ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Home - Fachinformation zu Klacid i.v. - Änderungen - 25.06.2025
82 Änderungen an Fachinfo Klacid i.v.
  • -Die empfohlene Dosierung von Klacid i.v. bei Erwachsenen ab 18 Jahren und älter ist 2 x 500 mg pro Tag.
  • +Die empfohlene Dosierung von Klacid i.v. bei Erwachsenen ab 18 Jahren und älter ist 2x 500 mg pro Tag.
  • -In Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz mit einer Creatinin-Clearance von <30 ml/Min. sollte die Dosis halbiert werden (2 x 250 mg/d).
  • +In Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz mit einer Creatinin-Clearance von <30 ml/Min. sollte die Dosis halbiert werden (2x 250 mg/d).
  • -Zur Anwendung von Klacid i.v. bei Kindern und Jugendlichen unter 12 Jahren liegen ungenügend Daten vor um ein Dosierungsschema empfehlen zu können.
  • +Zur Anwendung von Klacid i.v. bei Kindern und Jugendlichen unter 12 Jahren liegen ungenügend Daten vor, um ein Dosierungsschema empfehlen zu können.
  • -Da Clarithromycin normalerweise nicht durch die Blut-Hirn-Schranke penetriert, ist Klacid bei Infektionen des ZNS nicht indiziert.
  • -Die gleichzeitige Verabreichung von Clarithromycin mit Astemizol, Cisaprid, Domperidon, Pimozid, Quetiapin und Terfenadin ist kontraindiziert, da dies zu QT-Verlängerung und Arrhythmien einschliesslich ventrikulärer Tachykardie, Kammerflimmern und Torsades de pointes führen kann (siehe «Interaktionen»).
  • +Die gleichzeitige Verabreichung von Clarithromycin mit Astemizol, Cisaprid, Domperidon, Pimozid, Quetiapin und Terfenadin ist kontraindiziert, da dies zu QT-Verlängerung und Arrhythmien einschliesslich ventrikulärer Tachykardie, Kammerflimmern und Torsades de Pointes führen kann (siehe «Interaktionen»).
  • -Clarithromycin sollte bei Patienten mit QT-Verlängerung in der Vorgeschichte (angeborene oder erworbene QT-Verlängerung) oder ventrikulärer kardialer Tachykardie, einschliesslich Torsades de pointes nicht verabreicht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Interaktionen»).
  • +Clarithromycin sollte bei Patienten mit QT-Verlängerung in der Vorgeschichte (angeborene oder erworbene QT-Verlängerung) oder ventrikulärer kardialer Tachykardie, einschliesslich Torsades de Pointes nicht verabreicht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Interaktionen»).
  • -Clarithromycin (und andere starke CYP3A4- und P-Glycoprotein-Hemmer) darf nicht gleichzeitig mit Colchizin verabreicht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Interaktionen»). Die gleichzeitige Verabreichung von Clarithromycin mit Ticagrelor oder Ranolazin ist kontraindiziert.
  • +Clarithromycin (und andere starke CYP3A4- und P-Glycoprotein-Hemmer) darf nicht gleichzeitig mit Colchizin verabreicht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Interaktionen»). Die gleichzeitige Verabreichung von Clarithromycin mit Ticagrelor, Ranolazin oder Ivabradin ist kontraindiziert.
  • -Da Clarithromycin hauptsächlich über die Leber eliminiert wird, sollte Clarithromycin bei Patienten mit Leberinsuffizienz nur mit Vorsicht verabreicht und Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion sorgfältig überwacht werden. Unter Behandlung mit Clarithromycin gibt es Berichte über Leberfunktionsstörungen, einschliesslich erhöhter Leberenzyme, sowie hepatozelluläre und/oder cholestatische Hepatitis mit oder ohne Ikterus. Diese Leberfunktionsstörung kann schwerwiegend sein und ist üblicherweise reversibel. In einigen Fällen wurde über Leberfunktionsstörung mit tödlichem Ausgang berichtet, diese waren im Allgemeinen verbunden mit einer schwerwiegenden Grunderkrankung und/oder Begleitmedikation. Wenn Anzeichen / Symptome einer Hepatitis auftreten wie Anorexie, Ikterus, dunkler Urin, Pruritus oder schmerzhaftes Abdomen, muss die Behandlung mit Clarithromycin sofort abgesetzt werden.
