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Home - Fachinformation zu Integrilin - Änderungen - 05.05.2021
76 Änderungen an Fachinfo Integrilin
  • -Wirkstoff: Eptifibatidum.
  • -Hilfsstoffe: Acidum citricum, Natrii hydroxidum, Aqua ad iniectabilia.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Injektionslösung zu 10 ml (2 mg Eptifibatid/ml);
  • -Infusionslösung zu 100 ml (0,75 mg Eptifibatid/ml).
  • -
  • +Wirkstoffe
  • +Eptifibatid.
  • +Hilfsstoffe
  • +Citronensäure-Monohydrat, Natriumhydroxid*, Wasser für Injektionszwecke.
  • +* entspricht einem Natriumgehalt von 1,38 mg/ml für die Injektionslösung und 1,61 mg/ml für die Infusionslösung.
  • +
  • +
  • -Patienten, die sich einer PCI unterziehen:
  • +- Patienten, die sich einer PCI unterziehen:
  • -Erwachsene mit instabiler Angina pectoris oder Nicht-Q-Zacken-Myokardinfarkt:
  • +- Erwachsene mit instabiler Angina pectoris oder Nicht-Q-Zacken-Myokardinfarkt:
  • -Physikalische und chemische Kompatibilitätstests zeigen, dass Integrilin durch eine i.v. Zuführung zusammen mit Nitroglycerin, Gewebeplasminogenaktivator, Verapamilhydrochlorid, Metoprololtartrat, Heparin Na, Lidocain, Midazolamhydrochlorid, Meperidinsulfat, Morphinsulfat, Dobutaminhydrochlorid oder Atropinsulfat verabreicht werden kann. Integrilin ist kompatibel mit 0,9%iger Natriumchlorid-Injektionslösung. Drei allgemein gebräuchliche i.v. Infusionsbestecke erwiesen sich als geeignet für die Verabreichung von Integrilin (vgl. «Sonstige Hinweise, Inkompatibilitäten»).
  • +Physikalische und chemische Kompatibilitätstests zeigen, dass Integrilin durch eine i.v. Zuführung zusammen mit Nitroglycerin, Gewebeplasminogenaktivator, Verapamilhydrochlorid, Metoprololtartrat, Heparin-Na, Lidocain, Midazolamhydrochlorid, Meperidinsulfat, Morphinsulfat, Dobutaminhydrochlorid oder Atropinsulfat verabreicht werden kann. Integrilin ist kompatibel mit 0,9%iger Natriumchlorid-Injektionslösung. Drei allgemein gebräuchliche i.v. Infusionsbestecke erwiesen sich als geeignet für die Verabreichung von Integrilin (vgl. «Sonstige Hinweise, Inkompatibilitäten»).
  • -Ältere Patienten:
  • +Ältere Patienten
  • -Anwendung bei Kindern:
  • +Anwendung bei Kindern
  • -Patienten mit Leberfunktionsstörungen:
  • +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • -Patienten mit Nierenfunktionsstörungen:
  • -Patienten, die sich einer PCI unterziehen:
  • +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • +- Patienten, die sich einer PCI unterziehen:
  • -Erwachsene mit instabiler Angina pectoris oder Nicht-Q-Zacken-Myokardinfarkt:
  • +- Erwachsene mit instabiler Angina pectoris oder Nicht-Q-Zacken-Myokardinfarkt:
  • -Blutung: Integrilin ist ein Antithrombotikum, dessen Wirkmechanismus in der Hemmung der Thrombozytenaggregation besteht. Unter Integrilin kommt es häufig zu leichten Blutungen ohne identifizierbare Blutungsstelle (z.B. spontane Makrohämaturie; spontane Hämatemesis; beobachteter Blutverlust mit einer Abnahme des Hämoglobins um >3 bis ≤5 g/dl oder einer Abnahme des Hämatokrits um 12 bis 15%) oder eine insignifikante Blutung (die nicht ausreicht, die oben genannten Kriterien zu erfüllen).
