20 Änderungen an Fachinfo Pulmofor |
-Es wird geraten, Pulmofor vorzugsweise nach den Mahlzeiten einzunehmen, die letzte Dosis am Abend vor dem Schlafengehen. Zwischen zwei Einnahmen sollte ein Zeitabstand von mindestens 6 Std. respektiert werden.
- +Es wird geraten, Pulmofor Sirup vorzugsweise nach den Mahlzeiten einzunehmen, die letzte Dosis am Abend vor dem Schlafengehen. Zwischen zwei Einnahmen sollte ein Zeitabstand von mindestens 6 Std. respektiert werden.
-Behandlungsdauer: Falls nach 7 Behandlungstagen der Husten nicht aufgehört hat oder nicht stark gedämpft ist oder falls er sich noch verschlimmert hat, muss die Behandlung vom Arzt neu überprüft werden.
- +Behandlungsdauer: Bei Selbstbehandlung sollte die Einnahme auf max. 4 Tage begrenzt bleiben. Auch unter ärztlicher Verordnung sollte Pulmofor Sirup nicht länger als 2 bis 3 Wochen eingenommen werden.
-Bei Asthma bronchiale, chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung oder anderen Zuständen mit einer respiratorischen Insuffizienz oder erhöhter bronchialer Schleimbildung ist Pulmofor mit Vorsicht anzuwenden.
- +Bei Asthma bronchiale, chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung oder anderen Zuständen mit einer respiratorischen Insuffizienz oder erhöhter bronchialer Schleimbildung ist Pulmofor Sirup mit Vorsicht anzuwenden.
- +Dextromethorphan hat ein Abhängigkeitspotential. Dextromethorphan darf nicht in höheren Dosen oder länger als empfohlen verwendet werden. Bei längerem Gebrauch können sich Toleranz mit Überdosierung, psychische und physische Abhängigkeit entwickeln. Über Missbrauch von Dextromethorphan-haltigen Produkten wurde bei Jugendlichen aber auch bei älteren Personen berichtet. Vorsicht ist besonders bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie bei Patienten mit einer Vorgeschichte bzgl. Drogenmissbrauch oder psychoaktiven Substanzen geboten.
- +Serotonin-Syndrom
- +Serotonerge Wirkungen, einschliesslich der Entwicklung eines möglicherweise lebensbedrohlichen Serotonin-Syndroms, wurden für Dextromethorphan bei gleichzeitiger Einnahme von serotonergen Wirkstoffen, wie selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (Selective Serotonin Re-Uptake Inhibitors, SSRIs), Wirkstoffen, die den Stoffwechsel von Serotonin beeinträchtigen (einschliesslich Monoaminoxidase-Hemmer (MAOIs)) und CYP2D6- Inhibitoren berichtet.
- +Das Serotonin-Syndrom kann Veränderungen des mentalen Status, autonome Instabilität, neuromuskuläre Anomalien und/oder gastrointestinale Symptome umfassen.
- +Bei Verdacht auf ein Serotonin-Syndrom sollte die Behandlung mit Pulmofor Sirup eingestellt werden.
- +Pädiatrische Population
- +Auch bei Kindern können im Falle einer Überdosierung schwerwiegende unerwünschte Ereignisse auftreten, einschliesslich neurologischer Störungen. Die empfohlene Dosis soll nicht überschritten werden.
-Schwangerschaft/Stillzeit
- +Schwangerschaft, Stillzeit
-Bei tierischen Studien wurde kein teratogener Effekt für Dextromethorphan nachgewiesen. Für andere Substanzen vom Dextromethorphan-Typ ist jedoch bekannt, dass sie die zerebrale Entwicklung des Föten beeinträchtigen können. Eine chronische Anwendung von Dextromethorphan während des 3. Trimenons der Schwangerschaft kann zudem ein Entwöhnungssyndrom beim Neugeborenen verursachen. Falls Dextromethorphan pränatal verabreicht wird, kann eine atemdepressive Wirkung beim Neugeborenen nicht ausgeschlossen werden. Pulmofor sollte deshalb nur nach kritischer Abwägung von Nutzen und Risiko und nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden.
