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Home - Fachinformation zu Estring - Änderungen - 16.06.2018
54 Änderungen an Fachinfo Estring
  • -Bei der Behandlung von postmenopausalen Symptomen mit Östrogenen oder einer Östrogen/Gestagen-Kombination soll grundsätzlich die niedrigste wirksame Dosierung angewendet und so kurz als möglich behandelt werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die maximal empfohlene Therapiedauer ohne Unterbruch beträgt 2 Jahre.
  • -Bei hysterektomierten Frauen ist keine zusätzliche Gabe eines Gestagens erforderlich.
  • +Bei der Behandlung postmenopausaler Symptome mit Östrogenen oder einer Östrogen/Gestagen-Kombination soll grundsätzlich die niedrigste wirksame Dosierung angewendet und so kurz als möglich behandelt werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die maximal empfohlene Therapiedauer ohne Unterbruch beträgt 2 Jahre.
  • +Estring kann sowohl bei hysterektomierten als auch bei nicht-hysterektomierten Frauen angewendet werden. Die zusätzliche Gabe eines Gestagens ist nicht erforderlich.
  • -Estring gibt niedrige Mengen Estradiol (7.5 µg/24 h) gleichmässig während 90 Tagen ab.
  • -Jeder Therapie mit Östrogenen sollten eine Untersuchung des klinischen Allgemeinzustandes und eine gründliche gynäkologische Untersuchung vorangehen, die mindestens jährlich zu wiederholen sind. Die Eigen- und Familienanamnese sollten ebenfalls berücksichtigt werden. Das Nutzen-Risikoverhältnis muss vor jeder Therapie und für jede Patientin individuell sorgfältig abgewogen werden. Es sollte immer die niedrigste wirksame Dosis und die kürzest mögliche Behandlungsdauer gewählt werden.
  • +Jeder Therapie mit Östrogenen sollten eine Untersuchung des klinischen Allgemeinzustandes und eine gründliche gynäkologische Untersuchung vorangehen, die mindestens jährlich zu wiederholen sind. Die Eigen- und Familienanamnese sollten ebenfalls berücksichtigt werden. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis muss vor jeder Therapie und für jede Patientin individuell sorgfältig abgewogen werden. Es sollte immer die niedrigste wirksame Dosis und die kürzest mögliche Behandlungsdauer gewählt werden.
  • -Estring ist möglicherweise für Frauen mit schmaler, kurzer oder verengter Vagina nicht geeignet. Schmale oder verengte Vagina, Vaginalprolaps oder vaginale Infektionen erhöhen das Risiko einer durch den Estradiol-Vaginalring verursachten Irritation oder Ulzeration. Frauen mit Anzeichen einer vaginalen Reizung sollten ihren Arzt konsultieren. Leichte Anzeichen einer Irritation sind oft vorübergehend.
  • +Estring ist möglicherweise für Frauen mit schmaler, kurzer oder verengter Vagina nicht geeignet. Schmale oder verengte Vagina, Vaginalprolaps oder vaginale Infektionen erhöhen das Risiko einer durch den Estradiol-Vaginalring verursachten Irritation oder Ulzeration. Bei schwerer Vaginalatrophie wurde auch über eine Adhäsion des Ringes an die Vaginalwand berichtet.
  • +Frauen mit Anzeichen einer vaginalen Reizung sollten ihren Arzt konsultieren. Leichte Anzeichen einer Irritation sind oft vorübergehend.
  • -Bei der Anwendung von Estring werden nur sehr niedrige Estradiol-Plasmaspiegel erreicht. Es ist unwahrscheinlich, dass diese nahe der Nachweisgrenze liegende Estradiolmenge Anlass zu einem der bekannten Risiken einer systemischen Östrogentherapie geben könnte. Aufgrund fehlender vergleichbarer Daten mit anderen Darreichungsformen sollten jedoch die nachfolgend beschriebenen Erkenntnisse aus Studien mit systemischer Östrogentherapie beachtet werden.
