98 Änderungen an Fachinfo Mirena |
-Wirkstoff: Levonorgestrelum.
-Hilfsstoffe: Polydimethylsiloxan-Elastomer; Siliciumdioxid; T-Körper: Polyäthylen mit 20-24% Bariumsulfat; Kontrollfäden: Polyäthylen mit Farbstoff: Eisenoxid (E172)
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Gestagen abgebendes Intrauterinsystem (IUS) mit 52 mg Levonorgestrel (initiale Abgaberate 20 μg/24 Std.)
- +Wirkstoffe
- +Levonorgestrelum.
- +Hilfsstoffe
- +Polydimethylsiloxan-Elastomer; Siliciumdioxid; T-Körper: Polyäthylen mit 20-24% Bariumsulfat; Kontrollfäden: Polyäthylen mit Farbstoff: Eisenoxid (E172)
-Einlagedauer:
- +Einlagedauer
-Entfernen von Mirena:
- +Entfernen von Mirena
-Spezielle Dosierungsanweisungen:
-Kinder/Jugendliche:
- +Spezielle Dosierungsanweisungen
- +Kinder und Jugendliche
-Ältere Patientinnen:
- +Ältere Patientinnen
-Niereninsuffizienz:
- +Patientinnen mit Nierenfunktionsstörungen
-Leberinsuffizienz:
- +Patientinnen mit Leberfunktionsstörungen
-·angeborene oder erworbene Anomalien des Uterus (einschliesslich Endometriumpolypen) oder der Zervix;
- +·Angeborene oder erworbene Anomalien des Uterus (einschliesslich Endometriumpolypen) oder der Zervix;
-·Überempfindlichkeit gegenüber Levonorgestrel oder einem der übrigen Bestandteile von Mirena;
- +·Überempfindlichkeit gegenüber Levonorgestrel oder einem der übrigen Bestandteile von Mirena.
-Gründe für das Entfernen von Mirena:
- +Gründe für das Entfernen von Mirena
-·bestätigte oder vermutete Sexualhormon-abhängige Neoplasien (insbesondere Brustkrebs)
-·schwere arterielle thromboembolische Erkrankungen wie z.B. Schlaganfall oder Myokardinfarkt
-·tiefe Venenthrombose oder Lungenembolie
-·erstmaliges Auftreten oder Exacerbation migräneartiger oder häufigeres Auftreten ungewohnt starker Kopfschmerzen; fokale Migräne mit asymmetrischem Visusverlust,
-·plötzliche Seh-, Hör-, Sprach- oder sonstige Wahrnehmungsstörungen sowie andere Symptome, die auf eine zerebrale Ischämie hindeuten können,
-·Ikterus
-·stärkerer Blutdruckanstieg
-Lagekontrolle:
- +·bestätigte oder vermutete Sexualhormon-abhängige Neoplasien (insbesondere Brustkrebs);
- +·schwere arterielle thromboembolische Erkrankungen wie z.B. Schlaganfall oder Myokardinfarkt;
- +·tiefe Venenthrombose oder Lungenembolie;
- +·erstmaliges Auftreten oder Exacerbation migräneartiger oder häufigeres Auftreten ungewohnt starker Kopfschmerzen; fokale Migräne mit asymmetrischem Visusverlust;
- +·plötzliche Seh-, Hör-, Sprach- oder sonstige Wahrnehmungsstörungen sowie andere Symptome, die auf eine zerebrale Ischämie hindeuten können;
- +·Ikterus;
- +·stärkerer Blutdruckanstieg;
- +·schwere depressive Zustände.
- +Lagekontrolle
-Bei nicht korrekter Lage des IUS muss dieses entfernt und durch ein neues steriles IUS ersetzt werden. Bei extrauteriner Lage ist eine chirurgische (im allgemeinen laparoskopische) Entfernung erforderlich.
-Perforation:
- +Bei nicht korrekter Lage des IUS muss dieses entfernt und durch ein neues steriles IUS ersetzt werden. Bei extrauteriner Lage ist eine chirurgische (im Allgemeinen laparoskopische) Entfernung erforderlich.