  • +Blutung
  • +Integrilin ist ein Antithrombotikum, dessen Wirkmechanismus in der Hemmung der Thrombozytenaggregation besteht. Unter Integrilin kommt es häufig zu leichten Blutungen ohne identifizierbare Blutungsstelle (z.B. spontane Makrohämaturie; spontane Hämatemesis; beobachteter Blutverlust mit einer Abnahme des Hämoglobins um >3 bis ≤5 g/dl oder einer Abnahme des Hämatokrits um 12 bis 15%) oder eine insignifikante Blutung (die nicht ausreicht, die oben genannten Kriterien zu erfüllen).
  • -Zugangsstelle Arteria femoralis (Leiste): Im Rahmen der Behandlung mit Integrilin wurde eine Zunahme leichter Blutungen, insbesondere an der arteriellen Zugangsstelle für die Platzierung des Femoralkatheters, beschrieben.
  • -Entfernung des Femoralarterienkatheters während der Integrilin-Behandlung: Die Integrilin-Infusion ist über 18-24 Stunden fortzusetzen. Wenn die Läsion nach der Angioplastie angiographisch stabil zu sein scheint (z.B. bei Fehlen einer grösseren Dissektion oder eines Thrombus) ist keine weitere Heparin-Behandlung erforderlich. Der Katheter kann 3-4 Stunden nach dem Verfahren entfernt werden, wenn die aktivierte partielle Prothrombinzeit (aPTT) ≤45 Sekunden oder die aktivierte Gerinnungszeit (ACT) ≤150 Sekunden beträgt. Bei Überschreiten dieser Werte sind wiederholte Blutentnahmen erforderlich, bis die Zielwerte erreicht werden.
  • +Zugangsstelle Arteria femoralis (Leiste)
  • +Im Rahmen der Behandlung mit Integrilin wurde eine Zunahme leichter Blutungen, insbesondere an der arteriellen Zugangsstelle für die Platzierung des Femoralkatheters, beschrieben.
  • +Entfernung des Femoralarterienkatheters während der Integrilin-Behandlung
  • +Die Integrilin-Infusion ist über 18-24 Stunden fortzusetzen. Wenn die Läsion nach der Angioplastie angiographisch stabil zu sein scheint (z.B. bei Fehlen einer grösseren Dissektion oder eines Thrombus) ist keine weitere Heparin-Behandlung erforderlich. Der Katheter kann 3-4 Stunden nach dem Verfahren entfernt werden, wenn die aktivierte partielle Prothrombinzeit (aPTT) ≤45 Sekunden oder die aktivierte Gerinnungszeit (ACT) ≤150 Sekunden beträgt. Bei Überschreiten dieser Werte sind wiederholte Blutentnahmen erforderlich, bis die Zielwerte erreicht werden.
  • -Aufrechterhaltung des Femoralarterienzugangs über Nacht: Wird der Katheterzugang über Nacht aufrechterhalten, ist die Integrilin-Dauerinfusion für 18-24 Stunden gleichzeitig mit einer Heparin-Dauerinfusion mit einer Rate von mindestens 10 Einheiten/kg/Stunde zu applizieren, um die aPTT auf dem 2-3fachen des Kontrollwertes zu halten. Der Katheter kann 4 Stunden nach Absetzen der Integrilin- und Heparin-Infusion unter Verwendung üblicher Kompressionstechniken entfernt werden.
  • +Aufrechterhaltung des Femoralarterienzugangs über Nacht
  • +Wird der Katheterzugang über Nacht aufrechterhalten, ist die Integrilin-Dauerinfusion für 18-24 Stunden gleichzeitig mit einer Heparin-Dauerinfusion mit einer Rate von mindestens 10 Einheiten/kg/Stunde zu applizieren, um die aPTT auf dem 2-3fachen des Kontrollwertes zu halten. Der Katheter kann 4 Stunden nach Absetzen der Integrilin- und Heparin-Infusion unter Verwendung üblicher Kompressionstechniken entfernt werden.
  • -Allgemeine pflegerische Massnahmen: Die Zahl der arteriellen und venösen Punktionen und intramuskulären Injektionen sollte möglichst gering gehalten werden. Harnkatheter, nasotracheale Intubationen, nasogastrische Schläuche und automatische Blutdruckmanschetten sollten nur nach strenger Indikationsstellung verwendet werden. Beim Legen eines i.v. Zugangs sind nicht kompressionsfähige Stellen, wie die Vena subclavia oder die Vena jugularis, zu vermeiden. Gefässpunktionsstellen sollten dokumentiert und regelmässig überwacht und die Verbände vorsichtig abgenommen werden. Die Verwendung von NaCl- oder Heparinschleusen zur Blutentnahme sollte in Betracht gezogen werden.
