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Home - Fachinformation zu Plaquenil - Änderungen - 09.07.2021
46 Änderungen an Fachinfo Plaquenil
  • -Wirkstoff: Hydroxychloroquini sulfas.
  • -Hilfsstoffe: Maydis Amylum, Lactosum monohydricum, Povidonum, Magnesii stearas, Hypromellosum, Titanii dioxidum, Macrogolum 4000.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Filmtabletten à 200 mg.
  • +Wirkstoffe
  • +Hydroxychloroquini sulfas.
  • +Hilfsstoffe
  • +Maydis Amylum, Lactosum monohydricum, Povidonum, Magnesii stearas, Hypromellosum, Titanii dioxidum, Macrogolum 4000.
  • +
  • +Übliche Dosierung
  • -Spezielle Dosierungsanweisungen
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Eine Langzeitanwendung zur Malariaprophylaxe sollte bei Kindern unterbleiben.
  • -·Herzrhythmusstörungen, z.B. Bradycardie (<50 bpm)
  • +·Herzrhythmusstörungen, z.B. Bradycardie (< 50 bpm)
  • -Hypogykämie:
  • +Hypoglykämie:
  • +Extrapyramidale Störungen:
  • +Suizidales Verhalten:
  • +Sonstige Vorsichtsmassnahmen:
  • +
  • -Kinder sollten nicht länger als 6 Monate mit Plaquenil behandelt werden.
  • +Kinder:
  • -Malaria: Hydroxychloroquin ist nicht wirksam bei Chloroquin resistenten Stämmen von P. falciparum sowie bei exo-erythrozytären Formen von P. vivax, P. ovale und P. malariae. Der Wirkstoff kann somit weder Infektionen noch Rückfällen von Infektionen infolge Protozoen vorbeugen.
  • +Anwendung bei Malaria:
  • +Hydroxychloroquin ist nicht wirksam bei Chloroquin resistenten Stämmen von P. falciparum sowie bei exo-erythrozytären Formen von P. vivax, P. ovale und P. malariae. Der Wirkstoff kann somit weder Infektionen noch Rückfällen von Infektionen infolge Protozoen vorbeugen.
  • +Insulin und Antidiabetika:
  • +Hydroxychloroquin kann den Bedarf an Hypoglykämie-Präparaten reduzieren. Patienten, die mit solchen Medikamenten behandelt werden, müssen ihren Blutzucker bei Beginn einer Hydroxychloroquin-Behandlung engmaschiger kontrollieren.
  • +Sonstige Verbindungen:
  • +Sonstige Antimalariamittel:
  • +Wird Chloroquin gleichzeitig mit anderen Antimalariamitteln gegeben, könnte die Wirksamkeit herabgesetzt sein.
  • +Antiepileptika:
  • +Die Wirkung von Antiepileptika kann ebenfalls beeinträchtigt sein, wenn diese gleichzeitig mit Hydroxychloroquin eingesetzt werden.
  • +
  • -Antazida können die Absorption von Plaquenil vermindern, weshalb zwischen der Antazida- und der Plaquenil-Gabe ein Abstand von 4 Stunden einzuhalten ist.
  • -Cimetidin kann die Ausscheidung von Plaquenil verzögern.
  • -Einfluss auf sonstige Medikamente:
  • +Folsäureantagonisten:
  • -Die simultane Gabe von Hydroxychloroquin und Digoxin kann eine Erhöhung des Digoxin-Plasmaspiegels bewirken: bei Patienten, die beide Präparate gleichzeitig erhalten, muss der Digoxin-Plasmaspiegel sorgfältig überwacht werden.
  • -Hydroxychloroquin kann den Bedarf an Hypoglykämie-Präparaten reduzieren. Patienten, die mit solchen Medikamenten behandelt werden, müssen ihren Blutzucker bei Beginn einer Hydroxychloroquin-Behandlung engmaschiger kontrollieren.
  • -Die Aufnahme von Ampicillin kann durch die gleichzeitige Gabe von Plaquenil vermindert sein.
