72 Änderungen an Fachinfo Sevorane |
-Erwachsene
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-Kinder
- +Kinder:
-Bei Patienten mit bekannter oder vermuteter Überempfindlichkeit gegenüber Sevofluran oder anderen halogenierten Inhalationsanästhetika sollte Sevorane nicht verwendet werden (z.B. bei Patienten, in deren Vorgeschichte es nach einer Anästhesie mit einer dieser Substanzen zu Leberfunktionsstörungen, Ikterus, Fieber oder Leukozytose [Anstieg der weissen Blutkörperchen] oder Eosinophilie unklarer Ursache gekommen ist).
- +Bei Patienten mit bekannter oder vermuteter Überempfindlichkeit gegenüber Sevofluran oder anderen halogenierten Inhalationsanästhetika sollte Sevorane nicht verwendet werden (z.B. bei Patienten, in deren Vorgeschichte es nach einer Anästhesie mit einer dieser Substanzen zu Leberfunktionsstörungen, Ikterus, Fieber oder Leukozytose (Anstieg der weissen Blutkörperchen) oder Eosinophilie unklarer Ursache gekommen ist).
-Eine Atemdepression wird mit zunehmender Anästhesietiefe verstärkt.
-Die Atmung sollte überwacht und falls nötig, unterstützt werden.
- +Eine Atemdepression wird mit zunehmender Anästhesietiefe verstärkt. Die Atmung sollte überwacht und falls nötig, unterstützt werden.
- +Pädiatrische Neurotoxizität
- +In veröffentlichten tierexperimentellen Studien führt die mehr als dreistündige Verabreichung von Anästhetika und Sedativa, die die NMDA-Rezeptoren blockieren und/oder die Aktivität von GABA verstärken, nachweislich zu einer gesteigerten neuronalen Apoptose im sich entwickelnden Gehirn und zu kognitiven Langzeitdefiziten. Die klinische Bedeutung dieses Befunds ist unklar. Gestützt auf artenübergreifende Vergleiche geht man allerdings davon aus, dass das vulnerable Zeitfenster für diese Veränderungen mit Expositionen im dritten Trimenon und über die ersten Lebensmonate hinweg korreliert, sich jedoch beim Menschen auch etwa bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres erstrecken kann (siehe unter «Eigenschaften/Wirkungen», «Schwangerschaft/Stillzeit» und «Präklinische Daten»).
- +Compound A
- +
-·Anästhesietechniken mit geschlossenen Kreisläufen und niedrigem Frischgas-Fluss;
-·Gebrauch höherer Anästhesie-Konzentrationen;
-·höhere Absorbertemperaturen;
-·Gebrauch von Baralyme gegenüber Sodalime als CO2-Absorber;
-·Dehydratation des Absorbers bei Baralyme.
- +·Anästhesietechniken mit geschlossenen Kreisläufen und niedrigem Frischgas-Fluss
- +·Gebrauch höherer Anästhesie-Konzentrationen
- +·höhere Absorbertemperaturen
- +·Gebrauch von Baralyme® gegenüber Sodalime® als CO2-Absorber
- +·Dehydratation des Absorbers bei Baralyme®
-In seltenen Fällen wurde bei der Anwendung von Sevofluran in Verbindung mit ausgetrocknetem CO2-Absorptionsmittel (besonders bei Kaliumhydroxid-haltigen wie z. Bsp. Baralyme) über extreme Hitzeentwicklung, Rauchentwicklung und/oder Spontanentzündung in der Anästhesieapparatur berichtet. Ein ungewöhnlich verzögerter Anstieg oder unerwarteter Abfall der eingeleiteten Sevofluran-Konzentration im Vergleich zur Verdampfer-Einstellung kann im Zusammenhang mit einer übermässigen Erwärmung des CO2-Absorbers stehen.
-Eine Austrocknung des CO2-Absorptionsmittels kann zu einer exothermen Reaktion, zu vermehrtem Sevofluran Abbau und der Bildung von Abbauprodukten führen (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»). Dies kann zum Beispiel eintreten, wenn während längerer Zeit trockenes Gas durch den CO2-Absorber fliesst. Sevofluran Abbauprodukte (Methanol, Formaldehyd, Kohlenmonoxid und Compound A, B, C und D) wurden im respiratorischen Kreislauf eines experimentellen Anästhesiegerätes beobachtet, bei dem ausgetrocknete CO2-Absorber und eine maximale Sevofluran Konzentrationen (8 %) für längere Zeit (≥2 Stunden) angewendet wurden. Die beobachteten Formaldehyd-Konzentrationen im anästhetischen, respiratorischen Kreislauf (unter der Verwendung von Natriumhydroxid enthaltenden Absorbern) waren vergleichbar mit Konzentrationen, welche bekanntermassen milde respiratorische Irritationen verursachen. Die klinische Relevanz der in diesem extremen, experimentellen Model beobachteten Abbauprodukte ist nicht bekannt.