  • +Erschwerte Entfernung des Vaginalringes
  • +Es wurde über Fälle berichtet, in denen der Ring mit der Vaginalwand verwachsen war, was die Entfernung des Rings erschwerte. In einigen dieser Fälle war eine operative Entfernung des Rings erforderlich.
  • -·erstmaliges Auftreten migräneartiger oder häufigeres Auftreten ungewohnt starker Kopfschmerzen
  • -·plötzlicher partieller oder vollständiger Visusverlust
  • -·plötzliche Hörstörungen
  • -·klinisch relevanter Blutdruckanstieg
  • -·Verschlechterung der Leberfunktion oder Auftreten von Hepatitis oder Ikterus
  • -·erkennbares Wachstum von Myomen
  • -·Zunahme epileptischer Anfälle
  • +·Symptome eines venösen oder arteriellen thromboembolischen Ereignisses bzw. bei Verdacht darauf; hierzu gehören auch:
  • +·Erstmaliges Auftreten migräneartiger oder häufigeres Auftreten ungewohnt starker Kopfschmerzen.
  • +·Plötzlicher partieller oder vollständiger Visusverlust.
  • +·Plötzliche Hörstörungen.
  • +·Klinisch relevanter Blutdruckanstieg.
  • +·Verschlechterung der Leberfunktion oder Auftreten von Hepatitis oder Ikterus.
  • +·Erkennbares Wachstum von Myomen.
  • +·Zunahme epileptischer Anfälle.
  • -·Endometriumshyperplasie
  • +·Endometriumshyperplasie (auch in der Anamnese)
  • -·benigne Brustveränderungen
  • -·Hypertonie
  • +·Benigne Brustveränderungen
  • +·Risikofaktoren für thromboembolische Erkrankungen
  • -·Diabetes mellitus mit Gefässbeteiligung
  • -·Erkrankungen der Leber oder der Gallenblase
  • +·Hypertonie
  • +·Diabetes mellitus mit oder ohne Gefässbeteiligung
  • +·Erkrankungen der Leber oder der Gallenblase
  • -·systemischer Lupus erythematodes
  • +·Systemischer Lupus erythematodes
  • +Nachfolgend findet sich eine Beschreibung der Risiken, welche unter einer systemischen Hormonersatztherapie (HRT) beobachtet wurden. Aufgrund der nahe der Nachweisgrenze liegenden Estradiolkonzentrationen ist es eher unwahrscheinlich, dass diese Risiken auch für Estring gelten. Da jedoch vergleichende Daten mit anderen Darreichungsformen fehlen, sollten die nachfolgend beschriebenen Erkenntnisse aus Studien mit systemischer Östrogentherapie beachtet werden, insbesondere bei längerfristiger oder wiederholter Behandlung mit Estring.
  • +
  • -Eine Metaanalyse von 51 epidemiologischen Studien zeigte, dass das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken mit der Dauer der HRT zunimmt und nach Absetzen der HRT abnimmt. Das relative Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, war 1.35 (95% CI 1.21–1.49) für Frauen, die eine HRT während 5 Jahren oder länger anwandten.
  • -Die WHI-Studie zeigte im Vergleich zu Placebo unter kombinierter HRT mit konjugierten Östrogenen und Medroxyprogesteronacetat nach einer durchschnittlichen Behandlungsdauer von 5.6 Jahren eine Zunahme invasiver Mammakarzinome in der Östrogen-Gestagen-Gruppe (relatives Risiko 1.24 [95% CI 1.02-1.50]). Für die Monotherapie war das Risiko hingegen nicht erhöht (relatives Risiko 0.77 [95% CI 0.59-1.01]).
  • +Eine Metaanalyse von 51 epidemiologischen Studien zeigte, dass das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, mit der Dauer der HRT zunimmt und nach Absetzen der HRT abnimmt. Das relative Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, war 1.35 (95% CI 1.21–1.49) für Frauen, die eine HRT während 5 Jahren oder länger anwandten.