  • -Die Wirkung von Neostigmin oder Pyridostigmin kann durch die gleichzeitige Gabe von Plaquenil abgeschwächt werden.
  • -Bei gleichzeitiger Gabe von Ciclosporin und Hydroxychloroquin wurde von einer Erhöhung des Ciclosporin-Plasmaspiegels berichtet.
  • -Die Wirkung von Antiepileptika kann ebenfalls beeinträchtigt sein, wenn diese gleichzeitig mit Hydroxychloroquin eingesetzt werden.
  • +Agalsidase:
  • +Von der gleichzeitigen Gabe von Chloroquin und Alpha-Galactosidase ist abzuraten, da theoretisch das Risiko einer verminderten intrazellulären Alpha-Galactosidase-Aktivität besteht.
  • +Cholinesterasehemmer:
  • +Die Wirkung von Neostigmin oder Pyridostigmin kann durch die gleichzeitige Gabe von Plaquenil abgeschwächt werden.
  • +Metronidazol:
  • +Penicillamin:
  • -In einer Einzeldosenstudie zur Untersuchung von Interaktionen wurde berichtet, dass Chloroquin die Bioverfügbarkeit von Praziquantel verminderte.
  • -Von der gleichzeitigen Gabe von Chloroquin und Alpha-Galactosidase ist abzuraten, da theoretisch das Risiko einer verminderten intrazellulären Alpha-Galactosidase-Aktivität besteht.
  • -Wird Chloroquin gleichzeitig mit anderen Antimalariamitteln gegeben, könnte die Wirksamkeit herabgesetzt sein.
  • +Impfstoffe:
  • -Schwangerschaft/Stillzeit
  • -Hydroxychloroquin passiert die Plazentaschranke. Für Hydroxychloroquin liegen nur wenige präklinische Daten vor, daher werden aufgrund der Ähnlichkeit der Struktur und der pharmakologischen Eigenschaften der beiden Moleküle die Daten zu Chloroquin verwendet. In tierexperimentellen Studien zu Chloroquin wurde eine toxische Wirkung auf die embryo-fötale Entwicklung beobachtet (siehe «Präklinische Daten»). In einigen präklinischen Testsystemen zeigte Chloroquin ein potenziell genotoxisches Risiko (siehe «Präklinische Daten»).
  • +Pharmakokinetische Interaktionen
  • +Wirkung von Plaquenil auf andere Arzneimittel
  • +P-Glykoprotein-(P-gp-)Substrate:
  • +Das inhibitorische Potenzial von Hydroxychloroquin gegenüber P-gp-Substraten wurde nicht untersucht. In-vitro-Beobachtungen zeigen, dass alle anderen getesteten Aminochinoline P-gp hemmen. Daher besteht bei gleichzeitiger Anwendung von Hydroxychloroquin die Möglichkeit einer erhöhten Konzentration von P-gp-Substraten.
  • +Die simultane Gabe von Hydroxychloroquin und Digoxin kann eine Erhöhung des Digoxin-Plasmaspiegels bewirken.
  • +Bei gleichzeitiger Gabe von Ciclosporin und Hydroxychloroquin wurde von einer Erhöhung des Ciclosporin-Plasmaspiegels berichtet.
  • +Bei gleichzeitiger Anwendung von P-gp-Substraten mit einem schmalen therapeutischen Index (wie Digoxin, Ciclosporin, Dabigatran) ist Vorsicht geboten (gegebenenfalls z.B. Überwachung auf Nebenwirkungen oder der Plasmakonzentrationen). Bei Patienten, die beide Präparate gleichzeitig erhalten, muss der Digoxin-Plasmaspiegel sorgfältig überwacht werden.
