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Home - Fachinformation zu Plaquenil - Änderungen - 07.06.2019
21 Änderungen an Fachinfo Plaquenil
  • +Dieses Arzneimittel darf nicht Kindern unter 6 Jahren und/oder mit weniger als 35 kg Körpergewicht verabreicht werden, da die 200-mg-Filmtabletten für sie nicht geeignet sind.
  • -Die Verabreichung von Plaquenil an Säuglinge und Kleinkinder unter 6 Jahre ist untersagt (die Filmtabletten à 200 mg sind für ein Körpergewicht von unter 35 kg nicht geeignet).
  • +Die Verabreichung von Plaquenil an Säuglinge und Kinder unter 6 Jahre ist untersagt (die Filmtabletten à 200 mg sind für ein Körpergewicht von unter 35 kg nicht geeignet).
  • +Chronische Herztoxizität:
  • +
  • -Halofantrin verlängert das QT-Intervall und sollte nicht gleichzeitig mit anderen Medikamenten eingesetzt werden, die kardiale Arrhythmien induzieren können, wozu auch Hydroxychloroquin zählt. Daher kann ein erhöhtes Risiko bestehen, eine ventrikuläre Arrhythmie zu entwickeln, wenn Hydroxychloroquin gleichzeitig mit anderen arrhythmogenen Molekülen angewendet wird, zum Beispiel Amiodaron oder Moxifloxacin.
  • +Hydroxychloroquin verlängert das QT-Intervall und sollte nicht gleichzeitig mit anderen Medikamenten eingesetzt werden, die kardiale Arrhythmien induzieren können, wozu auch Halofantrin zählt. Daher kann ein erhöhtes Risiko bestehen, eine ventrikuläre Arrhythmie zu entwickeln, wenn Hydroxychloroquin gleichzeitig mit anderen arrhythmogenen Molekülen angewendet wird, zum Beispiel Amiodaron oder Moxifloxacin.
  • -Bei Langzeittherapie ist das Blutbild von Zeit zu Zeit zu überprüfen. Hydroxychloroquin sollte bei Auftreten von Anomalien abgesetzt werden.
  • +Retinopathie:
  • -·Tagesdosis über 6,5 mg/kg Idealgewicht (magere Körpermasse): sich nicht aufs Körpergewicht beziehen, dies könnte bei übergewichtigen Patienten zu einer Überdosierung führen.
  • -·Niereninsuffizienz.
  • -·Kumulative Dosis über 200 g.
  • -·Ältere Patienten.
  • -·Verminderte Sehschärfe.
  • +1.Tagesdosis über 6,5 mg/kg Idealgewicht (magere Körpermasse): sich nicht aufs Körpergewicht beziehen, dies könnte bei übergewichtigen Patienten zu einer Überdosierung führen.
  • +2.Niereninsuffizienz.
  • +3.Kumulative Dosis über 200 g.
  • +4.Ältere Patienten.
  • +5.Verminderte Sehschärfe.
  • -In sehr seltenen Fällen wurde von suizidalem Verhalten bei mit Hydroxychloroquin behandelten Patienten berichtet.
  • +Hypogykämie:
  • +Patienten, die längerfristig behandelt werden:
  • +Bei Patienten, die längerfristig behandelt werden, sollte das Blutbild regelmässig analysiert werden. Hydroxychloroquin sollte abgesetzt werden, falls die Analyse Anomalien aufzeigt (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Bei Langzeittherapie wird empfohlen, die Funktion der Muskeln sowie die Sehnenreflexe regelmässig zu kontrollieren. Bei Anzeichen von Muskelschwäche muss die Therapie abgebrochen werden.
  • +Potenzielles kanzerogenes Risiko:
  • +Experimentelle Daten haben ein potenzielles Risiko für die Induktion von Genmutationen gezeigt. Präklinische Daten zur Kanzerogenität liegen für Chloroquin (mit dem Hydroxychloroquin verwandtes Molekül) nur für eine Spezies vor, und diese Studie war negativ (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Zur Anwendung beim Menschen liegen keine ausreichenden Daten vor, um bei Patienten in Langzeittherapie ein erhöhtes Krebsrisiko auszuschliessen.
  • +In sehr seltenen Fällen wurde von suizidalem Verhalten bei Patienten, die mit Hydroxychloroquin behandelt wurden, berichtet.
