18 Änderungen an Fachinfo AmBisome |
-Regelmässige Kontrollen der Serumelektrolyte, insbesondere von Kalium und Magnesium, sowie der Nieren- und Leberfunktion und der Hämatopoese sind angezeigt. Dies ist besonders wichtig bei Patienten, welche gleichzeitig mit anderen nephrotoxischen Arzneimitteln behandelt werden (siehe «Interaktionen»). Wegen des Hypokaliämierisikos kann im Verlauf der AmBisome-Behandlung eine entsprechende Kaliumsubstitution erforderlich werden. Falls es zu einer klinisch relevanten Einschränkung der Nierenfunktion oder einer Verschlechterung sonstiger Parameter kommt, muss eine Dosisreduktion oder eine Unterbrechung bzw. ein Abbruch der Behandlung in Betracht gezogen werden.
- +Regelmässige Kontrollen der Serumelektrolyte, insbesondere von Kalium und Magnesium, sowie der Nieren- und Leberfunktion und der Hämatopoese sind angezeigt. Dies ist besonders wichtig bei Patienten, welche gleichzeitig mit anderen nephrotoxischen Arzneimitteln behandelt werden (siehe «Interaktionen»). Falls es zu einer klinisch relevanten Einschränkung der Nierenfunktion oder einer Verschlechterung sonstiger Parameter kommt, muss eine Dosisreduktion oder eine Unterbrechung bzw. ein Abbruch der Behandlung in Betracht gezogen werden.
-·langsamere Infusionsgeschwindigkeiten (Verabreichung über 2 Stunden)
- +·langsamere Infusionsgeschwindigkeiten (Verabreichung über 2 Stunden),
-Amphotericin B ist nephrotoxisch. Bei AmBisome erfolgt aufgrund der Grösse der Liposomen keine glomeruläre Filtration und renale Ausscheidung, so dass eine Interaktion zwischen Amphotericin B und den Zellen der distalen Tubuli vermieden und dadurch gegenüber konventionellem Amphotericin B das nephrotoxische Potenzial reduziert wird.
-Konventionelles Amphotericin B führt nach intravenöser Applikation häufig zu Störungen der Nierenfunktion. Zu Beginn der Therapie fällt die glomeruläre Filtrationsrate fast immer ab (um bis zu 40%). Bei der Mehrzahl der Behandelten bleibt sie über die gesamte Therapiedauer erniedrigt. Gleichzeitig kommt es zu einem Anstieg der Serumkonzentration von harnpflichtigen Substanzen wie Kreatinin und Harnstoff. Gelegentlich werden bleibende Nierenfunktionsstörungen über das Therapieende hinaus beobachtet. Bei ca. 20% der Patienten kann es zu einer Hypokaliämie infolge einer renalen Azidose kommen.
-In zwei doppelblinden Studien war die Inzidenz einer Nephrotoxizität (definiert als Serumkreatinin-Anstieg um mehr als das Zweifache des Ausgangswerts) unter AmBisome signifikant niedriger (jeweils p < 0,001) als unter konventionellem Amphotericin B (18,7% versus 33,7%) oder Amphotericin-B-Lipidkomplex (14-15% versus 42%).
- +Amphotericin B ist nephrotoxisch. Bei Anwendung von konventionellem Amphotericin B fällt die glomeruläre Filtrationsrate zu Beginn der Therapie fast immer ab (um bis zu 40%). Bei der Mehrzahl der Behandelten bleibt sie über die gesamte Therapiedauer erniedrigt. Gleichzeitig kommt es zu einem Anstieg der Serumkonzentration von harnpflichtigen Substanzen wie Kreatinin und Harnstoff. Gelegentlich werden bleibende Nierenfunktionsstörungen über das Therapieende hinaus beobachtet. Bei ca. 20% der Patienten kann es zu einer Hypokaliämie infolge einer renalen Azidose kommen.
- +Bei AmBisome erfolgt aufgrund der Grösse der Liposomen keine glomeruläre Filtration und renale Ausscheidung, so dass eine Interaktion zwischen Amphotericin B und den Zellen der distalen Tubuli vermieden und dadurch gegenüber konventionellem Amphotericin B das nephrotoxische Potenzial reduziert wird. In zwei doppelblinden Studien war die Inzidenz einer Nephrotoxizität (definiert als Serumkreatinin-Anstieg auf mehr als das Doppelte des Ausgangswerts) unter AmBisome signifikant niedriger (jeweils p < 0,001) als unter konventionellem Amphotericin B (18,7% versus 33,7%) oder Amphotericin-B-Lipidkomplex (14-15% versus 42%).
- +Veränderungen des Serumkaliums
- +Unter Anwendung von AmBisome besteht ein Risiko für eine Hypokaliämie. Eine Kaliumsubstitution kann erforderlich werden.