  • +Die Women's Health Initiative (WHI) Studie, eine grosse, prospektive, Placebo-kontrollierte, randomisierte Studie, zeigte im Vergleich zu Placebo unter kombinierter HRT mit konjugierten Östrogenen und Medroxyprogesteronacetat nach einer durchschnittlichen Behandlungsdauer von 5.6 Jahren eine Zunahme invasiver Mammakarzinome in der Östrogen-Gestagen-Gruppe (relatives Risiko 1.24 [95% CI 1.02-1.50]). Für die Monotherapie war das Risiko hingegen nicht erhöht (relatives Risiko 0.77 [95% CI 0.59-1.01]).
  • -Eine länger dauernde Monotherapie mit einem Östrogen erhöht das Risiko für die Entwicklung einer Endometriumshyperplasie oder eines Endometriumkarzinoms. Der Risikoanstieg ist sowohl von der Östrogendosis als auch von der Dauer der Behandlung abhängig. Nach Therapieende bleibt das Risiko für mindestens 10 Jahre erhöht. Studien deuten darauf hin, dass der Anstieg dieses Risikos durch die zusätzliche Gabe eines Gestagens weitgehend reduziert wird.
  • +Eine länger dauernde Monotherapie mit einem Östrogen erhöht das Risiko für die Entwicklung einer Endometriumshyperplasie oder eines Endometriumkarzinoms. Der Risikoanstieg ist sowohl von der Östrogendosis als auch von der Dauer der Behandlung abhängig. Nach Therapieende bleibt das Risiko für mindestens 10 Jahre erhöht.
  • +Während der Behandlung mit Estring ist eine minimale systemische Resorption möglich, dies insbesondere zu Beginn der Therapie bei atrophischem Vaginalepithel (siehe «Pharmakokinetik»). Da der Estradiolspiegel im Plasma normalerweise aber unter Anwendung von Estring die physiologischen postmenopausalen Werte nicht übersteigt, wird die zusätzliche Gabe eines Gestagens nicht empfohlen.
  • -Die Women's Health Initiative (WHI) Studie, eine grosse, prospektive, Placebo-kontrollierte, randomisierte Studie, zeigte bei mehr als 8000 älteren, postmenopausalen Frauen (Alter bei Studienbeginn 50–79 Jahre, mittleres Alter 63 Jahre), welche eine orale HRT mit konjugierten Östrogenen und Medroxyprogesteronacetat (MPA) während durchschnittlich 5.2 Jahren erhielten, ein gegenüber Placebo erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse (relatives Risiko [RR] 1.24 [95% CI 1.00–1.54], absolute Risikoerhöhung 6 Fälle pro 10000 Personenjahre). Das Risiko war am höchsten im ersten Jahr nach Beginn der HRT (RR 1.81 [95% CI 1.09–3.01]). Mit zunehmendem Abstand zur Menopause nahm das Risiko zu (Menopause <10 Jahre: RR 0.89; Menopause 10–19 Jahre: RR 1.22; Menopause ≥20 Jahre: RR 1.71). Im Östrogen-Monotherapie-Arm war kein signifikanter Einfluss auf das kardiovaskuläre Risiko erkennbar (RR 0.91 [95% CI 0.75–1.12]).
  • +Die WHI Studie zeigte bei mehr als 8000 älteren, postmenopausalen Frauen (Alter bei Studienbeginn 50–79 Jahre, mittleres Alter 63 Jahre), welche eine orale HRT mit konjugierten Östrogenen und Medroxyprogesteronacetat (MPA) während durchschnittlich 5.2 Jahren erhielten, ein gegenüber Placebo erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse (relatives Risiko [RR] 1.24 [95% CI 1.00–1.54], absolute Risikoerhöhung 6 Fälle pro 10000 Personenjahre). Das Risiko war am höchsten im ersten Jahr nach Beginn der HRT (RR 1.81 [95% CI 1.09–3.01]). Mit zunehmendem Abstand zur Menopause nahm das Risiko zu (Menopause <10 Jahre: RR 0.89; Menopause 10–19 Jahre: RR 1.22; Menopause ≥20 Jahre: RR 1.71). Im Östrogen-Monotherapie-Arm war kein signifikanter Einfluss auf das kardiovaskuläre Risiko erkennbar (RR 0.91 [95% CI 0.75–1.12]).
