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Home - Fachinformation zu Plaquenil - Änderungen - 17.03.2020
30 Änderungen an Fachinfo Plaquenil
  • -400 mg (2 Tabletten) einmal pro Woche (gleicher Wochentag!). 2 Wochen vor der Einreise in ein endemisches Gebiet mit Hydroxychloroquin empfindlichen Erregern beginnen und nach Verlassen noch 8 Wochen weiterführen. Diese Behandlung ist bei Plaquenil empfindlichen Erregern angemessen.
  • +400 mg (2 Tabletten) einmal pro Woche (immer gleicher Wochentag!). 2 Wochen vor der Einreise in ein endemisches Gebiet mit Plaquenil empfindlichen Erregern beginnen und nach Verlassen noch 8 Wochen weiterführen. Diese Behandlung ist bei Plaquenil empfindlichen Erregern angemessen.
  • -Einmal pro Woche, am gleichen Wochentag, 6,5 mg/kg Körpergewicht Plaquenil (max. 400 mg) einnehmen. Behandlung 2 Wochen vor Abreise beginnen und bis 8 Wochen nach der Reise fortsetzen.
  • +Einmal pro Woche, immer am gleichen Wochentag, 6,5 mg/kg Körpergewicht Plaquenil (max. 400 mg) einnehmen. Behandlung 2 Wochen vor Abreise beginnen und bis 8 Wochen nach der Reise fortsetzen.
  • -Plaquenil ist bei Überempfindlichkeit gegen 4-Aminochinoline, bei Porphyrie, hämolytischer Anämie und bei Glucose-6-phosphat-dehydrogenase-Mangel kontraindiziert.
  • -Bei Auftreten einer Agranulozytose, aplastischen Anämie, Thrombozytopenie oder Leukopenie (sofern nicht krankheitsbedingt) ist die Behandlung abzubrechen.
  • +Plaquenil ist bei Überempfindlichkeit gegen 4-Aminochinoline, bei hämolytischer Anämie, bei Porphyrie und bei Glucose-6-phosphat-dehydrogenase-Mangel kontraindiziert.
  • +Bei Auftreten einer Agranulozytose, aplastischen Anämie, Thrombozytopenie oder Leukopenie (sofern nicht durch Malaria bedingt) ist die Behandlung abzubrechen.
  • -Die Verabreichung von Plaquenil an Säuglinge und Kinder unter 6 Jahre ist untersagt (die Filmtabletten à 200 mg sind für ein Körpergewicht von unter 35 kg nicht geeignet).
  • +Die Verabreichung von Plaquenil an Säuglinge und Kinder unter 6 Jahren ist untersagt (die Filmtabletten à 200 mg sind für ein Körpergewicht von unter 35 kg nicht geeignet).
  • -Hydroxychloroquin verlängert das QT-Intervall und sollte nicht gleichzeitig mit anderen Medikamenten eingesetzt werden, die kardiale Arrhythmien induzieren können, wozu auch Halofantrin zählt. Daher kann ein erhöhtes Risiko bestehen, eine ventrikuläre Arrhythmie zu entwickeln, wenn Hydroxychloroquin gleichzeitig mit anderen arrhythmogenen Molekülen angewendet wird, zum Beispiel Amiodaron oder Moxifloxacin.
  • +Bei Patienten, die längerfristig behandelt werden, sollte das Blutbild regelmässig analysiert werden. Hydroxychloroquin sollte abgesetzt werden, falls die Analyse Anomalien aufzeigt.
  • +Verlängerung des QT-Intervalls
  • +Hydroxychloroquin kann das QT-Intervall bei Patienten mit spezifischen Risikofaktoren verlängern.
  • +Mit Vorsicht angewendet werden sollte Hydroxychloroquin bei Patienten mit einer angeborenen oder erworbenen Verlängerung des QT-Intervalls und/oder mit Risikofaktoren für eine Verlängerung des QT-Intervalls wie:
  • +·Herzerkrankung, z.B. Herzinsuffizienz, Myocardinfarkt
  • +·Herzrhythmusstörungen, z.B. Bradycardie (<50 bpm)
  • +·ventrikuläre Arrhythmie in der Anamnese
  • +·unbehandelte Hypokaliämie und/oder Hypomagnesiämie
  • +·gleichzeitige Behandlung mit Substanzen mit QT-verlängernder Wirkung wie Halofantrin, da dies mit einem erhöhten Risiko ventrikulärer Arrythmien einhergehen kann. Auch kann ein erhöhtes Risiko bestehen, eine ventrikuläre Arrhythmie zu entwickeln, wenn Hydroxychloroquin gleichzeitig mit anderen arrhythmogenen Molekülen angewendet wird, zum Beispiel Amiodaron oder Moxifloxacin.