  • +Da Clarithromycin hauptsächlich über die Leber eliminiert wird, sollte Clarithromycin bei Patienten mit Leberinsuffizienz nur mit Vorsicht verabreicht und Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion sorgfältig überwacht werden. Unter Behandlung mit Clarithromycin gibt es Berichte über Leberfunktionsstörungen, einschliesslich erhöhter Leberenzyme, sowie hepatozelluläre und/oder cholestatische Hepatitis mit oder ohne Ikterus. Diese Leberfunktionsstörung kann schwerwiegend sein und ist üblicherweise reversibel. In einigen Fällen wurde über Leberfunktionsstörung mit tödlichem Ausgang berichtet, diese waren im Allgemeinen verbunden mit einer schwerwiegenden Grunderkrankung und/oder Begleitmedikation. Wenn Anzeichen/Symptome einer Hepatitis auftreten wie Anorexie, Ikterus, dunkler Urin, Pruritus oder schmerzhaftes Abdomen, muss die Behandlung mit Clarithromycin sofort abgesetzt werden.
  • -·Patienten, welche gleichzeitig andere Arzneimittel, welche mit QT-Verlängerungen assoziiert werden, einnehmen (siehe «Interaktionen»).
  • +·Patienten, welche gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen, die mit einer QT-Verlängerung assoziiert sind, mit Ausnahme derjenigen, die kontraindiziert sind (siehe «Interaktionen»).
  • -Es besteht ein Risiko für schwere Blutungen und signifikante Erhöhungen von INR und Prothrombinzeit, wenn Clarithromycin gleichzeitig mit Warfarin angewendet wird. INR und Prothrombinzeit sollen bei Patienten, die gleichzeitig Clarithromycin und orale Antikoagulantien einnehmen, häufig kontrolliert und überwacht werden.
  • -Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Anwendung von Clarithromycin und direkten oralen Antikoagulantien wie z.B. Dabigatran, Rivaroxaban und Apixaban, insbesondere bei Patienten mit hohem Blutungsrisiko (siehe «Interaktionen»).
  • +Es besteht ein Risiko für schwere Blutungen und signifikante Erhöhungen von International Normalized Ratio (INR) und Prothrombinzeit, wenn Clarithromycin gleichzeitig mit Warfarin angewendet wird. INR und Prothrombinzeit sollen bei Patienten, die gleichzeitig Clarithromycin und orale Antikoagulantien einnehmen, häufig kontrolliert und überwacht werden.
  • +Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Anwendung von Clarithromycin und direkten oralen Antikoagulantien wie z.B. Dabigatran, Rivaroxaban, Apixaban und Edoxaban, insbesondere bei Patienten mit hohem Blutungsrisiko (siehe «Interaktionen»).
  • -Bei Anwendung von Clarithromycin und den folgenden Substanzen wurden Interaktionen festgestellt:
  • +Bei Anwendung von Clarithromycin und den folgenden Substanzen wurden Interaktionen festgestellt.
  • -Cisaprid, Pimozid, Domperidon und Terfenadin
  • -Von diesen Substanzen wurden bei gleichzeitiger Anwendung mit Clarithromycin erhöhte Serumspiegel gemessen, was zu QT-Verlängerung und Arrhythmien einschliesslich ventrikulärer Tachykardie, Kammerflimmern und torsades de pointes führen kann. Daher ist die kombinierte Gabe von Cisaprid, Pimozid und Terfenadin mit Clarithromycin kontraindiziert (siehe auch «Kontraindikationen»).
  • +Astemizol, Cisaprid, Pimozid, Domperidon und Terfenadin
  • +Von diesen Substanzen wurden bei gleichzeitiger Anwendung mit Clarithromycin erhöhte Serumspiegel gemessen, was zu QT-Verlängerung und Arrhythmien einschliesslich ventrikulärer Tachykardie, Kammerflimmern und Torsades de Pointes führen kann. Daher ist die kombinierte Gabe von Astemizol, Cisaprid, Pimozid und Terfenadin mit Clarithromycin kontraindiziert (siehe auch «Kontraindikationen»).
  • -Ticagrelor, Ranolazin
  • -Die gleichzeitige Verabreichung von Clatrithromycin mit den CYP3A4-Substraten Ticagrelor oder Ranolazin ist kontraindiziert da es im Fall einer gleichzeitigen Anwendung zu einem erheblichen Anstieg der Ticagrelor oder der Ranolazin-Exposition kommen kann (siehe «Kontraindikationen»).
