62 Änderungen an Fachinfo Isofluran Baxter |
-AMZV
-Wirkstoff: Isofluran (1-Chlor-2,2,2-trifluorethyl-difluoromethylether).
-Hilfsstoffe: Keine.
- +Wirkstoff: Isofluran (1-Chlor-2,2,2-trifluorethyl-difluoromethylether)
- +Hilfsstoffe: Keine
-Die Einleitung mit Isofluran in Sauerstoff oder in Kombination mit Sauerstoff/Lachgas-Gemischen kann Husten, Atemanhalten oder Laryngospasmus hervorrufen. Diese Reaktionen können durch vorherige Verabreichung einer hypnotischen Dosis eines kurzwirkenden Barbiturates oder eines anderen Präparates wie Propofol, Etomidat oder Midazolam vermieden werden. Als Initialkonzentration für eine Einleitung mit Isofluran wird 0,5% empfohlen. Konzentrationen in der Inspirationsluft von 1,3–3,0% bewirken eine chirurgische Narkosetiefe innert 7–10 Minuten.
- +Die Einleitung mit Isofluran in Sauerstoff oder in Kombination mit Sauerstoff/Lachgas-Gemischen kann Husten, Atemanhalten oder Laryngospasmus hervorrufen. Diese Reaktionen können durch vorherige Verabreichung einer hypnotischen Dosis eines kurzwirkenden Barbiturates vermieden werden. Als Initialkonzentration für eine Einleitung mit Isofluran wird 0,5% empfohlen. Konzentrationen von 1,5 – 3% in der Inspirationsluft bewirken eine chirurgische Narkosetiefe innert 7 - 10 Minuten.
-Zur Erhaltung einer für chirurgische Zwecke ausreichenden Narkosetiefe wird Isofluran in einer Konzentration von 1,0–2,5% zusammen mit Sauerstoff/Lachgas verwendet. Wird Isofluran ausschliesslich mit Sauerstoff gegeben, muss die Konzentration um weitere 0,5–1% erhöht werden. Ist zusätzliche Muskelrelaxation erforderlich, so sollten Muskelrelaxantien verabreicht werden. Der Blutdruck ist in der Erhaltungsphase – sofern keine Komplikationen vorliegen – der Isofluran-Konzentration in der Inspirationsluft umgekehrt proportional. Ein aussergewöhnlicher Blutdruckabfall kann mit zu grosser Narkosetiefe zusammenhängen und wird durch eine Reduktion derselben korrigiert.
- +Zur Erhaltung einer für chirurgische Zwecke ausreichenden Narkosetiefe wird Isofluran in einer Konzentration von 1,0 - 2,5% zusammen mit Sauerstoff/Lachgas verwendet. Wird Isofluran ausschliesslich mit Sauerstoff gegeben, muss die Konzentration um weitere 0,5 - 1% erhöht werden. Ist zusätzliche Muskelrelaxation erforderlich, so sollten Muskelrelaxantien verabreicht werden.
- +Der Blutdruck ist in der Erhaltungsphase - sofern keine Komplikationen vorliegen - der Isofluran-Konzentration in der Inspirationsluft umgekehrt proportional. Ein aussergewöhnlicher Blutdruckabfall kann mit zu grosser Narkosetiefe zusammenhängen und wird durch eine Reduktion derselben korrigiert.
- +Kinder und Jugentliche
- +Isofluran kann bei Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen in einem akzeptablen Wirksamkeits- und Sicherheits-Bereich verwendet werden. Isofluran ist mit allen Substanzen, die üblicherweise in der Anästhesie eingesetzt werden, kompatibel. Bei Kindern wird Isofluran aufgrund erhöhter MAC-Werte in höherer Dosierung appliziert. (siehe auch MAC-Werte bei Kinder und Jugendlichen unter „Eigenschaften/Wirkungen“).
- +
-Für ältere Patienten werden normalerweise geringere Konzentrationen an Isofluran zur Aufrechterhaltung einer chirurgischen Narkosetiefe benötigt (siehe auch MAC-Werte unter «Eigenschaften/Wirkungen»).
-Pädiatrie
-Isofluran kann bei Neugeborenen und Kindern unter zwei Jahren in einem akzeptablen Effizienz- und Sicherheits-Bereich verwendet werden. Bei Kindern wird Isofluran aufgrund erhöhter MAC-Werte in höherer Dosierung appliziert (siehe auch MAC-Werte unter «Eigenschaften/Wirkungen»).
-Ausleitung
-Bei Beendigung des chirurgischen Eingriffes muss die Isofluran Baxter Konzentration auf 0,5 Vol.-% gesenkt oder die Zufuhr während des Wundverschlusses auf 0% gesenkt werden.
-Vor dem Übergang auf die Luftatmung ist es wichtig, die Atemwege des Patienten mehrmals mit 100% Sauerstoff zu belüften, bis der Patient wieder völlig ansprechbar ist.
-Falls als Trägergas Lachgas/Sauerstoff 50:50 eingesetzt wird, beträgt die minimale alveoläre Konzentration von Isofluran etwa 0,65%.
- +Wie mit anderen Substanzen werden für ältere Patienten normalerweise geringere Konzentrationen an Isofluran zur Aufrechterhaltung einer chirurgischen Narkosetiefe benötigt (siehe auch MAC-Werte unter „Eigenschaften/Wirkungen“).
-Bei Patienten mit bekannter oder vermuteter Überempfindlichkeit gegenüber Isofluran oder anderen halogenierten Inhalationsanästhetika sollte Isofluran Baxter nicht verwendet werden (z.B. bei Patienten, in deren Vorgeschichte es nach einer Anästhesie mit einer dieser Substanzen zu Leberfunktionsstörungen, Ikterus, Fieber, Leukozytose [Anstieg der weissen Blutkörperchen] oder Eosinophilie unklarer Ursache gekommen ist).