- +Perforation
-Der Zeitabstand nach einer Entbindung und das Stillen stellten zwei unabhängige Risikofaktoren dar. Bei stillenden Frauen betrug die Inzidenz von Perforationen 5.3 pro 1000 Insertionen. Bei nicht-stillenden Frauen lag die Perforations-Inzidenz bis 36 Wochen postpartum bei 1.7 pro 1000 Insertionen. Diese Inzidenz war höher als bei Frauen die weder stillten noch innerhalb der vorigen 36 Wochen entbunden hatten (0.7 pro 1000 Insertionen).
- +Der Zeitabstand nach einer Entbindung und das Stillen stellten zwei unabhängige Risikofaktoren dar. Bei stillenden Frauen betrug die Inzidenz von Perforationen 5.3 pro 1000 Insertionen. Bei nicht-stillenden Frauen lag die Perforations-Inzidenz bis 36 Wochen postpartum bei 1.7 pro 1000 Insertionen. Diese Inzidenz war höher als bei Frauen, die weder stillten noch innerhalb der vorigen 36 Wochen entbunden hatten (0.7 pro 1000 Insertionen).
-Ausstossung:
- +Ausstossung
-Unterleibsinfektionen:
- +Unterleibsinfektionen
-Ektopische Schwangerschaft:
- +Ektopische Schwangerschaft
-Blutungsmuster:
- +Blutungsmuster
-Thromboembolische Ereignisse:
-Epidemiologische Studien zeigen ein erhöhtes Risiko venöser und arterieller thromboembolischer Erkrankungen (wie z.B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie, Myokardinfarkt oder Apoplexie) bei der Anwendung kombinierter hormonaler Kontrazeptiva (CHC). Gemäss neuester Daten ist hingegen das Risiko unter Gestagen-Monopräparaten (wie Mirena) vermutlich nicht erhöht. Trotzdem sollten bei Auftreten möglicher Symptome thromboembolischer Ereignisse entsprechende diagnostische und therapeutische Massnahmen eingeleitet werden.
- +Thromboembolische Ereignisse
- +Epidemiologische Studien zeigen ein erhöhtes Risiko venöser und arterieller thromboembolischer Erkrankungen (wie z.B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie, Myokardinfarkt oder Apoplexie) bei der Anwendung kombinierter hormonaler Kontrazeptiva (CHC). Gemäss neusten Daten ist hingegen das Risiko unter Gestagen-Monopräparaten (wie Mirena) vermutlich nicht erhöht. Trotzdem sollten bei Auftreten möglicher Symptome thromboembolischer Ereignisse entsprechende diagnostische und therapeutische Massnahmen eingeleitet werden.
-Mammakarzinom:
- +Mammakarzinom
-Lebererkrankungen:
- +Lebererkrankungen
-Funktionelle Ovarialzysten:
- +Funktionelle Ovarialzysten
-In folgenden Fällen ist eine besondere Überwachung der Anwenderin geboten:
-Herzklappenerkrankungen:
- +Depressive Störungen
- +Depressionen bzw. depressive Verstimmungen sind als mögliche unerwünschte Wirkungen bei der Anwendung von Sexualhormonen, einschliesslich hormonaler Kontrazeptiva, bekannt (s. a. Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»). Solche Störungen können bereits kurz nach Beginn der Behandlung auftreten. Eine Depression kann schwerwiegend verlaufen und stellt einen Risikofaktor für Suizide bzw. suizidales Verhalten dar. Anwenderinnen hormonaler Kontrazeptiva sollen daher über mögliche Symptome depressiver Störungen informiert werden. Der Anwenderin soll dringend geraten werden, sich umgehend an einen Arzt/eine Ärztin zu wenden, falls sie unter der Anwendung des Kontrazeptivums Stimmungsschwankungen oder andere Symptome einer Depression bemerkt.
- +Anwenderinnen mit einer schweren Depression in der Anamnese sollen sorgfältig überwacht werden. Falls es unter der Anwendung von Mirena erneut zu schweren depressiven Zuständen kommt, muss das Arzneimittel abgesetzt werden.