  • -Bei Langzeittherapien ist es empfohlen, den Bewegungsapparat und die Sehnenreflexe regelmässig zu untersuchen. Bei Anzeichen von Muskelschwäche muss die Therapie abgebrochen werden.
  • -Hydroxychloroquin passiert die Plazentaschranke und kann zu Organschäden beim Fötus führen. Daher darf Hydroxychloroquin während der gesamten Schwangerschaft nicht eingesetzt werden.
  • -Im Falle der Anwendung bei der Indikation Malaria ist eine Nutzen-Risiko-Abwägung in der Regel zugunsten des Hydroxychloroquins zu entscheiden, da die Malariainfektion selbst Schäden beim Fötus verursacht.
  • +Hydroxychloroquin passiert die Plazentaschranke. Für Hydroxychloroquin liegen nur wenige präklinische Daten vor, daher werden aufgrund der Ähnlichkeit der Struktur und der pharmakologischen Eigenschaften der beiden Moleküle die Daten zu Chloroquin verwendet. In tierexperimentellen Studien zu Chloroquin wurde eine toxische Wirkung auf die embryo-fötale Entwicklung beobachtet (siehe «Präklinische Daten»). In einigen präklinischen Testsystemen zeigte Chloroquin ein potenziell genotoxisches Risiko (siehe «Präklinische Daten»).
  • +Anwendung bei Malaria:
  • +Beim Menschen scheint die Einnahme von Chloroquin in der Schwangerschaft in der für die Prophylaxe und die Therapie von Malaria empfohlenen Dosis gefahrlos zu sein. Beobachtungsstudien zu Chloroquin sowie eine Metaanalyse prospektiver Studien mit einer grossen Exposition haben kein erhöhtes Risiko für angeborene Missbildungen oder schädliche Auswirkungen auf die Schwangerschaft ergeben.
  • +Im Falle der Anwendung als Antimalariamittel in der Schwangerschaft ist eine Nutzen-Risiko-Abwägung in der Regel zugunsten des Hydroxychloroquins zu entscheiden, da die Malariainfektion selbst Schäden beim Fötus verursacht.
  • +Anwendung bei Autoimmunerkrankungen:
  • +Bei der Langzeittherapie von Autoimmunerkrankungen mit hohen Dosen Hydroxychloroquin: Beobachtungsstudien sowie die Metaanalyse prospektiver Studien zur längerfristigen Anwendung mit einer grossen Exposition haben kein statistisch signifikantes Risiko für angeborene Missbildungen oder schädliche Auswirkungen auf die Schwangerschaft ergeben.
  • +
  • -Im Falle einer Anwendung bei anderen Indikationen ist vor Beginn der Therapie mit Hydroxychloroquin eine Schwangerschaft auszuschliessen und für die Dauer der Therapie und mindestens drei Monate nach Beendigung ein wirksamer Konzeptionsschutz einzuhalten.
  • -Für die Malariaprophylaxe mit der empfohlenen Hydroxychloroquin-Dosierung muss ein Konzeptionsschutz für die Dauer der Einnahme und drei Monate nach Abschluss der Prophylaxe eingehalten werden.
  • -
  • +Im Falle einer Anwendung bei anderen Indikationen darf Hydroxychloroquin nur bei Frauen angewendet werden, bei denen der potenzielle Nutzen der Behandlung die potenziellen Risiken übersteigt.
  • +Tierexperimentelle Studien mit Chloroquin haben eine Beeinträchtigung der männlichen Fertilität gezeigt (siehe «Präklinische Daten»). Für den Menschen liegen keine Daten vor.
  • +Stillzeit
  • +
  • -Bisher stehen keine Daten zur chronischen Toxizität und Kanzerogenität von Hydroxychloroquin zur Verfügung. Auch kann ein mutagenes Potenzial nicht ausgeschlossen werden.
  • -Die strukturell verwandte Substanz, Chloroquinphosphat, geht bei Ratten und Affen in die Plazenta über und sammelt sich in der Nebennierenrinde und in der Retina an. Bei Ratten erwiesen sich während der Schwangerschaft verabreichte hohe Dosen Chloroquin als teratogen und führten zu Anophthalmien und Mikrophthalmien. Es wurde beobachtet, dass Chloroquin die Testosteronsekretion reduziert, das Gewicht der Hoden und der Nebenhoden verringert und zur Bildung anormaler Spermien führt.
