32 Änderungen an Fachinfo Magnesiocard |
-Der Inhalt von 1 Durchstechflasche zu 50 ml wird mit 450 ml Glucose 5%, NaCl 0,9% oder Glucose/NaCl 2:1 gemischt (ergibt total 500 ml Infusionslösung). Die folgenden Angaben beziehen sich auf eine nach dieser Vorschrift zubereiteten Gesamtmenge von 500 ml Infusionslösung.
- +Der Inhalt von 1 Durchstechflasche zu 50 ml wird mit 450 ml Glucose 5%, NaCl 0.9% oder Glucose/NaCl 2:1 gemischt (ergibt total 500 ml Infusionslösung). Die folgenden Angaben beziehen sich auf eine nach dieser Vorschrift zubereiteten Gesamtmenge von 500 ml Infusionslösung.
-8–16 mmol in den ersten 15–30 Minuten (100–200 ml/15–30 min), anschliessend 4–12 mmol Mg2+/h (50–150 ml/h) bis zum Sistieren der Symptomatik, längstens aber 6 Tage.
- +8–16 mmol in den ersten 15–30 Minuten (= 100–200 ml/15–30 min), anschliessend 4–12 mmol Mg2+/h (= 50–150 ml/h) bis zum Sistieren der Symptomatik, längstens aber 6 Tage.
-Vorsichtige Dosierung ist erforderlich bei Patienten mit renaler Funktionseinschränkung. Der Serum-Magnesium-Spiegel dieser Patienten ist zu überwachen (s. auch «Warnhinweise und Vorsichtmassnahmen»).
- +Vorsichtige Dosierung ist erforderlich bei Patienten mit renaler Funktionseinschränkung. Der Serum-Magnesium-Spiegel dieser Patienten ist zu überwachen (s. auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Niereninsuffizienz mit Anurie und Exsikkose. Veranlagung zu Harnwegsinfektionen mit Bildung von Magnesium-Ammonium-Phosphatsteinen.
- +Niereninsuffizienz mit Anurie und Exsikkose.
-Tendenz zur Hypercalcämie bei gleichzeitiger Gabe von Magnesium und Cholecalciferol.
-Eine Anwendung von Magnesiocard Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung bei gleichzeitiger Herzgylcosid-Behandlung kann die Herzglycosid-Wirkung vermindern (s. auch unter «Warnhinweise und Vorsichtmassnahmen»).
- +Eine Anwendung von Magnesiocard Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung bei gleichzeitiger Herzglycosid-Behandlung kann die Herzglycosid-Wirkung vermindern (s. auch unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Kann aufgrund von kontrollierten klinischen Studien in der Schwangerschaft angewendet werden. Bei hochdosierter Langzeit-Infusion von 8–12 mmol Mg2+/h im 3. Trimenon der Schwangerschaft über mehr als 6 Wochen sind Hypokalzämien mit daraus resultierender Osteomalazie des Föten möglich.
-Bei diesen hohen Dosierungen ist während der Therapie eine klinische (Atemfrequenz, Reflexe, Blutdruck, EKG) und labormedizinische (Mg, Elektrolyte, Säure-Basenstatus) maternale und fetale Überwachung erforderlich, da Symptome einer Hypermagnesiämie bei Mutter und Kind auftreten können. Nach o. g. hochdosierten Langzeit-Infusionen und insbesondere bei Verabreichung nahe am Geburtstermin sollte, neben einer entsprechenden klinischen Überwachung, beim Neugeborenen die Serum-Mg- und Ca-Konzentration überwacht werden.
- +Kann aufgrund von kontrollierten klinischen Studien in der Schwangerschaft angewendet werden.
- +Bei parenteraler Anwendung von Magnesium während der Schwangerschaft über einen längeren Zeitraum in hoher Dosierung ist über Hypokalzämie und Störungen der Skelettverknöcherung bei Neugeborenen und Schwangeren berichtet worden. Die parenterale Verabreichung von Magnesium sollte deshalb unter sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen. Bei parenteraler Behandlung mit Magnesium über einen längeren Zeitraum (> 24 Stunden) oder bei wiederholter Anwendung sollte eine Überwachung der Magnesium- und Kalzium-Serumspiegel bei der Mutter und beim Neugeborenen erwogen werden.
- +Bei hohen Dosierungen ist während der Therapie neben einer labormedizinischen (Magnesium, weitere Elektrolyte, Säure-Basenstatus) zudem eine klinische (Atemfrequenz, Reflexe, Blutdruck, EKG) maternale und fetale Überwachung erforderlich, da Symptome einer Hypermagnesiämie bei Mutter und Kind auftreten können.
- +Wird Magnesium parenteral kurz vor der Geburt verabreicht, sollte das Neugeborene während der ersten 24-48 Stunden nach der Geburt ebenfalls auf Anzeichen von Toxizität (neurologische Depression mit Atemdepression, Muskelschwäche, Verlust von Reflexen) überwacht werden.
-Bei hochdosierter Langzeit-Infusion von 8–12 mmol Mg2+/h im 3. Trimenon der Schwangerschaft über mehr als 6 Wochen sind Hypokalzämien mit daraus resultierender Osteomalazie des Föten möglich (Details zu den erforderlichen Überwachungsmassnahmen siehe Rubrik «Schwangerschaft, Stillzeit»).
- +Bei parenteraler Anwendung von Magnesium während der Schwangerschaft über einen längeren Zeitraum in hoher Dosierung ist über Hypokalzämie und Störungen der Skelettverknöcherung bei Neugeborenen und Schwangeren berichtet worden (Details zu den erforderlichen Überwachungsmassnahmen siehe Rubrik «Schwangerschaft, Stillzeit»).
