52 Änderungen an Fachinfo Topamax 25 mg |
-Die Titration sollte mit 25 mg abends für die Dauer einer Woche beginnen. In der Folge sollte die Dosis in 1 oder 2 wöchigen Intervallen jeweils um 25 bis 50 mg/Tag, auf 2 Gaben verteilt, gesteigert werden. Sollte der Patient die Dosissteigerung während der Titrationsphase nicht vertragen, kann eine Dosiserhöhung in kleineren Schritten oder mit längeren Intervallen gewählt werden. Dosis und Titrationsrate sollten sich am klinischen Effekt orientieren.
- +Die Titration sollte mit 25 mg abends für die Dauer einer Woche beginnen. In der Folge sollte die Dosis in 1 oder 2-wöchigen Intervallen jeweils um 25 bis 50 mg/Tag, auf 2 Gaben verteilt, gesteigert werden. Sollte der Patient die Dosissteigerung während der Titrationsphase nicht vertragen, kann eine Dosiserhöhung in kleineren Schritten oder mit längeren Intervallen gewählt werden. Dosis und Titrationsrate sollten sich am klinischen Effekt orientieren.
-Akute Myopie und sekundäres Winkelblockglaukom
-Bei Patienten, die mit Topamax behandelt wurden, beobachtete man das Syndrom einer akuten Myopie verbunden mit einem sekundären Winkelblockglaukom. Es zeigten sich Symptome wie plötzliche Verschlechterung der Sehschärfe und/oder Augenschmerzen. Ophthalmologische Befunde können Myopie, Abflachung der Vorderkammer, Hyperämie am Auge (Rötung) und erhöhten intraokulären Druck zeigen. Mydriasis kann dabei vorkommen, muss aber nicht. Das Syndrom kann assoziiert sein mit einer Schwellung des Ziliarkörpers, wodurch Linse und Iris nach vorne verschoben werden und ein sekundäres Winkelblockglaukom resultiert. Diese Symptome entwickeln sich typischerweise innerhalb eines Monates nach Beginn der Topamax-Therapie. Im Gegensatz zum primären Engwinkelglaukom, das selten im Alter unter 40 Jahren auftritt, wurde das mit Topamax assoziierte sekundäre Winkelblockglaukom bei Kindern und Erwachsenen beobachtet. In den meisten Fällen ist ein reversibler Verlauf dokumentiert. Die Behandlung beinhaltet das Absetzen von Topamax, so schnell wie es gemäss der Beurteilung des Arztes möglich ist, und angemessene Massnahmen, um den intraokulären Druck zu verringern. Durch diese Massnahmen lässt sich der intraokuläre Druck im Allgemeinen vermindern.
-Gesichtsfeldausfälle
-Bei Patienten, die Topiramat erhielten, wurden unabhängig vom erhöhten Augeninnendruck Gesichtsfeldausfälle berichtet. In klinischen Studien erwiesen sich die meisten dieser Ereignisse nach Absetzen von Topiramat als reversibel. Falls während der Behandlung mit Topiramat Sehstörungen auftreten, soll ein Absetzen des Arzneimittels in Betracht gezogen werden.
- +Akute Myopie und sekundäres Winkelblockglaukom Syndrom
- +Bei Patienten, die mit Topamax behandelt wurden, beobachtete man das Syndrom einer akuten Myopie verbunden mit einem sekundären Winkelblockglaukom. Es zeigten sich Symptome wie plötzliche Verschlechterung der Sehschärfe und/oder Augenschmerzen. Zu den ophthalmologischen Befunden können einige oder alle der folgenden gehören: Myopie, Mydriasis, Abflachung der Vorderkammer, Hyperämie am Auge (Rötung), choroidale Ablösungen, retinale Pigmentepithelablösungen, Makulastriae und erhöhter intraokulärer Druck. Das Syndrom kann assoziiert sein mit einer Schwellung des Ziliarkörpers, wodurch Linse und Iris nach vorne verschoben werden und ein sekundäres Winkelblockglaukom resultiert. Diese Symptome entwickeln sich typischerweise innerhalb eines Monates nach Beginn der Topamax-Therapie. Im Gegensatz zum primären Engwinkelglaukom, das selten im Alter unter 40 Jahren auftritt, wurde das mit Topamax assoziierte sekundäre Winkelblockglaukom bei Kindern und Erwachsenen beobachtet. In den meisten Fällen ist bei raschem Behandlungsbeginn ein reversibler Verlauf dokumentiert. Die Behandlung beinhaltet das Absetzen von Topamax, so schnell wie es gemäss der Beurteilung des Arztes möglich ist, und angemessene Massnahmen, um den intraokulären Druck zu verringern. Durch diese Massnahmen lässt sich der intraokuläre Druck im Allgemeinen vermindern.