  • -Thrombozytopenie und Immunogenität in Verbindung mit GP-IIb/IIIa-Inhibitoren: Integrilin (Eptifibatid) hemmt die Thrombozytenaggregation, scheint jedoch allgemein keine Auswirkungen auf die Lebensfähigkeit von Thrombozyten zu besitzen. Die Inzidenz von Thrombozytopenie war gering und fiel in klinischen Studien bei Patienten unter Eptifibatid bzw. unter Placebo vergleichbar aus, und nach der Zulassung wurde in seltenen Fällen über eine immunvermittelte Thrombozytopenie berichtet. Das Vorliegen von übertragbaren Faktoren im Plasma, die offenbar Eptifibatid-abhängig GP-IIb/IIIa-Rezeptoren binden, impliziert, dass bei Patienten, die zuvor noch kein GP-IIb/IIIa-Ligand-Mimetikum erhalten haben oder erneut mit Eptifibatid behandelt werden, eine immunvermittelte thrombozytopenische Reaktion zu beobachten sein könnte.
  • +Allgemeine pflegerische Massnahmen
  • +Die Zahl der arteriellen und venösen Punktionen und intramuskulären Injektionen sollte möglichst gering gehalten werden. Harnkatheter, nasotracheale Intubationen, nasogastrische Schläuche und automatische Blutdruckmanschetten sollten nur nach strenger Indikationsstellung verwendet werden. Beim Legen eines i.v. Zugangs sind nicht kompressionsfähige Stellen, wie die Vena subclavia oder die Vena jugularis, zu vermeiden. Gefässpunktionsstellen sollten dokumentiert und regelmässig überwacht und die Verbände vorsichtig abgenommen werden. Die Verwendung von NaCl- oder Heparinschleusen zur Blutentnahme sollte in Betracht gezogen werden.
  • +Thrombozytopenie und Immunogenität in Verbindung mit GP-IIb/IIIa-Inhibitoren
  • +Integrilin (Eptifibatid) hemmt die Thrombozytenaggregation, scheint jedoch allgemein keine Auswirkungen auf die Lebensfähigkeit von Thrombozyten zu besitzen. Die Inzidenz von Thrombozytopenie war gering und fiel in klinischen Studien bei Patienten unter Eptifibatid bzw. unter Placebo vergleichbar aus, und nach der Zulassung wurde in seltenen Fällen über eine immunvermittelte Thrombozytopenie berichtet. Das Vorliegen von übertragbaren Faktoren im Plasma, die offenbar Eptifibatid-abhängig GP-IIb/IIIa-Rezeptoren binden, impliziert, dass bei Patienten, die zuvor noch kein GP-IIb/IIIa-Ligand-Mimetikum erhalten haben oder erneut mit Eptifibatid behandelt werden, eine immunvermittelte thrombozytopenische Reaktion zu beobachten sein könnte.
  • -Die Bestimmung der Thrombozytenzahl sollte vor der Behandlung, 2-4 Stunden nach Applikation des Integrilin-Bolus und 24 Stunden nach Infusionsende oder vor der Entlassung des Patienten erfolgen. Sollte es zu einem bestätigten Abfallen der Thrombozytenzahl auf <100'000/mm3 oder zu einer akuten tiefen Thrombozytopenie kommen, sollte sofort ein Absetzen jeglicher Medikation mit bekannten oder mutmasslichen thrombozytopenischen Effekten einschliesslich Eptifibatid, Heparin und Clopidogrel erwogen werden. Es sind unterstützende Massnahmen einzuleiten, darunter eine serielle Bestimmung der Thrombozytenzahlen zur Festlegung des Managements und Klärung der Ätiologie. Sollte die Thrombozytopenie nicht auf Eptifibatid zurückzuführen sein, so kann die Behandlung nach Normalisierung der Thrombozytenzahl wieder aufgenommen werden.
  • -Verlängerung der Blutungszeit: Die Anwendung von Integrilin als intravenöser Bolus und Infusion führt zu einem bis zu 5fachen Anstieg der Blutungszeit. Dieser Anstieg geht nach Absetzen der Infusion schnell zurück, wobei die Blutungszeiten innerhalb von 2 bis 8 Stunden zum Ausgangswert zurückkehren. Integrilin hat bei alleiniger Anwendung keine nachweisbare Wirkung auf die Thromboplastinzeit (PT) oder die aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT).