  • -Für Nicht-Anwenderinnen wird die Anzahl der VTE Fälle während eines Zeitraumes von 5 Jahren auf 3 von 1000 Frauen für die Altersgruppe 50–59 Jahre und auf 8 von 1000 Frauen für die Altersgruppe 60–69 Jahre geschätzt. Bei gesunden Frauen, die eine Hormonsubstitutionstherapie über 5 Jahre durchführten, traten zwischen 2 und 6 zusätzliche Fälle von VTE für die Altersgruppe 50–59 Jahre und zwischen 5 und 15 zusätzliche Fälle für die Altersgruppe 60–69 Jahre pro 1000 Frauen auf.
  • -Bei Auftreten entsprechender Symptome oder Verdacht eines thromboembolischen Ereignisses muss das Präparat sofort abgesetzt werden. Die Patientinnen müssen angehalten werden, sofort Kontakt mit einem Arzt/einer Ärztin aufzunehmen, wenn sie mögliche Symptome einer VTE bemerken (insbesondere schmerzhafte Schwellung eines Beines, plötzlicher Schmerz im Brustkorb, Dyspnoe). Patientinnen mit Risikofaktoren für thromboembolische Ereignisse sollen sorgfältig überwacht werden. Womöglich sollten andere Therapien in Betracht gezogen werden.
  • +Für Nicht-Anwenderinnen wird die Anzahl der VTE-Fälle während eines Zeitraumes von 5 Jahren auf 3 von 1000 Frauen für die Altersgruppe 50–59 Jahre und auf 8 von 1000 Frauen für die Altersgruppe 60–69 Jahre geschätzt. Bei gesunden Frauen, die eine Hormonsubstitutionstherapie über 5 Jahre durchführten, traten zwischen 2 und 6 zusätzliche Fälle von VTE in der Altersgruppe 50–59 Jahre und zwischen 5 und 15 zusätzliche Fälle in der Altersgruppe 60–69 Jahre pro 1000 Frauen auf.
  • +Bei Auftreten entsprechender Symptome oder Verdacht eines thromboembolischen Ereignisses muss das Präparat sofort abgesetzt werden. Die Patientinnen müssen angehalten werden, sofort Kontakt mit einem Arzt / einer Ärztin aufzunehmen, wenn sie mögliche Symptome einer VTE bemerken (insbesondere schmerzhafte Schwellung eines Beines, plötzlicher Schmerz im Brustkorb, Dyspnoe). Patientinnen mit Risikofaktoren für thromboembolische Ereignisse sollen sorgfältig überwacht werden. Womöglich sollten andere Therapien in Betracht gezogen werden.
  • -Das VTE-Risiko kann vorübergehend erhöht sein bei längerer Immobilisierung sowie nach schwerem Trauma oder grösseren operativen Eingriffen. Bei Frauen unter Hormonsubstitution ist grösste Bedeutung auf prophylaktische Massnahmen zu legen, um venöse Thromboembolien nach einem chirurgischen Eingriff zu vermeiden. Insbesondere bei Operationen an den unteren Extremitäten oder im abdominellen Bereich sollte eine Unterbrechung der HRT erwogen werden, bei geplanten Operationen möglichst 4-6 Wochen vor dem Eingriff. Die Behandlung sollte erst dann wieder aufgenommen werden, wenn die Frau vollständig mobilisiert ist.
  • -Eine Anamnese mit wiederholten spontanen Aborten sollte abgeklärt werden, um eine Thrombophilie-Prädisposition auszuschliessen. Bei Frauen mit dieser Diagnose ist die Anwendung einer Hormonersatztherapie kontraindiziert.