- +Es wurden jedoch unter Behandlung mit AmBisome auch Fälle einer Hyperkaliämie berichtet, von denen einige zu Arrhythmien oder einem Herzstillstand führten. Die meisten dieser Fälle traten bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen auf, einige nach Kaliumsupplementierung bei Patienten mit vorangegangener Hypokaliämie. Bei diesen Patienten sind daher regelmässige Kontrollen der Kaliumwerte und der Nierenfunktion (vor und während der Behandlung) besonders wichtig, vor allem bei Patienten, bei denen bereits ein Nierenversagen aufgetreten ist oder die gleichzeitig weitere nephrotoxische Arzneimittel erhalten.
- +
-Basierend auf einem Körpergewicht von 70 kg enthält AmBisome max. 119,0 mg Natrium pro höchster empfohlener Tagesdosis (10 mg/kg/Tag), entsprechend 6,0% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.
-Bei der Behandlung von Patienten mit Diabetes muss beachtet werden, dass AmBisome basierend auf einem Körpergewicht von 70 kg ungefähr 12,6 g verwertbare Kohlenhydrate pro höchster empfohlener Tagesdosis (10 mg/kg/Tag) enthält.
- +Basierend auf einem Körpergewicht von 70 kg enthält AmBisome max. 119,0 mg Natrium pro höchster empfohlener Tagesdosis (10mg/kg/Tag), entsprechend 6,0% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.
- +Bei der Behandlung von Patienten mit Diabetes muss beachtet werden, dass AmBisome basierend auf einem Körpergewicht von 70 kg ungefähr 12,6 g verwertbare Kohlenhydrate pro höchster empfohlener Tagesdosis (10mg/kg/Tag) enthält.
-Es ist nicht bekannt, ob Amphotericin B in die Muttermilch übergeht. Ein Risiko für das Neugeborene / Kind kann nicht ausgeschlossen werden. Das Stillen soll während der Behandlung mit AmBisome unterbrochen werden.
- +Es ist nicht bekannt, ob Amphotericin B in die Muttermilch übergeht. Ein Risiko für das Neugeborene/Kind kann nicht ausgeschlossen werden. Das Stillen soll während der Behandlung mit AmBisome unterbrochen werden.
-Häufig: Hypomagnesiämie, Hypokalzämie, Hyperglykämie, Hyponatriämie
- +Häufig: Hypomagnesiämie, Hypokalzämie, Hyperglykämie, Hyponatriämie, Hyperkaliämie
-In einer randomisierten, doppelblinden multizentrischen Vergleichsstudie wurde die Wirksamkeit von AmBisome 3 mg/kg (N=86) und 6 mg/kg (N=94) mit Amphotericin B-Desoxycholat 0,7 mg/kg (N=87) für die Behandlung von Kryptokokken-Meningitis bei HIV-infizierten Patienten beurteilt. Kryptokokken-Meningitis wurde durch eine positive Liquorkultur bei der Baseline bei 73, 85 und 76 Patienten bestätigt. Die Patienten erhielten das Studienmedikament einmal täglich während einer Einleitungsphase von 11 bis 21 Tagen, gefolgt von einer Behandlung mit oralem Fluconazol (400 mg/Tag für Erwachsene und 200 mg/Tag für Patienten unter 13 Jahren), um eine 10-wöchige Behandlung gemäss Prüfplan abzuschliessen. Unter den mykologisch auswertbaren Patienten (definiert als alle randomisierten Patienten, die mindestens eine Dosis des Studienmedikaments erhalten hatten, bei der Baseline eine positive Liquorkultur aufwiesen sowie mindestens eine Nachfolgekultur hatten) zeigten 58% (35/60) bzw. 48% (36/75) der mit AmBisome 3 mg/kg bzw. 6 mg/kg behandelten Patienten Behandlungserfolge in Woche 2, verglichen mit 48% (29/61) der Patienten, die Amphotericin B erhielten. In Woche 10 zeigten 37% (27/73) bzw. 49% (42/85) der mit AmBisome 3 mg/kg bzw. 6 mg/kg behandelten Patienten Behandlungserfolge (klinischer Erfolg plus Liquorkultur-Konversion in oder vor Woche 10), verglichen mit 53% (40/76) der Patienten, die 0,7 mg/kg Amphotericin B erhielten. Die Überlebensraten in Woche 10 betrugen 86% (74/86) bzw. 90% (85/94) bei mit AmBisome 3 mg/kg bzw. 6 mg/kg behandelten Patienten, verglichen mit 89% (77/87) der Patienten, die 0,7 mg/kg Amphotericin B erhielten.