  • -Anwendung von Heparin: Die Patienten sind mit Heparin zu behandeln, sofern keine Kontraindikation (wie Thrombozytopenie im Zusammenhang mit der Anwendung von Heparin in der Anamnese) vorliegt. Die Dosisempfehlung für Patienten mit einem Körpergewicht ≥70 kg beträgt 5000 Einheiten als Bolusdosis, gefolgt von einer intravenösen Dauerinfusion von 1000 Einheiten/h. Bei Patienten mit einem Körpergewicht <70 kg ist eine Bolusdosis von 60 Einheiten/kg anzuwenden, gefolgt von einer Infusion von 12 Einheiten/kg/h. Die aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT) ist zu überwachen, um einen Wert zwischen 50 und 70 Sekunden aufrechtzuerhalten.
  • -Koronarangioplastie: Bei Durchführung einer Koronarangioplastie ist die aktivierte Blutgerinnungszeit (ACT) zu überwachen, um einen Wert zwischen 300 und 350 Sekunden aufrechtzuerhalten. Bei einer ACT von mehr als 300 Sekunden ist die Heparin-Behandlung abzusetzen. Heparin darf erst wieder verabreicht werden, wenn die ACT auf einen Wert von unter 300 Sekunden fällt.
  • -Nicht-notfallmässige Koronarangioplastie mit intrakoronaren Stents: Bei Patienten, welche innerhalb von 6 Stunden vor dem geplanten Eingriff nicht mit Heparin behandelt wurden, ist die Verabreichung eines Heparin Bolus von 60 U/kg empfohlen. Die angestrebte Blutgerinnungszeit (ACT) während des Eingriffes beträgt 200 bis 300 Sekunden. Um die Blutgerinnungszeit (ACT) innerhalb dieses Bereiches zu halten, kann während der PCI ein zusätzlicher Heparin-Bolus verabreicht werden.
  • -Patienten mit Nierenfunktionsstörungen: Bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <50 ml/min) werden die Clearance von Eptifibatid um ca. 50% reduziert und die Steady-State-Plasmakonzentrationen annähernd verdoppelt. Deshalb sollte die Dosis der Dauerinfusion bei diesen Patienten auf 1,0 µg/kg/Minute reduziert werden (vgl. «Dosierung/Anwendung»). Es liegen keine Daten vor zur Pharmakokinetik und Sicherheit von Integrilin bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance <30 ml/min), deshalb sollte Integrilin bei diesen Patienten nicht verabreicht werden.
  • +Die Bestimmung der Thrombozytenzahl sollte vor der Behandlung, 2-4 Stunden nach Applikation des Integrilin-Bolus und 24 Stunden nach Infusionsende oder vor der Entlassung des Patienten erfolgen. Sollte es zu einem bestätigten Abfall der Thrombozytenzahl auf <100'000/mm3 oder zu einer akuten tiefen Thrombozytopenie kommen, sollte sofort ein Absetzen jeglicher Medikation mit bekannten oder mutmasslichen thrombozytopenischen Effekten einschliesslich Eptifibatid, Heparin und Clopidogrel erwogen werden. Es sind unterstützende Massnahmen einzuleiten, darunter eine serielle Bestimmung der Thrombozytenzahlen zur Festlegung des Managements und Klärung der Ätiologie. Sollte die Thrombozytopenie nicht auf Eptifibatid zurückzuführen sein, so kann die Behandlung nach Normalisierung der Thrombozytenzahl wieder aufgenommen werden.
  • +Verlängerung der Blutungszeit
  • +Die Anwendung von Integrilin als intravenöser Bolus und Infusion führt zu einem bis zu 5fachen Anstieg der Blutungszeit. Dieser Anstieg geht nach Absetzen der Infusion schnell zurück, wobei die Blutungszeiten innerhalb von 2 bis 8 Stunden zum Ausgangswert zurückkehren. Integrilin hat bei alleiniger Anwendung keine nachweisbare Wirkung auf die Thromboplastinzeit (PT) oder die aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT).