  • +CYP2D6-Substrate
  • +Bei Patienten, die Hydroxychloroquin und eine Einzeldosis Metoprolol, einen Liganden von CYP2D6, erhielten, wurden die Cmax- und AUC-Werte von Metoprolol um das 1,7-fache erhöht. Dies deutet darauf hin, dass Hydroxychloroquin ein schwacher CYP2D6-Inhibitor ist. Bei gleichzeitiger Anwendung von CYP2D6-Substraten mit einem schmalen therapeutischen Index (wie Flecainid, Propafenon) ist Vorsicht geboten (gegebenenfalls z.B. Überwachung auf Nebenwirkungen oder der Plasmakonzentrationen).
  • +Folgende Interaktionen wurden im Zusammenhang mit Chloroquin beobachtet. Durch Extrapolation ist in Anbetracht der strukturellen und pharmakokinetischen Ähnlichkeiten zwischen Chloroquin und Hydroxychloroquin eine ähnliche Wirkung bei Hydroxychloroquin zu erwarten:
  • +Die Aufnahme von Ampicillin kann durch die gleichzeitige Gabe von Plaquenil vermindert sein.
  • +In einer Einzeldosenstudie zur Untersuchung von Interaktionen wurde berichtet, dass Chloroquin die Bioverfügbarkeit von Praziquantel verminderte.
  • +Wirkung anderer Arzneimittel auf Plaquenil
  • +Antazida:
  • +Die gleichzeitige Einnahme von magnesiumhaltigen Antazida oder Kaolin kann zu einer Verminderung der Chloroquin-Resorption führen. Gemäss Extrapolation sollte daher die Einnahme von Hydroxychloroquin in einem zeitlichen Abstand von mindestens vier Stunden zu Antazida oder Kaolin erfolgen.
  • +CYP-Inhibitoren oder -Induktoren:
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Cimetidin, einem moderaten Inhibitor von CYP2C8 und CYP3A4, führte zu einer 2-fachen Erhöhung der Chloroquin-Exposition. Gemäss Extrapolation könnte aufgrund der Ähnlichkeiten von Hydroxychloroquin und Chloroquin hinsichtlich Struktur und metabolischer Eliminationswege eine ähnliche Wechselwirkung für Hydroxychloroquin beobachtet werden. Bei gleichzeitiger Anwendung von starken oder moderaten CYP2C8- oder CYP3A4-Inhibitoren (wie Gemfibrozil, Clopidogrel, Ritonavir, Itraconazol, Clarithromycin, Grapefruitsaft) ist Vorsicht geboten (z.B. Überwachung auf Nebenwirkungen).
  • +Es wurde eine mangelnde Wirksamkeit von Hydroxychloroquin berichtet, wenn Rifampicin, ein starker CYP2C8- und CYP3A4-Induktor, gleichzeitig angewendet wurde. Bei gleichzeitiger Anwendung von starken CYP2C8- oder CYP3A4-Induktoren (wie Rifampicin, Johanniskraut, Carbamazepin, Phenobarbital) ist Vorsicht geboten (z.B. Überwachung der Wirksamkeit).
  • +Schwangerschaft, Stillzeit
  • +Schwangerschaft
  • +Hydroxychloroquin passiert die Plazentaschranke. Für Hydroxychloroquin liegen nur wenige präklinische Daten vor, daher werden aufgrund der Ähnlichkeit der Struktur und der pharmakologischen Eigenschaften der beiden Moleküle die Daten zu Chloroquin verwendet. Tierexperimentelle Studien mit Chloroquin zeigten eine Toxizität mit Auswirkung auf Embryonalentwicklung und Entwicklung des Föten (siehe «Präklinische Daten»). In einigen präklinischen Testsystemen zeigte Chloroquin ein potenziell genotoxisches Risiko (siehe «Präklinische Daten»).
  • -Beim Lenken von Fahrzeugen oder Bedienen von Maschinen ist Vorsicht geboten, da unter Plaquenil manchmal reversible Veränderungen am Auge (Akkomodationsschwäche, Flimmern, Beeinträchtigung des Farbsehens) beobachtet wurden.
