ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Home - Fachinformation zu Fentanyl Sintetica 0.05 mg/1 ml - Änderungen - 11.04.2018
50 Änderungen an Fachinfo Fentanyl Sintetica 0.05 mg/1 ml
  • -Stark wirksames Analgetikum, nur für die Allgemeinanästhesie und die postoperative Schmerztherapie. Es ist indiziert als Basisanalgetikum in der Allgemein- und Lokalanästhesie und als Dauerinfusion zur Aufrechterhaltung der Analgesie bei längeren Interventionen. Fentanyl Sintetica ist ausserdem indiziert bei chirurgischen Eingriffen an älteren und/oder Risikopatienten sowie in der Traumatologie und Intensivmedizin.
  • +Stark wirksames Opioid-Analgetikum für die Anästhesie und die postoperative Schmerztherapie. Es ist indiziert:
  • +•in der Prämedikation;
  • +•als analgetische Komponente in der Neuroleptanalgesie;
  • +als Basisanalgetikum in der Allgemein- und Lokalanästhesie;
  • +als Dauerinfusion zur Aufrechterhaltung der Analgesie bei längeren Interventionen.
  • +Die Dosierung von Fentanyl Sintetica soll individuell abhängig von Alter, Körpergewicht, physischem Zustand, Krankheiten, Komedikation und von der Art des Eingriffs und der Anästhesie erfolgen.
  • +Um eine Bradykardie zu verhindern, wird empfohlen, eine kleine Dosis eines Anticholinergikums kurz vor der anästhetischen Induktion intravenös zu verabreichen.
  • -Anwendungsdauer und Dosis richten sich nach Art und Länge des Eingriffs, Ko-medikation und Zustand des Patienten.
  • +Prämedikation
  • +1-2 ml (0,05-0,1 mg) 30-60 Min. vor Operationsbeginn i.m.
  • -Voraussichtliche Dauer des Eingriffs µg/kg Körpergewicht i.v. ml/10 kg Körpergewicht
  • +Ungefähre Dauer des Eingriffs Fentanyl i.v. Bolus-Dosis
  • + µg/kg Körpergewicht i.v. ml/10 kg Körpergewicht
  • -Bei Nachlassen der Analgesie können Nachinjektionen von 20–250 μg verabreicht werden, je nach individuellen Bedürfnissen und Schwere des Eingriffs.
  • -Die Anwendung einer Dauerinfusion gewährleistet eine gleichmässige Analgesie. Je nach Intensität des Schmerzreizes wird folgende Dosierung empfohlen: 0,045–0,3 μg/kg/Min. Die Verabreichung von Fentanyl ist ca. 20 Minuten vor Beendigung des Eingriffs einzustellen, um eine postoperative Atemdepression möglichst zu vermeiden.
  • +Bei Zeichen eines Nachlassens der Analgesie können Nachinjektionen von 25-250 µg Fentanyl Sintetica, abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse und die Schwere des Eingriffs, i.v. verabreicht werden.
  • +Die Anwendung einer Dauerinfusion gewährleistet eine gleichmässige Analgesie. Je nach Intensität des Schmerzreizes empfiehlt sich folgende Dosierung: 0,045–0,3 μg/kg/Min. Die Verabreichung von Fentanyl-Sintetica soll ca. 20 Min. vor Beendigung des Eingriffes eingestellt werden, um das Risiko einer postoperativen Atemdepression möglichst zu reduzieren.
  • -Hohe Fentanyldosen (20–50 μg/kg KG) können bei sehr schmerzhaften chirurgischen Eingriffen zur Verminderung der hormonalen Stressantwort indiziert sein. Die hochdosierten Patienten müssen postoperativ prolongiert beatmet werden, da mit einer langanhaltenden Atemdepression zu rechnen ist.
  • -Aufgrund einer verminderten Clearance ist die Elimination von Fentanyl bei älteren Patienten verzögert. Bei Patienten mit verminderter hepatischer Perfusion oder Leberinsuffizienz ist bei wiederholten Injektionen oder bei einer Dauerinfusion die Dosis zu verringern. Patienten mit Niereninsuffizienz können unter den üblichen Vorsichtsmassnahmen normal dosiert werden. Um eine Bradykardie zu verhindern, wird empfohlen, kurz vor der Induktion intravenös eine kleine Dosis eines Anticholinergikums zu verabreichen. Kinder von 2–12 Jahren erhalten zur Einleitung und Aufrechterhaltung eine reduzierte Dosis von 2–3 μg/kg Körpergewicht (0,1–0,15 ml/kg Lösung 20 µg/ml).
  • +Hohe Fentanyl-Dosen (20–50 μg/kg KG) können bei sehr schmerzhaften chirurgischen Eingriffen zur Verminderung der hormonalen Stressantwort indiziert sein. Die hochdosierten Patienten müssen postoperativ prolongiert beatmet und vorzugsweise in einem Aufwachsaal überwacht werden, da mit einer langanhaltenden Atemdepression zu rechnen ist.
  • +Ältere und geschwächte Patienten
  • +Aufgrund einer verminderten Clearance wird die Elimination von Fentanyl bei älteren Patienten verzögert. Wie bei anderen Opioiden sollte die Initialdosis bei älteren (>65 Jahre) und geschwächten Patienten reduziert werden. Bei der Bestimmung weiterer Dosen sollte die Auswirkung der Initialdosis berücksichtigt werden.