- +Bei Patienten mit bekannter oder vermuteter Überempfindlichkeit gegenüber Isofluran oder anderen halogenierten Inhalationsanästhetika sollte Isofluran Baxter nicht verwendet werden (z.B. bei Patienten, in deren Vorgeschichte es nach einer Anästhesie mit einer dieser Substanzen zu Leberfunktionsstörungen, Ikterus, Fieber, Leukozytose (Anstieg der weissen Blutkörperchen) oder Eosinophilie unklarer Ursache gekommen ist).
-Durch eine Isofluran-Narkose kann bei überempfindlichen Individuen ein hypermetabolischer Zustand der Skelettmuskulatur ausgelöst werden, der zu einem erhöhten Sauerstoffverbrauch und dem klinischen Syndrom, bekannt als maligne Hyperthermie, führen kann. Im Symptomenkomplex sind nichtspezifische Zeichen wie allgemeine Muskelrigidität, Tachykardie, Tachypnoe, Cyanose, Arrhythmie und Blutdruckschwankungen inbegriffen. Viele dieser nichtspezifischen Zeichen können auch bei flacher Anästhesie, ausgeprägter Hypoxie usw. auftreten. Eine Steigerung des Gesamtstoffwechsels kann durch eine erhöhte Körpertemperatur (diese Temperatursteigerung kann rasch, früh oder spät, im Operationsverlauf auftreten und ist gewöhnlich nicht das erste Warnzeichen eines erhöhten Metabolismus) und einen erhöhten CO 2 -Absorberverbrauch (stark erwärmte Atemkalkkanister) widerspiegelt werden. Der P a O 2 sowie der pH-Wert können absinken, und es können eine Hyperkaliämie und ein Basendefizit auftreten. Die Behandlung besteht im Absetzen der Triggersubstanz, Infusion von Dantrolen-Natrium i.v. und einer unterstützenden Therapie. Dazu gehören intensive Massnahmen zur Abkühlung der Körpertemperatur, zur Unterstützung von Kreislauf und Atmung sowie Bilanzierung des Säure-Basen-, Flüssigkeits- und Elektrolythaushaltes. Da später eine renale Insuffizienz auftreten könnte, sollte der Harnfluss möglichst aufrecht erhalten werden.
-Es liegen Berichte vor, dass Isofluran Leberschädigungen, wie leichte, reversible Erhöhungen der Leberenzyme, bis hin zu sehr seltenen Fällen von Lebernekrose mit Todesfolge, verursachen kann.
- +Es liegen Berichte vor, dass Isofluran Leberschädigungen, wie leichte, reversible Erhöhungen der Leberenzyme, bis hin zu sehr seltenen Fällen von Lebernekrose mit Todesfolge, verursachen kann. Berichten zufolge könnte eine frühere Exposition gegenüber halogenierten Kohlenwasserstoff-Anästhetika zu vermehrten Leberschädigungen führen, vor allem dann wenn diese innerhalb einem Intervall von ≤3 Monaten bestand.
-Berichten zufolge könnte eine frühere Exposition gegenüber halogenierten Kohlenwasserstoff-Anästhetika zu vermehrten Leberschädigungen führen, vor allem dann wenn diese innerhalb einem Intervall von ≤3 Monaten bestand.
-Isofluran sollte in Patienten mit erhöhtem intrakraniellem Druck nur mit Vorsicht angewandt werden (siehe auch unter «Eigenschaften/Wirkungen»). In diesen Fällen kann eine Hyperventilation nötig werden.
-Isofluran relaxiert die Uterusmuskulatur bei schwangeren und nichtschwangeren Frauen.
-Über erhöhten Blutverlust, ähnlich wie unter Halothan, wurde in Patientinnen, welche einer Uteruskürettage unterzogen wurden, berichtet.
-Isofluran kann eine leichte Einschränkung der intellektuellen Fähigkeiten während 2–3 Tagen nach der Anästhesie bewirken. Ebenfalls können Veränderungen der Gemütslage bis zu 6 Tage nach Verabreichung andauern.
-Wird Isofluran Baxter in Rückatmungssystemen mit Kohlendioxydabsorbern verwendet, kann es, wie bei anderen halogenierten Anästhetika auch, in Ausnahmesituationen durch Interaktion mit trockenem Kohlendioxyd-Absorber zur Bildung von Kohlenmonoxyd kommen. Das entstehende Carboxihämoglobin und die verminderte Sauerstofftransportkapazität des Blutes wird durch das Routinemonitoring wie z.B. die Pulsoximetrie nicht erkannt. Um das Risiko einer Kohlenmonoxyd-Bildung im Rückatmungssystem möglichst gering zu halten, sollen nur feuchte Kohlendioxyd-Absorber gebraucht werden. Um dessen Austrocknung zu vermeiden, soll der Absorberkalk nach Gebrauch des Narkoseapparats nicht langdauernd zur «Spülung» einem hohen Fluss von O 2 oder von Pressluft ausgesetzt werden. Statt dessen kann Raumluft verwendet werden.
-In seltenen Fällen wurde bei der Anwendung von Anästhetika dieser Klasse (halogenierte Anästhetika) in Verbindung mit ausgetrocknetem CO 2 -Absorbtionsmittel (besonders bei Kaliumhydroxid-haltigen wie z.B. Baralyme®) über extreme Hitzeentwicklung, Rauchentwicklung und/oder Spontanentzündung in der Änasthesieapparatur berichtet. Wenn vermutet wird, dass das CO 2 -Absorbtionsmittel ausgetrocknet ist, muss es ersetzt werden, bevor Isofluran angewendet wird.