->1,5 Blutdruckabfall, Brechreiz, Erbrechen
->2,5 ZNS-Depressionen
->3,5 Hyporeflexie, EKG-Veränderungen
->5,0 Beginnende Atemdepression
->5,5 Koma
->7,0 Herzstillstand, Atemlähmung
- +>1.5 Blutdruckabfall, Brechreiz, Erbrechen
- +>2.5 ZNS-Depressionen
- +>3.5 Hyporeflexie, EKG-Veränderungen
- +>5.0 Beginnende Atemdepression
- +>5.5 Koma
- +>7.0 Herzstillstand, Atemlähmung
-Magnesiocard gleicht einen Magnesiummangel des Körpers aus durch Zufuhr von Magnesium in der Verbindung Magnesium-L-aspartathydrochlorid.
- +Magnesiocard gleicht einen Magnesiummangel des Körpers aus durch Zufuhr von Magnesium in der Verbindung Magnesium-L-aspartat-hydrochlorid.
-Der grösste Magnesium-Anteil (ca. 99%) findet sich im intrazellulären Raum. Neben dem Skelettsystem weisen die quergestreifte Muskulatur und das Lebergewebe den grössten Magnesiumgehalt auf. Magnesium ist zu ca. 32% im Plasma an Proteine gebunden. Nur 1% des Gesamtkörpermagnesiums ist im Serum enthalten. Die Normalwerte der Serum-Magnesium-Konzentration liegen im Bereich von 0,7–1,1 mmol/l.
-Bei intravenöser Gabe von Magnesiocard (40 mmol/Tag) über mehrere Tage (2–10 Tage Behandlungsdauer) an 23 Patientinnen zeigten die durchschnittlichen Magnesium-Serumspiegel einen Anstieg auf ein Plateau am 4. Tag auf 1,05 mmol/l (Ausgangswert 0,8 mmol/l). Parallel dazu fand sich eine kompensatorische Zunahme der Ausscheidung im Urin. Mit anderen Worten, es bildet sich aufgrund der erhöhten urinären Ausscheidung ein «Steady State» bei erhöhtem Serumspiegel an Mg2+.
- +Der grösste Magnesium-Anteil (ca. 99%) findet sich im intrazellulären Raum. Neben dem Skelettsystem weisen die quergestreifte Muskulatur und das Lebergewebe den grössten Magnesiumgehalt auf. Magnesium ist zu ca. 32% im Plasma an Proteine gebunden. Nur 1% des Gesamtkörpermagnesiums ist im Serum enthalten. Die Normalwerte der Serum-Magnesium-Konzentration liegen im Bereich von 0.7–1.1 mmol/l.
- +Bei intravenöser Gabe von Magnesiocard (40 mmol/Tag) über mehrere Tage (2–10 Tage Behandlungsdauer) an 23 Patientinnen zeigten die durchschnittlichen Magnesium-Serumspiegel einen Anstieg auf ein Plateau am 4. Tag auf 1.05 mmol/l (Ausgangswert 0.8 mmol/l). Parallel dazu fand sich eine kompensatorische Zunahme der Ausscheidung im Urin. Mit anderen Worten, es bildet sich aufgrund der erhöhten urinären Ausscheidung ein «Steady State» bei erhöhtem Serumspiegel an Mg2+.
-Magnesium wird entgegen einem elektrochemischen Gradienten aktiv über die Blut-Liquor-Schranke befördert. Dasselbe gilt auch für die Plazentarschranke. Magnesium tritt in die Muttermilch über, und es besteht eine direkte Korrelation zwischen Serum-Magnesium und Magnesium-Konzentration der Muttermilch.
- +Magnesium wird entgegen eines elektrochemischen Gradienten aktiv über die Blut-Liquor-Schranke befördert. Dasselbe gilt auch für die Plazentarschranke. Magnesium tritt in die Muttermilch über, und es besteht eine direkte Korrelation zwischen Serum-Magnesium und Magnesium-Konzentration der Muttermilch.
-Mit fortschreitender Niereninsuffizienz muss bei Kreatinin im Serum von über 500 µmol/l (6 mg pro 100 ml) mit einer Magnesiumretention gerechnet werden.
- +Mit fortschreitender Niereninsuffizienz muss bei Kreatinin im Serum von über 500 µmol/l (6 mg pro 100 ml) mit einer Magnesiumretention gerechnet werden. Der Wert im Serum steigt dabei gewöhnlich nicht über 1.3 mmol/l Mg an. Da eine Hypermagnesiämie erst nach Abfall des Glomerulumfiltrats unter 30 ml/min auftritt, kann man annehmen, dass sich im Verlauf der chronischen Niereninsuffizienz auch eine adaptive Mehrausscheidung des Magnesiums pro Einzelnephron einstellen muss.
-Das Arzneimittel darf nur mit den unter «Hinweise für die Handhabung aufgeführten Arzneimitteln» gemischt werden.
- +Das Arzneimittel darf nur mit den unter «Hinweise für die Handhabung» aufgeführten Arzneimitteln gemischt werden.
-Magnesiocard Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung ist mischbar mit Glucose 5%, NaCl 0,9% oder Glucose/NaCl 2:1.
- +Magnesiocard Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung ist mischbar mit Glucose 5%, NaCl 0.9% oder Glucose/NaCl 2:1.
-Magnesiocard Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung: Durchstechflaschen 25 × 50 ml (Spital). (B)
- +Magnesiocard Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung: Durchstechflaschen 25 x 50 ml (Spital).
-Mai 2020.
- +Dezember 2024
|
|