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Kinder von 2-12 Jahren erhalten für die Einleitung und Aufrechterhaltung eine reduzierte Dosis von 2-3 µg/kg (0,1-0,15 ml/kg der Lösung zu 20 µg/ml) Körpergewicht.
  • +Übergewichtige Patienten
  • +Bei übergewichtigen Patienten besteht ein Überdosierungsrisiko, wenn die Dosis nach dem Körpergewicht berechnet wird. Übergewichtige Patienten sollten auf Basis der geschätzten fettfreien Körpermasse und nicht nur auf Basis des Körpergewichts dosiert werden.
  • +Leberinsuffizienz
  • +Bei Patienten mit verminderter hepatischer Perfusion oder Leberinsuffizienz sollte bei wiederholten Injektionen oder bei einer Dauerinfusion eine Dosisreduktion vorgenommen werden.
  • +Niereninsuffizienz
  • +Bei Patienten mit Niereninsuffizienz sollte eine Dosisreduktion von Fentanyl-Sintetica in Betracht gezogen werden. Diese Patienten sollten ausserdem aufmerksam auf Anzeichen einer Fentanyl-Toxizität beobachtet werden (siehe «Pharmakokinetik»).
  • -Bekannte Unverträglichkeit gegenüber einem der Bestandteile von Fentanyl Sintetica.
  • -Bekannte Unverträglichkeit gegenüber Fentanyl oder Morphinomimetika. Atemdepression ohne Behandlung. Morphin-Agonisten/-Antagonisten: Nalbuphin, Buprenorphin, Pentazocin (s. Abschnitt «Interaktionen»).
  • -Konsum alkoholischer Getränke oder Einnahme alkoholhaltiger Arzneimittel. Bestehende Schwangerschaft.
  • +Bekannte Unverträglichkeit gegenüber einem der Bestandteile von Fentanyl Sintetica oder gegenüber anderen Opioiden.
  • -Warnhinweise
  • -Bei Patienten, die mit nicht-selektiven MAO-Hemmern behandelt werden, wird die engmaschige Überwachung der Herz-Kreislauf-Funktion empfohlen; ausserdem ist das Präparat bei Herzoperationen in dieser Patientengruppe nur mit besonderer Vorsicht anzuwenden (es wurden zwei Fälle von Hypertonie mit Tachykardie gemeldet, davon war ein Fall schwerwiegend).
  • -Vorsichtsmassnahmen
  • -An Patienten mit Herz- und Atmungsstörungen ist Fentanyl Sintetica nur unter besonderer Vorsicht zu verabreichen, da Fentanyl wie alle Opioidanalgetika eine Atemdepression oder Apnoe auslösen kann. Wenn Dosen über 4 µg/kg KG erforderlich sind, muss der Patient intubiert und beatmet werden. Die Atemdepression kann jederzeit durch Gabe eines spezifischen Opioid-Antagonisten (Naloxon) aufgehoben werden. Dabei ist unbedingt die lange Dauer der Atemdepression infolge der langsamen Rückverteilung des Fentanyls aus seinem Gewebedepot zu beachten.
  • -Bei einer tiefen Analgesie kann die Atemdepression bis in die postoperative Phase andauern oder dann erneut auftreten. Deshalb sind die Patienten ständig zu überwachen und eine Reanimationsausrüstung sowie ein Opioid-Antagonist bereitzuhalten.
  • -Während der Einleitung kann Fentanyl Muskelrigidität bewirken, der durch eine der folgenden Massnahmen vorgebeugt werden kann: langsame i.-v.-Injektion, Prämedikation mit Benzodiazepinen und Verabreichung von Muskelrelaxantien.
  • -Bradykardie oder möglicherweise Asystolie können auftreten, wenn dem Patienten eine ungenügende Menge eines Anticholinergikums verabreicht wurde oder wenn Fentanyl mit einem nicht vagolytischen Muskelrelaxans kombiniert wurde.
  • -Eine Bradykardie kann mit einem Anticholinergikum (Atropin) behandelt werden.
  • -Insbesondere bei hypovolämischen Patienten können Opioide Hypotonie auslösen.
  • -Bei Patienten mit stark verminderter Dehnbarkeit der zerebralen Gefässe müssen schnelle Bolus-Injektionen vermieden werden, da bei diesen Patienten die vorübergehende Senkung des Arteriendrucks in der Regel mit einer kurz andauernden Reduktion des zerebralen Perfusionsdrucks einhergeht.
  • -Bei älteren und geschwächten Patienten wird empfohlen, die Dosis zu reduzieren; ausserdem ist bei diesen Patienten eine längere postoperative Überwachung erforderlich.
  • -Bei Patienten mit unbehandelter Hypothyreose oder Alkoholismus ist besondere Vorsicht angezeigt.
  • -Bei Schnittentbindungen ist Fentanyl erst nach der Abnabelung zu verabreichen, da beim Neugeborenen das Risiko einer langanhaltenden Atemdepression besteht.