-Der Farbindikator der meisten CO 2 -Absorber muss sich nicht notwendigerweise infolge einer Austrocknung verändern. Das Ausbleiben einer signifikanten Farbänderung darf deshalb nicht als Gewährleistung einer ausreichenden Hydratation des CO 2 -Absorbtionsmittels angesehen werden. CO 2 -Absorber sollten, unabhängig vom Zustand des Farbindikators, regelmässig ausgetauscht werden.
-Die Anwendung von Inhalationsanästhetika wurde mit seltenen Erhöhungen der Serum Kalium Werte in Zusammenhang gebracht, die bei pädiatrischen Patienten zu Herzrhythmusstörungen und Tod in der postoperativen Phase führten. Patienten mit latenter als auch mit manifester neuromuskulärer Erkrankung, insbesondere einer Duchenne Muskeldystrophie, scheinen am meisten gefährdet zu sein. In den meisten Fällen wurde zusätzlich Succinylcholin verabreicht. Die Patienten erfuhren ausserdem signifikante Erhöhungen der Kreatinkinase Werte und in einigen Fällen Urinänderungen, die mit einer Myoglobinurie im Einklang stehen. Trotz der Ähnlichkeit mit maligner Hyperthermie, zeigte keiner der Patienten Anzeichen oder Symptome von Muskelrigidität oder hypermetabolischem Zustand. Frühzeitige und wirkungsvolle Massnahmen sollten ergriffen werden, um die Hyperkaliämie und resistente Arrhythmien zu behandeln, ebenso wird eine anschliessende Abklärung des Vorliegens einer latenten neuromuskulären Krankheit empfohlen.
- +Berichte über eine Verlängerung des QT-Intervalls, assoziiert mit Torsades de pointes (in Ausnahmefällen mit tödlichem Ausgang) liegen vor. Isofluran sollte bei Patienten mit einem Risiko für QT-Intervallverlängerung mit Vorsicht angewendet werden.
- +Allgemeinanästhetika, einschliesslich Isofluran, sollten bei Patienten mit mitochondrialen Erkrankungen mit Vorsicht angewendet werden.
- +Isofluran sollte in Patienten mit erhöhtem intrakraniellem Druck nur mit Vorsicht angewandt werden (siehe auch unter „Eigenschaften/Wirkungen“). In diesen Fällen kann eine Hyperventilation nötig werden.
- +Isofluran sollte bei Patienten, die eine Bronchienverengung entwickeln können, nur mit Vorsicht angewendet werden, da Bronchospasmen auftreten können.
- +Isofluran kann eine Atemdepression auslösen, welche durch narkotisierende Prämedikation oder andere Agenzien, die Atemdepression auslösen können, verstärkt werden kann. Die Beatmung sollte überwacht und gegebenenfalls unterstützt werden.
- +Isofluran, wie andere Inhalationsanästhetika auch, relaxiert die Uterusmuskulatur bei schwangeren und nichtschwangeren Frauen, was das Risiko für Uterusblutungen z.B. nach Uteruskürettage erhöht.
- +Der Einsatz von Isofluran bei geburtshilflichen Eingriffen sollte gemäss klinischer Erwägungen erfolgen und die niedrigst mögliche Konzentration von Isofluran sollte berücksichtigt werden.
- +Isofluran kann eine leichte Einschränkung der intellektuellen Fähigkeiten während 2– 4 Tagen nach der Anästhesie bewirken. Ebenfalls können Veränderungen der Gemütslage bis zu 6 Tage nach Verabreichung andauern.
- +Wird Isofluran Baxter in Rückatmungssystemen mit Kohlendioxydabsorbern verwendet, kann es, wie bei anderen halogenierten Anästhetika auch, in Ausnahmesituationen durch Interaktion mit trockenem Kohlendioxyd-Absorber zur Bildung von Kohlenmonoxyd kommen. Das entstehende Carboxihaemoglobin und die verminderte Sauerstofftransportkapazität des Blutes wird durch das Routinemonitoring wie z.B. die Pulsoximetrie nicht erkannt. Um das Risiko einer Kohlenmonoxyd-Bildung im Rückatmungssystem möglichst gering zu halten, sollen nur feuchte Kohlendioxyd-Absorber gebraucht werden. Um dessen Austrocknung zu vermeiden, soll der Absorberkalk nach Gebrauch des Narkoseapparats nicht langdauernd zur «Spülung» einem hohen Fluss von O2 oder von Pressluft ausgesetzt werden. Statt dessen kann Raumluft verwendet werden.
- +In seltenen Fällen wurde bei der Anwendung von Anästhetika dieser Klasse (halogenierte Anästhetika) in Verbindung mit ausgetrocknetem CO2-Absorbtionsmittel (besonders bei Kaliumhydroxid-haltigen wie z.B. BaralymeÒ) über extreme Hitzeentwicklung, Rauchentwicklung und/oder Spontanentzündung in der Änasthesieapparatur berichtet. Wenn vermutet wird, dass das CO2-Absorbtionsmittel ausgetrocknet ist, muss es ersetzt werden, bevor Isofluran angewendet wird.
- +Der Farbindikator der meisten CO2-Absorber muss sich nicht notwendigerweise infolge einer Austrocknung verändern. Das Ausbleiben einer signifikanten Farbänderung darf deshalb nicht als Gewährleistung einer ausreichenden Hydratation des CO2-Absorbtionsmittels angesehen werden. CO2-Absorber sollten, unabhängig vom Zustand des Farbindikators, regelmässig ausgetauscht werden.