- +In folgenden Fällen ist eine besondere Überwachung der Anwenderin geboten
- +Herzklappenerkrankungen
-Diabetes mellitus:
- +Diabetes mellitus
-Substanzen mit enzyminduzierender und/oder –inhibierender Wirkung:
- +Substanzen mit enzyminduzierender und/oder –inhibierender Wirkung
- +Schwangerschaft
-Stillzeit:
- +Stillzeit
-Die Angaben zur Sicherheit beruhen auf klinischen Studien in den Indikationen Kontrazeption und idiopathische Hypermenorrhoe an insgesamt 5091 Frauen, welche über 12101 Frauenjahre beobachtet wurden. Darüber hinaus liegen Daten aus klinischen Studien in der Indikation «Schutz vor Endometriumshyperplasie während einer Östrogen-Substitutionstherapie» von weiteren 514 Frauen (bzw. 1219 Frauenjahren) vor.
- +Die Angaben zur Sicherheit beruhen auf klinischen Studien in den Indikationen Kontrazeption und idiopathische Hypermenorrhoe an insgesamt 5'091 Frauen, welche über 12'101 Frauenjahre beobachtet wurden. Darüber hinaus liegen Daten aus klinischen Studien in der Indikation «Schutz vor Endometriumshyperplasie während einer Östrogen-Substitutionstherapie» von weiteren 514 Frauen (bzw. 1'219 Frauenjahren) vor.
-Infektionen:
-Sehr häufig: Vulvovaginitis (10,5%).
- +Infektionen und parasitaere Erkrankungen
- +Sehr häufig: Vulvovaginitis (10.5%).
-Immunsystem:
- +Erkrankungen des Immunsystem
-Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
- +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
-Psychiatrische Störungen:
- +Psychiatrische Erkrankungen
-Nervensystem:
-Sehr häufig: Kopfschmerzen (15,3%).
- +Erkrankungen des Nervensystems
- +Sehr häufig: Kopfschmerzen (15.3%).
-Herz/Kreislauf:
- +Herzerkrankungen
-Gastrointestinale Störungen:
-Sehr häufig: Abdominalschmerzen (21,0%).
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- +Sehr häufig: Abdominalschmerzen (21.0%).
-Haut:
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
-Muskelskelettsystem:
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
-Reproduktionssystem und Brust:
- +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
-Allgemeine Störungen:
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
-Während Insertion und Entfernen wurden folgende unerwünschte Wirkungen beobachtet:
- +Während Insertion und Entfernen wurden folgende unerwünschte Wirkungen beobachtet
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
-ATC-Code: G02BA03
-Wirkungsmechanismus und Pharmakodynamik:
- +ATC-Code
- +G02BA03
- +Wirkungsmechanismus
-Klinische Wirksamkeit:
- +Pharmakodynamik
- +Siehe Rubrik «Wirkungsmechanismus»
- +Klinische Wirksamkeit
-Mirena ist während fünf Jahren kontrazeptiv wirksam. Die kontrazeptive Wirkung von Mirena wurde in 5 grossen klinischen Studien an insgesamt 3'330 Mirena Anwenderinnen untersucht. Die Daten dieser Studien ergaben einen Pearl Index von ca. 0,2% im ersten Jahr und einen kumulativen Pearl Index nach 5 Jahren von ca. 0,7%. Die Versagerquote enthält auch Schwangerschaften, die infolge einer nicht erkannten Ausstossung des IUS oder einer Perforation eingetreten sind. Eine ähnliche kontrazeptive Wirksamkeit wurde in einer grossen Anwendungsbeobachtung mit mehr als 17'000 Mirena-Anwenderinnen gefunden.
-Die Rate ektopischer Schwangerschaften liegt mit 0.1% pro Jahr niedriger als für Kupfer-Intrauterinsysteme. Sie ist auch signifikant tiefer als die geschätzte Rate von 0,3-0,5 pro 100 Frauenjahre, geschätzt bei Frauen, die keine kontrazeptiven Massnahmen anwenden.