  • +Plaquenil hat einen gewissen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen. Beim Lenken von Fahrzeugen oder Bedienen von Maschinen ist Vorsicht geboten, da unter Plaquenil manchmal reversible Veränderungen am Auge (Akkomodationsschwäche, Flimmern, Beeinträchtigung des Farbsehens) beobachtet wurden.
  • -Die Häufigkeiten von unerwünschten Wirkungen sind wie folgt angegeben: «Sehr häufig» (≥10%), «häufig» (≥1%, <10%), «gelegentlich» (≥0,1%, <1%), «selten» (≥0,01%, <0,1%), «sehr selten» (<0,01%), «Einzelfälle» (Häufigkeit kann auf der Basis der verfügbaren Daten nicht bestimmt werden).
  • +Die Häufigkeiten von unerwünschten Wirkungen sind wie folgt angegeben: «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1000)), «sehr selten» (<1/10'000), «Einzelfälle» (Häufigkeit kann auf der Basis der verfügbaren Daten nicht bestimmt werden).
  • -Gelegentlich: Benommenheit.
  • +Gelegentlich: Benommenheit
  • -Gelegentlich: sensomotorische Störungen.
  • +Gelegentlich: sensomotorische Störungen
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • +Anzeichen und Symptome
  • +Behandlung
  • -ATC-Code: P01BA02
  • -Wirkmechanismus und Pharmakodynamik
  • +ATC-Code
  • +P01BA02
  • +Wirkungsmechanismus
  • -Plaquenil wird als Basistherapeutikum bei chronischer Polyarthritis eingesetzt. Dabei kann der Verlauf der Krankheit gebremst, die Dauer der Remissionen verlängert und die Häufigkeit sowie der Schweregrad akuter Schübe verringert werden. Der therapeutische Effekt wird meist erst nach mehrmonatiger Behandlung sichtbar.
  • -Plaquenil wirkt antiphlogistisch, wahrscheinlich, durch Stabilisierung der Lysosomen-Membranen, wodurch eine Freisetzung von hydrolytischen lysosomalen Enzymen verhindert wird.
  • +Plaquenil wirkt antiphlogistisch, wahrscheinlich durch Stabilisierung der Lysosomen-Membranen, wodurch eine Freisetzung von hydrolytischen lysosomalen Enzymen verhindert wird.
  • +Pharmakodynamik
  • +Plaquenil wird als Basistherapeutikum bei chronischer Polyarthritis eingesetzt. Dabei kann der Verlauf der Krankheit gebremst, die Dauer der Remissionen verlängert und die Häufigkeit sowie der Schweregrad akuter Schübe verringert werden. Der therapeutische Effekt wird meist erst nach mehrmonatiger Behandlung sichtbar.
  • +Klinische Wirksamkeit
  • +Siehe Abschnitt «Pharmakodynamik».
  • -Hydroxychloroquin wird schnell noch oraler Einnahme im Endteil des Ileums resorbiert. Die Bioverfügbarkeit beträgt, je nach Patient, 44–85% (Durchschnittswert: 67 ± 0,12). Die Absorption des Hydroxychloroquins wird durch Einnahme des Medikamentes während einer Mahlzeit erhöht.
  • +Hydroxychloroquin wird schnell noch oraler Einnahme im Endteil des Ileums resorbiert. Eine Studie an fünf gesunden Freiwilligen zeigt, dass nach oraler Verabreichung die Spitzenkonzentration im Blut nach etwa drei bis vier Stunden erreicht wird. Die absolute orale Bioverfügbarkeit beträgt ungefähr 79%. Die Absorption des Hydroxychloroquins wird durch Einnahme des Medikamentes während einer Mahlzeit erhöht.
  • -Etwa 50–65% des transportierten Chloroquins werden an Plasmaeiweiss gebunden. Die 4-Aminochinoline binden sich stark an grosse Moleküle wie z.B. Nukleinsäure, Glykosaminoglykane und Melanin. In Abhängigkeit von der verabreichten Dosis akkumulieren sie sich in vielen Geweben und Organen, insbesondere in Haut- und Gelenkstrukturen, so dass teilweise gegenüber den Plasmakonzentrationen mehrhundertfache Gewebskonzentrationen erreicht werden.