  • +Anwendung von Heparin
  • +Die Patienten sind mit Heparin zu behandeln, sofern keine Kontraindikation (wie Thrombozytopenie im Zusammenhang mit der Anwendung von Heparin in der Anamnese) vorliegt. Die Dosisempfehlung für Patienten mit einem Körpergewicht ≥70 kg beträgt 5000 Einheiten als Bolusdosis, gefolgt von einer intravenösen Dauerinfusion von 1000 Einheiten/h. Bei Patienten mit einem Körpergewicht <70 kg ist eine Bolusdosis von 60 Einheiten/kg anzuwenden, gefolgt von einer Infusion von 12 Einheiten/kg/h. Die aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT) ist zu überwachen, um einen Wert zwischen 50 und 70 Sekunden aufrechtzuerhalten.
  • +Koronarangioplastie
  • +Bei Durchführung einer Koronarangioplastie ist die aktivierte Blutgerinnungszeit (ACT) zu überwachen, um einen Wert zwischen 300 und 350 Sekunden aufrechtzuerhalten. Bei einer ACT von mehr als 300 Sekunden ist die Heparin-Behandlung abzusetzen. Heparin darf erst wieder verabreicht werden, wenn die ACT auf einen Wert von unter 300 Sekunden fällt.
  • +Nicht-notfallmässige Koronarangioplastie mit intrakoronaren Stents
  • +Bei Patienten, welche innerhalb von 6 Stunden vor dem geplanten Eingriff nicht mit Heparin behandelt wurden, ist die Verabreichung eines Heparin Bolus von 60 U/kg empfohlen. Die angestrebte Blutgerinnungszeit (ACT) während des Eingriffes beträgt 200 bis 300 Sekunden. Um die Blutgerinnungszeit (ACT) innerhalb dieses Bereiches zu halten, kann während der PCI ein zusätzlicher Heparin-Bolus verabreicht werden.
  • +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • +Bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <50 ml/min) werden die Clearance von Eptifibatid um ca. 50% reduziert und die Steady-State-Plasmakonzentrationen annähernd verdoppelt. Deshalb sollte die Dosis der Dauerinfusion bei diesen Patienten auf 1,0 µg/kg/Minute reduziert werden (vgl. «Dosierung/Anwendung»). Es liegen keine Daten vor zur Pharmakokinetik und Sicherheit von Integrilin bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance <30 ml/min), deshalb sollte Integrilin bei diesen Patienten nicht verabreicht werden.
  • -Leberfunktionsstörungen: Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion vor. In kontrollierten klinischen Studien traten bei Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung keine unerwarteten Probleme auf. Es liegen keine Erfahrungen zur Dosisanpassung bei Patienten mit schwereren Leberfunktionsstörungen vor.
  • -Labortests: Während und nach der Integrilin-Therapie und einer adjuvanten Heparintherapie sind die Thrombozytenzahl sowie die aktivierte Gerinnungszeit (ACT) oder die aktivierte partielle Prothrombinzeit (aPTT) engmaschig zu überwachen.
  • +Leberfunktionsstörungen
  • +Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion vor. In kontrollierten klinischen Studien traten bei Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung keine unerwarteten Probleme auf. Es liegen keine Erfahrungen zur Dosisanpassung bei Patienten mit schwereren Leberfunktionsstörungen vor.
  • +Labortests
  • +Während und nach der Integrilin-Therapie und einer adjuvanten Heparintherapie sind die Thrombozytenzahl sowie die aktivierte Gerinnungszeit (ACT) oder die aktivierte partielle Prothrombinzeit (aPTT) engmaschig zu überwachen.
  • +Natriumgehalt
  • +Integrilin Injektionslösung enthält 1,38 mg Natrium pro ml resp. 13,8 mg pro Durchstechflasche zu 10 ml. Der Inhalt einer Durchstechflasche entspricht 0,69% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.
  • +Integrilin Infusionslösung enthält 1,61 mg Natrium pro ml resp. 161 mg pro Durchstechflasche zu 100 ml. Der Inhalt einer Durchstechflasche entspricht 8,05% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.
