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Home - Fachinformation zu Wellvone - Änderungen - 22.09.2020
58 Änderungen an Fachinfo Wellvone
  • -Wirkstoff: Atovaquonum (Hydroxynaphthoquinon).
  • -Hilfsstoffe: Saccharinum, Aromatica, Vanillinum, Conserv.: Alcohol benzylicus, Excip. ad suspensionem pro 5 ml.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -5 ml Suspension enthalten 750 mg Atovaquon.
  • -
  • +Wirkstoffe
  • +Atovaquon.
  • +Hilfsstoffe
  • +Benzylalkohol (50 mg/5 mL), Xanthangummi, Poloxamer 188, Saccharin-Natrium (entspricht 0,95 mg/5mL Natrium), Vielfruchtaroma (bestehend aus Süssorangenöl, konzentriertem Orangenöl, Propylenglycol, Benzylalkohol (0,66 mg/5 mL), Vanillin, Acetaldehyd, Amylacetat, Ethylbutyrat), gereinigtes Wasser.
  • +
  • +
  • -Prophylaxe der Pneumocystis carinii Pneumonie (PCP) bei Patienten, die überempfindlich sind gegenüber Cotrimoxazol.
  • -Die klinische Erfahrung ist auf HIV-infizierte Patienten, die ein besonderes Risiko für PCP haben (z.B. CD4-Lymphozytenzahl <200/mm² resp. 15% der Lymphozytenzahl oder mit einer früheren Episode von PCP) und auch überempfindlich sind gegenüber Cotrimoxazol, begrenzt.
  • -Behandlung einer akuten, leichten bis mittelschweren Pneumocystis carinii Pneumonie (PCP) (alveolärer-arterieller Sauerstoffgradient [(A-a) DO2] ≤45 mm Hg (6 kPa) und arterieller Sauerstoffdruck (PaO2) ≥60 mm Hg (8 kPa) bei eingeatmeter Zimmerluft) bei Patienten, die überempfindlich sind auf eine Cotrimoxazol-Therapie.
  • +·Prophylaxe der Pneumocystis carinii Pneumonie (PCP) bei Patienten, die überempfindlich sind gegenüber Cotrimoxazol.Die klinische Erfahrung ist auf HIV-infizierte Patienten, die ein besonderes Risiko für PCP haben (z.B. CD4-Lymphozytenzahl <200/mm2 resp. 15% der Lymphozytenzahl oder mit einer früheren Episode von PCP) und auch überempfindlich sind gegenüber Cotrimoxazol, begrenzt.
  • +·Behandlung einer akuten, leichten bis mittelschweren Pneumocystis carinii Pneumonie (PCP) (alveolärer-arterieller Sauerstoffgradient [(A-a) DO2] ≤45 mm Hg (6 kPa) und arterieller Sauerstoffdruck (PaO2) ≥60 mm Hg (8 kPa) bei eingeatmeter Zimmerluft) bei Patienten, die überempfindlich sind auf eine Cotrimoxazol-Therapie.
  • +Offizielle Empfehlungen zum angemessenen Gebrauch von Antibiotika sollen beachtet werden, insbesondere Anwendungsempfehlungen zur Verhinderung der Zunahme der Antibiotikaresistenz.
  • +
  • -Übliche Dosierung bei Erwachsenen
  • -Prophylaxe der Pneumocystis carinii Pneumonie (PCP):
  • -Die empfohlene Dosis beträgt 1× täglich 1500 mg (entspricht 1× tägl. 2 Messlöffel zu 5 ml) zusammen mit einer vollen Mahlzeit.
  • +Übliche Dosierung
  • +Übliche Dosierung bei Erwachsenen ab 18 Jahren
  • +Prophylaxe der Pneumocystis carinii Pneumonie (PCP):
  • +Die empfohlene Dosis beträgt 1x täglich 1500 mg (entspricht 1x tägl. 2 Messlöffel zu 5 mL) zusammen mit einer vollen Mahlzeit.
  • -Behandlung der Pneumocystis carinii Pneumonie (PCP):
  • -Die empfohlene Dosierung beträgt 2× täglich 750 mg (entspricht 2× tägl. 1 Messlöffel zu 5 ml) für 21 Tage.
