befindliche Durchstechfläschchen mit einem Bleideckel zudecken und durch mehrmaliges Kippen oder durch leichtes Schwenken auf einer Rollvorrichtung während 30 Sekunden die Trockensubstanz vollständig in Lösung bringen.
  • +4.Die Markierung ist abgeschlossen und die Lösung nach erfolgter Qualitätskontrolle (s. unten) zur i.v. Applikation geeignet.
  • -Das markierte Produkt muss innerhalb von 8 Stunden verwendet werden. Bis dahin kann es – unter Beachtung der Strahlenschutzvorschriften – bei +2 - +8 ºC aufbewahrt werden.
  • +Das markierte Produkt muss innerhalb von 8 Stunden verwendet werden. Bis dahin kann es – unter Beachtung der Strahlenschutzvorschriften – unter 25 ºC aufbewahrt werden.
  • -Anmerkungen zur Markierung:
  • +Anmerkungen zur Markierung
  • -Zur Markierung dürfen nur 99mTc-Pertechnetat-Eluate aus Generatoren verwendet werden. die in der Schweiz zugelassen sind. Die Qualität der Eluate muss den Anforderungen der gültigen Ph. Eur. entsprechen, die Eluate müssen insbesondere frei von Oxidantien sein, und sie sollten weniger als 5 ppm Aluminium enthalten. Zur Sicherstellung der erforderlichen Markierungsausbeute von mindestens 95 % sollten Eluate nicht später als 6 Stunden nach Elution verwendet werden, und die vorhergehende Elution des Generators sollte nicht mehr als 72 Stunden zurückliegen.
  • -Bei zu hoher Aktivität der 99mTc-HDP-Lösung kann diese mit physiologischer Natriumchloridlösung verdünnt werden. Die dazu sowie zum Auflösen des Präparates für die Einmaldosis-Markierung verwendete Natriumchloridlösung muss steril und pyrogenfrei sein, sie darf keine Bakteriostatika oder Konservierungsmittel enthalten. und sie sollte aus Glasbehältern (Glasampullen), nicht aus Plastikbehältnissen entnommen werden.
  • +Zur Markierung dürfen nur 99mTc-Pertechnetat-Eluate aus Generatoren verwendet werden. die in der Schweiz zugelassen sind. Die Qualität der Eluate muss den Anforderungen der gültigen Ph. Eur. Entsprechen. Die Eluate müssen insbesondere frei von Oxidantien sein, und sie sollten weniger als 5 ppm Aluminium enthalten. Zur Sicherstellung der erforderlichen Markierungsausbeute von mindestens 95 % sollten Eluate nicht später als 6 Stunden nach Elution verwendet werden, und die vorhergehende Elution des Generators sollte nicht mehr als 72 Stunden zurückliegen.
  • +Bei zu hoher Aktivität der 99mTc-HDP-Lösung kann diese mit physiologischer Natriumchloridlösung verdünnt werden. Die dazu sowie zum Auflösen des Präparates für die Einmaldosis-Markierung verwendete Natriumchloridlösung muss steril und endotoxinfrei sein, sie darf keine Bakteriostatika oder Konservierungsmittel enthalten. und sie sollte aus Glasbehältern (Glasampullen), nicht aus Plastikbehältnissen entnommen werden.
  • -Die Markierungsausbeute sowie die radiochemische Reinheit werden radiochromatographisch bestimmt. Es werden dazu zwei Dünnschichtchromatographien (A und B) durchgeführt. Die erste Chromatographie dient zum Nachweis der Verunreinigung durch freies Pertechnetat. die zweite zum Nachweis der Verunreinigung durch reduziertes, hydrolisiertes Technetium.
  • +Die Markierungsausbeute sowie die radiochemische Reinheit werden radiochromatographisch bestimmt. Es wird dazu eine Dünnschichtchromatographie durchgeführt. Die Chromatographie dient zum Nachweis der Verunreinigung durch freies Pertechnetat.
  • -A: Nachweis des freien Pertechnetats (99mTcO4‾) mittels Dünnschichtchromatographie
  • +Nachweis des freien Pertechnetats (99mTcO4‾) mittels Dünnschichtchromatographie
  • -Laufrichtung: aufsteigend
  • +Laufrichtung: Aufsteigend
  • -Chromatographievorschrift A
  • +Chromatographievorschrift
  • -99mTc-HDP: Rf = 0.0
  • -Reduziertes, hydrolisiertes 99mTc (99mTc(OH)2): Rf = 0.0
  • +99mTc-HDP: Rf = 0.0 - 0.1
  • +Reduziertes, hydrolisiertes 99mTc (99mTcO2 x nH2O): Rf = 0.0 - 0.1
  • -B: Nachweis des reduzierten, hydrolisierten Technetiums (99mTc(OH)2) mittels Dünnschichtchromatographie
  • -Benötigtes Material
  • -Chromatographiekammer
  • -Glasfaserpapier Gelman ITLC - SG
  • -Natriumacetat 13.6 % (m/V)
  • -1ml Spritze mit Kanüle
  • -Durchführung der Chromatographie
  • -Laufrichtung: aufsteigend
  • -Laufzeit: etwa 5 min
  • -
  • -Das 99mTc-HDP, sowie das freie Pertechnetat (99mTcO4‾) wandern mit der Lösungsmittelfront; das reduzierte, hydrolisierte Technetium (99mTc(OH)2) bleibt am Start.