- +Maligne Hyperthermie
- +Bei prädisponierten Patienten kann Isofluran eine metabolische Hyperaktivität der Skelettmuskulatur herbeiführen, die einen erhöhten Sauerstoffbedarf zur Folge hat und zum klinischen Syndrom der malignen Hyperthermie führen kann. Das klinische Syndrom umfasst unspezifische Symptome wie Muskelrigidität, Tachykardie, Tachypnoe, Zyanose, Arrhythmie und/oder labilen Blutdruck. Einige dieser nichtspezifischen Zeichen können ebenfalls bei leichter Anästhesie, akuter Hypoxie etc. auftreten.
- +In Postmarketing Berichten wurde die maligne Hyperthermie erwähnt. Einige dieser Berichte waren fatal.
- +Die maligne Hyperthermie wird durch Absetzen des auslösenden Faktors (z.B. Isofluran), intravenöser Verabreichung von Natrium-Dantrolen (siehe Arzneimittelinformation von i.v. Natrium-Dantrolen für zusätzliche Informationen zur Patientenbehandlung) und unterstützenden Massnahmen behandelt. Dies beinhaltet Massnahmen zur Normalisierung der Körpertemperatur, Atmungs- und Kreislauf-unterstützende Massnahmen und die Bekämpfung von Störungen im Elektrolyt-Flüssigkeits- und Säure-Basen-Haushalt. Eine Niereninsuffizienz erscheint unter Umständen später, weshalb der Harnfluss kontrolliert und wenn möglich aufrechterhalten werden sollte.
- +Perioperative Hyperkaliämie
- +Die Anwendung von Inhalationsanästhetika wurde mit seltenen Erhöhungen der Serum Kalium Werte in Zusammenhang gebracht, die bei pädiatrischen Patienten zu Herzrhythmusstörungen und Tod in der postoperativen Phase führten. Patienten mit latenter als auch mit manifester neuromuskulärer Erkrankung, insbesondere einer Duchenne Muskeldystrophie, scheinen am meisten gefährdet zu sein. In den meisten Fällen wurde zusätzlich Succinylcholin verabreicht. Die Patienten erfuhren ausserdem signifikante Erhöhungen der Kreatinkinase Werte und in einigen Fällen Urinänderungen, die mit einer Myoglobinurie im Einklang stehen. Trotz der Ähnlichkeit mit maligner Hyperthermie, zeigte keiner der Patienten Anzeichen oder Symptome von Muskelrigidität oder hypermetabolischem Zustand. Frühzeitige und wirkungsvolle Massnahmen sollten ergriffen werden, um die Hyperkaliämie und resistente Arrhythmien zu behandeln, ebenso wird eine anschliessende Abklärung des Vorliegens einer latenten neuromuskulären Krankheit empfohlen.
-Siehe auch «Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen» und «Sonstige Hinweise: Beeinflussung diagnostischer Methoden».
- +Siehe auch: „Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen“ und „Sonstige Hinweise: Beeinflussung diagnostischer Methoden“.
- +Die gleichzeitige Verabreichung von Succinylcholin mit Inhalationsanästhetika wurde mit ungewöhnlichen Erhöhungen der Serumkalium Konzentrationen assoziiert, was zu Herzrhythmusstörungen und zum Tod bei pädiatrischen Patienten während der postoperativen Periode führte.
-Bei gleichzeitiger Gabe von Lachgas reduziert sich die minimale alveoläre Konzentration (MAC); siehe «Eigenschaften/Wirkungen».
- +Bei gleichzeitiger Gabe von Lachgas reduziert sich die minimale alveoläre Konzentration (MAC); siehe „Eigenschaften/Wirkungen“.
- +CYP2E1 Induktoren: Arzneimittel und Präparate, welche die Aktivität von Cytochrom P450 Isoenzym CYP2E1 erhöhen wie Isozyanid oder Alkohol, können den Metabolismus von Isofluran erhöhen, was zu signifikanten Erhöhungen der Plasmafluorid Konzentrationen führt.
-Betablocker: Risiko einer Blockierung des kardiovaskulären Kompensations-mechanismus, als dessen Ergebnis negativ inotrope Effekte verstärkt werden. Die Wirkung der β-Blocker kann während der Operation durch die Verabreichung von β-Sympathikomimetika unterdrückt werden. Im Allgemeinen muss eine Therapie mit β-Blockern nicht beendet werden, eine abrupte Verminderung der Dosierung sollte vermieden werden.
- +Betablocker: Risiko einer Blockierung des kardiovaskulären Kompensations-mechanismus, als dessen Ergebnis negativ inotrope Effekte verstärkt werden. Die Wirkung der b-Blocker kann während der Operation durch die Verabreichung von b-Sympathikomimetika unterdrückt werden. Im Allgemeinen muss eine Therapie mit b-Blockern nicht beendet werden, eine abrupte Verminderung der Dosierung sollte vermieden werden.
- +Alpha- und Beta-Sympathikomimetika: Beta-Sympathikomimetika (Isoprenalin) und Alpha und Beta-Sympathikomimetika (Adrenalin und Noradrenalin) sollten wegen des potentiellen Risikos für ventrikuläre Arrythmien während einer Narkose mit Isofluran mit Vorsicht angewendet werden.
- +
-Morphin-Analgetika: Diese Präparate potenzieren die atemdepressive Wirkung von Isofluran.
- +Morphin-Analgetika, Benzodiazepine und andere sedierende Medikamente: Diese Präparate potenzieren die atemdepressive Wirkung von Isofluran und sollten nur mit Vorsicht gleichzeitig mit Isofluran angewendet werden.
- +Wegen des Risikos einer additiven negativ-inotropischen Wirkung sollte eine gleichzeitige Verabreichung von Kalzium-Antagonisten mit Isofluran nur mit Vorsicht erfolgen.
- +Isoniazid: Die gleichzeitige Verabreichung von Isofluran und Isoniazid kann das Risiko der Potenzierung von hepatotoxischen Effekten erhöhen.