  • +Behandlung der Pneumocystis carinii Pneumonie (PCP):
  • +Die empfohlene Dosierung beträgt 2x täglich 750 mg (entspricht 2x tägl. 1 Messlöffel zu 5 mL) für 21 Tage.
  • -Bei Patienten mit Schluckbeschwerden und die nicht fähig sind, zwei Mahlzeiten einzunehmen, kann eine tägliche Dosis von 1500 mg (entspricht 1× tägl. 2 Messlöffeln zu 5 ml) zusammen mit der einen Mahlzeit über 21 Tage gegeben werden.
  • -Spezielle Dosierungsanweisung
  • -Dosierung bei Kindern: Die klinische Wirksamkeit bei Kindern wurde nicht beurteilt (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Es wurden jedoch potentiell wirksame Plasmakonzentrationen bei Kindern erreicht (vgl. «Pharmakokinetik spezieller Patientengruppen»).
  • -Dosierung bei älteren Patienten: Bei Patienten über 55 Jahre wurden noch keine Studien durchgeführt.
  • +Bei Patienten mit Schluckbeschwerden und die nicht fähig sind, zwei Mahlzeiten einzunehmen, kann eine tägliche Dosis von 1500 mg (entspricht 1x tägl. 2 Messlöffeln zu 5 mL) zusammen mit der einen Mahlzeit über 21 Tage gegeben werden.
  • +Spezielle Dosierungsanweisungen
  • +Ältere Patienten
  • +Bei Patienten über 55 Jahre wurden noch keine Studien durchgeführt.
  • -Korrekte Art der Einnahme
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Die klinische Wirksamkeit bei Kindern wurde nicht beurteilt (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Es wurden jedoch potentiell wirksame Plasmakonzentrationen bei Kindern erreicht (vgl. «Pharmakokinetik spezieller Patientengruppen»).
  • +Art der Anwendung
  • -bei Patienten, die auf eine andere PCP-Therapie nicht ansprechen oder
  • -für die Behandlung eines schweren PCP-Schubes [(A-a) DO2 >45 mm Hg (6 kPa)].
  • +·bei Patienten, die auf eine andere PCP-Therapie nicht ansprechen oder
  • +·für die Behandlung eines schweren PCP-Schubes [(A-a) DO2 >45 mm Hg (6 kPa)].
  • +Der in Wellvone Suspension enthaltene Benzylalkohol kann allergische Reaktionen verursachen.
  • +Grosse Mengen Benzylalkohol sollten wegen des Risikos der Akkumulation und Toxizität («metabolische Azidose») nur mit Vorsicht und wenn absolut notwendig angewendet werden, insbesondere bei Personen mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion.
  • +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro 5 mL, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
  • +
  • -In klinischen Studien mit Wellvone war auch eine Abnahme der Plasmakonzentration von Atovaquon (im Mittel <3 µg/ml) verbunden in folgenden Kombinationen: Paracetamol, Benzodiazepine, Aciclovir, Opiate, Cephalosporine, Antidiarrhoika und Laxantien. Der kausale Zusammenhang zwischen der Änderung der Plasmakonzentration von Atovaquon und der Verabreichung dieser Substanzen ist nicht bekannt.
  • +In klinischen Studien mit Wellvone war auch eine Abnahme der Plasmakonzentration von Atovaquon (im Mittel <3 µg/mL) verbunden in folgenden Kombinationen: Paracetamol, Benzodiazepine, Aciclovir, Opiate, Cephalosporine, Antidiarrhöika und Laxantien. Der kausale Zusammenhang zwischen der Änderung der Plasmakonzentration von Atovaquon und der Verabreichung dieser Substanzen ist nicht bekannt.
  • -Die gemeinsame Verabreichung von Atovaquon und Indinavir führt zu einer Senkung des Cmin-Wertes von Indinavir (Senkung um 23%: 90%-CI 835%). Eine gemeinsame Verschreibung von Atovaquon und Indinavir sollte aufgrund der Absenkung von Cmin von Indinavir nur mit Vorsicht vorgenommen werden.