  • +Ticagrelor, Ranolazin, Ivabradin
  • +Die gleichzeitige Verabreichung von Clatrithromycin mit den CYP3A4-Substraten Ticagrelor, Ivabradin oder Ranolazin ist kontraindiziert da es im Fall einer gleichzeitigen Anwendung zu einem erheblichen Anstieg der Ticagrelor, der Ranolazin oder der Ivabradin-Exposition kommen kann (siehe «Kontraindikationen»).
  • -Induktoren des CYP3A (z.B. Rifampicin, Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital, Hypericum) können den Metabolismus von Clarithromycin induzieren. Dies kann zu subtherapeutischen Spiegeln von Clarithromycin mit reduzierter Wirksamkeit führen. Zudem kann es notwendig sein, die Plasmaspiegel von CYP3A Induktoren zu überwachen, diese können infolge von CYP3A Hemmung durch Clarithromycin erhöht sein (siehe auch in relevanter Arzneimittelinformation des angewendeten CYP3A4 Inhibitors.). Gleichzeitige Anwendung von Rifabutin und Clarithromycin führte zu erhöhten Rifabutin- und erniedrigten Clarithromycin-Serumspiegeln, zusammen mit einem erhöhten Risiko für Uveitis.
  • +Induktoren des CYP3A (z.B. Rifampicin, Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital, Hypericum) können den Metabolismus von Clarithromycin induzieren. Dies kann zu subtherapeutischen Spiegeln von Clarithromycin mit reduzierter Wirksamkeit führen. Zudem kann es notwendig sein, die Plasmaspiegel von CYP3A Induktoren zu überwachen, diese können infolge von CYP3A Hemmung durch Clarithromycin erhöht sein (siehe auch in relevanter Arzneimittelinformation des angewendeten CYP3A4 Inhibitors). Gleichzeitige Anwendung von Rifabutin und Clarithromycin führte zu erhöhten Rifabutin- und erniedrigten Clarithromycin-Serumspiegeln, zusammen mit einem erhöhten Risiko für Uveitis.
  • +Hydroxychloroquin oder Chloroquin
  • +Beobachtungsdaten haben gezeigt, dass die gleichzeitige Verabreichung von Azithromycin und Hydroxychloroquin bei Patienten mit rheumatoider Arthritis mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse und kardiovaskuläre Mortalität verbunden ist. Aufgrund der Möglichkeit eines ähnlichen Risikos mit anderen Makroliden bei Anwendung in Kombination mit Hydroxychloroquin oder Chloroquin sollte das Nutzen-Risiko-Verhältnis sorgfältig abgeschätzt werden, bevor Clarithromycin an Patienten verschrieben wird, die Hydroxychloroquin oder Chloroquin einnehmen.
  • +
  • -Unter gleichzeitiger Anwendung von Clarithromycin und Chinidin oder Disopyramid wurden Fälle von torsades de pointes berichtet. Bei gleichzeitiger Verabreichung dieser Medikamente sollten Elektrokardiogramme auf QTc Verlängerung hin untersucht werden. Während der Therapie mit Clarithromycin sollten die Plasmaspiegel dieser Arzneimittel gemessen werden.
  • +Unter gleichzeitiger Anwendung von Clarithromycin und Chinidin oder Disopyramid wurden Fälle von Torsades de Pointes berichtet. Bei gleichzeitiger Verabreichung dieser Medikamente sollten Elektrokardiogramme auf QTc Verlängerung hin untersucht werden. Während der Therapie mit Clarithromycin sollten die Plasmaspiegel dieser Arzneimittel gemessen werden.
  • -Nach kombinierter Anwendung von 3x 500 mg Clarithromycin und 1x 40 mg Omeprazol pro Tag bei gesunden Erwachsenen waren die Plasmakonzentrationen von Omeprazol im Fliessgleichgewicht erhöht (Cmax um 30%, AUC0-24 um 89% und T½ um 34%). Der durchschnittliche gastrische pH-Wert über 24 Stunden lag bei 5.2 nach alleiniger Omeprazol-Verabreichung und bei 5.7 nach kombinierter Anwendung mit Clarithromycin.