- +In seltenen Fällen wurde bei der Anwendung von Sevofluran in Verbindung mit ausgetrocknetem CO2-Absorptionsmittel (besonders bei Kaliumhydroxid-haltigen wie z. Bsp. Baralyme®) über extreme Hitzeentwicklung, Rauchentwicklung und/oder Spontanentzündung in der Anästhesieapparatur berichtet. Ein ungewöhnlich verzögerter Anstieg oder unerwarteter Abfall der eingeleiteten Sevofluran-Konzentration im Vergleich zur Verdampfer-Einstellung kann im Zusammenhang mit einer übermässigen Erwärmung des CO2-Absorbers stehen.
- +Eine Austrocknung des CO2-Absorptionsmittels kann zu einer exothermen Reaktion, zu vermehrtem Sevofluran Abbau und der Bildung von Abbauprodukten führen (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»). Dies kann zum Beispiel eintreten, wenn während längerer Zeit trockenes Gas durch den CO2-Absorber fliesst. Sevofluran Abbauprodukte (Methanol, Formaldehyd, Kohlenmonoxid und Compound A, B, C und D) wurden im respiratorischen Kreislauf eines experimentellen Anästhesiegerätes beobachtet, bei dem ausgetrocknete CO2-Absorber und eine maximale Sevofluran Konzentrationen (8%) für längere Zeit (≥2 Stunden) angewendet wurden. Die beobachteten Formaldehyd-Konzentrationen im anästhetischen, respiratorischen Kreislauf (unter der Verwendung von Natriumhydroxid enthaltenden Absorbern) waren vergleichbar mit Konzentrationen, welche bekanntermassen milde respiratorische Irritationen verursachen. Die klinische Relevanz der in diesem extremen, experimentellen Model beobachteten Abbauprodukte ist nicht bekannt.
-Es besteht das Risiko eines Auftretens einer Krise während der Operation. Im Allgemeinem wird empfohlen, die Behandlung zwei Wochen vor der Operation zu stoppen.
- +Es besteht das Risiko eines Auftretens einer Krise während der Operation. Im Allgemeinen wird empfohlen, die Behandlung zwei Wochen vor der Operation zu stoppen.
-Die einzige Abbaureaktion von Sevorane unter klinischen Bedingungen erfolgt durch direkten Kontakt mit CO2-Absorbern (Natronkalk und Baralyme).
- +Die einzige Abbaureaktion von Sevorane unter klinischen Bedingungen erfolgt durch direkten Kontakt mit CO2-Absorbern (Natronkalk und Baralyme®).
-Tierexperimentelle Studien mit Dosen bis zu 1 MAC haben keine Anzeichen einer verringerten Fruchtbarkeit oder von Schäden für die Foeten durch Sevorane ergeben. Man verfügt über keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen, weshalb Sevorane in der Schwangerschaft nicht verabreicht werden darf, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich. Eine klinische Studie zeigt die Sicherheit von Sevorane für Mutter und Kind beim Einsatz als Anästhetikum bei Kaiserschnitt. Zur vaginalen Entbindung und bei Wehen liegen keine Daten vor.
- +Tierexperimentelle Studien mit Dosen bis zu 1 MAC haben keine Anzeichen einer verringerten Fruchtbarkeit oder von Schäden für die Foeten durch Sevorane ergeben. Man verfügt über keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen, weshalb Sevorane in der Schwangerschaft nicht verabreicht werden darf, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich. Publizierte tierexperimentelle Studien mit Anästhetika/sedierenden Medikamenten berichten von unerwünschten Wirkungen auf die Gehirnentwicklung im frühen Stadium (siehe unter Rubrik «Präklinische Daten»). Eine klinische Studie zeigt die Sicherheit von Sevorane für Mutter und Kind beim Einsatz als Anästhetikum bei Kaiserschnitt. Zur vaginalen Entbindung und bei Wehen liegen keine Daten vor.
