72 Änderungen an Fachinfo Efexor ER 75 mg |
-Aufgrund des Risikos für dosisabhängige Nebenwirkungen sollen Dosiserhöhungen nur nach einer klinischen Beurteilung erfolgen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die niedrigste wirksame Dosis sollte beibehalten werden.
- +Aufgrund des Risikos für dosisabhängige unerwünschte Wirkungen sollen Dosiserhöhungen nur nach einer klinischen Beurteilung erfolgen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die niedrigste wirksame Dosis sollte beibehalten werden.
-Es wurden in den klinischen Studien nur eine geringe Anzahl von Patienten mit einer Dosis von 375 mg Venlafaxin behandelt, unter der vermehrt Nebenwirkungen aufgetreten sind. Die Nutzen-Risiko-Relation dieser Dosis von 375 mg muss für jeden Patienten individuell abgeklärt werden. Die Dosis sollte anschliessend in Übereinstimmung mit der Reaktion und Toleranz des Patienten schrittweise bis zur üblichen Dosierung reduziert werden.
- +Es wurden in den klinischen Studien nur eine geringe Anzahl von Patienten mit einer Dosis von 375 mg Venlafaxin behandelt, unter der vermehrt unerwünschte Wirkungen aufgetreten sind. Die Nutzen-Risiko-Relation dieser Dosis von 375 mg muss für jeden Patienten individuell abgeklärt werden. Die Dosis sollte anschliessend in Übereinstimmung mit der Reaktion und Toleranz des Patienten schrittweise bis zur üblichen Dosierung reduziert werden.
-Aufgrund des Risikos für dosisabhängige Nebenwirkungen sollten Dosiserhöhungen nur nach einer klinischen Beurteilung erfolgen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die niedrigste wirksame Dosis sollte beibehalten werden.
- +Aufgrund des Risikos für dosisabhängige unerwünschte Wirkungen sollten Dosiserhöhungen nur nach einer klinischen Beurteilung erfolgen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die niedrigste wirksame Dosis sollte beibehalten werden.
-Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 1 Efexor ER retardierte Hartkapsel zu 75 mg einmal täglich. Es gibt keine Belege dafür, dass höhere Dosen von zusätzlichem Nutzen sind.
- +Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 1 retardierte Hartkapsel Efexor ER zu 75 mg einmal täglich. Es gibt keine Belege dafür, dass höhere Dosen von zusätzlichem Nutzen sind.
-Aufgrund des Risikos für dosisabhängige Nebenwirkungen sollten Dosiserhöhungen nur nach einer klinischen Beurteilung erfolgen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die niedrigste wirksame Dosis sollte beibehalten werden.
- +Aufgrund des Risikos für dosisabhängige unerwünschte Wirkungen sollten Dosiserhöhungen nur nach einer klinischen Beurteilung erfolgen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die niedrigste wirksame Dosis sollte beibehalten werden.
-Die Behandlung sollte in den ersten 7 Tagen mit einer Anfangsdosis von 1 Efexor ER retardierte Hartkapsel zu 37.5 mg pro Tag begonnen werden, danach sollte die Dosis auf 75 mg einmal täglich erhöht werden.
- +Die Behandlung sollte in den ersten 7 Tagen mit einer Anfangsdosis von 1 retardierte Hartkapsel Efexor ER zu 37.5 mg pro Tag begonnen werden, danach sollte die Dosis auf 75 mg einmal täglich erhöht werden.
-Aufgrund des Risikos für dosisabhängige Nebenwirkungen sollten Dosiserhöhungen nur nach einer klinischen Beurteilung erfolgen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die niedrigste wirksame Dosis sollte beibehalten werden.
- +Aufgrund des Risikos für dosisabhängige unerwünschte Wirkungen sollten Dosiserhöhungen nur nach einer klinischen Beurteilung erfolgen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die niedrigste wirksame Dosis sollte beibehalten werden.
-Obwohl keine Änderung der Dosierung bei Patienten mit einer glomerulären Filtrationsrate (GFR) zwischen 30–70 ml/min erforderlich ist, wird zur Vorsicht geraten. Bei hämodialysepflichtigen Patienten sowie bei Patienten mit schwerer Beeinträchtigung der Nierenfunktion (GFR <30 ml/min) sollte die Dosis um 50% reduziert werden.