-Tierversuche mit Isofluran in anästhetischen Konzentrationen zeigten weder negative Effekte auf Fertilität, Schwangerschaft oder Geburt noch auf die Feten. Da keine kontrollierten klinischen Studien an Schwangeren vorliegen, kann die Unbedenklichkeit während der Schwangerschaft im Menschen nicht gezeigt werden.
-Bei Schwangerschaftsunterbrüchen waren die Blutverluste vergleichbar wie mit anderen Inhalationsanästhetika. In der Schwangerschaft soll die Anwendung ausser bei Kaiserschnitt vermieden werden.
- +Tierversuche mit Isofluran in anästhetischen Konzentrationen zeigten weder negative Effekte auf Fertilität, Schwangerschaft oder Geburt noch auf die Feten.
- +Da keine kontrollierten klinischen Studien an Schwangeren vorliegen, kann die Unbedenklichkeit während der Schwangerschaft im Menschen nicht gezeigt werden.
- +Isofluran, wie andere Inhalationsanästhetika auch, relaxiert die Uterusmuskulatur, was das Risiko für Uterusblutungen erhöht.
- +Der Einsatz von Isofluran bei geburtshilflichen Eingriffen sollte gemäss klinischer Erwägungen erfolgen und die niedrigst mögliche Konzentration von Isofluran sollte berücksichtigt werden.
- +In der Schwangerschaft soll die Anwendung von Isofluran Baxter, ausser bei Kaiserschnitt vermieden werden.
-Isofluran wurde in Konzentrationen bis 0,75% bei Kaiserschnitt eingesetzt, ohne unerwünschte Wirkungen bei Mutter und Kind zu zeigen.
-Isofluran Baxter hat einen ausgeprägten Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen. Ambulante Patienten sollen bis 24 Stunden nach der Anästhesie auf das Lenken eines Fahrzeuges und das Bedienen von Maschinen verzichten.
- +Isofluran Baxter hat einen ausgeprägten Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen.
- +Die Patienten sollten darauf hingewiesen werden, dass die Ausführung von Tätigkeiten, die mentale Wachsamkeit erfordern, wie das Führen eines Fahrzeuges oder das Bedienen von Maschinen, für 2-4 Tage nach einer Anästhesie mit Isofluran beeinträchtigt sein kann.
-Die unerwünschten Wirkungen, welche nach der Anwendung von Isofluran auftreten, sind im Allgemeinen dosisabhängige Verstärkungen der pharmakophysiologischen Wirkung und umfassen Atemdepression, Hypotonie und Arrhythmien.
-Insgesamt wurden die folgenden unerwünschten Wirkungen beobachtet:
-Blut- und Lymphsystem
-Nach Isofluran wurden verstärkte Blutverluste, vergleichbar denen unter Halothan, festgestellt.
-Die Leukozytenzahl kann ansteigen, auch ohne chirurgischen Eingriff.
-Psychische Störungen
-Isofluran kann während 2–3 Tagen nach der Anästhesie die intellektuellen Fähigkeiten beeinträchtigen. Geringe Änderungen im Gemütsleben können bis 6 Tage nach Verabreichung anhalten.
-Nervensystem
-Krampfanfälle: EEG-Veränderungen und Konvulsionen treten unter Isofluran extrem selten auf. Im Allgemeinen sind die EEG-Werte mit Isofluran ähnlich wie jene mit anderen volatilen Anästhetika.
-Herz-Kreislauf-System
-Arterielle Hypotonie (dosisabhängig). Während der Anästhesie-Einleitung tritt eine Blutdrucksenkung auf, die sich bei chirurgischer Stimulierung in der Regel wieder normalisiert. Bei der Erhaltung besteht die Tendenz zu einer Blutdrucksenkung in direktem Verhältnis zur Anästhesietiefe; der Herzrhythmus bleibt stabil, die Herzfrequenz nimmt jedoch zu. Arrhythmien (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Störungen der Gefässe
-Isofluran führt zur starken Zunahme der zerebralen Durchblutung mit vorübergehendem Anstieg des Liquordrucks, der jedoch durch Hyperventilation vollständig reversibel ist.
-Respiratorisches System
-Atemdepressionen. Selten treten Bronchospasmen auf. Bei der Einleitung der Narkose kann der stechende Geruch von Isofluran zu einer Reizung der Schleimhäute führen, was Husten, kurze Apnoe oder Atemdepression zur Folge haben kann. Selten tritt ein Laryngospasmus auf.
-Immunsystem
-Anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktion bis hin zum Schock.
- +Bei der Anwendung von Isofluran Baxter auftretende unerwünschte Wirkungen
- +wie Atemdepression, Hypotonie oder Herzrhythmusstörungen sind in der Regel dosisabhängige Verstärkungen der pharmakologischen Wirkungen.
- +Potenziell schwerwiegende unerwünschte Effekte sind maligne Hyperthermie, anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen und die Leber betreffende unerwünschte Wirkungen (Lebernekrose mit Todesfolge siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). In der postoperativen Phase wurden Zittern, Übelkeit, Erbrechen und Darmverschluss beobachtet.
- +Nachfolgend aufgelistet sind die unerwünschten Wirkungen, die im Rahmen klinischer Studien und der Post-Marketing- Überwachung gemeldet wurden. Die unerwünschten Wirkungen wurden nach Organsystem geordnet. Die Häufigkeit kann auf der Grundlage der vorhandenen Daten nicht abgeschätzt werden.
- +Störungen des Blut- und Lymphsystems
- +Carboxyhämoglobinämie1.
- +Störungen des Immunsystems
- +Anaphylaktische Reaktionen, Überempfindlichkeit.