  • +Zu Hydroxychloroquin liegen nur wenige präklinische Daten vor. Daher werden aufgrund der Ähnlichkeit der Struktur und der pharmakologischen Eigenschaften der beiden Moleküle die Daten zu Chloroquin verwendet.
  • +Genotoxizität:
  • +Es liegen nur begrenzt Daten zur Genotoxizität von Hydroxychloroquin vor.
  • +In der Literatur wird Chloroquin als schwach genotoxische Substanz beschrieben, die Genmutationen und Chromosomen-/DNA-Strangbrüche hervorrufen kann. Als mögliche Mechanismen könnten DNA-Interkalation oder Induktion von oxidativem Stress in Frage kommen. In der Literatur werden sowohl positive als auch negative Ergebnisse für in-vitro durchgeführte Rückmutationstests an Bakterien (Ames-Test) beschrieben. Tierexperimentelle In-vivo-Studien bei Nagern haben eine erhöhte Inzidenz von DNA- und Chromosomenschäden gezeigt (Schwesterchromatidaustausch und Chromosomenanomalien an Knochenmarkszellen von Mäusen sowie DNA-Strangbrüche in multiplen Organen bei Ratten nach jeweils intraperitonealer Verabreichung). Diese chromosomalen Effekte wurden bei oraler Verabreichung (d.h. bei der therapeutisch relevanten Anwendungsart) von Chloroquin nicht beobachtet. Bei In-vitro-Studien mit Säugetierzellen führte Chloroquin nicht zu Genmutationen. Bei einem Mikrokerntest an Zellen des chinesischen Hamsters (CHO) erwies sich Chloroquin als fähig, DNA- und Chromosomenschäden zu induzieren. Im Comet-Assay an Ratten-Hepatozyten zeigte sich, dass die Induktion von DNA-Strangbrüchen mit der Induktion von reduzierten reaktiven Sauerstoffspezies assoziiert war und in der Gegenwart freier Radikale stattfand. Dies zeigt, dass die DNA-Schäden zumindest teilweise durch vom Chloroquin in den Hepatozyten induzierten oxidativem Stress entstehen könnten. Insgesamt zeigen diese Daten aus Versuchen mit Zellen und Nagetieren mögliche Anzeichen für eine Genotoxizität.
  • +Karzinogenität:
  • +Es stehen keine Daten zur Kanzerogenität von Hydroxychloroquin zur Verfügung.
  • +In einer Zweijahresstudie an mit Chloroquin behandelten Ratten wurde kein Anstieg der neoplastischen oder proliferativen Veränderungen beobachtet. Es wurden keine Studien an Mäusen durchgeführt. In den Studien zur subchronischen Toxizität wurden keine proliferativen Veränderungen festgestellt.
  • +Reproduktions- und Entwicklungstoxizität:
  • +Es liegen nur begrenzte Daten zur Teratogenität von Hydroxychloroquin vor. Laut Berichten aus der Literatur, die nicht den Grundsätzen der Guten Laborpraxis entsprechen, ist Chloroquin bei Ratten nach Verabreichung in hohen Dosen, d.h. zwischen 250 und 1500 mg/kg (etwa das 3- bis 16-Fache der therapeutischen Maximaldosis von 900 mg Chloroquin-Base, basierend auf Körperoberflächenvergleichen) teratogen – mit einer fötalen Mortalität von 25% und Missbildungen am Auge bei 45% der Föten in der Gruppe mit 1000 mg/kg.
  • +Radiographische Studien ergaben, dass Chloroquin bei Verabreichung zu Beginn oder am Ende der Gestation in Augen und Ohren akkumuliert.
  • +Es liegen keine Daten zur Wirkung von Hydroxychloroquin auf die Fertilität vor.
  • +In einer Studie an männlichen Ratten wurde nach 30-tägiger oraler Verabreichung von 5 mg Chloroquin pro Tag eine Abnahme der Testosteronproduktion sowie des Gewichts der Testes, der Nebenhoden, der Samenblase und der Prostata gezeigt.
  • +In einer weiteren Studie an Ratten nahm die Fertilitätsrate nach intraperitonealer 14-tägiger Verabreichung von 10 mg/kg/Tag ebenfalls ab.
  • -Bei Raumtemperatur aufbewahren (15–25 °C). Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Arzneimittel in der geschlossenen Originalverpackung bei Raumtemperatur (15–25 °C) und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • +
  • -Juni 2017.
  • +Februar 2018.
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