- +Gesichtsfeldausfälle
- +Bei Patienten, die Topiramat erhielten, wurden unabhängig vom erhöhten Augeninnendruck Gesichtsfeldausfälle berichtet. In klinischen Studien erwiesen sich die meisten dieser Ereignisse nach Absetzen von Topiramat als reversibel. Falls während der Behandlung mit Topiramat Sehstörungen auftreten, soll ein Absetzen des Arzneimittels in Betracht gezogen werden.
-In doppelblinden klinischen Studien traten bei mit Topamax behandelten Patienten suizidbezogene Ereignisse (Suizidgedanken, Suizidversuche und Suizid) mit einer Häufigkeit von 0,5% (46 von 8'652 behandelten Patienten) im Vergleich zu 0,2% bei mit Placebo behandelten Patienten (8 von 4'045 behandelten Patienten) auf. Ein vollzogener Suizid eines Patienten unter Topiramat wurde in einer doppelblinden Studie zu bipolaren Störungen gemeldet.
- +In doppelblinden klinischen Studien traten bei mit Topamax behandelten Patienten suizidbezogene Ereignisse (Suizidgedanken, Suizidversuche und Suizid) mit einer Häufigkeit von 0,5% (46 von 8'652 behandelten Patienten) im Vergleich zu 0,2% bei mit Placebo-behandelten Patienten (8 von 4'045 behandelten Patienten) auf. Ein vollzogener Suizid eines Patienten unter Topiramat wurde in einer doppelblinden Studie zu bipolaren Störungen gemeldet.
-Die Behandlung mit Topiramat oder Valproinsäure sollte gegebenenfalls sistiert werden bei Patienten, welche eine Hypothermie entwickeln, die durch eine Vielzahl von klinischen Abnormalitäten einschliesslich Lethargie, Verwirrung, Koma und wesentliche Änderungen in anderen wichtigen Organsysteme wie Herz-Kreislauf und Atmungssystem manifestiert werden können. Die klinische Beurteilung und Behandlung in diesem Zusammenhang sollte die Untersuchung des Ammonium-Spiegels im Blut beinhalten.
- +Die Behandlung mit Topiramat oder Valproinsäure sollte gegebenenfalls sistiert werden bei Patienten, welche eine Hypothermie entwickeln, die durch eine Vielzahl von klinischen Abnormalitäten einschliesslich Lethargie, Verwirrung, Koma und wesentliche Änderungen in anderen wichtigen Organsysteme wie Herz-Kreislauf und Atmungssystem manifestiert werden können. Die klinische Beurteilung und Behandlung in diesem Zusammenhang sollten die Untersuchung des Ammonium-Spiegels im Blut beinhalten.
-Es wurde eine pharmakokinetische Interaktionsstudie mit Topiramat und Lamotrigin bei Patienten mit Epilepsie durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass die zusätzliche Topiramatgabe von 100 bis 400 mg/Tag während einer Therapie mit Lamotrigin (Duchschnittsdosis 327 mg/Tag) eine leichte Abnahme der Exposition von Lamotrigin zur Folge hat.
- +Es wurde eine pharmakokinetische Interaktionsstudie mit Topiramat und Lamotrigin bei Patienten mit Epilepsie durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass die zusätzliche Topiramatgabe von 100 bis 400 mg/Tag während einer Therapie mit Lamotrigin (Durchschnittsdosis 327 mg/Tag) eine leichte Abnahme der Exposition von Lamotrigin zur Folge hat.
-In klinischen Doppelblind-Studien wurden folgende klinisch relevanten Nebenwirkungen beobachtet:
- +In klinischen Doppelblind-Studien wurden nachfolgend aufgeführte klinisch relevanten Nebenwirkungen beobachtet
- +Die Häufigkeitsangabe ist wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10).