  • +Nach kombinierter Anwendung von 3x 500 mg Clarithromycin und 1x 40 mg Omeprazol pro Tag bei gesunden Erwachsenen waren die Plasmakonzentrationen von Omeprazol im Fliessgleichgewicht erhöht (Cmax um 30%, AUC0-24 um 89% und T½ um 34%). Der durchschnittliche gastrische pH-Wert über 24 Stunden lag bei 5,2 nach alleiniger Omeprazol-Verabreichung und bei 5,7 nach kombinierter Anwendung mit Clarithromycin.
  • -Das DOAK Dabigatran ist ein Substrat für den Effluxtransporter P-gp. Rivaroxaban und Apixaban werden über CYP3A4 metabolisiert und sind ebenfalls Substrate für P-gp. Vorsicht ist bei der Anwendung von Clarithromycin zusammen mit diesen Wirkstoffen geboten, insbesondere bei Patienten mit hohem Blutungsrisiko (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Die DOAKs Dabigatran und Edoxaban sind Substrate für den Effluxtransporter P-gp. Rivaroxaban und Apixaban werden über CYP3A4 metabolisiert und sind ebenfalls Substrate für P-gp. Vorsicht ist bei der Anwendung von Clarithromycin zusammen mit diesen Wirkstoffen geboten, insbesondere bei Patienten mit hohem Blutungsrisiko (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Bei gleichzeitiger Gabe von Midazolam mit Clarithromycin Tabletten (500 mg zweimal täglich) stieg die AUC von Midazolam um das 2.7-fache nach intravenöser Gabe. Wird während der Clarithromycintherapie auch Midazolam intravenös verabreicht, soll der Patient engmaschig überwacht werden, damit gegebenenfalls die Dosierung angepasst werden kann (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die Aufnahme von Midazolam über die Mundschleimhaut führt aufgrund der möglichen Umgehung der prä-systemischen Elimination wahrscheinlich eher zu ähnlichen Interaktionen wie sie nach intravenöser Verabreichung beobachtet werden, als zu solchen nach oraler Gabe.
  • +Bei gleichzeitiger Gabe von Midazolam mit Clarithromycin Tabletten (500 mg zweimal täglich) stieg die AUC von Midazolam um das 2,7-fache nach intravenöser Gabe. Wird während der Clarithromycintherapie auch Midazolam intravenös verabreicht, soll der Patient engmaschig überwacht werden, damit gegebenenfalls die Dosierung angepasst werden kann (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die Aufnahme von Midazolam über die Mundschleimhaut führt aufgrund der möglichen Umgehung der prä-systemischen Elimination wahrscheinlich eher zu ähnlichen Interaktionen wie sie nach intravenöser Verabreichung beobachtet werden, als zu solchen nach oraler Gabe.
  • +Corticosteroide
  • +Bei gleichzeitiger Anwendung von Clarithromycin mit systemischen und inhalativen Corticosteroiden, die hauptsächlich durch CYP3A metabolisiert werden, ist Vorsicht geboten, da es zu einer erhöhten systemischen Exposition gegenüber Corticosteroiden kommen kann. Bei gleichzeitiger Anwendung sollten die Patienten engmaschig auf unerwünschte Wirkungen von systemischen Corticosteroiden überwacht werden.
  • +
  • -Sowohl Clarithromycin als auch Saquinavir sind Substrate und Inhibitoren von CYP3A und können zu einer bidirektionalen Pharmakokinetikinteraktion führen. Die gleichzeitige Gabe von Clarithromycin (500 mg 2 x täglich) und Saquinavir (Weichgelatinekapsel, 1200 mg 3 x täglich) an 12 gesunden Probanden resultierte in einer systemischen Verfügbarkeit im Steady-State (AUC) und maximalen Konzentrationen (Cmax) von Saquinavir, die 177% bzw. 187% höher lagen als bei der alleinigen Gabe von Saquinavir. Die Werte für AUC und Cmax von Clarithromycin waren um ca. 40% höher als bei der alleinigen Gabe von Clarithromycin. Keine Dosisanpassung ist notwendig, wenn die beiden Arzneimittel für eine begrenzte Zeit mit den untersuchten Stärken und Darreichungsformen gleichzeitig eingenommen werden. Beobachtungen aus Arzneimittelwechselwirkungsstudien mit der Weichgelatinekapsel sind nicht unbedingt übertragbar auf die Anwendung von Saquinavir Hartgelatinekapseln. Beobachtungen aus Arzneimittelwechselwirkungsstudien mit ungeboostetem Saquinavir sind nicht unbedingt übertragbar auf die Wirkungen, die mit Saquinavir/Ritonavir zu beobachten sind. Wenn Saquinavir gleichzeitig mit Ritonavir verabreicht wird, ist die mögliche Wirkung von Ritonavir auf Clarithromycin zu berücksichtigen (s. Abschnitt «Ritonavir»).