-Es ist nicht bekannt, ob Sevorane oder dessen Metaboliten in die Muttermilch übergehen. Wegen fehlender dokumentierter Erfahrung, sollen Frauen nach der Verabreichung von Sevofluran während 48 Stunden nicht stillen und die Milch dieser Periode verwerfen.
- +Es ist nicht bekannt, ob Sevofluran oder dessen Metaboliten in die Muttermilch übergehen. Wegen fehlender dokumentierter Erfahrung, sollen Frauen nach der Verabreichung von Sevofluran während 48 Stunden nicht stillen und die Milch dieser Periode verwerfen.
-Sevorane kann eine dosisabhängige kardiopulmonale Depression bewirken. Übelkeit, Erbrechen und Delirium sind wie für andere Inhalationsanästhetika in der postoperativen Periode beobachtet worden. Es handelt sich dabei um bekannte Folgen des chirurgischen Eingriffes und der Allgemeinanästhesie, welche möglicherweise auf das Inhalationsanästhetikum oder auf während oder nach der Operation verabreichte Mittel sowie auf patientenspezifische Reaktionen auf den chirurgischen Eingriff zurückgeführt werden können.
-In den kontrollierten klinischen Studien waren die unerwünschten Wirkungen, welche mit der Verabreichung von Sevorane in Zusammenhang gebracht worden sind, wie folgt:
-Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
- +Sevorane kann eine dosisabhängige kardiopulmonale Depression bewirken. Übelkeit, Erbrechen, und Delirium sind wie für andere Inhalationsanästhetika in der postoperativen Periode beobachtet worden. Es handelt sich dabei um bekannte Folgen des chirurgischen Eingriffes und der Allgemeinanästhesie, welche möglicherweise auf das Inhalationsanästhetikum oder auf während oder nach der Operation verabreichte Mittel sowie auf patientenspezifische Reaktionen auf den chirurgischen Eingriff zurückgeführt werden können.
- +In den kontrollierten klinischen Studien waren die unerwünschten Wirkungen, welche mit der Verabreichung von Sevorane in Zusammenhang gebracht worden sind, wie unten erwähnt. Die unerwünschten Wirkungen sind nach Systemorganklasse und Häufigkeit aufgeführt. Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis <1/10), gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis <1/1'000) oder sehr selten (<1/10'000).
- +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
-Psychiatrische Störungen
- +Psychiatrische Erkrankungen
-Störungen des Nervensystems
- +Erkrankungen des Nervensystems
-Funktionsstörungen des Herzens
-Gelegentlich: Bradykardie (bei älteren Patienten sehr häufig: 12%), Tachykardie, AV-Block III. Grades.
- +Herzerkrankungen
- +Gelegentlich: Bradykardie (bei älteren Patienten sehr häufig: 12%), Tachykardie, AV-Block III. Grades
-Funktionsstörungen der Gefässe
- +Gefässerkrankungen
-Respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
-Gastrointestinale Störungen
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
- +Allgemeine Erkrankungen und Bescchwerden am Verabreichungsort
-Gelegentlich: Veränderungen der Leberfunktionstests.
- +Gelegentlich: Veränderungen der Leberfunktionstests
-Störungen des Immunsystems
- +Erkrankungen des Immunsystems
-Störungen des Nervensystems
- +Erkrankungen des Nervensystems
-Funktionsstörungen des Herzens
- +Herzerkrankungen
-Sehr selten: Torsades de pointes, die in Einzelfällen auch tödlich verlaufen können (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Sehr selten: Torsades de pointes, die in Einzelfällen auch tödlich verlaufen können. (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
-Funktionsstörungen der Leber und der Galle
- +Leber- und Gallenerkrankungen
-Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
-Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