-In klinischen Doppelblind-Studien wurden folgende klinisch relevanten Nebenwirkungen bei mit Topiramat behandelten Kindern mit einer Inzidenz von ≥10% beobachtet: Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit/Fatigue, Anorexie und Schläfrigkeit.
- +In klinischen Doppelblind-Studien wurden folgende klinisch relevanten Nebenwirkungen bei mit Topiramat-behandelten Kindern mit einer Inzidenz von ≥10% beobachtet: Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit/Fatigue, Anorexie und Schläfrigkeit.
-In klinischen Studien wurde im Zusammenhang mit der Verabreichung von Topiramat eine durchschnittliche Abnahme der Serum-Bikarbonatkonzentration um 4 mmol/l festgestellt (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-In Doppelblindstudien wurde Hypokaliämie, definiert als Abnahme des Serumkaliumspiegels unter 3,5 mmol/l, bei 0,4% der mit Topiramat behandelten Patienten und bei 0,1% der mit Placebo behandelten Patienten beobachtet.
- +In klinischen Studien wurde im Zusammenhang mit der Verabreichung von Topiramat eine durchschnittliche Abnahme der Serum-Bicarbonatkonzentration um 4 mmol/l festgestellt (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +In Doppelblindstudien wurde Hypokaliämie, definiert als Abnahme des Serumkaliumspiegels unter 3,5 mmol/l, bei 0,4% der mit Topiramat-behandelten Patienten und bei 0,1% der mit Placebo-behandelten Patienten beobachtet.
-In Tabelle 9 sind unerwünschte Arzneimittelwirkungen aufgeführt, die erstmals nach der Markteinführung von Topamax als UAW festgestellt wurden. Die Häufigkeitsangaben entsprechen dabei folgender Konvention:
-Sehr häufig: ≥1/10
-Häufig: ≥1/100 bis <1/10
-Gelegentlich: ≥1/1'000 bis <1/100
-Selten: ≥1/10'000 bis <1/1'000
-Sehr selten: <1/10'000, einschliesslich Einzelfälle
-In Tabelle 9 sind die UAW nach Häufigkeitskategorie entsprechend den Spontanberichtsraten aufgeführt.
-Tabelle 9: Unerwünschte Arzneimittelwirkungen, die nach der Markteinführung von Topamax festgestellt wurden, nach Häufigkeitskategorie geschätzt auf Grundlage von Spontanberichtsraten
- +In Tabelle 9 sind unerwünschte Arzneimittelwirkungen aufgeführt, die erstmals nach der Markteinführung von Topamax als UAW festgestellt wurden. Die Häufigkeitsangabe entspricht dabei folgender Konvention: «Nicht bekannt» (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht angegeben werden).
- +Tabelle 9: Unerwünschte Arzneimittelwirkungen, die nach der Markteinführung von Topamax festgestellt wurden
-Sehr selten Nasopharyngitis
- +Nicht bekannt Nasopharyngitis
-Sehr selten Neutropenie
- +Nicht bekannt Neutropenie
-Sehr selten Allergisches Ödem
- +Nicht bekannt Allergisches Ödem
-Sehr selten Hyperammonämie
-Hyperammonämische Enzephalopathie
- +Nicht bekannt Hyperammonämie (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
- +Hyperammonämische Enzephalopathie (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
-Sehr selten Verzweiflungsgefühl
- +Nicht bekannt Verzweiflungsgefühl
-Sehr selten Abnorme Wahrnehmungen im Auge
-Engwinkelglaukom
- +Nicht bekannt Abnorme Wahrnehmungen im Auge
- +Engwinkelglaukom (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
-Myopie, Maculopathie
- +Myopie (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Maculopathie (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
-Sehr selten Husten
- +Nicht bekannt Husten
-Sehr selten Erythema multiforme
- +Nicht bekannt Erythema multiforme
-Stevens-Johnson-Syndrom
-Toxische epidermale Nekrolyse
- +Stevens-Johnson-Syndrom (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
- +Toxische epidermale Nekrolyse (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
-Sehr selten Gelenkschwellung
- +Nicht bekannt Gelenkschwellung
-Sehr selten Renale tubuläre Azidose
-Nephrokalzinose
- +Nicht bekannt Renale tubuläre Azidose (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
- +Nephrokalzinose (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
-Sehr selten Generalisiertes Ödem
- +Nicht bekannt Generalisiertes Ödem
-Sehr selten Gewichtszunahme
- +Nicht bekannt Gewichtszunahme
-Zusätzlich zu Topamax bzw. Placebo durften die Patienten in diesen Studien maximal zwei Antiepileptika einnehmen. Bei allen Studien wurden die Patienten während einer 4- bis 12-wöchigen Baseline-Phase auf die optimalen Dosen ihrer begleitenden Antiepileptikatherapie eingestellt. Patienten, die während der Baseline-Phase eine vorher spezifizierte minimale Anzahl von partiellen Anfällen mit oder ohne sekundärer Generalisierung hatten (12 Anfälle bei 12-Wochen-Baseline-Phase, 8 Anfälle bei 8-Wochen und 3 Anfälle bei 4 Wochen) wurden randomisiert der Einnahme von Placebo oder einer festgelegten Dosis Topamax zusätzlich zu ihren anderen Antiepileptika zugeteilt.