  • +
  • -Schwangerschaft/Stillzeit
  • -Schwangerschaft:
  • -Bislang sind keine klinischen Studien mit Integrilin bei schwangeren Frauen durchgeführt worden. Allerdings ergaben Reproduktionsstudien mit Ratten und Kaninchen keine Hinweise auf eine Toxizität auf die Fertilität, oder eine Embryo-, Föto- oder peri-/postnatale Toxizität bei Integrilin-Tagesdosen von bis zu 72 mg/kg (Ratte) und 36 mg/kg (Kaninchen). Da sich mit Reproduktionsstudien beim Tier nicht immer die Reaktion beim Menschen vorhersagen lässt, darf Integrilin in der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn dies eindeutig notwendig ist.
  • -Stillzeit:
  • +Schwangerschaft, Stillzeit
  • +Schwangerschaft
  • +Bislang sind keine klinischen Studien mit Integrilin bei schwangeren Frauen durchgeführt worden. Allerdings ergaben Reproduktionsstudien mit Ratten und Kaninchen keine Hinweise auf eine Toxizität auf die Fertilität, oder eine Embryo-, Fötooder peri-/postnatale Toxizität bei Integrilin-Tagesdosen von bis zu 72 mg/kg (Ratte) und 36 mg/kg (Kaninchen). Da sich mit Reproduktionsstudien beim Tier nicht immer die Reaktion beim Menschen vorhersagen lässt, darf Integrilin in der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn dies eindeutig notwendig ist.
  • +Stillzeit
  • -Die unerwünschten Wirkungen sind aufgelistet nach Organsystem und Häufigkeit. Häufigkeiten werden definiert als sehr häufig (>1/10), häufig (>1/100, <1/10), gelegentlich (>1/1'000, <1/100), selten (>1/10'000, <1/1'000) und sehr selten (<1/10'000). Es handelt sich dabei um die absoluten gemeldeten Häufigkeiten ohne Berücksichtigung der Häufigkeiten unter Placebo. Innerhalb der gleichen Studie wurden, mit Ausnahme von Blutungen, vergleichbare Inzidenzen von schwerwiegenden und nicht-schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen im Integrilin- und Placebo-Arm beobachtet.
  • -Störungen des Blut- und Lymphsystems
  • +Die unerwünschten Wirkungen sind aufgelistet nach Organsystem und Häufigkeit. Häufigkeiten werden definiert als sehr häufig (1/10), häufig (1/100, <1/10), gelegentlich (1/1'000, <1/100), selten (1/10'000, <1/1'000) und sehr selten (<1/10'000). Es handelt sich dabei um die absoluten gemeldeten Häufigkeiten ohne Berücksichtigung der Häufigkeiten unter Placebo. Innerhalb der gleichen Studie wurden, mit Ausnahme von Blutungen, vergleichbare Inzidenzen von schwerwiegenden und nicht-schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen im Integrilin- und Placebo-Arm beobachtet.
  • +Erkrankungen des Blutes und Lymphsystems
  • -Störungen des Immunsystems
  • +Erkrankungen des Immunsystems
  • -Selten: Urtikaria.
  • -Psychische Erkrankungen
  • +Psychiatrische Erkrankungen
  • -Störungen des Nervensystems
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • -Funktionsstörungen des Herzens
  • +Herzerkrankungen
  • -Funktionsstörungen der Gefässe
  • +Gefässerkrankungen
  • -Gastrointestinale Störungen
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • -Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • -Funktionsstörungen des Muskelskelettsystems
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
  • -Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
  • -Häufig: Fieber/Schüttelfrost, entzündliche Reaktionen der Injektionsstellen, Schmerz
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • +Häufig: Fieber/Schüttelfrost, entzündliche Reaktionen der Injektionsstellen, Schmerz.