  • +Das VTE-Risiko kann vorübergehend erhöht sein bei längerer Immobilisierung sowie nach schwerem Trauma oder grösseren operativen Eingriffen. Bei Frauen unter Hormonsubstitution ist grösste Beachtung auf prophylaktische Massnahmen zu legen, um venöse Thromboembolien nach einem chirurgischen Eingriff zu vermeiden. Insbesondere bei Operationen an den unteren Extremitäten oder im abdominellen Bereich sollte eine Unterbrechung der HRT erwogen werden, bei geplanten Operationen möglichst 4-6 Wochen vor dem Eingriff. Die Behandlung sollte erst dann wieder aufgenommen werden, wenn die Frau vollständig mobilisiert ist.
  • +Eine Anamnese mit wiederholten Spontanaborten sollte abgeklärt werden, um eine Thrombophilie-Prädisposition auszuschliessen. Bei Frauen mit dieser Diagnose ist die Anwendung einer Hormonersatztherapie kontraindiziert.
  • +Sollte unter einer HRT eine Endometriose wieder reaktiviert werden, wird empfohlen, die Therapie abzubrechen.
  • +
  • -Die Metabolisierung von Östrogenen kann jedoch durch die gleichzeitige Gabe von Substanzen, welche eine induzierende Wirkung auf Arzneimittel-metabolisierende Enzyme, insbesondere auf Cytochrom P450 (CYP450) besitzen, beschleunigt werden. Hierzu gehören Antikonvulsiva (z.B. Barbiturate, Carbamazepin, Phenytoin) oder Antiinfektiva (z.B. Rifabutin, Rifampicin, Efavirenz, Nevirapin).
  • -Obwohl Ritonavir und Nelfinavir als starke CYP450-Inhibitoren bekannt sind, zeigen sie bei gleichzeitiger Gabe mit Steroidhormonen induzierende Eigenschaften. Johanniskraut-haltige Präparate (Hypericum perforatum) können die Metabolisierung von Östrogenen ebenfalls induzieren.
  • +Enzyminduktoren
  • +Die Metabolisierung von Östrogenen kann jedoch durch die gleichzeitige Gabe von Substanzen, welche eine induzierende Wirkung auf Arzneimittel-metabolisierende Enzyme, insbesondere auf Cytochrom P450 (CYP450) besitzen, beschleunigt werden. Hierzu gehören insbesondere Antikonvulsiva (z.B. Barbiturate, Carbamazepin, Phenytoin) und Antiinfektiva (z.B. Rifabutin, Rifampicin, Efavirenz, Nevirapin) sowie Johanniskraut-Präparate (Hypericum perforatum).
  • +Obwohl Ritonavir und Nelfinavir als starke CYP450-Inhibitoren bekannt sind, zeigen sie bei gleichzeitiger Gabe mit Steroidhormonen induzierende Eigenschaften.
  • +Enzyminhibitoren
  • +Umgekehrt kann der Metabolismus von Estradiol durch die gleichzeitige Gabe von CYP3A4-Inhibitoren gehemmt werden, sodass die systemische Exposition erhöht werden kann. Dies gilt z.B. für Azol-Antimykotika, Cobicistat und Makrolid-Antibiotika.
  • -Die Anwendung von Estring ist während einer Schwangerschaft kontraindiziert. Tritt unter der Anwendung eine Schwangerschaft ein oder wird eine solche vermutet, muss das Arzneimittel sofort entfernt werden und der Arzt zu konsultieren.
  • -Eine Östrogentherapie während der Schwangerschaft ist mit einem erhöhten Risiko einer fetalen kongenitalen Störung der Fortpflanzungsorgane und möglicherweise auch mit anderen embryotoxischen Effekten verbunden. Es gibt Hinweise auf fötale Risiken, basierend auf tierexperimentellen Untersuchungen. Die meisten bis heute durchgeführten epidemiologischen Studien haben jedoch keine eindeutigen Hinweise auf eine embryotoxische oder teratogene Wirkung ergeben, wenn Östrogene versehentlich während der Schwangerschaft verabreicht wurden.