- +Obwohl keine Änderung der Dosierung bei Patienten mit einer glomerulären Filtrationsrate (GFR) zwischen 30-70 ml/min erforderlich ist, wird zur Vorsicht geraten. Bei hämodialysepflichtigen Patienten sowie bei Patienten mit schwerer Beeinträchtigung der Nierenfunktion (GFR <30 ml/min) sollte die Dosis um 50% reduziert werden.
-Wie unter anderen serotonerg wirkenden Substanzen können auch unter Venlafaxin ein Serotonin-Syndrom, eine potentiell lebensbedrohende Situation, oder einem malignen neuroleptischen Syndrom ähnliche Reaktionen auftreten, insbesondere dann, wenn gleichzeitig andere Substanzen verabreicht werden, welche die serotonerge Neurotransmitterübertragung beeinflussen (Triptane, Lithium, trizyklische Antidepressiva, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs), Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRIs), Amphetamine, Methylphenidat, Fentanyl, Dextromethorphan, Tramadol, Tapentadol, Meperidin, Methadon, Buprenorphin, Pentazocin, Johanniskraut [Hypericum perforatum]), Arzneimittel, welche den Metabolismus von Serotonin beeinflussen wie das Antibiotikum Linezolid und Methylenblau, mit reversibler nicht-selektiver MAO-Hemmung oder Serotonin-Vorstufen (wie Tryptophan-Supplementa); siehe «Kontraindikationen».
- +Wie unter anderen serotonerg wirkenden Substanzen können auch unter Venlafaxin ein Serotonin-Syndrom, eine potentiell lebensbedrohende Situation, oder einem malignen neuroleptischen Syndrom ähnliche Reaktionen auftreten, insbesondere dann, wenn gleichzeitig andere Substanzen verabreicht werden, welche die serotonerge Neurotransmitterübertragung beeinflussen (Triptane, Lithium, trizyklische Antidepressiva, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs), Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRIs), Amphetamine, Methylphenidat, Opioide [z.B. Fentanyl, Dextromethorphan, Tramadol, Tapentadol, Meperidin, Methadon, Buprenorphin, Pentazocin], Johanniskraut [Hypericum perforatum]), Arzneimittel, welche den Metabolismus von Serotonin beeinflussen wie das Antibiotikum Linezolid und Methylenblau, mit reversibler nicht-selektiver MAO-Hemmung oder Serotonin-Vorstufen (wie Tryptophan-Supplementa); siehe «Kontraindikationen».
-In epidemiologischen Studien, die hauptsächlich mit Patienten durchgeführt wurden, die 50 Jahre oder älter waren, wurde bei denen, die mit Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren (SRI), einschliesslich Venlafaxin, oder tricyklischen Antidepressiva (TCA) behandelt wurden, ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Knochenbrüchen beobachtet. Der Mechanismus, der zu diesem Risiko führt, ist bisher noch nicht bekannt.
- +In epidemiologischen Studien, die hauptsächlich mit Patienten durchgeführt wurden, die 50 Jahre oder älter waren, wurde bei denen, die mit Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren (SRI), einschliesslich Venlafaxin, oder trizyklischen Antidepressiva (TCA) behandelt wurden, ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Knochenbrüchen beobachtet. Der Mechanismus, der zu diesem Risiko führt, ist bisher noch nicht bekannt.
-Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung häufig auf, besonders wenn die Behandlung plötzlich abgebrochen wird (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). In klinischen Studien traten Nebenwirkungen bei Beendigung der Behandlung (während und nach der Dosisreduktion) bei etwa 31% der Patienten auf, die mit Venlafaxin behandelt wurden, und bei 17% der Patienten, die Placebo einnahmen.
- +Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung häufig auf, besonders wenn die Behandlung plötzlich abgebrochen wird (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). In klinischen Studien traten unerwünschte Wirkungen bei Beendigung der Behandlung (während und nach der Dosisreduktion) bei etwa 31% der Patienten auf, die mit Venlafaxin behandelt wurden, und bei 17% der Patienten, die Placebo einnahmen.