  • +Wie alle starken Opioide bewirkt auch Fentanyl eine dosisabhängige Atemdepression, welche mit einem spezifischen Opioid-Antagonisten (z.B. Naloxon) behandelt wird. Dabei ist zu beachten, dass die Atemdepression länger als die Wirkung des Antagonisten andauern kann. Bei einer tiefen Analgesie kann die Atemdepression bis in die postoperative Phase andauern oder dort wieder auftreten. Deshalb sollten die Patienten ständig überwacht werden und es sollten eine Reanimationsausrüstung und ein Opioid-Antagonist zur Verfügung stehen. Eine Hyperventilation während der Anästhesie kann postoperativ die Beatmung beeinflussen.
  • +Nicht-epileptische, myoklonische Bewegungen können auftreten.
  • +Fentanyl-Sintetica kann Muskelrigidität (darunter auch Thoraxrigidität) bewirken, welche durch eine der folgenden Massnahmen verhindert werden kann: langsame i.v. Injektion (normalerweise ausreichend bei tiefen Dosen), Prämedikation mit Benzodiazepinen und Verabreichung von Muskelrelaxantien.
  • +Bradykardie oder möglicherweise Herzstillstand können auftreten, wenn dem Patienten eine ungenügende Menge eines Anticholinergikums verabreicht wurde, oder wenn Fentanyl mit einem nicht vagolytischen Muskelrelaxans kombiniert wurde.
  • +Eine Bradykardie kann mit Atropin behandelt werden.
  • +Opioide können Hypotonie, speziell bei hypovolämischen Patienten, auslösen. Es sollten geeignete Massnahmen getroffen werden, um den Arteriendruck zu stabilisieren.
  • +Bei Patienten mit stark verminderter Dehnbarkeit der zerebralen Gefässe sollten schnelle Bolus-Injektionen vermieden werden, da bei diesen Patienten die vorübergehende Senkung des Arteriendrucks normalerweise von einer kurz dauernden Reduktion des zerebralen Perfusionsdrucks begleitet ist.
  • +Fentanyl-Sintetica kann zu einer Abhängigkeit vom Morphintyp führen. Patienten mit einer chronischen Opioid-Therapie oder mit einem Opioid-Abusus in der Anamnese benötigen eventuell höhere Dosen.
  • +Bei älteren und geschwächten Patienten wird empfohlen, die Dosis zu reduzieren. Bei Patienten mit einer der folgenden Krankheiten sollen Opioide vorsichtig eingestellt werden: unbehandelter Hypothyroidismus, Lungenkrankheit, reduzierter Atemreserve, Alkoholismus, verminderte hepatische oder renale Funktion. Diese Patienten bedürfen ebenso einer längeren postoperativen Überwachung. Wenn Fentanyl-Sintetica zusammen mit einem Neuroleptikum angewendet wird, steigt das Risiko einer Hypotonie. Zudem können Neuroleptika extrapyramidale Symptome verursachen, welche mit einem Antiparkisonmittel behandelt werden können.
  • +Vorsicht ist geboten, wenn Fentanyl-Sintetica gleichzeitig mit Arzneimitteln appliziert wird, die serotonerge Neurotransmittersysteme beeinflussen.
  • +Bei gleichzeitiger Anwendung serotonerger Arzneimittel wie beispielsweise selektiver Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) und Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRI) und von Arzneimitteln, die den Serotonin-Stoffwechsel beeinträchtigen (einschliesslich Monoaminoxidasehemmern [MAO-Hemmer]), kann sich, auch bei Anwendung der empfohlenen Dosis, ein potenziell lebensbedrohliches Serotonin-Syndrom entwickeln.
  • +Ein Serotonin-Syndrom kann sich in Form von Veränderungen des Geisteszustands (z.B. Erregtheit, Halluzinationen, Koma), einer autonomen Instabilität (z.B. Tachykardie, Blutdruckschwankungen, Hyperthermie), neuromuskulären Anomalien (z.B. Hyperreflexie, Koordinationsschwäche, Steifheit) und/oder gastrointestinalen Symptomen (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall) äussern. Bei Verdacht auf Vorhandensein eines Serotonin-Syndroms muss die Behandlung mit Fentanyl-Sintetica sofort abgesetzt werden.
  • -Zentral wirkende Pharmaka wie Barbiturate, Benzodiazepine, Neuroleptika, halogenierte Gase und andere nicht-selektive zentral dämpfende Substanzen (z.B. Alkohol) können die durch Narkotika induzierte Atemdepression verstärken. Wenn Patienten Medikamente dieser Art erhalten haben, ist die Fentanyl-Dosis zu reduzieren. Ebenso sollte nach der Verabreichung von Fentanyl die Dosierung von ZNS-dämpfenden Substanzen herabgesetzt werden. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Sedativa (z.B. Droperidol) besteht ein erhöhtes Risiko für Hypotonie. Zudem kann Droperidol extrapyramidale Symptome verursachen, die mit einem Antiparkinsonmittel behandelt werden können.
  • -MAO-Hemmer sind 2 Wochen vor der Verabreichung von Fentanyl abzusetzen.
  • -Fentanyl wird vorwiegend über das Enzym Cytochrom P450 3A4 abgebaut. Inhibitoren des Isoenzyms CYP450 3A4 (wie Ketoconazol oder Erythromycin) wirken in vitro hemmend auf die Metabolisierung von Fentanyl.