- +Mirena ist während fünf Jahren kontrazeptiv wirksam. Die kontrazeptive Wirkung von Mirena wurde in 5 grossen klinischen Studien an insgesamt 3'330 Mirena Anwenderinnen untersucht. Die Daten dieser Studien ergaben einen Pearl Index von ca. 0.2% im ersten Jahr und einen kumulativen Pearl Index nach 5 Jahren von ca. 0.7%. Die Versagerquote enthält auch Schwangerschaften, die infolge einer nicht erkannten Ausstossung des IUS oder einer Perforation eingetreten sind. Eine ähnliche kontrazeptive Wirksamkeit wurde in einer grossen Anwendungsbeobachtung mit mehr als 17'000 Mirena-Anwenderinnen gefunden.
- +Die Rate ektopischer Schwangerschaften liegt mit 0.1% pro Jahr niedriger als für Kupfer-Intrauterinsysteme. Sie ist auch signifikant tiefer als die geschätzte Rate von 0.3-0.5 pro 100 Frauenjahre, geschätzt bei Frauen, die keine kontrazeptiven Massnahmen anwenden.
-Im Rahmen der Inaktivierung der Endometriumsproliferation kann es bei Frauen im gebärfahigen Alter in den ersten Monaten nach der Insertion von Mirena zu verlängerten Blutungen und einer Zunahme von Schmierblutungen kommen. Die Unterdrückung der Endometriumsproliferation führt im weiteren Verlauf zu einer Reduktion der Blutungsdauer und -menge. Bei einigen Frauen kommt es zu einer Oligo- oder Amenorrhoe. Die Ovarialfunktion ist normal, und natürliche Estradiolspiegel werden aufrechterhalten, selbst wenn es zu einer Amenorrhoe kommt.
- +Im Rahmen der Inaktivierung der Endometriumsproliferation kann es bei Frauen im gebärfähigen Alter in den ersten Monaten nach der Insertion von Mirena zu verlängerten Blutungen und einer Zunahme von Schmierblutungen kommen. Die Unterdrückung der Endometriumsproliferation führt im weiteren Verlauf zu einer Reduktion der Blutungsdauer und -menge. Bei einigen Frauen kommt es zu einer Oligo- oder Amenorrhoe. Die Ovarialfunktion ist normal, und natürliche Estradiolspiegel werden aufrechterhalten, selbst wenn es zu einer Amenorrhoe kommt.
-Levonorgestrel wird lokal im Cavum uteri freigesetzt. Die Freisetzung sofort nach der Insertion von Mirena. Die geschätzte in-vivo-Abgaberate zu verschiedenen Zeitpunkten nach der Insertion ist in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
- +Levonorgestrel wird lokal im Cavum uteri freigesetzt. Die Freisetzung erfolgt sofort nach der Insertion von Mirena. Die geschätzte in-vivo-Abgaberate zu verschiedenen Zeitpunkten nach der Insertion ist in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
-Etwa 0,1% der mütterlichen Dosis von Levonorgestrel kann in die Muttermilch übergehen.
- +Etwa 0.1% der mütterlichen Dosis von Levonorgestrel kann in die Muttermilch übergehen.
-Die metabolische Clearance von Levonorgestrel im Serum beträgt ungefähr 1,0 ml/min/kg. Die Metaboliten werden mit Stuhl und Urin im Verhältnis 1:1 ausgeschieden. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt ungefähr 1 Tag. Unverändertes Levonorgestrel wird nur in Spuren ausgeschieden.
- +Die metabolische Clearance von Levonorgestrel im Serum beträgt ungefähr 1.0 ml/min/kg. Die Metaboliten werden mit Stuhl und Urin im Verhältnis 1:1 ausgeschieden. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt ungefähr 1 Tag. Unverändertes Levonorgestrel wird nur in Spuren ausgeschieden.
-Haltbarkeit:
-Mirena darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit EXP bezeichneten Datum eingelegt werden. Nach Insertion ist Mirena während 5 Jahren wirksam.
-Besondere Lagerungshinweise:
- +Haltbarkeit
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit EXP bezeichneten Datum eingelegt werden. Nach Insertion ist Mirena während 5 Jahren wirksam.
- +Besondere Lagerungshinweise
-Hinweise für die Handhabung:
- +Hinweise für die Handhabung
-Bayer (Schweiz) AG, Zürich.
- +Bayer (Schweiz) AG, 8045 Zürich.
-März 2018.
- +August 2019.
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