-Verdauungssystem
-Nausea und Erbrechen in der Aufwachphase.
-Leber
-Es liegen Berichte vor, dass Isofluran Leberschädigungen, wie leichte, reversible Erhöhungen der Leberenzyme, bis hin zu sehr seltenen Fällen von Lebernekrose mit Todesfolge, verursachen kann (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Allgemeine Störungen
-Schüttelfrost, maligne Hyperthermie (siehe «Kontraindikationen»). Betreffend Kohlenmonoxidproduktion bei Verwendung von trockenem Atemkalk: Siehe unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
- +Stoffwechsel-und Ernährungsstörungen
- +Hyperkaliämie1, erhöhte Blutzuckerwerte.
- +Psychiatrische Störungen
- +Agitation, Delirium, Veränderungen der Gemütslage2.
- +Störungen des Nervensystems
- +Krampfanfälle, mentale Beeinträchtigungen3.
- +Funktionsstörungen des Herzens
- +Herzrhythmusstörungen, Bradykardie, Tachykardie, Herzstillstand, QT-Verlängerung (in Ausnahmefällen mit tödlichem Ausgang).
- +Funktionsstörungen der Gefässe
- +Hypotonie, Hämorrhagie4.
- +Atmungsorgane (Respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen)
- +Bronchospasmus, Dyspnoe, keuchende Atemgeräursche, Atemdepression, Laryngospasmus.
- +Gastrointestinale Störungen
- +Erbrechen, Übelkeit, Ileus.
- +Funktionsstörungen der Leber und der Galle
- +Lebernekrose1, hepatozelluläre Schäden1, Leberenzyme erhöht1, Erhöhung des Bilirubinspiegels im Blut.
- +Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Gesichtsschwellungen, Kontaktdermatitis, Hautausschlag.
- +Funktionsstörungen der Nieren und der ableitenden Harnwege
- +Erhöhung des Kreatininspiegels im Blut, Erniedrigung des Harnstoffspiegels im Blut.
- +Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
- +Frösteln,maligne Hyperthermie5, Brustschmerzen.
- +Untersuchungen
- +Zahl der weissen Blutzellen erhöht, Fluoridspiegel erhöht, Anomalitäten im Elektroencephalogramm, Cholesterolwerte im Blut erniedrigt, Blutspiegel der alkalischen Phosphatase erniedrigt.
- +1 siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»
- +2 Schwache Veränderungen der Stimmung und Symptome können bis zu sechs
- +Tage anhalten (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
- +3 Kann für 2 bis 4 Tage nach der Anästhesie eine leichte Verminderung der
- +intellektuellen Funktionen verursachen (siehe Rubrik «Warnhinweise und
- +Vorsichtsmassnahmen»).
- +4 Bei Patienten mit Schwangerschaftsabbruch (siehe Rubrik «Warnhinweise und
- +Vorsichtsmassnahmen»)
- +5 Siehe Rubrik «Kontraindikationen»
- +Hypotension und Atemdepression wurden beobachtet. Eine engmaschige Überwachung des Blutdrucks und der Atmung ist deshalb empfohlen. Unterstützende Massnahmen können notwendig sein, um die Hypotension und die Atemdepression aufgrund der übermässigen Anästhesietiefe zu korrigieren.
-Molekulargewicht: 184,5.
-Siedepunkt bei 760 mm Hg: 48,5 °C.
-Brechungsindex n 20 D : 1,2990–1,3005.
-Relative Dichte: 1,496.
-Dampfdruck mm Hg*: 18 °C: 218,7; 20 °C: 239,5; 22 °C: 261,8; 24 °C: 285,8; 26 °C: 311,5.
-* Gleichung zur Berechnung des Isoflurandrucks:
-log 10 P vap = A + B/T.
-A = 8,056.
-B = –1664,58.
-T = °C + 273,16 (Kelvin).
- +Molekulargewicht: 184,5
- +Siedepunkt bei 760 mm Hg: 48,5 °C
- +Brechungsindex n20D: 1,2990 - 1,3005
- +Relative Dichte: 1,496
- +Dampfdruck mm Hg*: 18 °C 218
- +20 °C 238
- +25 °C 295
- +30 °C 367
- +35 °C 450
- +*Gleichung zur Berechnung des Isoflurandrucks:
- +log10Pvap = A + B/T
- +A = 8,056
- +B = -1664,58
- +T = °C + 273,16 (Kelvin)
-Wasser/Gas 0,61.
-Blut/Gas 1,43.
-Öl/Gas 90,8.
-Verteilungskoeffizienten bei 25 °C: Gummi und Plastikstoffe.
-Leitender Gummi/Gas: 62,0.
-Butylgummi/Gas: 75,0.
-Polyvinylchlorid/Gas: 110,0.
-Polyethylen/Gas: ~2,0.
-Polyurethan/Gas: ~1,4.
-Polyolefin/Gas: ~1,1.
-Butylacetat/Gas: ~2,5.
-Reinheit im Gaschromatogramm: >99,9%.
- +Wasser/Gas 0,61
- +Blut/Gas 1,43
- +Öl/Gas 90,8
- +Verteilungskoeffizienten bei 25 °C: Gummi und Plastikstoffe
- +Leitender Gummi/Gas: 62,0
- +Butylgummi/Gas: 75,0
- +Polyvinylchlorid/Gas: 110,0
- +Polyethylen/Gas: ~2,0
- +Polyurethan/Gas: ~1,4
- +Polyolefin/Gas: ~1,1
- +Butylacetat/Gas: ~2,5
- +Reinheit im Gaschromatogramm: > 99,9%
-Untere Grenze in Sauerstoff oder Lachgas bei 9 J/sec und 23 °C: keine.