-Die Anwendung von Venlafaxin wurde mit der Entwicklung von Akathisien in Verbindung gebracht, die charakterisiert sind durch eine subjektiv unangenehme oder als quälend erlebte Ruhelosigkeit und Notwendigkeit sich zu bewegen, oft zusammen mit einem Unvermögen still zu sitzen oder still zu stehen. Dies tritt am ehesten während der ersten Behandlungswochen auf. Für Patienten, bei denen solche Symptome auftreten, kann eine Dosiserhöhung schädlich sein.
- +Die Anwendung von Venlafaxin wurde mit der Entwicklung von Akathisien in Verbindung gebracht, die charakterisiert sind durch eine subjektiv unangenehme oder als quälend erlebte Ruhelosigkeit und Notwendigkeit sich zu bewegen, oft zusammen mit einem Unvermögen, still zu sitzen oder still zu stehen. Dies tritt am ehesten während der ersten Behandlungswochen auf. Für Patienten, bei denen solche Symptome auftreten, kann eine Dosiserhöhung schädlich sein.
-Unter der Behandlung mit Venlafaxin kann eine Hyponatriämie und/oder das Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH) auftreten. Betroffen sind gewöhnlich Patienten mit Volumenmangel oder dehydrierte Patienten, einschliesslich ältere Patienten und Patienten unter Therapie mit Diuretika.
- +Unter der Behandlung mit Venlafaxin kann eine Hyponatriämie und/oder das Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH) auftreten. Betroffen sind gewöhnlich Patienten mit Volumenmangel oder dehydrierte Patienten einschliesslich älterer Patienten und Patienten unter Therapie mit Diuretika.
-SSRI/SNRI können das Risiko einer postpartalen Hämorrhagie erhöhen (siehe Rubriken «Schwangerschaft, Stillzeit» und «Unerwünschte Wirkungen»).
- +SSRI/SNRI können das Risiko einer postpartalen Hämorrhagie erhöhen (siehe «Schwangerschaft, Stillzeit» und «Unerwünschte Wirkungen»).
-Unter Venlafaxin kann eine Mydriasis auftreten. Aus diesem Grund sollten Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck oder wenn das Risiko eines akuten Engwinkelglaukoms (Winkelblockglaukom) besteht sorgfältig überwacht werden.
- +Unter Venlafaxin kann eine Mydriasis auftreten. Aus diesem Grund sollten Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck, oder wenn das Risiko eines akuten Engwinkelglaukoms (Winkelblockglaukom) besteht, sorgfältig überwacht werden.
-Venlafaxin darf nicht in Kombination mit irreversiblen nicht-selektiven MAOI angewendet werden. Eine Behandlung mit Venlafaxin darf mindestens 14 Tage nach Beendigung einer Behandlung mit einem irreversiblen nicht-selektiven MAOI nicht eingeleitet werden. Die Anwendung von Venlafaxin muss mindestens 7 Tage vor Beginn einer Therapie mit einem irreversiblen nicht-selektiven MAOI beendet sein (siehe «Kontraindikationen»).
- +Venlafaxin darf nicht in Kombination mit irreversiblen nicht-selektiven MAOI angewendet werden. Eine Behandlung mit Venlafaxin darf nicht früher als 14 Tage nach Beendigung einer Behandlung mit einem irreversiblen nicht-selektiven MAOI eingeleitet werden. Die Anwendung von Venlafaxin muss mindestens 7 Tage vor Beginn einer Therapie mit einem irreversiblen nicht-selektiven MAOI beendet sein (siehe «Kontraindikationen»).
-Schwere Nebenwirkungen wurden bei Patienten berichtet, bei denen ein MAOI kurz vor Beginn der Behandlung mit Venlafaxin bzw. Venlafaxin kurz vor Beginn der Behandlung mit einem MAOI abgesetzt wurde. Diese Nebenwirkungen umfassten Tremor, Myoklonus, Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen, Hitzewallungen, Schwindelgefühl und Fieber mit Merkmalen, die dem malignen neuroleptischen Syndrom ähnelten, Krampfanfälle sowie Todesfälle.