- +In einer randomisierten, doppelblinden multizentrischen Vergleichsstudie wurde die Wirksamkeit von AmBisome 3 mg/kg (n=86) und 6 mg/kg (n=94) mit Amphotericin B-Desoxycholat 0,7 mg/kg (n=87) für die Behandlung von Kryptokokken-Meningitis bei HIV-infizierten Patienten beurteilt. Kryptokokken-Meningitis wurde durch eine positive Liquorkultur bei der Baseline bei 73, 85 und 76 Patienten bestätigt. Die Patienten erhielten das Studienmedikament einmal täglich während einer Einleitungsphase von 11 bis 21 Tagen, gefolgt von einer Behandlung mit oralem Fluconazol (400 mg/Tag für Erwachsene und 200 mg/Tag für Patienten unter 13 Jahren), um eine 10-wöchige Behandlung gemäss Prüfplan abzuschliessen. Unter den mykologisch auswertbaren Patienten (definiert als alle randomisierten Patienten, die mindestens eine Dosis des Studienmedikaments erhalten hatten, bei der Baseline eine positive Liquorkultur aufwiesen sowie mindestens eine Nachfolgekultur hatten) zeigten 58% (35/60) bzw. 48% (36/75) der mit AmBisome 3 mg/kg bzw. 6 mg/kg behandelten Patienten Behandlungserfolge in Woche 2, verglichen mit 48% (29/61) der Patienten, die Amphotericin B erhielten. In Woche 10 zeigten 37% (27/73) bzw. 49% (42/85) der mit AmBisome 3 mg/kg bzw. 6 mg/kg behandelten Patienten Behandlungserfolge (klinischer Erfolg plus Liquorkultur-Konversion in oder vor Woche 10), verglichen mit 53% (40/76) der Patienten, die 0,7 mg/kg Amphotericin B erhielten. Die Überlebensraten in Woche 10 betrugen 86% (74/86) bzw. 90% (85/94) bei mit AmBisome 3 mg/kg bzw. 6 mg/kg behandelten Patienten, verglichen mit 89% (77/87) der Patienten, die 0,7 mg/kg Amphotericin B erhielten.
-Die primäre Analyse wurde in der Intention-to-Treat-Population (n=814) durchgeführt, die alle randomisierten Patienten umfasste, die keine Kriterien für einen späten Ausschluss erfüllten. Primärer Endpunkt war Tod jeglicher Ursache 10 Wochen nach der Randomisierung. Die Studie war darauf ausgelegt, eine Nichtunterlegenheit mit einem Grenzwert von 10 Prozentpunkten zu zeigen. Nach 10 Wochen wurde bei 101 Patienten (24,8%: 95%-Konfidenzintervall [KI], 20,7 bis 29,3) in der AmBisome-Gruppe und bei 117 (28,7%; 95%-KI, 24,4 bis 33,4) in der Kontrollgruppe der Tod festgestellt (Differenz, -3,9 Prozentpunkte; die obere Grenze des einseitigen 95%-KI betrug 1,2 Prozentpunkte (innerhalb der Nichtunterlegenheitsgrenze; p<0,001 für die Nichtunterlegenheit). Die Pilz-Clearance aus dem Liquor (wichtiger sekundärer Endpunkt) betrug -0,40 log10 koloniebildende Einheiten (KBE) pro Milliliter pro Tag in der Gruppe mit liposomalem Amphotericin B und -0,42 log10 KBE pro Milliliter pro Tag in der Kontrollgruppe.
- +Die primäre Analyse wurde in der Intention-to-Treat-Population (n=814) durchgeführt, die alle randomisierten Patienten umfasste, die keine Kriterien für einen späten Ausschluss erfüllten. Primärer Endpunkt war Tod jeglicher Ursache 10 Wochen nach der Randomisierung. Die Studie war darauf ausgelegt, eine Nichtunterlegenheit mit einem Grenzwert von 10 Prozentpunkten zu zeigen. Nach 10 Wochen wurde bei 101 Patienten (24,8%: 95%-Konfidenzintervall [KI], 20,7 bis 29,3) in der AmBisome-Gruppe und bei 117 (28,7%; 95%-KI, 24,4 bis 33,4) in der Kontrollgruppe der Tod festgestellt (Differenz, -3,9 Prozentpunkte; die obere Grenze des einseitigen 95%-KI betrug 1,2 Prozentpunkte (innerhalb der Nichtunterlegenheitsgrenze; p < 0,001 für die Nichtunterlegenheit). Die Pilz-Clearance aus dem Liquor (wichtiger sekundärer Endpunkt) betrug -0,40 log10 koloniebildende Einheiten (KBE) pro Milliliter pro Tag in der Gruppe mit liposomalem Amphotericin B und -0,42 log10 KBE pro Milliliter pro Tag in der Kontrollgruppe.
-Dezember 2023
- +Januar 2025
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