-Untere Grenze in Sauerstoff oder Lachgas bei 900 J/sec und 23 °C: höher als die für die Anästhesie üblichen Konzentrationen.
-Pharmakologische Eigenschaften
- +Untere Grenze in Sauerstoff oder Lachgas bei 9 J/sec und 23 °C: keine
- +Untere Grenze in Sauerstoff oder Lachgas bei 900 J/sec und 23 °C: höher als die für die Anästhesie üblichen Konzentrationen.
- +Wirkungsmechanismus und Pharmadynamik
-Alter 100% Sauer- N2O (60%)+O2 N2O (70%)+O2
- stoff
-0–1 Monat 1,60% – –
-(Frühge-
-burten)
-1–6 Monate 1,87% – –
-7–11 Monate 1,80% – –
-1–2 Jahre 1,60% – –
-3–5 Jahre 1,62% – –
-6–10 Jahre 1,40% 0,58% –
-10–15 Jahre 1,16% 0,53% –
-26±4 Jahre 1,28% – 0,56%
-44±7 Jahre 1,15% – 0,50%
-64±5 Jahre 1,05% – 0,37%
- +Alter 100% Sauerstoff N2O (60%)+O2 N2O (70%)+O2
- +0 - 1 Monat (Frühgeburten) 1,60% - -
- +1 - 6 Monate 1,87% - -
- +7 - 11 Monate 1,80% - -
- +1 - 2 Jahre 1,60% - -
- +3 - 5 Jahre 1,62% - -
- +6 - 10 Jahre 1,40% 0,58% -
- +10 - 15 Jahre 1,16% 0,53% -
- +26 ± 4 Jahre 1,28% - 0,56%
- +44 ± 7 Jahre 1,15% - 0,50%
- +64 ± 5 Jahre 1,05% - 0,37%
-Mit Isofluran kann die Narkosetiefe rasch verändert werden. Isofluran besitzt eine ausgeprägt atemdepressive Wirkung. Die Atmung muss demzufolge sorgfältig überwacht und wenn möglich unterstützt werden. Mit zunehmender Narkosetiefe nimmt das Atemvolumen ab, die Respirationsrate bleibt jedoch unverändert. Die Atemdepression wird selbst bei grosser Narkosetiefe durch die chirurgische Stimulation teilweise aufgehoben. Isofluran verursacht eine Seufzer-Reaktion, ähnlich wie dies bei Diethylether und Enfluran (in der Schweiz nicht mehr im Handel) beobachtet wird, obschon die Häufigkeit bei Isofluran geringer ist als mit Enfluran.
-Am Kreislauf wirkt Isofluran vor allem am peripheren Gefässsystem im Sinne einer Dilatation, wodurch sich dieses Anästhetikum von Halothan und Enfluran (in der Schweiz nicht mehr im Handel) unterscheidet. Der Blutdruck nimmt deshalb mit der Einleitung der Narkose ab, kehrt jedoch während des chirurgischen Eingriffes in den Normbereich zurück. Mit steigender Narkosetiefe sinkt der Blutdruck als Folge einer Abnahme des totalen peripheren Widerstandes. Bei Kombination von Isofluran mit Lachgas kann die Isofluran-Konzentration in der Inspirationsluft verringert werden. Diese Kombination führt im Allgemeinen zu einem geringeren Blutdruckabfall. Der Herzrhythmus bleibt unter Isofluran stabil. Bei kontrollierter Beatmung und normalen P a CO 2 bleibt das Herzzeitvolumen auch bei zunehmender Narkosetiefe stabil, hauptsächlich infolge einer Zunahme der Herzfrequenz, welche die Abnahme des Schlagvolumens kompensiert. Die Hyperkapnie, die die Spontanatmung während der Narkose mit Isofluran begleitet, erhöht zusätzlich die Herzfrequenz und steigert das Herzzeitvolumen über Werte im Wachzustand.
- +Mit Isofluran kann die Narkosetiefe rasch verändert werden. Isofluran besitzt eine ausgeprägt atemdepressive Wirkung. Die Atmung muss demzufolge sorgfältig überwacht und wenn möglich unterstützt werden. Mit zunehmender Narkosetiefe nimmt das Atemvolumen ab, die Respirationsrate bleibt jedoch unverändert. Die Atemdepression wird selbst bei grosser Narkosetiefe durch die chirurgische Stimulation teilweise aufgehoben. Isofluran verursacht eine Seufzer-Reaktion, ähnlich wie dies bei Diethylether und Enfluran (in der Schweiz nicht mehr im Handel) beobachtet wird, obschon die Häufigkeit bei Isofluran geringer ist als mit Enfluran.
- +Am Kreislauf wirkt Isofluran vor allem am peripheren Gefässsystem im Sinne einer Dilatation, wodurch sich dieses Anästhetikum von Halothan und Enfluran (in der Schweiz nicht mehr im Handel) unterscheidet.
- +Der Blutdruck nimmt deshalb mit der Einleitung der Narkose ab, kehrt jedoch während des chirurgischen Eingriffes in den Normbereich zurück.
- +Mit steigender Narkosetiefe sinkt der Blutdruck als Folge einer Abnahme des totalen peripheren Widerstandes. Bei Kombination von Isofluran mit Lachgas kann die Isofluran-Konzentration in der Inspirationsluft verringert werden. Diese Kombination führt im Allgemeinen zu einem geringeren Blutdruckabfall. Der Herzrhythmus bleibt unter Isofluran stabil. Bei kontrollierter Beatmung und normalen PaCO2 bleibt das Herzzeitvolumen auch bei zunehmender Narkosetiefe stabil, hauptsächlich infolge einer Zunahme der Herzfrequenz, welche die Abnahme des Schlagvolumens kompensiert. Die Hyperkapnie, die die Spontanatmung während der Narkose mit Isofluran begleitet, erhöht zusätzlich die Herzfrequenz und steigert das Herzzeitvolumen über Werte im Wachzustand.