- +Schwere unerwünschte Wirkungen wurden bei Patienten berichtet, bei denen ein MAOI kurz vor Beginn der Behandlung mit Venlafaxin bzw. Venlafaxin kurz vor Beginn der Behandlung mit einem MAOI abgesetzt wurde. Diese unerwünschten Wirkungen umfassten Tremor, Myoklonus, Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen, Hitzewallungen, Schwindelgefühl und Fieber mit Merkmalen, die dem malignen neuroleptischen Syndrom ähnelten, Krampfanfälle sowie Todesfälle.
-Wie bei anderen serotoninergen Wirkstoffen kann unter Behandlung mit Venlafaxin ein Serotonin-Syndrom auftreten; insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von anderen Substanzen, die das serotoninerge Neurotransmittersystem beeinflussen können (einschliesslich Triptane, SSRIs, SNRIs, Amphetamine, Methylphenidat, Lithium, Fentanyl und seine Analoga, Tramadol, Buprenorphin, Dextromethorphan, Tapentadol, Meperidin, Methadon, Pentazocin oder Johanniskraut [Hypericum perforatum]), von Arzneimitteln, die den Serotonin-Stoffwechsel hemmen (einschliesslich MAOI, wie z.B. Methylenblau), oder von Serotonin-Vorstufen (z.B. Tryptophan-Supplementa).
- +Wie bei anderen serotoninergen Wirkstoffen kann unter Behandlung mit Venlafaxin ein Serotonin-Syndrom auftreten; insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von anderen Substanzen, die das serotoninerge Neurotransmittersystem beeinflussen können (einschliesslich Triptane, SSRIs, SNRIs, Amphetamine, Methylphenidat, Lithium, Opioide [z.B. Fentanyl und seine Analoga, Tramadol, Buprenorphin, Dextromethorphan, Tapentadol, Meperidin, Methadon, Pentazocin] oder Johanniskraut [Hypericum perforatum]), von Arzneimitteln, die den Serotonin-Stoffwechsel beeinträchtigen (einschliesslich MAOI, wie z.B. Methylenblau), oder von Serotonin-Vorstufen (z.B. Tryptophan-Supplementa).
-Ketoconazol (CYP 3A4-Inhibitor)
-In einer pharmakokinetischen Studie führte die Gabe von Ketoconazol bei CYP 2D6-extensiven Metabolisierern (EM) bzw. schwachen Metabolisierern (poor metabolizer = PM) zu einer erhöhten AUC von Venlafaxin (70% bzw. 21% bei Probanden mit CYP 2D6 PM bzw. EM) und von O-Desmethylvenlafaxin (33% bzw. 23% bei Probanden mit CYP 2D6 PM bzw. EM).
-Die gleichzeitige Anwendung von CYP 3A4-Inhibitoren (z.B. Atazanavir, Clarithromycin, Itraconazol, Voriconazol, Posaconazol, Ketoconazol, Nelfinavir, Ritonavir, Saquinavir) und Venlafaxin kann die Spiegel von Venlafaxin und O-Desmethylvenlafaxin erhöhen. Daher ist Vorsicht angezeigt, wenn die Therapie eines Patienten gleichzeitig Venlafaxin und einen CYP 3A4-Inhibitor umfasst.
-CYP2D6 Inhibitoren
-Die gleichzeitige Anwendung von CYP2D6 Inhibitoren und Venlafaxin kann die Metabolisierung von Venlafaxin zu O-Desmethylvenlafaxin reduzieren, was zu erhöhten Plasmakonzentrationen von Venlafaxin respektive erniedrigten O-Desmethylvenlafaxin Plasmakonzentrationen führen kann. Da Venlafaxin und O-Desmethylvenlafaxin pharmakologisch aktiv sind, ist bei gleichzeitiger Anwendung von Venlafaxin mit einem CYP2D6 Inhibitor keine Dosisanpassung nötig.
-CYP2D6 und CYP3A4 Inhibitoren
- +Ketoconazol (CYP3A4-Inhibitor)
- +In einer pharmakokinetischen Studie führte die Gabe von Ketoconazol bei CYP2D6-extensiven Metabolisierern (EM) bzw. schwachen Metabolisierern (poor metabolizer = PM) zu einer erhöhten AUC von Venlafaxin (70% bzw. 21% bei Probanden mit CYP2D6 PM bzw. EM) und von O-Desmethylvenlafaxin (33% bzw. 23% bei Probanden mit CYP2D6 PM bzw. EM).