  • +Sowohl Clarithromycin als auch Saquinavir sind Substrate und Inhibitoren von CYP3A und können zu einer bidirektionalen Pharmakokinetikinteraktion führen. Die gleichzeitige Gabe von Clarithromycin (500 mg 2x täglich) und Saquinavir (Weichgelatinekapsel, 1200 mg 3x täglich) an 12 gesunden Probanden resultierte in einer systemischen Verfügbarkeit im Steady-State (AUC) und maximalen Konzentrationen (Cmax) von Saquinavir, die 177% bzw. 187% höher lagen als bei der alleinigen Gabe von Saquinavir. Die Werte für AUC und Cmax von Clarithromycin waren um ca. 40% höher als bei der alleinigen Gabe von Clarithromycin. Keine Dosisanpassung ist notwendig, wenn die beiden Arzneimittel für eine begrenzte Zeit mit den untersuchten Stärken und Darreichungsformen gleichzeitig eingenommen werden. Beobachtungen aus Arzneimittelwechselwirkungsstudien mit der Weichgelatinekapsel sind nicht unbedingt übertragbar auf die Anwendung von Saquinavir Hartgelatinekapseln. Beobachtungen aus Arzneimittelwechselwirkungsstudien mit ungeboostetem Saquinavir sind nicht unbedingt übertragbar auf die Wirkungen, die mit Saquinavir/Ritonavir zu beobachten sind. Wenn Saquinavir gleichzeitig mit Ritonavir verabreicht wird, ist die mögliche Wirkung von Ritonavir auf Clarithromycin zu berücksichtigen (siehe Abschnitt «Ritonavir»).
  • -Sowohl Clarithromycin als auch Atazanavir sind Substrate und Inhibitoren von CYP3A und können zu einer bidirektionalen Pharmakokinetikinteraktion führen. Die gleichzeitige Gabe von Clarithromycin (500 mg 2 x täglich) mit Atazanavir (400 mg 1 x täglich) führte zu einem 2-fachen Anstieg der Clarithromycinexposition und zu einer 70%-igen Reduktion der 14(R)-Hydroxyclarithromycinexposition, mit einer Steigerung der AUC von Atazanavir um 28%. Aufgrund der grossen therapeutischen Breite von Clarithromycin sollte bei Patienten mit normaler Nierenfunktion keine Dosisreduktion nötig sein. Bei Vorliegen einer mässigen Niereninsuffizienz (Kreatininclearance 30 bis 60 ml/min) sollte die Clarithromycindosis um 50% reduziert werden. Bei Patienten mit einer Kreatininclearance < 30 ml/min soll die Clarithromycindosis mit Hilfe von geeigneten Darreichungsformen (z.B. Suspension) um 75% reduziert werden. Die Tagesmaximaldosis von 1 g Clarithromycin soll bei gleichzeitiger Einnahme von Proteaseinhibitoren nicht überschritten werden.
  • +Sowohl Clarithromycin als auch Atazanavir sind Substrate und Inhibitoren von CYP3A und können zu einer bidirektionalen Pharmakokinetikinteraktion führen. Die gleichzeitige Gabe von Clarithromycin (500 mg 2x täglich) mit Atazanavir (400 mg 1x täglich) führte zu einem 2-fachen Anstieg der Clarithromycinexposition und zu einer 70%-igen Reduktion der 14(R)-Hydroxyclarithromycinexposition, mit einer Steigerung der AUC von Atazanavir um 28%. Aufgrund der grossen therapeutischen Breite von Clarithromycin sollte bei Patienten mit normaler Nierenfunktion keine Dosisreduktion nötig sein. Bei Vorliegen einer mässigen Niereninsuffizienz (Kreatininclearance 30 bis 60 ml/min) sollte die Clarithromycindosis um 50% reduziert werden. Bei Patienten mit einer Kreatininclearance <30 ml/min soll die Clarithromycindosis mit Hilfe von geeigneten Darreichungsformen (z.B. Suspension) um 75% reduziert werden. Die Tagesmaximaldosis von 1 g Clarithromycin soll bei gleichzeitiger Einnahme von Proteaseinhibitoren nicht überschritten werden.