-Bei Hunden sensibilisiert Isofluran das Myocard nicht gegen die Wirkung von exogen verabreichtem Adrenalin. Die vorläufige klinische Erfahrung weist darauf hin, dass die subkutane Injektion von 0,25 mg Adrenalin (50 ml einer 1:200’000-Lösung) während einer Isofluran-Narkose nicht zu einer Zunahme von ventrikulären Arrhythmien führt.
- +Isofluran scheint das Myokard gegen die Wirkung von exogen verabreichtem Adrenalin zu sensibilisieren. Die vorläufige klinische Erfahrung weist darauf hin, dass die subkutane Injektion von 0,25 mg Adrenalin (50 ml einer 1:200 000-Lösung) während einer Isofluran-Narkose nicht zu einer Zunahme von ventrikulären Arrhythmien führt.
-Neostigmin antagonisiert die Wirkung nicht depolarisierender Muskelrelaxantien während einer Isofluran-Narkose, nicht aber die muskelrelaxierende Eigenwirkung von Isofluran. Alle gebräuchlichen Muskelrelaxantien sind mit Isofluran kompatibel (siehe auch «Interaktionen»).
- +Neostigmin antagonisiert die Wirkung nicht depolarisierender Muskelrelaxantien während einer Isofluran-Narkose, nicht aber die muskelrelaxierende Eigenwirkung von Isofluran. Alle gebräuchlichen Muskelrelaxantien sind mit Isofluran kompatibel (siehe auch „Interaktionen“).
-Aufgrund seiner niedrigen Blutlöslichkeit (Verteilungskoeffizienten Blut/Gas 1,43) hat Isofluran eine kurze An- und Abflutungszeit. Faktoren, welche die An- und Abflutungsgeschwindigkeit ebenfalls beeinflussen, sind die alveoläre Ventilation, das Herzzeitvolumen und die inspiratorische Konzentration. Der Quotient von alveolärer zu inspiratorischer Konzentration steigt bei Isofluran (0,5 in 4–8 Min.) schneller an als bei Halothan oder Enfluran (in der Schweiz nicht mehr im Handel).
- +Aufgrund seiner niedrigen Blutlöslichkeit (Verteilungskoeffizienten Blut/Gas 1,43) hat Isofluran eine kurze An- und Abflutungszeit. Faktoren, welche die An- und Abflutungsgeschwindigkeit ebenfalls beeinflussen, sind die alveoläre Ventilation, das Herzzeitvolumen und die inspiratorische Konzentration. Der Quotient von alveolärer zu inspiratorischer Konzentration steigt bei Isofluran (0,5 in 4-8 Min.) schneller an als bei Halothan oder Enfluran (in der Schweiz nicht mehr im Handel).
- +Bei Kindern wurde ein schnellerer Anstieg des Quotienten aus alveolärer zu inspiratorischer Konzentration gefunden. Der alveoläre Partialdruck steigt deshalb bei Jugendlichen rascher an als bei älteren Menschen.
- +
-Isofluran wird in geringerem Ausmass als die gebräuchlichen halogenierten Kohlenwasserstoffverbindungen metabolisiert. Der Hauptmetabolit ist Trifluoressigsäure. Der durchschnittliche Serumspiegel von anorganischen Fluoriden bei einer Isoflurananästhesie liegt zwischen 3 und 4 µmol/l. Messungen der Fluoridkonzentration im Harn ergaben, dass nur 0,17% einer anästhetischen Dosis von Isofluran metabolisiert wurden. Die höchste im Serum üblicherweise innert 4 h erreichte Konzentration von anorganischen Fluoriden ist 5 µmol/l und erreicht innert 24 h wieder die Normalwerte.
- +Isofluran Baxter (Isofluran) wird nur geringfügig metabolisiert. Der Hauptmetabolit ist Trifluoressigsäure. Messungen der Fluoridkonzentration im Harn ergaben, dass nur 0,17% einer anästhetischen Dosis von Isofluran metabolisiert wurden.
- +Die höchste im Serum üblicherweise innert 4 h erreichte Konzentration von anorganischen Fluoriden ist 5 µmol/l und erreicht innert 24 h wieder die Normalwerte.
-Kinetik spezieller Patientengruppen
-Bei Kindern wurde ein schnellerer Anstieg des Quotienten aus alveolärer zu inspiratorischer Konzentration gefunden. Der alveoläre Partialdruck steigt deshalb bei Jugendlichen rascher an als bei älteren Menschen.
-Das Produkt ist bis zu dem auf der Verpackung mit «EXP» angegebenen Verfalldatum verwendbar.
- +Das Produkt ist bis zu dem auf der Verpackung mit „EXP“ angegebenen Verfalldatum verwendbar.
-Nicht über 30 °C lagern.
- +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren
- +Nicht über 30°C lagern.
-Isofluran Baxter darf nur mit einem für Isofluran vorgesehenen Verdampfer angewendet werden. Durch Interaktion mit trocknem Kohlendioxid-Absorber kann es zur Bildung von Kohlenmonoxyd kommen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Isofluran Baxter darf nur mit einem für Isofluran vorgesehenen Verdampfer angewendet werden.
-53250 (Swissmedic).
- +53250 (Swissmedic)
- Menge CHF SM Rückerstattungskat.
-ISOFLURAN Baxter Inhal Lös 6 Flaschen 250 ml B
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- +Kartons zu 6 Flaschen zu 250 ml: (B)
-Baxter AG, 8604 Volketswil.
- +Baxter AG, 8152 Opfikon
-Februar 2010.
- +August 2014
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