- +Die gleichzeitige Anwendung von CYP3A4-Inhibitoren (z.B. Atazanavir, Clarithromycin, Itraconazol, Voriconazol, Posaconazol, Ketoconazol, Nelfinavir, Ritonavir, Saquinavir) und Venlafaxin kann die Spiegel von Venlafaxin und O-Desmethylvenlafaxin erhöhen. Daher ist Vorsicht angezeigt, wenn die Therapie eines Patienten gleichzeitig Venlafaxin und einen CYP3A4-Inhibitor umfasst.
- +CYP2D6-Inhibitoren
- +Die gleichzeitige Anwendung von CYP2D6-Inhibitoren und Venlafaxin kann die Metabolisierung von Venlafaxin zu O-Desmethylvenlafaxin reduzieren, was zu erhöhten Plasmakonzentrationen von Venlafaxin respektive erniedrigten O-Desmethylvenlafaxin Plasmakonzentrationen führen kann. Da Venlafaxin und O-Desmethylvenlafaxin pharmakologisch aktiv sind, ist bei gleichzeitiger Anwendung von Venlafaxin mit einem CYP2D6-Inhibitor keine Dosisanpassung nötig.
- +CYP2D6- und CYP3A4-Inhibitoren
-Cimetidin hemmt den Metabolismus von Venlafaxin bei der ersten Leberpassage. Es besitzt aber keine signifikante Wirkung auf die Bildung und Elimination von O-Desmethylvenlafaxin (ODV), das in wesentlich grösseren Mengen im Kreislauf auftritt. Daher ist keine Dosisanpassung erforderlich, wenn Venlafaxin gleichzeitig mit Cimetidin eingesetzt wird. Bei älteren Patienten oder bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen könnte die Interaktion möglicherweise ausgeprägter sein. Daher ist bei solchen Patienten ggf. eine niedrigere Anfangsdosis und eine entsprechende Überwachung bezüglich eventuell auftretender Nebenwirkungen angezeigt, wenn Venlafaxin gleichzeitig mit Cimetidin eingesetzt wird.
- +Cimetidin hemmt den Metabolismus von Venlafaxin bei der ersten Leberpassage. Es besitzt aber keine signifikante Wirkung auf die Bildung und Elimination von O-Desmethylvenlafaxin (ODV), das in wesentlich grösseren Mengen im Kreislauf auftritt. Daher ist keine Dosisanpassung erforderlich, wenn Venlafaxin gleichzeitig mit Cimetidin eingesetzt wird. Bei älteren Patienten oder bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen könnte die Interaktion möglicherweise ausgeprägter sein. Daher ist bei solchen Patienten ggf. eine niedrigere Anfangsdosis und eine entsprechende Überwachung bezüglich eventuell auftretender unerwünschter Wirkungen angezeigt, wenn Venlafaxin gleichzeitig mit Cimetidin eingesetzt wird.
-Bei einigen Patienten, die Clozapin erhielten, kam es nach zusätzlicher Gabe von Venlafaxin zu erhöhten Clozapin-Spiegeln, die vorübergehend von Nebenwirkungen (z.B. Krampfanfällen) begleitet waren.
- +Bei einigen Patienten, die Clozapin erhielten, kam es nach zusätzlicher Gabe von Venlafaxin zu erhöhten Clozapin-Spiegeln, die vorübergehend von unerwünschten Wirkungen (z.B. Krampfanfällen) begleitet waren.
-In tierexperimentellen Studien fand sich eine Reproduktionstoxizität (nähere Angaben unter dem Kapitel «Präklinische Daten»). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt.
- +In tierexperimentellen Studien fand sich eine Reproduktionstoxizität (nähere Angaben unter dem Kapitel «Präklinische Daten»). Das potenzielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt.
-Eine Exposition gegenüber SNRIs während des zweiten oder dritten Schwangerschaftsdrittels kann das Risiko einer Präeklampsie erhöhen und Beobachtungsdaten weisen auf ein erhöhtes Risiko (weniger als das 2-fache) für eine postpartale Hämorrhagie infolge Exposition gegenüber SSRI/SNRI innerhalb des Monats vor der Geburt hin (siehe Rubriken «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Unerwünschte Wirkungen»).