  • -Laborwerte
  • +Untersuchungen
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • -ATC-Code: B01AC16
  • -Wirkungsmechanismus:
  • -Integrilin enthält das Acetatsalz des wirksamen Bestandteils Eptifibatid, eines synthetischen zyklischen Heptapeptids, das aus sechs Aminosäuren einschliesslich eines Cysteinamid- und eines Mercaptopropionyl (des-amino-cysteinyl)-Rests besteht. Eptifibatid wirkt durch Hemmung der Bindung von Fibrinogen, von Willebrand-Faktor und anderen Adhäsivliganden an die Glykoprotein-(Gp) IIb/IIIa Rezeptoren. Die Wirkung auf die Thrombozytenfunktion ist innert Stunden reversibel. Dies wird auf die rasche Dissoziation von Eptifibatid von Gp IIb/IIIa auf intakten Thrombozyten und die rasche Clearance von Eptifibatid aus dem systemischen Kreislauf zurückgeführt. Eptifibatid hemmt die Thrombozytenaggregation dosis- und konzentrationsabhängig, wie dies durch die Ex-vivo-Thrombozytenaggregation mit Adenosindiphosphat (ADP) und anderen Agonisten zur Induktion der Thrombozytenaggregation aufgezeigt wurde. Die Wirkung von Eptifibatid ist unmittelbar nach intravenöser Bolusinjektion von 180 µg/kg zu beobachten. Bei anschliessender Dauerinfusion von 2,0 µg/kg/min führt dieses Therapieschema bei physiologischen Calciumkonzentrationen bei mehr als 80% der Patienten zu einer mehr als 80%igen Hemmung der ADP-induzierten Ex-vivo-Thrombozytenaggregation. 4 Stunden nach Beendigung der Dauerinfusion von 2,0 µg/kg/min geht die Thrombozytenaggregationshemmung um mehr als 50% der Thrombozytenfunktion des Ausgangswertes zurück. Bestimmungen der ADP-induzierten Ex-vivo-Thrombozytenaggregation bei physiologischen Calciumkonzentrationen (D-Phenylalanyl-L-prolyl-L-argininchlormethylketon [PPACK]-Antikoagulans) bei Patienten mit instabiler Angina pectoris und Nicht-Q-Zacken-Myokardinfarkt ergaben eine konzentrationsabhängige Hemmung mit einer IC50 (50% Hemmkonzentration) von 557 ng/ml und einer IC80 (80% Hemmkonzentration) von 1107 ng/ml.
  • +ATC-Code
  • +B01AC16
  • +Wirkungsmechanismus
  • +Integrilin enthält das Acetatsalz des wirksamen Bestandteils Eptifibatid, eines synthetischen zyklischen Heptapeptids, das aus sechs Aminosäuren einschliesslich eines Cysteinamid- und eines Mercaptopropionyl (des-amino-cysteinyl)-Rests besteht. Eptifibatid wirkt durch Hemmung der Bindung von Fibrinogen, von Willebrand-Faktor und anderen Adhäsivliganden an die Glykoprotein-(Gp) IIb/IIIa Rezeptoren. Die Wirkung auf die Thrombozytenfunktion ist innert Stunden reversibel. Dies wird auf die rasche Dissoziation von Eptifibatid von Gp IIb/IIIa auf intakten Thrombozyten und die rasche Clearance von Eptifibatid aus dem systemischen Kreislauf zurückgeführt.
  • +Pharmakodynamik
  • +Eptifibatid hemmt die Thrombozytenaggregation dosis- und konzentrationsabhängig, wie dies durch die Ex-vivo-Thrombozytenaggregation mit Adenosindiphosphat (ADP) und anderen Agonisten zur Induktion der Thrombozytenaggregation aufgezeigt wurde. Die Wirkung von Eptifibatid ist unmittelbar nach intravenöser Bolusinjektion von 180 µg/kg zu beobachten. Bei anschliessender Dauerinfusion von 2,0 µg/kg/min führt dieses Therapieschema bei physiologischen Calciumkonzentrationen bei mehr als 80% der Patienten zu einer mehr als 80%igen Hemmung der ADP-induzierten Ex-vivo-Thrombozytenaggregation. 4 Stunden nach Beendigung der Dauerinfusion von 2,0 µg/kg/min geht die Thrombozytenaggregationshemmung um mehr als 50% der Thrombozytenfunktion des Ausgangswertes zurück. Bestimmungen der ADP-induzierten Ex-vivo-Thrombozytenaggregation bei physiologischen Calciumkonzentrationen (D-Phenylalanyl-L-prolyl-L-argininchlormethylketon [PPACK]-Antikoagulans) bei Patienten mit instabiler Angina pectoris und Nicht-Q-Zacken-Myokardinfarkt ergaben eine konzentrationsabhängige Hemmung mit einer IC50 (50% Hemmkonzentration) von 557 ng/ml und einer IC80 (80% Hemmkonzentration) von 1107 ng/ml.