- +Zusätzlich zu Topamax bzw. Placebo durften die Patienten in diesen Studien maximal zwei Antiepileptika einnehmen. Bei allen Studien wurden die Patienten während einer 4- bis 12-wöchigen Baseline-Phase auf die optimalen Dosen ihrer begleitenden Antiepileptikatherapie eingestellt. Patienten, die während der Baseline-Phase eine vorher spezifizierte, minimale Anzahl von partiellen Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisierung hatten (12 Anfälle bei 12-Wochen-Baseline-Phase, 8 Anfälle bei 8-Wochen und 3 Anfälle bei 4 Wochen) wurden randomisiert der Einnahme von Placebo oder einer festgelegten Dosis Topamax zusätzlich zu ihren anderen Antiepileptika zugeteilt.
-Zusätzlich zu Topamax bzw. Placebo durften die Patienten in dieser Studie maximal zwei Antiepileptika einnehmen. Patienten, die vor der Teilnahme an der Studie mindestens 60 Anfälle pro Monat hatten, wurden in einer 4-wöchigen Baseline-Phase auf die optimalen Dosen ihrer begleitenden Antiepileptikatherapie eingestellt. Nach der Baseline-Phase wurden die Patienten randomisiert der Einnahme von Placebo oder Topamax zusätzlich zu ihren anderen Antiepileptika zugeteilt. Begonnen wurde mit einer Topiramatdosis von 1 mg/kg pro Tag während einer Woche; diese Dosis wurde in der darauffolgenden Woche auf 3 mg/kg pro Tag und schliesslich auf 6 mg/kg pro Tag erhöht. Nach der Titration folgte eine 8wöchige Stabilisierungsphase. Die Hauptkriterien für die Wirksamkeit waren die prozentuale Verringerung der Zahl der Drop-Anfälle und eine Globalbewertung der Anfallsschwere durch die Eltern.
- +Zusätzlich zu Topamax bzw. Placebo durften die Patienten in dieser Studie maximal zwei Antiepileptika einnehmen. Patienten, die vor der Teilnahme an der Studie mindestens 60 Anfälle pro Monat hatten, wurden in einer 4-wöchigen Baseline-Phase auf die optimalen Dosen ihrer begleitenden Antiepileptikatherapie eingestellt. Nach der Baseline-Phase wurden die Patienten randomisiert der Einnahme von Placebo oder Topamax zusätzlich zu ihren anderen Antiepileptika zugeteilt. Begonnen wurde mit einer Topiramatdosis von 1 mg/kg pro Tag während einer Woche; diese Dosis wurde in der darauffolgenden Woche auf 3 mg/kg pro Tag und schliesslich auf 6 mg/kg pro Tag erhöht. Nach der Titration folgte eine 8-wöchige Stabilisierungsphase. Die Hauptkriterien für die Wirksamkeit waren die prozentuale Verringerung der Zahl der Drop-Anfälle und eine Globalbewertung der Anfallsschwere durch die Eltern.
-August 2021.
- +Oktober 2022.
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