  • +Auswirkungen anderer Arzneimittel auf Fentanyl-Sintetica
  • +Arzneimittel mit dämpfender Wirkung auf das zentrale Nervensystem (ZNS)
  • +Zentral wirkende Pharmaka wie Barbiturate, Benzodiazepine, Neuroleptika, Allgemeinanästhetika und andere nicht-selektive zentral dämpfende Substanzen (z.B. Alkohol) können die Atemdepression von Opioiden potenzieren. Wenn Patienten solche zentral dämpfenden Arzneimittel erhalten haben, sollte die Dosis von Fentanyl-Sintetica reduziert werden. Die gleichzeitige Anwendung solcher Arzneimittel mit Fentanyl-Sintetica bei spontan atmenden Patienten kann das Risiko für Atemdepression, tiefe Sedierung, Koma und Tod erhöhen.
  • +Inhibitoren von Cytochrom P450 3A4 (CYP3A4-Inhibitoren)
  • +Fentanyl ist eine Substanz, die einer hohen Clearance unterliegt. Sie wird schnell und extensiv, hauptsächlich über das CYP3A4 metabolisiert.
  • +Bei Gabe von Fentanyl-Sintetica kann die gleichzeitige Anwendung eines CYP3A4-Inhibitors eine Abnahme der Fentanyl-Clearance bewirken. Nach Gabe einer Einzeldosis Fentanyl-Sintetica kann die Risikophase für eine Atemdepression verlängert sein, weshalb eine besondere Versorgung und längere Überwachung des Patienten erforderlich sein können. Unter der Gabe von wiederholten Dosen von Fentanyl-Sintetica kann das Risiko für eine akute und/oder verzögerte Atemdepression erhöht sein und eine Dosisreduktion von Fentanyl-Sintetica erforderlich sein, um eine Akkumulation von Fentanyl zu verhindern.
  • +Oral verabreichtes Ritonavir (ein potenter CYP3A4-Inhibitor) reduzierte die Clearance einer intravenösen Einzeldosis von Fentanyl-Sintetica um zwei Drittel, obgleich die Peak-Plasmakonzentrationen von Fentanyl nicht verändert wurden. Hingegen zeigte ltraconazol (ein anderer potenter CYP3A4-Inhibitor) bei einer 4-tägigen, oralen Gabe von 200 mg täglich keinen signifikanten Effekt auf die Pharmakokinetik von Fentanyl i.v. Die gleichzeitige Gabe von anderen potenten oder weniger potenten CYP3A4-Inhibitoren wie z.B. Voriconazol oder Fluconazol und Fentanyl-Sintetica kann ebenfalls zu einer erhöhten und/oder verlängerten Exposition gegenüber Fentanyl führen.
  • +Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer)
  • +Es ist empfehlenswert, einen Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer) 2 Wochen vor jeglichem chirurgischen oder anästhetischen Eingriff abzusetzen.
  • +Serotonerge Substanzen
  • +Gleichzeitige Anwendung von Fentanyl-Sintetica und einer serotonergen Substanz wie beispielsweise einem selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) oder einem Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRI) oder einem MAO-Hemmer kann das Risiko eines Serotonin-Syndroms, eines potenziell lebensbedrohlichen Zustandes, erhöhen.
  • +Auswirkungen von Fentanyl-Sintetica auf andere Arzneimittel
  • +Die Dosierung anderer ZNS-dämpfender Arzneimittel sollte nach Anwendung von Fentanyl-Sintetica reduziert werden. Dies ist besonders wichtig nach operativen Eingriffen, da die tiefe Analgesie mit einer ausgeprägten Atemdepression einhergeht, die in der postoperativen Phase persistieren oder erneut auftreten kann. Die Gabe eines zentral dämpfenden Arzneimittels wie beispielsweise eines Benzodiazepins während dieser Phase kann das Risiko für eine Atemdepression unverhältnismässig steigern.
  • +Bei gleichzeitiger Anwendung mit Fentanyl-Sintetica verringern sich die Gesamtplasmaclearance und das Verteilungsvolumen von Etomidat um einen Faktor 2 bis 3 ohne Änderung der Halbwertszeit.
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Fentanyl-Sintetica und intravenösem Midazolam führt zu einer Erhöhung der terminalen Plasmahalbwertszeit und zu einer Verringerung der Plasmaclearance von Midazolam.
  • +Bei gleichzeitiger Anwendung dieser Arzneimittel mit Fentanyl-Sintetica sollte deren Dosierung gegebenenfalls reduziert werden.
  • -Es liegen keine Studien zu schwangeren Frauen oder trächtigen Tieren vor. Das Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Das Arzneimittel darf nicht während der Schwangerschaft verwendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich.
  • -Eine Verabreichung während der Geburt (inklusive Sectio caesarea) wird nicht empfohlen, weil Fentanyl die Plazentaschranke passiert und beim Neugeborenen eine langanhaltende Atemdepression hervorrufen kann. Bei Schnittentbindungen ist Fentanyl erst nach der Abnabelung zu verabreichen, da beim Neugeborenen das Risiko einer langanhaltenden Atemdepression besteht.