  • +Die Anwendung von Estring ist während einer Schwangerschaft kontraindiziert. Tritt unter der Anwendung eine Schwangerschaft ein oder wird eine solche vermutet, muss das Arzneimittel sofort entfernt und der Arzt / die Ärztin konsultiert werden.
  • +Eine Östrogentherapie während der Schwangerschaft ist mit einem erhöhten Risiko einer fetalen kongenitalen Störung der Sexualorgane und möglicherweise auch mit anderen embryotoxischen Effekten verbunden. Es gibt Hinweise auf fetale Risiken, basierend auf tierexperimentellen Untersuchungen. Die meisten bis heute durchgeführten epidemiologischen Studien haben jedoch keine eindeutigen Hinweise auf eine embryotoxische oder teratogene Wirkung ergeben, wenn Östrogene versehentlich während der Schwangerschaft verabreicht wurden.
  • -Das Arzneimittel sollte nicht in der Stillzeit angewendet werden, da die Milchproduktion reduziert und die Milchqualität verändert sein kann. Geringe Wirkstoffmengen können in die Milch übergehen, der Effekt auf den Säugling wurde nicht untersucht.
  • +Das Arzneimittel sollte nicht in der Stillzeit angewendet werden, da die Milchproduktion reduziert und die Milchqualität verändert sein kann. Geringe Wirkstoffmengen können in die Milch übertreten, der Effekt auf den Säugling wurde nicht untersucht.
  • -Die biologische Sicherheit des Silikonelasomers wurde in verschiedenen in vitro und in vivo Versuchsmodellen untersucht. Im Allgemeinen wurde der Estradiol Vaginalring gut toleriert. In klinischen Studien führten unerwünschte Wirkungen bei 5.4% (14/261) der Patientinnen unter Behandlung mit Estradiol Vaginalring und bei 3.8% (5/132) der Patientinnen unter Behandlung mit einer östrogenhaltigen Vaginalcrème zum Abbruch der Behandlung. Die häufigsten Gründe für einen Behandlungsabbruch waren vaginale Beschwerden und gastrointestinale Störungen.
  • +Die biologische Sicherheit des Silikonelasomers wurde in verschiedenen in vitro und in vivo Versuchsmodellen untersucht. Im Allgemeinen wurde der Estradiol-Vaginalring gut toleriert. In klinischen Studien führten unerwünschte Wirkungen bei 5.4% (14/261) der Patientinnen unter Behandlung mit Estradiol-Vaginalring und bei 3.8% (5/132) der Patientinnen unter Behandlung mit einer östrogenhaltigen Vaginalcrème zum Abbruch der Behandlung. Die häufigsten Gründe für einen Behandlungsabbruch waren vaginale Beschwerden und gastrointestinale Störungen.
  • -«Sehr häufig» (≥1/10); «häufig» (≥1/100, <1/10); «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000).
  • +«Sehr häufig» (≥1/10); «häufig» (≥1/100, <1/10); «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100); «selten» (≥1/10'000, <1/1000); «sehr selten» (<1/10'000), «nicht bekannt» (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden).
  • -Häufig: Arthropathien (Gelenksschmerzen, Arthritis, Arthrose), Rückenschmerzen.
  • +Häufig: Arthropathien (Arthralgien, Arthritis, Arthrose), Rückenschmerzen.
  • +Nicht bekannt: erschwerte Entfernung des Vaginalrings.
  • +
  • -Estring ist ein Vaginalring aus Silkonelastomer, der ein Wirkstoffdepot von 2 mg des natürlichen Hormons Estradiol enthält.
  • +Estring ist ein Vaginalring aus Silkonelastomer, der ein Wirkstoffdepot von 2 mg des natürlichen Hormons Estradiol enthält. Estring gibt während 90 Tagen gleichmässig sehr geringe und konstante Mengen Estradiol (7.5 µg/24 h) ab. Diese kontrollierte Wirkstoffabgabe führt zu einer lokal therapeutischen Estradiolkonzentration in Vagina und Harnröhre. Das sexualhormonbindende Globulin und Alpha 2 -PAG (Pregnancy Zone Protein) bleiben unbeeinflusst.