  • -Ausserdem ist über Interaktionen im Sinne von Serumspiegelerhöhungen folgender Substanzen berichtet worden: Alfentanil, Bromocriptin, Ciclosporin, Cilostazol, Hexobarbital, Methylprednisolon, Phenytoin, Tacrolimus, Valproinsäure, Vinblastin.
  • +Ausserdem ist über Interaktionen im Sinne von Serumspiegelerhöhungen folgender Substanzen berichtet worden: Alfentanil, Bromocriptin, Ciclosporin, Cilostazol, Hexobarbital, Tacrolimus, Vinblastin.
  • -Hydroxychloroquin oder Chloroquin
  • -Beobachtungsdaten haben gezeigt, dass die gleichzeitige Verabreichung von Azithromycin und Hydroxychloroquin bei Patienten mit rheumatoider Arthritis mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse und kardiovaskuläre Mortalität verbunden ist. Aufgrund der Möglichkeit eines ähnlichen Risikos mit anderen Makroliden bei Anwendung in Kombination mit Hydroxychloroquin oder Chloroquin sollte das Nutzen-Risiko-Verhältnis sorgfältig abgeschätzt werden, bevor Clarithromycin an Patienten verschrieben wird, die Hydroxychloroquin oder Chloroquin einnehmen.
  • -Interaktionen zwischen Erythromycin und Astemizol, welche zu QT-Verlängerung und torsades de pointes führen können, sind bekannt. Aufgrund der strukturellen Ähnlichkeit von Clarithromycin und Erythromycin und der ähnlichen Affinität zu Isoenzymen der CYP3A-Familie ist die Kombinationstherapie von Astemizol mit Clarithromycin kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
  • +Interaktionen zwischen Erythromycin und Astemizol, welche zu QT-Verlängerung und Torsades de Pointes führen können, sind bekannt. Aufgrund der strukturellen Ähnlichkeit von Clarithromycin und Erythromycin und der ähnlichen Affinität zu Isoenzymen der CYP3A-Familie ist die Kombinationstherapie von Astemizol mit Clarithromycin kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
  • -In kontrollierten klinischen Studien mit Klacid i.v. (Phase II und Phase III Studien über alle Indikationen [n = 312]) traten folgende unerwünschte Wirkungen bei mehr als 1% der in die Studien eingeschlossenen Patienten auf. Die unerwünschten Ereignisse werden in der unten angefügten Tabelle nach Organklassen und ihrer Häufigkeit in % aufgelistet (sehr häufig ≥1/10; häufig ≥1/100 <1/10; gelegentlich ≥1/1000 <1/100).
  • +In kontrollierten klinischen Studien mit Klacid i.v. (Phase II und Phase III Studien über alle Indikationen [n = 312]) traten folgende unerwünschte Wirkungen bei mehr als 1% der in die Studien eingeschlossenen Patienten auf. Die unerwünschten Ereignisse werden in der unten angefügten Tabelle nach Organklassen und ihrer Häufigkeit in % aufgelistet (sehr häufig ≥1/10; häufig ≥1/100<1/10; gelegentlich ≥1/1000<1/100).
  • -Erkrankungen des Nervensystems Häufig Kopfschmerzen (1.3%), Geschmacksveränderungen (3.2%), Schlaflosigkeit (1.3%).
  • +Erkrankungen des Nervensystems Häufig Kopfschmerzen (1,3%), Geschmacksveränderungen (3,2%), Schlaflosigkeit (1,3%).
  • -Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Häufig Nausea (1.9%), Diarrhoe (4%), abdominale Schmerzen (0.3%), Oesophagitis (0.3%), Erbrechen (0.3%), gastrische Unverträglichkeit (1.6%) Dyspepsie (0.3%)
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Häufig Nausea (1,9%), Diarrhoe (4%), abdominale Schmerzen (0,3%), Oesophagitis (0,3%), Erbrechen (0,3%), gastrische Unverträglichkeit (1,6%) Dyspepsie (0,3%).
  • -Leber- und Gallenerkrankungen Häufig Störungen der Leberfunktion (1.3%), Verhältnis Albumin-Globulin anormal.
  • +Leber- und Gallenerkrankungen Häufig Störungen der Leberfunktion (1,3%), Verhältnis Albumin-Globulin anormal.
  • -Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Häufig Pruritus (1%), Rash, erhöhter Schweiss
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Häufig Pruritus (1%), Rash, erhöhter Schweiss.