  • +Es gibt keine adäquaten Daten zum Einsatz von Fentanyl-Sintetica bei schwangeren Frauen. In frühen Stadien der Schwangerschaft kann Fentanyl die Plazenta passieren. Tierstudien zeigten Reproduktionstoxizität bei maternal toxischen Dosierungen (s. «Präklinische Daten»). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt.
  • +Eine Verabreichung (i.v. oder i.m.) während der Geburt (inklusive Sectio caesarea) wird nicht empfohlen, weil Fentanyl die Plazenta passiert und die Spontanatmung in der Neugeborenen-Periode unterdrücken kann. Wird Fentanyl-Sintetica trotzdem verabreicht, müssen bei Bedarf Geräte zur Unterstützung der Atmung für Mutter und Kind sofort verfügbar sein. Ein Opioid-Antagonist für das Kind muss immer verfügbar sein.
  • -Fentanyl kann in die Muttermilch übertreten. Deshalb ist bis 24 Stunden nach der Anwendung von Fentanyl Sintetica auf das Stillen zu verzichten.
  • +Fentanyl tritt in die Muttermilch über. Deshalb wird weder Stillen noch die Verwendung von abgepumpter Muttermilch bis 24 Stunden nach der Verabreichung von Fentanyl-Sintetica empfohlen.
  • -Der Patient ist darüber aufzuklären, dass nach Verabreichung von Fentanyl Sintetica seine Fähigkeit zu komplexeren Aufgaben wie der aktiven Teilnahme am Strassenverkehr oder dem Bedienen von Maschinen für gewisse Zeit beeinträchtigt sein kann. Der Patient muss nach Hause gebracht werden und ist anzuweisen, keine alkoholischen Getränke zu sich zu nehmen.
  • +Patienten sollten nur ein Fahrzeug lenken oder eine Maschine bedienen, wenn genügend Zelt nach der Anwendung von Fentanyl-Sintetica verstrichen ist (frühestens nach 24 Stunden).
  • -Im Zusammenhang mit der intravenösen Gabe von Fentanyl sind in klinischen Studien die folgenden unerwünschten Wirkungen beobachtet worden:
  • -Störungen des Immunsystems
  • -Gelegentlich (≥0,1%–<1%): Allergische Reaktionen (Anaphylaxis, Bronchospasmus, Pruritus, Urticaria).
  • -Störungen des Nervensystems
  • -Häufig (≥1%–≤10%): Muskelrigidität (auch Thoraxmuskeln, s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), myoklonische Bewegungen, Schwindel.
  • -Funktionsstörungen des Herzens
  • -Häufig (≥1%–≤10%): Bradykardie, transitorische Hypotonie.
  • -Atmungsorgane
  • -Häufig (≥1%–≤10%): Apnoe, Atemdepression.
  • -Gelegentlich (≥0,1%–<1%): Laryngospasmus.
  • -Gastrointestinale Störungen
  • -Sehr häufig (>10%): Übelkeit und Erbrechen.
  • -Zusätzlich zu den in klinischen Studien beobachteten unerwünschten Wirkungen sind in der Anwendungsbeobachtung auch seltene Fälle von Asystolie gemeldet worden.
  • -Secondary-rebound-Atemdepression nach Operationen wurde in vereinzelten Fällen gemeldet.
  • -Wenn Fentanyl zusammen mit einem Neuroleptikum angewendet wird, können folgende unerwünschten Wirkungen auftreten: Frieren und/oder Frösteln, Rastlosigkeit, postoperative Halluzinationen und extrapyramidale Symptome.
  • -Fentanyl kann zu einer Abhängigkeit vom Morphintyp führen. Auch Dysphorie und Erregtheitszustände können auftreten. Wie auch andere Opioid-Analgetika kann Fentanyl Spasmen des Sphincter Oddi sowie Obstipation hervorrufen.
  • +Im Zusammenhang mit der intravenösen Gabe von Fentanyl-Sintetica sind in klinischen Studien die folgenden unerwünschten Wirkungen beobachtet worden:
  • +Erkrankungen des Immunsystems
  • +Gelegentlich: Allergische Reaktionen (Anaphylaxis, Bronchospasmus, Pruritus, Urticaria).
  • +Psychiatrische Erkrankungen
  • +Sehr häufig: Somnolenz.
  • +Häufig: Verwirrtheit, Depressionen, Anorexie, Angstzustände, Halluzinationen.
  • +Gelegentlich: Schlaflosigkeit, Agitation, Euphorie, Amnesie.
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • +Häufig: Muskelrigidität (auch Thoraxmuskeln), myoklonische Bewegungen, Schwindel.
  • +Herzerkrankungen
  • +Häufig: Bradykardie, Tachykardie, Hypotonie.
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
  • +Häufig: Apnoe, Atemdepression.
  • +Gelegentlich: Laryngospasmus.
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • +Sehr häufig: Übelkeit, Erbrechen.
  • +Postmarketing-Daten
  • +Nachfolgend sind unerwünschte Wirkungen aufgeführt, die nach der Markteinführung von Fentanyl-Sintetica festgestellt wurden. Die unerwünschten Wirkungen sind nach Häufigkeitskategorie auf der Basis der Häufigkeiten der Spontanmeldungen aufgeführt.