- +Eine Exposition gegenüber SNRIs während des zweiten oder dritten Schwangerschaftsdrittels kann das Risiko einer Präeklampsie erhöhen und Beobachtungsdaten weisen auf ein erhöhtes Risiko (weniger als das 2-fache) für eine postpartale Hämorrhagie infolge Exposition gegenüber SSRI/SNRI innerhalb des Monats vor der Geburt hin (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Unerwünschte Wirkungen»).
-Die unerwünschten Wirkungen sind nach Organsystemen und entsprechend ihrer Häufigkeiten in folgende Kategorien eingeteilt:
-«Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1000), «selten» (<1/1000, ≥1/10'000), «sehr selten» (<1/10'000), «nicht bekannt» (Häufigkeit aufgrund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
- +Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konventionen geordnet: «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1'000), «selten» (<1/1'000, ≥1/10'000), «sehr selten» (<1/10'000), «nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
-Nicht bekannt: Selbstverletzung.
- +Nicht bekannt: Selbstverletzungsverhalten.
-Häufig: Hypertonie, Hitzewallung.
- +Häufig: Hypertonie, Hitzewallungen.
-Erkrankungen der Leber und Gallenblase
- +Leber- und Gallenerkrankungen
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
-* Dieses Ereignis wurde für die therapeutische Klasse der SSRI/SNRI berichtet (siehe Rubriken «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Schwangerschaft, Stillzeit»).
- +* Dieses Ereignis wurde für die therapeutische Klasse der SSRI/SNRI berichtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Schwangerschaft, Stillzeit»).
-Das Absetzen von Venlafaxin führt (insbesondere bei abruptem Absetzen) häufig zu Absetzreaktionen. Die Häufigkeit der Symptome ist abhängig von der Dosis, der Behandlungsdauer und dem individuellen Patienten. Die am häufigsten berichteten Reaktionen waren:
-Angstgefühle, Agitiertheit, Kopfschmerzen, Grippe-Syndrom, Schlafstörungen (einschliesslich Schlaflosigkeit und intensive Träume), Empfindungsstörungen (einschliesslich Parästhesien), Schwindelgefühl, Nausea, Erbrechen, Tremor, Sehverschlechterung und Hypertonie. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mässig stark und gehen spontan zurück, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein und/oder länger andauern. Es wird deshalb empfohlen, die Dosis schrittweise zu reduzieren, wenn die Behandlung mit Venlafaxin nicht mehr erforderlich ist (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Das Absetzen von Venlafaxin führt (insbesondere bei abruptem Absetzen) häufig zu Absetzreaktionen. Die Häufigkeit der Symptome ist abhängig von der Dosis, der Behandlungsdauer und dem individuellen Patienten. Die am häufigsten berichteten Reaktionen waren: Angstgefühle, Agitiertheit, Kopfschmerzen, Grippe-Syndrom, Schlafstörungen (einschliesslich Schlaflosigkeit und intensive Träume), Empfindungsstörungen (einschliesslich Parästhesien), Schwindelgefühl, Nausea, Erbrechen, Tremor, Sehverschlechterung und Hypertonie. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mässig stark und gehen spontan zurück, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein und/oder länger andauern. Es wird deshalb empfohlen, die Dosis schrittweise zu reduzieren, wenn die Behandlung mit Venlafaxin nicht mehr erforderlich ist (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-In klinischen Studien mit Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wurden Nebenwirkungen, die im Zusammenhang mit Suizid stehen wie Suizidgedanken beobachtet. Es wurde zudem vermehrt über Feindseligkeit und speziell bei Major Depression, über Selbstverletzung berichtet (siehe «Kontraindikationen»).
-Insbesondere wurden die folgenden Nebenwirkungen bei pädiatrischen Patienten beobachtet: Bauchschmerzen, Agitiertheit, Dyspepsie, kleinflächige Hautblutungen, Nasenbluten und Myalgie.
- +In klinischen Studien mit Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wurden unerwünschte Wirkungen, die im Zusammenhang mit Suizid stehen wie Suizidgedanken beobachtet. Es wurde zudem vermehrt über Feindseligkeit und speziell bei Major Depression, über Selbstverletzung berichtet (siehe «Kontraindikationen»).