  • -Erkrankungen des Immunsystems Allergische Reaktionen wie Urtikaria, Pruritus und milden Hauterscheinungen (Ausschlag, maculopapillärer Ausschlag) (1.1%) bis zu Anaphylaxie und Stevens-Johnson-Syndrom / toxische epidermale Nekrolyse (unter oral verabreichtem Clarithromycin), Angioneurotisches Ödem.
  • +Erkrankungen des Immunsystems Allergische Reaktionen wie Urtikaria, Pruritus und milden Hauterscheinungen (Ausschlag, maculopapillärer Ausschlag) (1,1%) bis zu Anaphylaxie und Stevens-Johnson-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse (unter oral verabreichtem Clarithromycin), angioneurotisches Ödem.
  • -Herzerkrankungen Unter Clarithromycin wurden in seltenen Fällen ventrikuläre Tachykardien, Kammerflimmern und torsades de pointes beobachtet.
  • +Herzerkrankungen Unter Clarithromycin wurden in seltenen Fällen ventrikuläre Tachykardien, Kammerflimmern und Torsades de Pointes beobachtet.
  • -* IC50 im Hamster-Modell: 0.02 µg/ml.
  • +* IC50 im Hamster-Modell: 0,02 µg/ml.
  • -Streptococcus spp. (goups A, B, C, G) 0.25 0.5 152 212 182
  • -Streptococcus pneumoniae 0.25 0.5 152 222 192
  • +Streptococcus spp. (goups A, B, C, G) 0,25 0,5 152 212 182
  • +Streptococcus pneumoniae 0,25 0,5 152 222 192
  • -Moraxella catarrhalis 0.25 0.5 152 232 202
  • -Helicobacter pylori3 0.25 0.5 –4 –4 –4
  • +Moraxella catarrhalis 0,25 0,5 152 232 202
  • +Helicobacter pylori3 0,25 0,5 –4 –4 –4
  • -In gesunden Freiwilligen wurden nach Einmalgabe von 500 mg Klacid i.v. maximale Blutspiegel von Clarithromycin und dem aktiven Metaboliten (14-OH-Clarithromycin) von 5.2 resp. 0.66 µg/ml gemessen.
  • -Nach Mehrfachdosierung (2 x 500 mg/d) wurde das Steady-State nach sieben Tagen mit Maximal- und Minimalspiegeln von 5.5 resp. 1.0 µg/ml und 0.86 resp. 0.46 µg/ml erreicht.
  • +In gesunden Freiwilligen wurden nach Einmalgabe von 500 mg Klacid i.v. maximale Blutspiegel von Clarithromycin und dem aktiven Metaboliten (14-OH-Clarithromycin) von 5,2 resp. 0,66 µg/ml gemessen.
  • +Nach Mehrfachdosierung (2x 500 mg/d) wurde das Steady-State nach sieben Tagen mit Maximal- und Minimalspiegeln von 5,5 resp. 1,0 µg/ml und 0,86 resp. 0,46 µg/ml erreicht.
  • -Die Plasmaproteinbindung von Clarithromycin beträgt bei einer Konzentration von 0.45 µg/ml etwa 72% und nimmt mit steigender Konzentration ab. Das Verteilungsvolumen beträgt 286 l nach Einmaldosierung und 176 l nach Mehrfachgabe.
  • -Experimentelle Untersuchungen wie auch solche am Menschen belegen die gute Gewebegängigkeit von Clarithromycin. Ausser im Zentralnervensystem (im Affen ca. 5% der Serumkonzentration im Liquor) werden in allen anderen untersuchten Tiergeweben Konzentrationen erreicht, die um ein Mehrfaches über den Plasmaspiegeln liegen. Im menschlichen Lungengewebe, in den Tonsillen und in der Nasalmukosa werden die höchsten Clarithromycin-Konzentrationen nach ca. 4 Stunden erreicht. Sie betragen dann das 7-, 5.9- resp. 6.2-fache der jeweiligen Serumspiegel.
  • -Im Gastral-Mucus resp. im Magengewebe beträgt die Konzentration im Steady-State zwei Stunden nach der Einnahme von 3x 500 mg Klacid 4.2 resp. 20.8 µg/g; bei gleichzeitiger Gabe von Omeprazol steigen die Spiegel auf 39.3 resp. 24.3 µg/g an.