  • +Die Häufigkeiten sind wie folgt angegeben:
  • +Sehr häufig: ≥1/10; Häufig: ≥1/100 und <1/10; Gelegentlich: ≥1/1'000 und <1/100; Selten: ≥1/10'000 und <1/ 1'000; Sehr selten: <1/10'000 (einschliesslich einzelner Meldungen).
  • +Erkrankungen des Immunsystems
  • +Sehr selten: Überempfindlichkeit (einschliesslich anaphylaktischem Schock, anaphylaktoider Reaktion und Urtikaria).
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • +Sehr selten: Krämpfe, Bewusstseinsverlust, Myoklonus.
  • +Herzerkrankungen
  • +Sehr selten: Herzstillstand (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
  • +Sehr selten: Atemdepression (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • +Sehr selten: Pruritus.
  • +Wenn Fentanyl-Sintetica zusammen mit einem Neuroleptikum angewendet wird, können folgende unerwünschte Wirkungen auftreten: Frieren und/oder Frösteln, Rastlosigkeit, postoperative Halluzinationen und extrapyramidale Symptome (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Wie bei anderen Opioid-Analgetika können sich Toleranz, physische und psychische Abhängigkeit bei wiederholter Anwendung von Fentanyl-Sintetica entwickeln.
  • -Symptome
  • -Eine Überdosierung mit Fentanyl Sintetica manifestiert sich in einer Ausweitung seiner pharmakologischen Wirkungen. Das klinische Bild wird hauptsächlich vom Grad der langanhaltenden Atemdepression bestimmt (von Bradypnoe bis Apnoe).
  • +Anzeichen und Symptome
  • +Eine Überdosierung mit Fentanyl-Sintetica manifestiert sich in einer Ausweitung seiner pharmakologischen Wirkungen. Eine langanhaltende Atemdepression, deren Schweregrad von Bradypnoe bis Apnoe variieren kann, kann beobachtet werden.
  • -Bei Hypoventilation oder Apnoe ist Sauerstoff zu verabreichen und eine kontrollierte Beatmung durchzuführen.
  • -Im Falle einer Atemdepression ist ein spezifischer Opioid-Antagonist (Naloxon) zu verabreichen. Dabei ist zu beachten, dass die Atemdepressionswirkung von Fentanyl Sintetica länger anhalten kann als die Wirkung des Opioid-Antagonisten. Es kann deshalb notwendig werden, mehrere Dosen des Antagonisten zu verabreichen. Bei gleichzeitig auftretender Muskelrigidität ist ein Muskelrelaxans intravenös zu verabreichen, um die Beatmung zu erleichtern. Die Körpertemperatur ist zu überwachen. Bei schwerer und anhaltender Hypotonie ist die Möglichkeit einer Hypovolämie in Betracht zu ziehen; diese ist gegebenenfalls durch parenterale Flüssigkeitszufuhr zu korrigieren.
  • -Bei gleichzeitig mit Atemdepression auftretender Muskelrigidität kann es erforderlich werden, intravenös ein depolarisierendes Muskelrelaxans zu verabreichen, um die Einleitung der (kontrollierten) Beatmung zu erleichtern. Der Patient ist engmaschig zu überwachen, und es ist auf die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Bei schwerer oder anhaltender Hypotonie ist die Möglichkeit einer Hypovolämie zu bedenken; diese ist gegebenenfalls durch externe Flüssigkeitszufuhr zu korrigieren.
  • -
  • +Im Falle einer Hypoventilation oder Apnoe sollte Sauerstoff verabreicht und kontrolliert beatmet werden. Im Falle einer Atemdepression soll ein spezifischer Opioid-Antagonist (z.B. Naloxon) verabreicht werden. Dabei ist zu beachten, dass die Atemdepression länger als die Wirkung des Opiat-Antagonisten anhalten kann. Es kann deshalb notwendig sein, mehrere Dosen des Antagonisten zu verabreichen. Bei gleichzeitig auftretender Muskelrigidität soll ein Muskelrelaxans intravenös verabreicht werden, um die künstliche Beatmung zu erleichtern.
  • +Der Patient sollte sorgfältig überwacht werden, und es sollte auf eine ausreichende Körpertemperatur und eine genügende Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden. Bei schwerer oder anhaltender Hypotonie sollte die Möglichkeit einer Hypovolämie in Betracht gezogen werden, welche mit einer geeigneten parenteralen Flüssigkeitsverabreichung korrigiert werden kann.
  • +Wirkungsmechanismus
  • +
  • -Klinisch manifeste Histaminfreisetzungen treten selten auf.
  • -Fentanyl kann zu einer Abhängigkeit vom Morphintyp führen. Durch ordnungsgemässe Anwendung (nur bei opioidsensitiven Schmerzen und kurzen Eingriffen) lässt sich das Suchtpotenzial jedoch reduzieren.
  • +Fentanyl-Sintetica zeichnet sich durch weltgehend stabile kardiovaskuläre Parameter aus. Klinisch manifeste Histaminfreisetzungen treten selten auf.