  • +Das Ausmass der Verlängerung des QT-Intervalls kann mit der Erhöhung der Arzneimittelkonzentrationen steigen. Daher darf die empfohlene Dosis nicht überschritten werden.
  • +
  • -Experimentelle Daten haben ein potenzielles Risiko für die Induktion von Genmutationen gezeigt. Präklinische Daten zur Kanzerogenität liegen für Chloroquin (mit dem Hydroxychloroquin verwandtes Molekül) nur für eine Spezies vor, und diese Studie war negativ (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Zur Anwendung beim Menschen liegen keine ausreichenden Daten vor, um bei Patienten in Langzeittherapie ein erhöhtes Krebsrisiko auszuschliessen.
  • +Experimentelle Daten haben ein potenzielles Risiko für die Induktion von Genmutationen gezeigt. Präklinische Daten zur Kanzerogenität liegen für Chloroquin (mit dem Hydroxychloroquin verwandtes Molekül) nur für eine Spezies vor, und diese Studie war negativ (siehe «Präklinische Daten»). Zur Anwendung beim Menschen liegen keine ausreichenden Daten vor, um bei Patienten in Langzeittherapie ein erhöhtes Krebsrisiko auszuschliessen.
  • -Zum Risiko von Arrhythmien siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • +Arzneimittel mit bekannter QT-verlängernder Wirkung oder solche, die eine kardiale Arrhythmie induzieren können:
  • +Mit Vorsicht angewendet werden muss Hydroxychloroquin bei Patienten, die Arzneimittel erhalten, die das QT-Intervall verlängern, beispielsweise Antiarrhythmika der Klasse IA und III, trizyklische Antidepressiva, Antipsychotika, bestimmte Antiinfektiva aufgrund des erhöhten Risikos einer ventrikulären Arrhythmie.
  • +Halofantrin verlängert das QT-Intervall und darf nicht zusammen mit Hydroxychloroquin angewendet werden.
  • -Hydroxychloroquin geht in die Muttermilch über. Die Konzentrationen in der Muttermilch liegen nur wenig unterhalb derer im mütterlichen Plasma. Deshalb darf dieses Präparat nicht an stillende Frauen abgegeben werden.
  • +Obwohl Hydroxychloroquin in die Muttermilch ausgeschieden wird, ist die Menge nicht ausreichend, um dem Säugling in irgendeiner Weise vor Malaria zu schützen. Es ist eine separate Chemoprophylaxe für den Säugling erforderlich.
  • +Hydroxychloroquin wird in die Muttermilch ausgeschieden (weniger als 2% der Dosis der Mutter nach Korrektur entsprechend dem Körpergewicht).
  • +Es liegen keine ausreichenden Daten zur Unbedenklichkeit von Hydroxychloroquin beim gestillten Säugling vor. Es wird im Übrigen darauf hingewiesen, dass eine Überdosierung mit 4-Aminochinolinen bei Säuglingen besonders gefährlich ist (siehe Abschnitt «Überdosierung»). Bei der Entscheidung, ob abgestillt oder die Behandlung mit Plaquenil ausgesetzt/unterlassen werden sollte, müssen der Nutzen des Stillens für das Kind und der Nutzen der Behandlung für die Mutter berücksichtigt werden.
  • -Einzelfälle: Allergische Reaktionen (Urtikaria, Angioödem und Bronchospasmus).
  • +Einzelfälle: allergische Reaktionen (Urtikaria, Angioödem und Bronchospasmus).
  • -Gelegentlich: Retinopathie mit Pigmentanomalien und Gesichtsfeldveränderungen, die in ihrer Frühform und nach Therapieabbruch reversibel ist; bei Langzeitbehandlung kann die Retinopathie irreversibel sein; daher sollten gründliche ophthalmologische Kontrolluntersuchungen vor und während der Plaquenil-Therapie (alle 3–6 Monate) durchgeführt werden. Die Retinopathien können initial asymptomatisch verlaufen oder sich durch Gesichtsfeldveränderungen infolge Skotomen (zentrale, periphere oder temporale) oder Störungen in der Wahrnehmung der Farben manifestieren.
  • -Bei Langzeitbehandlungen mit einer Gesamtdosis bis 400 mg/Tag wurden bisher keine irreversiblen Retinopathien beobachtet.