  • +Etwas 50% des Hydroxychloroquins werden an Plasmaeiweiss gebunden. Die 4-Aminochinoline binden sich stark an grosse Moleküle wie z.B. Nukleinsäure, Glykosaminoglykane und Melanin. In Abhängigkeit von der verabreichten Dosis akkumulieren sie sich in vielen Geweben und Organen, insbesondere in Haut- und Gelenkstrukturen, so dass teilweise gegenüber den Plasmakonzentrationen mehrhundertfache Gewebskonzentrationen erreicht werden. Hydroxychloroquin besitzt aufgrund erheblicher Anreicherung in Geweben ein grosses Verteilungsvolumen (5500 l bei Bestimmung auf Basis der Blutkonzentration, 44'000 l bei Bestimmung auf Basis der Plasmakonzentration). Es wurde gezeigt, dass es mit einem Blut-zu-Plasma-Verhältnis von 7,2 in Blutzellen akkumuliert.
  • -Hydroxychloroquin wird teilweise metabolisiert. Die Hauptmetaboliten sind Desethylhydroxychloroquin und Desethylchloroquin. In geringen Mengen wird auch Bisdesethylchloroquin gebildet.
  • +Hydroxychloroquin wird teilweise metabolisiert. Hydroxychloroquin wird hauptsächlich zu N-Desethylhydroxychloroquin und, wie Chloroquin, zu zwei weiteren Metaboliten, Desethylchloroquin und Bidesethylchloro-quin, abgebaut. Von Chloroquin kann abgeleitet werden, dass Hydroxychloroquin in vitro durch dieselben CYP-Proteine, d.h. CYP2C8 und CYP3A4 sowie, in geringerem Masse, CYP2D6, wie Chloroquin metabolisiert werden könnte,
  • -Die Eliminationskinetik folgt einem Zweikompartiment-Modell. Die Plasma-Halbwertszeit schwankt je nach Zeitpunkt nach der Einnahme: 5,9 Stunden (zwischen Cmax und 10 Stunden), 26,1 Stunden (zwischen 10 und 48 Stunden) und 299 Stunden (zwischen 48 und 504 Stunden). Knapp 60% des oral verabreichten Chloroquins oder Hydroxychloroquins werden über den Urin, etwa 10% über die Faeces und die restlichen 30% vermutlich über die Haut ausgeschieden. Über den Urin wird Hydroxychloroquin zu 87% unverändert und zu 13% als Metaboliten ausgeschieden.
  • +Hydroxychloroquin zeigt ein mehrphasiges Eliminationsprofil mit einer langen terminalen Halbwertszeit von 30 bis 60 Tagen. Knapp 60% des oral verabreichten Chloroquins oder Hydroxychloroquins werden über den Urin, etwa 10% über die Faeces und die restlichen 30% vermutlich über die Haut ausgeschieden. Etwa 20 – 25% der Hydroxychloroquin-Dosis werden unverändert über den Urin ausgeschieden.
  • -Es sind weder kontrollierte Studien bei Kindern noch bei Niereninsuffizienten verfügbar.
  • +Nierenfunktionsstörungen
  • +Es sind keine kontrollierten Studien bei Niereninsuffizienten verfügbar.
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Es sind keine kontrollierten Studien bei Kindern verfügbar.
  • +Präklinische Daten
  • +Zu Hydroxychloroquin liegen nur wenige präklinische Daten vor. Daher werden aufgrund der Ähnlichkeit der Struktur und der pharmakologischen Eigenschaften der beiden Moleküle die Daten zu Chloroquin verwendet.
  • +Genotoxizität
  • +Es liegen nur begrenzt Daten zur Genotoxizität von Hydroxychloroquin vor.