  • +Wie alle Opiatanalgetika kann Fentanyl-Sintetica Atemdepression, Muskelrigidität (darunter Thoraxrigidität), Bradykardie, Euphorie, Miosis und cholinerge Effekte verursachen. Die Inzidenz von Nausea und Erbrechen in der postoperativen Phase ist klein und wird in der Neuroleptanalgesie durch die Gabe eines Neuroleptikums noch verringert.
  • +Fentanyl ist ein synthetisches Opioid mit der pharmakologischen Wirkungsweise eines µ-Agonisten.
  • -Nach intravenöser Bolusinjektion wird die maximale Wirkung nach 23 Min. erreicht.
  • +Nach einer intravenösen Bolusinjektion wird die maximale Wirkung nach 2-3 Min. erreicht. Nach intramuskulärer Applikation setzt die Wirkung nach 7-8 Min. ein und das analgetische Wirkungsmaximum wird nach ca. 20 Min. erreicht.
  • -Die Distribution von Fentanyl in die Gewebe nach intravenöser Injektion erfolgt schnell und ist infolge der hohen Lipophilie des Arzneimittels ausgedehnt. Das Verteilungsvolumen Vd im Gleichgewichtszustand beträgt 2–4 l/kg. Die höchsten Konzentrationen werden in der Skelettmuskulatur und im Fettgewebe gefunden, wo Fentanyl aufgrund seiner hohen Affinität ein Depot bildet. Die Rückverteilung aus den peripheren Speichern erfolgt langsam.
  • -Die beiden Verteilungsphasen weisen sehr kurze Halbwertszeiten auf (2 bzw. 13 Min.). Die Bindung von Fentanyl an Plasmaproteine scheint vom pH-Wert abzuhängen. Bei pH 7,4 beträgt der gebundene Anteil im Blut ca. 84%, davon ist gut die Hälfte an Plasmaproteine gebunden, der Rest an Blutzellen. Bei niedrigeren pH-Werten steigt die freie Wirkstoffkonzentration, bei höheren pH-Werten nimmt sie ab. Der für eine analgetische Wirkung erforderliche Plasmaspiegel schwankt je nach Begleitmedikation, Art des Eingriffs und individuellen Unterschieden zwischen 1 und 25 ng/ml. Die Blut-Hirn-Schranke wird leicht passiert, so dass die Konzentration von freiem Wirkstoff im Liquor der im Plasma entspricht.
  • +Die Distribution von Fentanyl in die Gewebe nach intravenöser Injektion erfolgt schnell und ist infolge der hohen Lipophilie des Arzneimittels ausgedehnt. Das Verteilungsvolumen im zentralen Kompartiment Vc beträgt 13 I, das totale Verteilungsvolumen im Steady state Vdss beträgt 339 I.
  • +Die höchsten Konzentrationen werden in der Skelettmuskulatur und im Fettgewebe gefunden, wo Fentanyl aufgrund seiner hohen Affinität ein Depot bildet. Die Rückverteilung aus den peripheren Speichern erfolgt langsam.
  • +Die beiden Verteilungsphasen weisen sehr kurze Halbwertszeiten auf:.) t½π = ca. 1 Min., t½α = 18 Min. Bei pH 7,4 beträgt der gebundene Anteil im Blut ca. 84%, davon ist gut die Hälfte an Plasmaproteine gebunden, der Rest an Blutzellen.
  • +Bei niedrigeren pH-Werten steigt die freie Wirkstoffkonzentration, bei höheren pH-Werten nimmt sie ab. Der für eine analgetische Wirkung erforderliche Plasmaspiegel schwankt je nach Begleitmedikation, Art des Eingriffs und individuellen Unterschieden zwischen 1 und 25 ng/ml.
  • +Die Blut-Hirn-Schranke wird leicht passiert, so dass die Konzentration von freiem Wirkstoff im Liquor der im Plasma entspricht.
  • -Fentanyl unterliegt einer intensiven Biotransformation in der Leber. Die Clearance beträgt bei Gesunden 0,78 l/h/kg KG. Die ersten Metaboliten können bereits wenige Minuten nach der intravenösen Verabreichung nachgewiesen werden. Die Hauptabbauwege sind N-Desalkylierung und oxidative Hydroxylierung. Die Metaboliten zeigen keine oder nur sehr geringe pharmakologische Aktivität.
  • +Fentanyl unterliegt einer intensiven Biotransformation in der Leber durch CYP3A4. Der Hauptmetabolit ist Norfentanyl. Die Clearance beträgt 574 ml/Min. Die ersten Metaboliten können bereits wenige Minuten nach der intravenösen Verabreichung nachgewiesen werden. Die Hauptabbauwege sind N-Desalkylierung und oxidative Hydroxylierung. Die Metaboliten zeigen keine oder nur sehr geringe pharmakologische Aktivität.
  • -Die terminale Eliminationshalbwertszeit t½β beträgt 219 Min.
  • +Die terminale Eliminationshalbwertszeit t½β beträgt 475 Min.
  • -Bei Patienten mit Niereninsuffizienz sind bisher keine Fälle von verzögerter Elimination bekannt.
  • +Bei Patienten mit Niereninsuffizienz sind bisher keine Fälle mit verzögerter Elimination bekannt.