  • +Die gemeinsame Verabreichung von Atovaquon und Indinavir führt zu einer Senkung des Cmin-Wertes von Indinavir (Senkung um 23%: 90%-CI 835%). Eine gemeinsame Verschreibung von Atovaquon und Indinavir sollte aufgrund der Absenkung von Cmin von Indinavir nur mit Vorsicht vorgenommen werden.
  • -Schwangerschaft/Stillzeit
  • +Schwangerschaft, Stillzeit
  • -Tierversuche an Kaninchen mit Dosierungen zwischen 600 und 1200 mg/kg zeigten sowohl Auswirkungen auf das Muttertier als auch embryotoxische Effekte. Bei diesen Dosierungen konnten toxische Wirkungen auf das Muttertier beobachtet werden wie Gewichtsverlust, verminderte Nahrungsaufnahme und Abort, begleitet von vermindertem Fetalgewicht und verminderter Fetuslänge. Teratogene Effekte wurden selbst bei den für das Muttertier toxischen Dosierungen nicht beobachtet.
  • +Tierversuche an Kaninchen mit Dosierungen zwischen 600 und 1200 mg/kg zeigten sowohl Auswirkungen auf das Muttertier als auch embryotoxische Effekte. Bei diesen Dosierungen konnten toxische Wirkungen auf das Muttertier beobachtet werden wie Gewichtsverlust, verminderte Nahrungsaufnahme und Abort, begleitet von vermindertem Fetalgewicht und verminderter Foetuslänge. Teratogene Effekte wurden selbst bei den für das Muttertier toxischen Dosierungen nicht beobachtet.
  • -Sehr häufig (>1/10), häufig (>1/100 <1/10), gelegentlich (>1/1000 <1/100), selten (>1/10000 <1/1000), sehr selten (<1/10000).
  • -Störungen des Blut- und Lymphsystem
  • +Sehr häufig (>1/10), häufig (>1/100 und <1/10), gelegentlich (>1/1'000 und <1/100), selten (>1/10'000 und <1/1'000), sehr selten (<1/10'000).
  • +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
  • -Störungen des Immunsystems
  • +Erkrankungen des Immunsystems
  • -Störungen des Nervensystems
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • -Gastrointestinal Störungen
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • -Funktionsstörungen der Leber und der Galle
  • +Leber- und Gallenerkrankungen
  • -Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • -Spontanmeldungen: Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme.
  • -Allgemeine Störungen
  • +Nicht bekannt: Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme.
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • -ATC-Code: P01AX06
  • -Wirkmechanismus
  • +ATC-Code
  • +P01AX06
  • +Wirkungsmechanismus
  • +Pharmakodynamik
  • +
  • -Atovaquon hat eine starke Aktivität gegen Protozoen in vitro wie auch im Tiermodell – und zwar ganz speziell gegen die parasitären Protozoen Pneumocystis carinii (IC50 0,33,0 µM), Toxoplasma gondii (IC50 0,0020,2 µM) und Plasmodien, z.B. P. falciparum (IC50 0,74,3 nM).
  • -Klinische Daten zur PCP Prophylaxe
  • +Atovaquon hat eine starke Aktivität gegen Protozoen in vitro wie auch im Tiermodell – und zwar ganz speziell gegen die parasitären Protozoen Pneumocystis carinii (IC50 0,33,0 µM), Toxoplasma gondii (IC50 0,0020,2 µM) und Plasmodien, z.B. P. falciparum (IC50 0,74,3 nM).
  • +Klinische Wirksamkeit
  • -In einer randomisierten, offenen Vergleichsstudie erhielten die Patienten entweder Wellvone Suspension 1× täglich 1500 mg (n= 175), Wellvone Suspension 1× täglich 750 mg (n= 188) oder Pentamidin inhalativ 300 mg pro Monat (n= 186). 18% der Patienten, welche 1× täglich 1500 mg Wellvone Suspension erhielten, erkrankten während oder innerhalb von 30 Tagen nach Beenden der Behandlung an PCP, verglichen mit 23% unter Behandlung mit 1× täglich 750 mg Wellvone Suspension und 17% unter Pentamidin inhalativ.