  • +Klinische Wirksamkeit
  • +
  • -Im Rahmen der ESPRIT-Studie wurde ein vereinfachtes Therapieschema mit Heparingabe während der PCI angewendet, bestehend aus einem initialen Bolus von 60 Einheiten/kg, mit einer angestrebten ACT von 200300 Sekunden. Der primäre Endpunkt war: Tod (D), MI, dringliche Revaskularisierung des Zielgefässes (urgent target vessel revascularization, UTVR) und akute antithrombotische Notfalltherapie mit dem GP IIb/IIIa-Inhibitor (RT) innerhalb von 48 Stunden nach der Randomisierung.
  • +Im Rahmen der ESPRIT-Studie wurde ein vereinfachtes Therapieschema mit Heparingabe während der PCI angewendet, bestehend aus einem initialen Bolus von 60 Einheiten/kg, mit einer angestrebten ACT von 200-300 Sekunden. Der primäre Endpunkt war: Tod (D), MI, dringliche Revaskularisierung des Zielgefässes (urgent target vessel revascularization, UTVR) und akute antithrombotische Notfalltherapie mit dem GP IIb/IIIa-Inhibitor (RT) innerhalb von 48 Stunden nach der Randomisierung.
  • -Absorption:
  • +Absorption
  • -Distribution:
  • +Distribution
  • -Elimination:
  • +Metabolismus
  • +Keine Angaben.
  • +Elimination
  • -Kinetik spezieller Patientengruppen:
  • -Ältere Patienten: Eine mässige Zunahme der Halbwertszeit und des Verteilungsvolumen lässt sich bei höherem Lebensalter und bei niedrigerem Körpergewicht (<74 kg) feststellen. Ältere Patienten müssen im Hinblick auf das Blutungsrisiko engmaschig überwacht werden (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Geschlecht: Dosis und Geschlecht wirken sich nicht auf die Pharmakokinetik aus.
  • -Eingeschränkte Leberfunktion: Es liegen keine Daten vor bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion.
  • -Eingeschränkte Nierenfunktion: Bei Patienten mit mässiger bis schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <50 ml/min) werden die Clearance von Eptifibatid um ca. 50% reduziert und die Steady-State-Plasmakonzentrationen annähernd verdoppelt. Es liegen keine Daten bei Patienten mit ausgeprägter Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance <30 ml/min) vor.
  • +Kinetik spezieller Patientengruppen
  • +Ältere Patienten
  • +Eine mässige Zunahme der Halbwertszeit und des Verteilungsvolumen lässt sich bei höherem Lebensalter und bei niedrigerem Körpergewicht (<74 kg) feststellen. Ältere Patienten müssen im Hinblick auf das Blutungsrisiko engmaschig überwacht werden (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Geschlecht
  • +Dosis und Geschlecht wirken sich nicht auf die Pharmakokinetik aus.
  • +Eingeschränkte Leberfunktion
  • +Es liegen keine Daten vor bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion.
  • +Eingeschränkte Nierenfunktion
  • +Bei Patienten mit mässiger bis schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 50 ml/min) werden die Clearance von Eptifibatid um ca. 50% reduziert und die Steady-State-Plasmakonzentrationen annähernd verdoppelt. Es liegen keine Daten bei Patienten mit ausgeprägter Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance <30 ml/min) vor.
  • -Inkompatibilitäten:
  • +Inkompatibilitäten
  • -Haltbarkeit:
  • +Haltbarkeit
  • -Besondere Lagerungshinweise:
  • -Im Kühlschrank (2-8 °C) und vor Licht geschützt aufbewahren. Während der Verabreichung muss die Integrilin-Lösung nicht vor Licht geschützt werden.
  • -Hinweise für die Handhabung:
  • +Besondere Lagerungshinweise
  • +Im Kühlschrank (2-8°C) und vor Licht geschützt aufbewahren. Während der Verabreichung muss die Integrilin-Lösung nicht vor Licht geschützt werden.
  • +Hinweise für die Handhabung
  • -Infusionslösung 0,75 mg/ml 100 ml; (A)
  • -Injektionslösung 2 mg/ml 10 ml; (A)
  • +Infusionslösung 0,75 mg/ml 100 ml; A
  • +Injektionslösung 2 mg/ml 10 ml; A
  • -Januar 2016.
  • +Januar 2021.
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