  • +Pädiatrie
  • +Die Plasmaproteinbindung von Fentanyl bei Neugeborenen beträgt etwa 62% und ist damit niedriger als bei Erwachsenen. Die Clearance und das Verteilungsvolumen sind bei Säuglingen und Kindern erhöht. Dadurch kann sich der Bedarf an Fentanyl gegebenenfalls erhöhen.
  • +Niereninsuffizienz
  • +Aus den Daten einer Studie, in der Patienten bei einer Nierentransplantation Fentanyl intravenös verabreicht worden ist, geht hervor, dass die Clearance von Fentanyl bei dieser Patientengruppe möglicherweise reduziert ist. Wenn Patienten mit beeinträchtigter Nierenfunktion Fentanyl-Sintetica erhalten, sollten sie sorgfältig auf Anzeichen einer Fentanyl-Toxizität beobachtet werden. Die Dosis ist ggf. zu reduzieren (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • +Erwachsene Patienten mit Verbrennungen
  • +Ein Anstieg der Clearance auf bis zu 44% und ein erhöhtes Verteilungsvolumen bewirken eine Verringerung der Plasmakonzentration von Fentanyl. Dadurch kann sich der Fentanyl-Sintetica-Dosisbedarf unter Umständen erhöhen.
  • +Übergewichtige Patienten
  • +Bei höherem Körpergewicht steigt die Clearance von Fentanyl. Bei Patienten mit einem BMI >30 erhöht sich die Clearance von Fentanyl um etwa 10% je 10 kg fettfreie Körpermasse.
  • -In vitro zeigte Fentanyl, wie andere Opioidanalgetika auch, mutagene Wirkungen in Versuchen mit Säugerzellen; dies aber nur in zytotoxischen Konzentrationen und zusammen mit metabolischer Aktivierung. In-vivo-Tests zur Mutagenität bei Nagetieren und Bakterien ergaben keine Hinweise auf eine mutagene Wirkung von Fentanyl. Langzeitstudien am Tier zum tumorerzeugenden Potential von Fentanyl wurden nicht durchgeführt.
  • -Versuche an weiblichen Ratten zeigten eine Embryomortalität und eine Verminderung der Fertilität. Diese Befunde hängen mit der Toxizität für das Muttertier zusammen und beruhen nicht auf einer direkten Wirkung des Präparates auf die embryonale Entwicklung.
  • -Es liegen keine Hinweise auf eine teratogene Wirkung vor.
  • +Fentanyl zeichnet sich durch eine grosse therapeutische Breite aus. Bei Ratten beträgt der Quotient der letalen zur effektiven Dosis (LD50/ED50-Quotient) ca. 282 verglichen mit 69 bei Morphin und 5 bei Pethidin.
  • +In vitro zeigte Fentanyl, wie andere Opioidanalgetika auch, mutagene Wirkungen in Versuchen mit Säugerzellen; dies aber nur in zytotoxischen Konzentrationen und zusammen mit metabolischer Aktivierung. Bei in-vivo Nagetierstudien und bei Bakterientests gab Fentanyl keine Hinweise auf Mutagenität.
  • +In einer zwei Jahre dauernden Studie zur Karzinogenität war Fentanyl bei Ratten nicht mit einem erhöhten Auftreten von Tumoren verbunden. In dieser Studie wurden an männliche Tiere subkutane Dosen bis zu 33 µg/kg/Tag und an weibliche Tiere bis zu 100 µg/kg/Tag verabreicht, was den maximal tolerierten Dosen für männliche bzw. weibliche Tiere entsprach.
  • +Versuche an weiblichen Ratten zeigten Embryomortalität und eine Verminderung der Fertilität. Diese Befunde hingen aber mit der Toxizität für die Mutter zusammen und beruhten nicht auf einer direkten Wirkung des Präparates auf den sich entwickelnden Embryo. Es ergaben sich keine Hinweise auf eine teratogene Wirkung.
  • -Fentanyl Sintetica darf mit NaCl- oder Glukose-Injektionslösungen vermischt werden. Die Fentanyl Sintetica-Verdünnungen sind mit Kunststoff-Infusionssets kompatibel.
  • +Fentanyl Sintetica darf mit NaCl- oder Glukose-Injektionslösungen vermischt werden. Die FentanylSintetica-Verdünnungen sind mit Kunststoff-Infusionssets kompatibel.
  • -53987 (Swissmedic).
  • +53987 (Swissmedic).
  • -Fentanyl Sintetica 0,02 mg/1 ml Inj Lös Amp 10 × 1 ml. [A+]
  • -Fentanyl Sintetica 0,1 mg/2 ml Inj Lös Amp 10 × 2 ml. [A+]
  • -Fentanyl Sintetica 0,5 mg/10 ml Inj Lös Amp 10 × 10 ml. [A+]
  • +Fentanyl Sintetica 0,02 mg/1 ml Inj Lös Amp 10 × 1 ml. [A]
  • +Fentanyl Sintetica 0,1 mg/2 ml Inj Lös Amp 10 × 2 ml. [A]
  • +Fentanyl Sintetica 0,5 mg/10 ml Inj Lös Amp 10 × 10 ml. [A]
  • -Juli 2013.
  • +Juni 2017.
2024 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home