  • +In der Literatur wird Chloroquin als schwach genotoxische Substanz beschrieben, die Genmutationen und Chromosomen-/DNA-Strangbrüche hervorrufen kann. Als mögliche Mechanismen könnten DNA-Interkalation oder Induktion von oxidativem Stress in Frage kommen. In der Literatur werden sowohl positive als auch negative Ergebnisse für in-vitro durchgeführte Rückmutationstests an Bakterien (Ames-Test) beschrieben. Tierexperimentelle In-vivo-Studien bei Nagern haben eine erhöhte Inzidenz von DNA- und Chromosomenschäden gezeigt (Schwesterchromatidaustausch und Chromosomenanomalien an Knochenmarkszellen von Mäusen sowie DNA-Strangbrüche in multiplen Organen bei Ratten nach jeweils intraperitonealer Verabreichung). Diese chromosomalen Effekte wurden bei oraler Verabreichung (d.h. bei der therapeutisch relevanten Anwendungsart) von Chloroquin nicht beobachtet. Bei In-vitro-Studien mit Säugetierzellen führte Chloroquin nicht zu Genmutationen. Bei einem Mikrokerntest an Zellen des chinesischen Hamsters (CHO) erwies sich Chloroquin als fähig, DNA- und Chromosomenschäden zu induzieren. Im Comet-Assay an Ratten-Hepatozyten zeigte sich, dass die Induktion von DNA-Strangbrüchen mit der Induktion von reduzierten reaktiven Sauerstoffspezies assoziiert war und in der Gegenwart freier Radikale stattfand. Dies zeigt, dass die DNA-Schäden zumindest teilweise durch vom Chloroquin in den Hepatozyten induzierten oxidativem Stress entstehen könnten. Insgesamt zeigen diese Daten aus Versuchen mit Zellen und Nagetieren mögliche Anzeichen für eine Genotoxizität.
  • +Karzinogenität
  • +Es stehen keine Daten zur Kanzerogenität von Hydroxychloroquin zur Verfügung.
  • +In einer Zweijahresstudie an mit Chloroquin behandelten Ratten wurde kein Anstieg der neoplastischen oder proliferativen Veränderungen beobachtet. Es wurden keine Studien an Mäusen durchgeführt. In den Studien zur subchronischen Toxizität wurden keine proliferativen Veränderungen festgestellt.
  • +Reproduktionstoxizität
  • +Es liegen nur begrenzte Daten zur Teratogenität von Hydroxychloroquin vor. Laut Berichten aus der Literatur, die nicht den Grundsätzen der Guten Laborpraxis entsprechen, ist Chloroquin bei Ratten nach Verabreichung in hohen Dosen, d.h. zwischen 250 und 1500 mg/kg (etwa das 3- bis 16-Fache der therapeutischen Maximaldosis von 900 mg Chloroquin-Base, basierend auf Körperoberflächenvergleichen) teratogen – mit einer fötalen Mortalität von 25 % und Missbildungen am Auge bei 45 % der Föten in der Gruppe mit 1000 mg/kg.
  • +Radiographische Studien ergaben, dass Chloroquin bei Verabreichung zu Beginn oder am Ende der Gestation in Augen und Ohren akkumuliert.
  • +Es liegen keine Daten zur Wirkung von Hydroxychloroquin auf die Fertilität vor.
  • +In einer Studie an männlichen Ratten wurde nach 30-tägiger oraler Verabreichung von 5 mg Chloroquin pro Tag eine Abnahme der Testosteronproduktion sowie des Gewichts der Testes, der Nebenhoden, der Samenblase und der Prostata gezeigt.
  • +In einer weiteren Studie an Ratten nahm die Fertilitätsrate nach intraperitonealer 14-tägiger Verabreichung von 10 mg/kg/Tag ebenfalls ab.
  • -Arzneimittel in der geschlossenen Originalverpackung bei Raumtemperatur (15–25 °C) und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • +Besondere Lagerungshinweise
  • +Arzneimittel in der geschlossenen Originalverpackung bei Raumtemperatur (15–25°C) und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • -Juni 2019.
  • +Oktober 2020
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