-Der chemische Abbau von inhalativen Anästhetika kann durch den Kontakt mit CO2-Absorbern in Anästhesiegeräten auftreten. Wenn die Anwendung gemäss Anweisung mit frischen Absorbern erfolgt, ist der Sevofluran Abbau minimal und die Abbauprodukte sind nicht detektierbar und nicht toxisch. Der Sevofluran Abbau und die anschliessende Bildung von Abbauprodukten werden durch Erhöhung der Absorber-Temperatur, ausgetrocknete CO2-Absorber (besonders solche, die Kaliumhydroxid enthalten, wie z.B. Baralyme), erhöhte Sevofluran Konzentration und erhöhtem Frischgas Zufluss gefördert. Der alkalische Abbau von Sevofluran kann über zwei Wege erfolgen. Ersterer ist das Ergebnis der Abspaltung von Fluorwasserstoff unter Bildung von Pentafluoroisopropenyl-fluoromethylether (PIFE, Compound A). Der andere Abbauweg erfolgt nur bei Vorhandensein von ausgetrockneten CO2-Absorbern und führt zur Dissoziation von Sevofluran zu Hexafluoroisopropanol (HFIP) und Formaldehyd. HFIP ist inaktiv, nicht genotoxisch und wird schnell glucuronidiert und ausgeschieden. Die Toxizität von HFIP ist mit derjenigen von Sevofluran vergleichbar. Formaldehyd ist während des normalen metabolischen Prozesses vorhanden. Durch Kontakt mit einem sehr ausgetrockneten CO2-Absorber kann Formaldehyd weiter in Methanol und Formiat abgebaut werden. Formiat kann unter erhöhter Temperatur zur Bildung von Kohlenmonoxid beitragen. Durch die Reaktion von Methanol und Compound A kann das Methoxy-Additionsprodukt Compound B gebildet werden. Compound B kann durch weitere Fluorwasserstoff-Abspaltungen in Compound C, D und E umgewandelt werden. Mit sehr ausgetrockneten CO2-Absorbern, vor allem denjenigen, die Kaliumhydroxid enthalten (z.B. Baralyme), können sich Formaldehyd, Methanol, Kohlenmonoxid, Compound A und eventuell seine Abbauprodukte Compound B, C und D bilden.
- +Der chemische Abbau von inhalativen Anästhetika kann durch den Kontakt mit CO2-Absorbern in Anästhesiegeräten auftreten. Wenn die Anwendung gemäss Anweisung mit frischen Absorbern erfolgt, ist der Sevofluran Abbau minimal und die Abbauprodukte sind nicht detektierbar und nicht toxisch. Der Sevofluran Abbau und die anschliessende Bildung von Abbauprodukten werden durch Erhöhung der Absorber-Temperatur, ausgetrocknete CO2-Absorber (besonders solche, die Kaliumhydroxid enthalten, wie z.B. Baralyme®), erhöhte Sevofluran Konzentration und erhöhtem Frischgas Zufluss gefördert. Der alkalische Abbau von Sevofluran kann über zwei Wege erfolgen. Ersterer ist das Ergebnis der Abspaltung von Fluorwasserstoff unter Bildung von Pentafluoroisopropenyl-fluoromethylether (PIFE, Compound A). Der andere Abbauweg erfolgt nur bei Vorhandensein von ausgetrockneten CO2-Absorbern und führt zur Dissoziation von Sevofluran zu Hexafluoroisopropanol (HFIP) und Formaldehyd. HFIP ist inaktiv, nicht genotoxisch und wird schnell glucuronidiert und ausgeschieden. Die Toxizität von HFIP ist mit derjenigen von Sevofluran vergleichbar. Formaldehyd ist während des normalen metabolischen Prozesses vorhanden. Durch Kontakt mit einem sehr ausgetrockneten CO2-Absorber kann Formaldehyd weiter in Methanol und Formiat abgebaut werden. Formiat kann unter erhöhter Temperatur zur Bildung von Kohlenmonoxid beitragen. Durch die Reaktion von Methanol und Compound A kann das Methoxy-Additionsprodukt Compound B gebildet werden. Compound B kann durch weitere Fluorwasserstoff-Abspaltungen in Compound C, D und E umgewandelt werden. Mit sehr ausgetrockneten CO2-Absorbern, vor allem denjenigen, die Kaliumhydroxid enthalten (z.B. Baralyme®), können sich Formaldehyd, Methanol, Kohlenmonoxid, Compound A und eventuell seine Abbauprodukte Compound B, C und D bilden.
-Dampfdruck (berechnet) in mmHg** 157 mmHg bei 20 °C
-197 mmHg bei 25 °C
-317 mmHg bei 36 °C
- +Dampfdruck (berechnet) in mmHg** 157 mmHg bei 20 °C 197 mmHg bei 25 °C 317 mmHg bei 36 °C
-(image)
- +log10 Pvap = A + B/T
-B = -1726,68
-T = °C + 273,16 (Kelvin)
- + B = -1726,68
- + T = °C + 273,16 (Kelvin)
- +Pädiatrische Studiendaten
- +Bei manchen mit Kindern durchgeführten publizierten Studien wurden nach wiederholter oder langer Anästhetika-Exposition im frühen Stadium kognitive Defizite beobachtet. Diese Studien haben wesentliche Einschränkungen und daher ist nicht klar, ob die beobachteten Auswirkungen durch die Anwendung von Anästhetika/sedierenden Medikamenten auftraten, oder ob sie anderen Ursachen wie Operationen oder der eigentlichen Krankheit zuzuschreiben sind. Ausserdem konnten erst kürzlich publizierte Registerstudien diese Beobachtungen nicht bestätigen.