  • -Chromatographievorschrift B
  • -Die 13.6%-Natriumacetatlösung bis 1 cm über dem Boden in die Chromatographiekammer einfüllen, das Gefäss verschliessen und für 15 Minuten stehen lassen, damit sich der Lösungsmitteldampf gleichmässig verteilen kann. Für das weitere Vorgehen (Punkte 2. - 6.) siehe „Chromatographievorschrift A“.
  • -Auswertung
  • -Rf-Werte:
  • -Freies Pertechnetat (99mTcO4‾): Rf = 0.9 - 1.0
  • -99mTc-HDP: Rf = 0.9 – 1.0
  • -Reduziertes. hydrolisiertes 99mTc (99mTc(OH)2): Rf = 0.0
  • -
  • -Der Anteil an 99mTc(OH)2 wird mit Hilfe folgender Formel berechnet:
  • -% 99mTc(OH)2 = Aktivität des unteren Streifenendes x 100
  • -Aktivität ganzer Streifen
  • -
  • -Der Summe des Anteils des freien Pertechnetats (99mTcO4‾) und des reduzierten, hydrolisierten Technetiums (99mTc(OH)2) darf maximal 5 % der Gesamtaktivität betragen. Daraus ergibt sich eine Markierungsausbeute für 99mTc-HDP von mindestens 95 %. Der Anteil des reduzierten, hydrolisierten 99mTechnetiums (99mTc(OH)2) darf maximal 0.1 % betragen.
  • -Präparationen mit einer Markierungsausbeute von weniger als 95 % dürfen nicht verwendet werden.
  • +Der Anteil des freien Pertechnetats (99mTcO4‾) darf maximal 5 % der Gesamtaktivität betragen. Daraus ergibt sich eine Markierungsausbeute für 99mTc-HDP von mindestens 95 %.
  • +Präparationen mit einer Markierungsausbeute von weniger als 95 % dürfen nicht verwendet werden. Es ist zu beachten, dass die Verunreinigung durch reduziertes, hydrolysiertes Technetium mit dieser Methode nicht nachgewiesen wird.
  • -Die von den Patienten ausgeschiedene Radioaktivität erfordert geeignete Vorsichtsmassnahmen, um jegliche Kontaminierung zu vermeiden. Die Kennzeichnungsetiketten sind vor der Entsorgung zu entfernen. Die Entsorgung von Abfall muss gemäss den nationalen Vorschriften erfolgen. Verfallene (unversehrte) Fläschchen TechneScan HDP mit gefriergetrocknetem Inhalt sind nicht radioaktiv und können mit dem normalen Laborabfall entsorgt werden.
  • +Die von den Patienten ausgeschiedene Radioaktivität erfordert geeignete Vorsichtsmassnahmen, um jegliche Kontaminierung zu vermeiden. Die Kennzeichnungsetiketten sind vor der Entsorgung zu entfernen. Die Entsorgung von Abfall muss gemäss den nationalen Vorschriften erfolgen. Verfallene (unversehrte) Durchstechfläschchen TechneScan HDP mit gefriergetrocknetem Inhalt sind nicht radioaktiv und können mit dem normalen Laborabfall entsorgt werden.
  • -Strahlenschutzhinweis
  • +Gesetzliche Bestimmungen
  • -Ein Markierungsbesteck enthält 5 Durchstechfläschchen TechneScan HDP.
  • -Die Glasfläschchen (Typ I Ph. Eur.) sind verschlossen mit einem Brombutylgummistopfen und versiegelt mit einer flip-off Verschlusskappe. Abgabekategorie A
  • +TechneScan HDP wird in Packungen zu 5 Durchstechfläschchen geliefert.
  • +Die Durchstechfläschchen (Glasfläschchen Typ I Ph. Eur.) sind mit einem Brombutylgummistopfen verschlossen und mit einer flip-off Verschlusskappe versiegelt. (A)
  • -Mallinckrodt Schweiz AG
  • -6312 Steinhausen
  • +Mallinckrodt Schweiz AG, 6312 Steinhausen
  • -März 2008
  • -04366036BYS05a / 08 APP 4366 Switzerland Arzt und Gebrauchsinformation 12092013
  • +Januar 2017
2025 ©ywesee GmbH
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