  • +Gelegentlich: Retinopathie mit Pigmentanomalien und Gesichtsfeldveränderungen, die in ihrer Frühform und nach Therapieabbruch reversibel ist; bei Langzeitbehandlung kann die Retinopathie irreversibel sein; daher sollten gründliche ophthalmologische Kontrolluntersuchungen vor und während der Plaquenil-Therapie (alle 3–6 Monate) durchgeführt werden. Die Retinopathien können initial asymptomatisch verlaufen oder sich durch Gesichtsfeldveränderungen infolge Skotomen (zentrale, periphere oder temporale) oder Störungen in der Wahrnehmung der Farben manifestieren. Bei Langzeitbehandlungen mit einer Gesamtdosis bis 400 mg/Tag wurden bisher keine irreversiblen Retinopathien beobachtet.
  • -Einzelfälle: Kardiomyopathie, die in einigen Fällen zu letalem Herzversagen führen kann. Bei Erregungsleitungsstörungen (Schenkelblock, Herzblock) sowie in Fällen von biventrikulärer Hypertrophie sollte eine chronische Toxizität in Betracht gezogen werden. Diese Erscheinungen verschwinden im Allgemeinen rasch nach dem Absetzen der Therapie.
  • +Einzelfälle: Kardiomyopathie, die in einigen Fällen zu letalem Herzversagen führen kann. Bei Erregungsleitungsstörungen (Schenkelblock, Herzblock) sowie in Fällen von biventrikulärer Hypertrophie sollte eine chronische Toxizität in Betracht gezogen werden. Diese Erscheinungen verschwinden im Allgemeinen rasch nach dem Absetzen der Therapie. Verlängerung des QT-Intervalls bei Patienten mit spezifischen Risikofaktoren für eine Arrhythmie (Torsade de Pointes, ventrikuläre Tachykardie).
  • -Symptome einer starken Überdosierung von 4-Aminochinolinen sind Kopfschmerzen, Sehstörungen, kardiovaskulärer Kollaps, Krämpfe, Hypokalämie, Rhythmus- und Reizleitungsstörungen, inkl. QT-Verlängerung, Torsade de Pointe, ventrikulärer Tachykardie und ventrikulärer Fibrillation, gefolgt von plötzlichem, möglicherweise fatalem Atem- und Herzstillstand.
  • +Symptome einer starken Überdosierung von 4-Aminochinolinen sind Kopfschmerzen, Sehstörungen, kardiovaskulärer Kollaps, Krämpfe, Hypokalämie, Rhythmus- und Reizleitungsstörungen, inkl. QT-Verlängerung, Torsade de Pointe, ventrikulärer Tachykardie und ventrikulärer Fibrillation, eine Zunahme der Breite des QRS-Komplexes, Brady-Arrhythmien, Knotenrhythmus und atrio-ventrikuläre Blocks, gefolgt von plötzlichem, möglicherweise fatalem Atem- und Herzstillstand.
  • -Aktiv-Kohle, die innerhalb von 30 Minuten nach der Intoxikation und nach der Magenspülung mittels einer Sonde in den Magen eingeführt wird, kann die Resorption des Medikaments hemmen (die Dosis der Aktiv-Kohle muss 5-mal der Überdosierung entsprechen).
  • +Aktiv-Kohle, die innerhalb von 30 Minuten nach der Intoxikation und nach der Magenspülung mittels einer Sonde in den Magen eingeführt wird, kann die Resorption des Medikaments hemmen (die Dosis der Aktiv-Kohle muss mindestens 5-mal der Überdosierung entsprechen).
  • -Die Eliminationskinetik folgt einem Zweikompartiment-Modell. Die Plasma-Halbwertszeit schwankt je nach Zeitpunkt nach der Einnahme: 5,9 Stunden (zwischen Cmax und 10 Stunden), 26,1 Stunden (zwischen 10 und 48 Stunden) und 299 Stunden (zwischen 48 und 504 Stunden). Ungefähr 60% des oral verabreichten Chloroquins oder Hydroxychloroquins werden über den Urin, etwa 10% über die Faeces und die restlichen 30% vermutlich über die Haut ausgeschieden. Über den Urin wird Hydroxychloroquin zu 87% unverändert und zu 13% als Metaboliten ausgeschieden.
  • +Die Eliminationskinetik folgt einem Zweikompartiment-Modell. Die Plasma-Halbwertszeit schwankt je nach Zeitpunkt nach der Einnahme: 5,9 Stunden (zwischen Cmax und 10 Stunden), 26,1 Stunden (zwischen 10 und 48 Stunden) und 299 Stunden (zwischen 48 und 504 Stunden). Knapp 60% des oral verabreichten Chloroquins oder Hydroxychloroquins werden über den Urin, etwa 10% über die Faeces und die restlichen 30% vermutlich über die Haut ausgeschieden. Über den Urin wird Hydroxychloroquin zu 87% unverändert und zu 13% als Metaboliten ausgeschieden.
  • -Februar 2018.
  • +Juni 2019.
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