  • -Estring wird zur Behandlung von urogenitalen Atrophiebeschwerden aufgrund von Östrogenmangel in der späten Menopause eingesetzt.
  • -Sehr geringe und konstante Mengen Estradiol werden aus dem Vaginalring über einen Zeitraum von 3 Monaten kontinuierlich freigesetzt. Diese kontrollierte Wirkstoffabgabe führt zu einer lokal therapeutischen Estradiolkonzentration in Vagina und Harnröhre. Das sexualhormonbindende Globulin und Alpha 2 -PAG (Pregnancy Zone Protein) bleiben unbeeinflusst. Das Endometrium wird nicht zur Proliferation angeregt. Estring kann daher kontinuierlich ohne Zusatz eines Gestagens verabreicht werden. Die Behandlung ruft somit keine Blutungen hervor.
  • +Die unter der Anwendung von Estring gemessenen Estradiolspiegel sind vergleichbar mit den Serumwerten unbehandelter Frauen in der Postmenopause und niedriger als jene Östrogenkonzentrationen, die üblicherweise bei Frauen vor der Menopause während der frühen Follikelphase gemessen werden.
  • +Klinische Sicherheit
  • +Das Endometrium wird nicht zur Proliferation angeregt. Estring kann daher kontinuierlich ohne Zusatz eines Gestagens verabreicht werden. Die Behandlung ruft somit keine Blutungen hervor.
  • -Das Estradiol diffundiert aus dem Vaginalring. Nach einem kurzen anfänglichen Peak bleibt die Estradiolabgabe aus dem Estring bei 7.5 µg/24 h konstant während mindestens 90 Tagen. Nach dem Einführen von Estring erhöht sich der Plasmaspiegel innerhalb von 3 h auf ca. 200 pmol/l. Nach dieser ersten Anstiegsphase verringert sich die Östrogenkonzentration im Plasma rasch.
  • +Das Estradiol diffundiert aus dem Vaginalring. Nach einem kurzen anfänglichen Peak bleibt die Estradiolabgabe aus dem Estring bei 7.5 µg/24 h konstant während mindestens 90 Tagen. Nach dem Einführen von Estring erhöht sich der Plasmaspiegel innerhalb von 3 h auf ca. 200 pmol/l. Nach dieser ersten Anstiegsphase verringert sich die Östrogenkonzentration im Plasma rasch. Das Steady State wird innerhalb von 2-3 Tagen erreicht. Während der weiteren Behandlungsdauer liegt der mittlere Östrogenplasmaspiegel nahe der Quantitätsbestimmungsgrenze von 20-30 pmol/l.
  • -Innerhalb von 2-3 Tagen werden konstant bleibende Werte erreicht. Während der weiteren Behandlungsdauer liegt der mittlere Östrogenplasmaspiegel nahe der Quantitätsbestimmungsgrenze bei 20-30 pmol/l. Dieser Wert ist niedriger als jene Östrogenkonzentrationen, die üblicherweise bei Frauen vor der Menopause während der frühen Follikelphase gemessen werden können, und ist vergleichbar mit den Serumwerten unbehandelter Frauen in der Postmenopause.
  • +Östrogene werden zu einem hohen Anteil an Plasmaproteine (Albumin und SHBG) gebunden. Nur <2% liegen als freie Substanz vor und sind biologisch aktiv.
  • -Estradiol zeigte genotoxisches Risiko in nichtklinischen Studien.
  • -In epidemiologischen Studien und in Tierstudien konnte ein erhöhtes Karzinogenitäts-Risiko mit Estradiol nachgewiesen werden.
  • +Estradiol zeigte ein genotoxisches Risiko in nicht-klinischen Studien. In epidemiologischen Studien und in Tierstudien konnte ein erhöhtes Karzinogenitäts-Risiko mit Estradiol nachgewiesen werden.
  • -Dezember 2017.
  • -LLD V011
  • +April 2018.
  • +LLD V013
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