-Stillzeit: Es wurde festgestellt, dass Dextromethorphan und sein Metabolit Dextrorphan in geringem Ausmass in die Muttermilch ausgeschieden werden und einige Fälle von Hypotonie und Atemstillstand wurden bei Neugeborenen beobachtet. Deshalb wird von einer Anwendung von Pulmofor während der Stillzeit abgeraten.
- +Bei tierischen Studien wurde kein teratogener Effekt für Dextromethorphan nachgewiesen. Für andere Substanzen vom Dextromethorphan-Typ ist jedoch bekannt, dass sie die zerebrale Entwicklung des Föten beeinträchtigen können. Eine chronische Anwendung von Dextromethorphan während des 3. Trimenons der Schwangerschaft kann zudem ein Entwöhnungssyndrom beim Neugeborenen verursachen. Falls Dextromethorphan pränatal verabreicht wird, kann eine atemdepressive Wirkung beim Neugeborenen nicht ausgeschlossen werden. Pulmofor Sirup sollte deshalb nur nach kritischer Abwägung von Nutzen und Risiko und nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden.
- +Stillzeit: Es wurde festgestellt, dass Dextromethorphan und sein Metabolit Dextrorphan in geringem Ausmass in die Muttermilch ausgeschieden werden und einige Fälle von Hypotonie und Atemstillstand wurden bei Neugeborenen beobachtet. Deshalb wird von einer Anwendung von Pulmofor Sirup während der Stillzeit abgeraten.
-Pulmofor kann auch bei bestimmungsgemässem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Strassenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Masse bei längerer Anwendung des Präparates sowie bei gleichzeitigem Alkoholkonsum.
- +Pulmofor Sirup kann auch bei bestimmungsgemässem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Strassenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Masse bei längerer Anwendung des Präparates sowie bei gleichzeitigem Alkoholkonsum.
-Störungen des Nervensystem
- +Störungen des Nervensystems
-Eine Überdosierung kann direkt (akut) auftreten, aber auch bei einer mehr als 3–4 Tage dauernden Einnahme höherer Dosen sowie bei Vorliegen einer verzögerten Elimination. Sie kann zu folgenden Symptomen führen: Verstärkung der weiter oben aufgeführten unerwünschten Wirkungen, insbesondere der zentralen Effekte und einer Atemdepression. Des Weiteren können auftreten: Tachykardie, Blutdruckanstieg, verschwommenes Sehen, Nystagmus, Ataxie, Krampfanfälle, Erregbarkeit, Halluzinationen und Psychosen.
-In seltenen Fällen kann eine Überdosierung zum Koma führen. Einzelfälle von Überdosierungen bei Kindern und Jugendlichen verliefen fatal.
- +Eine Überdosierung von Dextromethorphan kann mit Übelkeit, Erbrechen, Dystonie, Unruhe, Verwirrtheit, Schläfrigkeit, Benommenheit, Nystagmus, Kardiotoxizität (Herzrasen, abnormales EKG einschliesslich QTc-Verlängerung), Ataxie, toxischer Psychose mit visuellen Halluzinationen und Übererregbarkeit verbunden sein.
- +Bei massiver Überdosierung können zusätzlich folgende Symptome auftreten: Koma, Atemdepression, Krämpfe. Einzelfälle von Überdosierungen bei Kindern und Jugendlichen verliefen fatal.
-Speziell bei Vorliegen einer Atemdepression haben sich Naloxon und bei Krämpfen Benzodiazepine als wirksames Antidot von Dextromethorphan erwiesen.
- +·Aktivkohle kann asymptomatischen Patienten verabreicht werden, die innerhalb der letzten Stunde eine Überdosis Dextromethorphan eingenommen haben.
- +·Für Patienten, die Dextromethorphan eingenommen haben und sediert oder komatös sind, kann Naloxon, in den üblichen Dosen wie zur Behandlung einer Opioidüberdosierung, in Betracht gezogen werden. Bei Krampfanfällen können Benzodiazepine, bei Hyperthermie externe Kühlmassnahmen angewendet werden.
-März 2012.
- +Januar 2020.
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