  • +Die Plasmaproteinbindung von Clarithromycin beträgt bei einer Konzentration von 0,45 µg/ml etwa 72% und nimmt mit steigender Konzentration ab. Das Verteilungsvolumen beträgt 286 l nach Einmaldosierung und 176 l nach Mehrfachgabe.
  • +Experimentelle Untersuchungen wie auch solche am Menschen belegen die gute Gewebegängigkeit von Clarithromycin. Ausser im Zentralnervensystem (im Affen ca. 5% der Serumkonzentration im Liquor) werden in allen anderen untersuchten Tiergeweben Konzentrationen erreicht, die um ein Mehrfaches über den Plasmaspiegeln liegen. Im menschlichen Lungengewebe, in den Tonsillen und in der Nasalmukosa werden die höchsten Clarithromycin-Konzentrationen nach ca. 4 Stunden erreicht. Sie betragen dann das 7-, 5,9- resp. 6,2-fache der jeweiligen Serumspiegel.
  • +Im Gastral-Mucus resp. im Magengewebe beträgt die Konzentration im Steady-State zwei Stunden nach der Einnahme von 3x 500 mg Klacid 4,2 resp. 20,8 µg/g; bei gleichzeitiger Gabe von Omeprazol steigen die Spiegel auf 39,3 resp. 24,3 µg/g an.
  • -Die Halbwertszeit der Elimination ist dosisabhängig und beträgt bei der empfohlenen Dosierung bei Einmalgabe 3.8 und im Steady-State 6.3 h. Die entsprechenden Halbwertszeiten des aktiven Metaboliten betragen 7.3 resp. 7.9 h.
  • -Die Eliminationshalbwertzeiten nehmen bei steigender Dosis zu. Die Ausscheidung über die Niere ist dosisabhängig und beträgt 20-40% (Q0 = 0.6-0.7).
  • +Die Halbwertszeit der Elimination ist dosisabhängig und beträgt bei der empfohlenen Dosierung bei Einmalgabe 3,8 und im Steady-State 6,3 h. Die entsprechenden Halbwertszeiten des aktiven Metaboliten betragen 7,3 resp. 7,9 h.
  • +Die Eliminationshalbwertzeiten nehmen bei steigender Dosis zu. Die Ausscheidung über die Niere ist dosisabhängig und beträgt 20-40% (Q0 = 0,6-0,7).
  • -Bei schwerer Niereninsuffizienz sind Blutspiegelmaxima, Halbwertszeit der Elimination sowie die AUC sowohl von Clarithromycin wie auch von 14-OH-Clarithromycin erhöht. Bei Patienten mit einer Creatinin-Clearance von <30 ml/min/1.73 m2 sollte deshalb die Dosis halbiert werden. Die Therapiedauer ist zu beschränken (max. 5 Tage i.v.) und die gesamte Therapiedauer i.v. und oral sollte nicht mehr als 14 Tage betragen (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • +Bei schwerer Niereninsuffizienz sind Blutspiegelmaxima, Halbwertszeit der Elimination sowie die AUC sowohl von Clarithromycin wie auch von 14-OH-Clarithromycin erhöht. Bei Patienten mit einer Creatinin-Clearance von <30 ml/min/1,73 m2 sollte deshalb die Dosis halbiert werden. Die Therapiedauer ist zu beschränken (max. 5 Tage i.v.) und die gesamte Therapiedauer i.v. und oral sollte nicht mehr als 14 Tage betragen (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • -Achtung: Es darf nur steriles Wasser zur Herstellung der Stammlösung verwendet werden. (Bei Verwendung anderer Lösungsmittel, z.B. mit Konservierungsmitteln, kann eine Präzipitation auftreten.)
  • +Achtung: Es darf nur steriles Wasser zur Herstellung der Stammlösung verwendet werden (bei Verwendung anderer Lösungsmittel, z.B. mit Konservierungsmitteln, kann eine Präzipitation auftreten).
  • -0.9% Kochsalzlösung (NaCl) zur Injektion.
  • +0,9% Kochsalzlösung (NaCl) zur Injektion.
  • -51759 (Swissmedic)
  • +51759 (Swissmedic).
  • -Ampulle zu 500 mg: 1 [A]
  • +Ampulle zu 500 mg: 1. [A]
  • -Viatris Pharma GmbH, 6312 Steinhausen
  • +Viatris Pharma GmbH, 6312 Steinhausen.
  • -März 2023
  • +November 2024.
  • +[Version 117 D]
2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home