  • -Der «Relative Risk» einer PCP Erkrankung für die ITT-Population während der Behandlung mit Atovaquon (1500 mg/Tag bzw. 750 mg/Tag) im Vergleich zu Pentamidin war 1,26 (95%CI = 0,782,03) bzw. 1,41 (95%CI = 0,902,22). Dieser Unterschied war statistisch nicht signifikant. Die Gesamthäufigkeit der unerwünschten Ereignisse war bei allen drei Behandlungsgruppen vergleichbar. Die Therapie wurde bei Patienten unter Behandlung mit Wellvone Suspension 1500 mg (25%; p ≤0,001), resp. Wellvone Suspension 750 mg (16 %; p= 0,007) öfters wegen unerwünschter Wirkungen abgebrochen als bei Patienten, welche mit Pentamidin Inhalationen (7%) behandelt wurden. Die häufigsten unerwünschten Ereignisse, welche zu einem Behandlungsabbruch führten, waren unter Wellvone Suspension Hautausschläge (6%), Durchfall (4%) und Nausea (3%) und unter Pentamidin Bronchospasmus (2%). Es bestand kein Unterschied hinsichtlich Mortalitätsrate zwischen den drei Behandlungsgruppen.
  • -In einer weiteren offenen, randomisierten Vergleichsstudie wurden die Patienten entweder mit Wellvone Suspension 1× täglich 1500 mg (n= 536) oder Dapsone 1× täglich 100 mg (n= 521) behandelt. Die Analyse der ITT-Population zeigte, dass 22,3% der Patienten, welche Wellvone Suspension 1× täglich 1500 mg erhielten, während oder innerhalb von 30 Tagen nach Beenden der Behandlung an PCP erkrankten, verglichen mit 25,9% unter Behandlung mit Dapsone 1× täglich 100 mg. Dieser Unterschied war statistisch nicht signifikant (RR=0,83, 95%CI = 0,651,06). Überempfindlichkeitsreaktionen und Anämie traten unter Dapsone häufiger auf, während Beschwerden des oberen Gastrointestinaltraktes und Diarrhoe häufiger unter Wellvone beobachtet wurden. Es bestand kein signifikanter Unterschied bezüglich Mortalitätsrate zwischen den beiden Behandlungen.
  • +In einer randomisierten, offenen Vergleichsstudie erhielten die Patienten entweder Wellvone Suspension 1x täglich 1500 mg (n=175), Wellvone Suspension 1x täglich 750 mg (n=188) oder Pentamidin inhalativ 300 mg pro Monat (n=186). 18% der Patienten, welche 1x täglich 1500 mg Wellvone Suspension erhielten, erkrankten während oder innerhalb von 30 Tagen nach Beenden der Behandlung an PCP, verglichen mit 23% unter Behandlung mit 1x täglich 750 mg Wellvone Suspension und 17% unter Pentamidin inhalativ.
  • +Der "Relative Risk einer PCP Erkrankung für die ITT-Population während der Behandlung mit Atovaquon (1500 mg/Tag bzw. 750 mg/Tag) im Vergleich zu Pentamidin war 1,26 (95%-CI = 0,782,03) bzw. 1,41 (95%-CI = 0,902,22). Dieser Unterschied war statistisch nicht signifikant. Die Gesamthäufigkeit der unerwünschten Ereignisse war bei allen drei Behandlungsgruppen vergleichbar. Die Therapie wurde bei Patienten unter Behandlung mit Wellvone Suspension 1500 mg (25%; p≤0,001), resp. Wellvone Suspension 750 mg (16%; p=0,007) öfters wegen unerwünschter Wirkungen abgebrochen als bei Patienten, welche mit Pentamidin Inhalationen (7%) behandelt wurden. Die häufigsten unerwünschten Ereignisse, welche zu einem Behandlungsabbruch führten, waren unter Wellvone Suspension Hautausschläge (6%), Durchfall (4%) und Nausea (3%) und unter Pentamidin Bronchospasmus (2%). Es bestand kein Unterschied hinsichtlich Mortalitätsrate zwischen den drei Behandlungsgruppen.