- +Insbesondere wurden die folgenden unerwünschten Wirkungen bei pädiatrischen Patienten beobachtet: Bauchschmerzen, Agitiertheit, Dyspepsie, kleinflächige Hautblutungen, Nasenbluten und Myalgie.
-Venlafaxin besitzt keine MAO-hemmende Wirkung und zeigt in vitro eine schwache oder keine Affinität für Muskarin-, Histamin- oder adrenergische Rezeptoren. Im Gegensatz zu anderen Antidepressiva werden daher mit Venlafaxin selten Nebenwirkungen bezüglich der Aktivität zu diesen Rezeptoren wie anticholinergische, sedative und kardiovaskuläre Wirkungen beobachtet. In-vitro-Studien zeigten, dass sich Venlafaxin nicht an Opiat-, Benzodiazepin-, Phencyclidin (PCP)- und N-Methyl-D-Asparaginsäure (NMDA)-Rezeptoren bindet.
- +Venlafaxin besitzt keine MAO-hemmende Wirkung und zeigt in vitro eine schwache oder keine Affinität für Muskarin-, Histamin- oder adrenergische Rezeptoren. Im Gegensatz zu anderen Antidepressiva werden daher mit Venlafaxin selten unerwünschte Wirkungen bezüglich der Aktivität zu diesen Rezeptoren wie anticholinergische, sedative und kardiovaskuläre Wirkungen beobachtet. In-vitro-Studien zeigten, dass sich Venlafaxin nicht an Opiat-, Benzodiazepin-, Phencyclidin (PCP)- und N-Methyl-D-Asparaginsäure (NMDA)-Rezeptoren bindet.
-In einer ausführlichen QTc Studie in gesunden Probanden zeigte Venlafaxin in Dosen von 450 mg/Tag (verabreicht als 2x täglich 225 mg) keine klinisch relevante Verlängerung des QT Intervalls.
- +In einer ausführlichen QTc Studie in gesunden Probanden zeigte Venlafaxin in Dosen von 450 mg/Tag (verabreicht als zweimal täglich 225 mg) keine klinisch relevante Verlängerung des QT Intervalls.
-Venlafaxin wird fast vollständig (mind. 92%) absorbiert und unterliegt einer intensiven First-pass-Metabolisierung. Nach Einnahme von Efexor ER werden maximale Plasmakonzentrationen nach ca. 6 h für Venlafaxin bzw. ca. 8.8 h für O-Desmethylvenlafaxin erreicht. Die Resorption aus Efexor ER retardierten Hartkapseln erfolgt langsamer als bei schnell freisetzenden Venlafaxin-Tabletten. Der Resorptionsgrad ist jedoch gleich. Dies ermöglicht eine einmal tägliche Dosierung der Efexor ER retardierten Hartkapseln.
- +Venlafaxin wird fast vollständig (mind. 92%) absorbiert und unterliegt einer intensiven First-Pass-Metabolisierung. Nach Einnahme von Efexor ER werden maximale Plasmakonzentrationen nach ca. 6 h für Venlafaxin bzw. ca. 8.8 h für O-Desmethylvenlafaxin erreicht. Die Resorption aus Efexor ER retardierten Hartkapseln erfolgt langsamer als bei schnell freisetzenden Venlafaxin-Tabletten. Der Resorptionsgrad ist jedoch gleich. Dies ermöglicht eine einmal tägliche Dosierung der Efexor ER retardierten Hartkapseln.
-Venlafaxin wird weitgehend in der Leber über CYP2D6 zum annähernd äquipotenten Metaboliten O-Desmethylvenlafaxin und in einem geringeren Ausmass über CYP 3A3/4 zu N-Desmethylvenlafaxin metabolisiert.
- +Venlafaxin wird weitgehend in der Leber über CYP2D6 zum annähernd äquipotenten Metaboliten O-Desmethylvenlafaxin und in einem geringeren Ausmass über CYP3A3/4 zu N-Desmethylvenlafaxin metabolisiert.
-Februar 2021.
-LLD V028
- +Dezember 2021
- +LLD V030
|
|