- +Publizierte tierexperimentelle Studien mit Anästhetika/ sedierenden Medikamenten berichteten von unerwünschten Wirkungen auf die Gehirnentwicklung im frühen Stadium (siehe unter Rubrik «Präklinische Daten»).
- +
-Alter der Patienten (Jahre) Sevorane in Sauerstoff Sevorane in 65% N2O/35% O2
- +Alter der Patienten (Jahre) Sevorane in Sauerstoff Sevorane in 65% N2O/35%O2
-6 Monate-<3 Jahre 2,8% 2,0% **
- +6 Monate-<3 Jahre 2,8% 2,0%**
-Aufgrund der schnellen pulmonalen Elimination von Sevorane bleibt für die Metabolisierung nur eine geringe Menge an Anästhetikum zur Verfügung. Beim Menschen werden weniger als 5 % des absorbierten Sevofluran metabolisiert. Sevorane wird durch Cytochrom P450 (hauptsächlich Isoenzym CYP2E1), unter Freisetzung von anorganischem Fluorid und CO2 (oder einem Fragment mit einem Kohlenstoffatom), zu Hexafluoroisopropanol (HFIP) defluoriert. Die Fluorid-Konzentration wird durch die Anästhesiedauer, die verwendete Sevoflurankonzentration und die Zusammensetzung des Narkosegasgemisches beeinflusst (siehe auch «Interaktionen» «Induktoren von CYP2E1»). Einmal gebildetes HFIP wird rasch mit Glukuronsäure konjugiert und eliminiert. Es sind keine anderen Abbauwege von Sevorane bekannt. Es ist das einzige fluorhaltige Anästhetikum, welches nicht zur Trifluoroacetylsäure (potentiell lebertoxisch) metabolisiert wird.
- +Aufgrund der schnellen pulmonalen Elimination von Sevorane bleibt für die Metabolisierung nur eine geringe Menge an Anästhetikum zur Verfügung. Beim Menschen werden weniger als 5% des absorbierten Sevofluran metabolisiert. Sevorane wird durch Cytochrom P450 (hauptsächlich Isoenzym CYP2E1), unter Freisetzung von anorganischem Fluorid und CO2 (oder einem Fragment mit einem Kohlenstoffatom), zu Hexafluoroisopropanol (HFIP) defluoriert. Die Fluorid-Konzentration wird durch die Anästhesiedauer, die verwendete Sevoflurankonzentration und die Zusammensetzung des Narkosegasgemisches beeinflusst (siehe auch «Interaktionen» «Induktoren von CYP2E1»). Einmal gebildetes HFIP wird rasch mit Glukuronsäure konjugiert und eliminiert. Es sind keine anderen Abbauwege von Sevorane bekannt. Es ist das einzige fluorhaltige Anästhetikum, welches nicht zur Trifluoroacetylsäure (potentiell lebertoxisch) metabolisiert wird.
- +Publizierte Studien in trächtigen und jungen Tieren deuten darauf hin, dass die längere Anwendungszeit (Anwendungen über 3 Stunden) von Anästhetika und sedierenden Medikamenten, welche die NMDA Rezeptoren blockieren und/oder die GABA Aktivität während der Periode des starken Gehirnwachstums oder der Synaptogenese potenzieren, zu Zellverlust im neuronalen und oligodendrozytischen Gewebe im sich entwickelnden Gehirn und auch zu Veränderungen in der synaptischen Morphologie und der Neurogenese führen kann. Diese Studien beinhalteten Anästhetika verschiedener Wirkstoffgruppen. Die klinische Signifikanz dieser präklinischen Beobachtungen muss noch bestimmt werden (siehe unter Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen»). Studien in juvenilen Tieren lassen vermuten, dass Neuroapoptose mit langfristigen kognitiven Defiziten korreliert.
- +
-Kontakt mit CO2-Absorbern (Natronkalk und Baralyme, siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Kontakt mit CO2-Absorbern (Natronkalk und Baralyme®, siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-August 2014.
- +Juni 2018.
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