  • +In einer weiteren offenen, randomisierten Vergleichsstudie wurden die Patienten entweder mit Wellvone Suspension 1x täglich 1500 mg (n=536) oder Dapsone 1x täglich 100 mg (n=521) behandelt. Die Analyse der ITT-Population zeigte, dass 22,3% der Patienten, welche Wellvone Suspension 1x täglich 1500 mg erhielten, während oder innerhalb von 30 Tagen nach Beenden der Behandlung an PCP erkrankten, verglichen mit 25,9% unter Behandlung mit Dapsone 1x täglich 100 mg. Dieser Unterschied war statistisch nicht signifikant (RR=0,83, 95%-CI = 0,651,06). Überempfindlichkeitsreaktionen und Anämie traten unter Dapsone häufiger auf, während Beschwerden des oberen Gastrointestinaltraktes und Diarrhoe häufiger unter Wellvone beobachtet wurden. Es bestand kein signifikanter Unterschied bezüglich Mortalitätsrate zwischen den beiden Behandlungen.
  • -Die absolute Bioverfügbarkeit von Atovaquon kann durch gleichzeitige Nahrungsaufnahme sehr verbessert werden. Bei gesunden Freiwilligen erhöhte sich die Bioverfügbarkeit nach einem Standardfrühstück (23 g Fett, 610 kcal.) mit einer anschliessenden Dosis von 750 mg Atovaquon um das Zwei- bis Dreifache. Der mittlere Wert (± SD) der Fläche unter der Atovaquon-Plasmakonzentrationszeitkurve (AUC) erhöhte sich um das 2,5fache und das mittlere Cmax um das 3,4fache. Der mittlere (± SD) AUC-Wert war nüchtern 324,3 ± 115,0 µg/ml × h resp. nach Nahrungsaufnahme 800,6 ± 319,8 µg/ml × h.
  • +Die absolute Bioverfügbarkeit von Atovaquon kann durch gleichzeitige Nahrungsaufnahme sehr verbessert werden. Bei gesunden Freiwilligen erhöhte sich die Bioverfügbarkeit nach einem Standardfrühstück (23 g Fett, 610 kcal.) mit einer anschliessenden Dosis von 750 mg Atovaquon um das Zwei- bis Dreifache. Der mittlere Wert (± SD) der Fläche unter der Atovaquon-Plasmakonzentrationszeitkurve (AUC) erhöhte sich um das 2,5fache und das mittlere Cmax um das 3,4fache. Der mittlere (± SD) AUC-Wert war nüchtern 324,3 ± 115,0 µg/mL x h resp. nach Nahrungsaufnahme 800,6 ± 319,8 µg/mL x h.
  • -Durchschnittliche Steady-State-Konzentrationen über 15 µg/ml versprechen eine hohe Erfolgsrate (>90%).
  • -In einer Studie zur Sicherheit und zur Pharmakokinetik, in der PCP-Patienten eine Behandlung mit täglich 2× 750 mg Wellvone Suspension mit den Mahlzeiten erhielten, war die mittlere Steady-State-Plasmakonzentration 22,0 ± 10,1 µg/ml. Bei täglicher Einnahme einer Einzeldosis zu 1500 mg betrug die mittlere Steady-State-Plasmakonzentration 17,7 µg/ml.
  • +Durchschnittliche Steady-State-Konzentrationen über 15 µg/mL versprechen eine hohe Erfolgsrate (>90%).
  • +In einer Studie zur Sicherheit und zur Pharmakokinetik, in der PCP-Patienten eine Behandlung mit täglich 2x 750 mg Wellvone Suspension mit den Mahlzeiten erhielten, war die mittlere Steady-State-Plasmakonzentration 22,0 ± 10,1 µg/mL. Bei täglicher Einnahme einer Einzeldosis zu 1500 mg betrug die mittlere Steady-State-Plasmakonzentration 17,7 µg/mL.
  • -Metabolismus und Elimination
  • -Bei gesunden Freiwilligen besteht kein Hinweis, dass die Substanz metabolisiert wird. Es wird auch nur eine geringe Menge Atovaquon mit dem Urin ausgeschieden, während eine grosse Menge (>90%) unverändert mit dem Stuhl ausgeschieden wird. Der wichtigste Eliminationsweg ist wahrscheinlich die biliäre Exkretion.
  • +Metabolismus
  • +Bei gesunden Freiwilligen besteht kein Hinweis, dass die Substanz metabolisiert wird.
  • +Elimination
  • +Es wird auch nur eine geringe Menge Atovaquon mit dem Urin ausgeschieden, während eine grosse Menge (>90%) unverändert mit dem Stuhl ausgeschieden wird. Der wichtigste Eliminationsweg ist wahrscheinlich die biliäre Exkretion.
  • -1. Pharmakokinetik bei Kindern: Eine Studie mit stufenweiser Erhöhung der Dosierung bei HIV-infizierten Kindern mit PCP-Risiko gibt Hinweise darauf, dass die Pharmakokinetik von Atovaquon altersabhängig ist:
  • -Nach Verabreichung von 30 mg/kg KG/Tag zusammen mit der Nahrung konnten bei Kindern von 1 bis 3 Monaten und von 2 bis 12 Jahren Steady-State-Plasmakonzentrationen von mehr als 15 µg/ml gemessen werden (27,8 ± 5,8 µg/ml bei Kindern von 13 Monaten, resp. 37,1 ± 10,9 µg/ml bei Kindern von 212 Jahren).
  • -Eine Dosis von 45 mg/kg KG/Tag wurde benötigt, um diese Konzentration (15,4 ± 6,6 µg/ml) bei Kindern von 3 bis 24 Monaten zu erreichen.
  • -2. Pharmakokinetik bei älteren Patienten resp. Patienten mit Leber- oder Niereninsuffizienz: Wellvone wurde bei Patienten über 55 Jahre sowie bei Patienten mit ausgeprägter Leber- oder Niereninsuffizienz nicht speziell untersucht.
  • -3. Pharmakokinetik bei Patienten mit HIV-Infektionen: Eine Studie mit Atovaquon und Indinavir wurde bei 24 Freiwilligen durchgeführt. Cmax und AUC von Atovaquon waren um 14% bzw. 11% erhöht. Die Plasmakonzentrationen von Indinavir wurden nicht signifikant beeinflusst. Pharmakokinetische Interaktionsstudien mit anderen Protease-Inhibitoren sind nicht verfügbar.
  • -
  • +Patienten mit HIV-Infektionen
  • +Eine Studie mit Atovaquon und Indinavir wurde bei 24 Freiwilligen durchgeführt. Cmax und AUC von Atovaquon waren um 14% bzw. 11% erhöht. Die Plasmakonzentrationen von Indinavir wurden nicht signifikant beeinflusst. Pharmakokinetische Interaktionsstudien mit anderen Protease-Inhibitoren sind nicht verfügbar.
  • +Ältere Patienten resp. Leber- und Nierenfunktionsstörungen
  • +Wellvone wurde bei Patienten über 55 Jahre sowie bei Patienten mit ausgeprägter Leber- oder Niereninsuffizienz nicht speziell untersucht.
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Eine Studie mit stufenweiser Erhöhung der Dosierung bei HIV-infizierten Kindern mit PCP-Risiko gibt Hinweise darauf, dass die Pharmakokinetik von Atovaquon altersabhängig ist:
  • +Nach Verabreichung von 30 mg/kg KG/Tag zusammen mit der Nahrung konnten bei Kindern von 1 bis 3 Monaten und von 2 bis 12 Jahren Steady-State-Plasmakonzentrationen von mehr als 15 µg/mL gemessen werden (27,8 ± 5,8 µg/mL bei Kindern von 13 Monaten, resp. 37,1 ± 10,9 µg/mL bei Kindern von 212 Jahren).
  • +Eine Dosis von 45 mg/kg KG/Tag wurde benötigt, um diese Konzentration (15,4 ± 6,6 µg/mL) bei Kindern von 3 bis 24 Monaten zu erreichen.
  • -Wellvone darf nur bis zu dem auf der Verpackung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • -Wellvone ist bei Raumtemperatur (1525 °C) zu lagern.
  • +Bei Raumtemperatur (15-25 °C) und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • -Wellvone Susp 210 ml (mit Messlöffel). (A)
  • +Wellvone Suspension zum Einnehmen zu 750 mg/5 mL: 210 mL (inkl. Messlöffel); A
  • -Oktober 2008.
  • +März 2020.
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