84 Änderungen an Fachinfo Solian 200 mg |
-Saccharinum natricum, Natrii gluconas, D-Glucono-1,5-lacton, Acidum hydrochloridum q.s. ad pH, Karamellaroma, Kalii sorbas E202, Propylis parahydroxybenzoas E216 (0,5 mg), Methylis parahydroxybenzoas E218 (1 mg), Aqua purificata ad solutionem pro 1 ml.
-Maximaler Gesamtnatriumgehalt: 3,7 mg/ml.
- +Carboxymethylamylum natricum A, Lactosum monohydricum*, Cellulosum microcristallinum, Hypromellosum (E464), Magnesii stearas (E572).
- +Solian 400 enthält auch Polyethyleneglycoli monostearas und Titanii dioxidum (E171).
- +Einige dieser Hilfsstoffe enthalten Natrium*.
- +* Hilfsstoffe von besonderem Interesse, enthalten in diesen Arzneimitteln:
- +Solian 100: 69,6 mg Lactose-Monohydrat und 1,0 mg Natrium.
- +Solian 200: 139,2 mg Lactose-Monohydrat und 2,0 mg Natrium.
- +Solian 400: 130,25 mg Lactose-Monohydrat und 2,95 mg Natrium.
-Solian Trinklösung ist zur Behandlung von akuten und chronischen schizophrenen Störungen indiziert.
- +Solian Tabletten sind zur Behandlung von akuten oder chronischen schizophrenen Störungen indiziert.
-Da Amisulprid renal eliminiert wird, ist die Dosis bei einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 60 ml/Min. auf die Hälfte und bei einer Kreatinin-Clearance zwischen 10 und 30 ml/Min. auf ein Drittel zu reduzieren. Da für Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance unter 10 ml/Min.) keine Daten vorliegen, wird die Dosis von Amisulprid auf ein Drittel reduziert.
-Ältere Patienten:
-Wegen des potenziell erhöhten Risikos einer Hypotonie oder Sedierung sollte Amisulprid mit Vorsicht verwendet werden.
-Kinder und Jugendliche:
- +Niereninsuffizienz: Da Amisulprid renal eliminiert wird, ist die Dosis bei einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 60 ml/Min. auf die Hälfte und bei einer Kreatinin-Clearance zwischen 10 und 30 ml/Min. auf ein Drittel zu reduzieren. Da für Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance unter 10 ml/Min.) keine Angaben bestehen, wird die Dosis von Amisulprid auf ein Drittel reduziert.
- +Ältere Patienten
- +Wegen des potentiell erhöhten Risikos einer Hypotonie oder Sedierung sollte Amisulprid mit Vorsicht verwendet werden.
- +Kinder und Jugendliche
-·Kombination mit folgenden Medikamenten, die Torsades de pointes induzieren können (siehe «Interaktionen»):
-·Antiarrhythmika der Klasse IA wie Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid, der Klasse IB wie Mexiletin, der Klasse IC wie Flecainid, Propafenon;
- +·Kombination mit folgenden Arzneimitteln, die Torsades de pointes induzieren können (siehe «Interaktionen»):
- +·Antiarrhythmika der Klasse IA wie Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid, der Klasse IB wie Mexiletin, der Klasse IC wie Flecainid, Propafenon.
-·Andere Medikamente wie Bepridil, Cisaprid, Diphemanil, Sultoprid, Thioridazin, Methadon, Erythromycin IV, Mizolastin, Vincamin IV, Halofantrin, Pentamidin, Moxifloxazin, Sparfloxazin, antimykotische Imidazole.
-·Kombination mit dopaminergen Agonisten (Amantadin, Apomorphin, Bromocriptin, Cabergolin, Entacapon, Lisurid, Pergolid, Piribedil, Pramipexol, Quinagolid, Ropinirol), ausser bei Parkinson-Patienten.
- +·Andere Arzneimittel wie Bepridil, Cisaprid, Diphemanil, Sultopride, Thioridazin, Methadon, Erythromycin i.v., Mizolastin, Vincamin i.v., Halofantrin, Pentamidin, Moxifloxacin, Sparfloxacin, antimykotische Imidazole.
- +·Kombination mit Dopamin-Agonisten (Amantadin, Apomorphin, Bromocriptin, Cabergolin, Entacapon, Lisurid, Pergolid, Piribedil, Pramipexol, Quinagolid, Ropinirol), ausser bei Parkinson-Patienten.
-Wie bei allen Neuroleptika kann es zu einer potentiell lebensbedrohlichen Komplikation, dem malignen neuroleptischen Syndrom kommen, das durch Hyperthermie, Muskelsteifheit, vegetative Störungen, Bewusstseinsstörungen, Rhabdomyolyse und eine Erhöhung der CPK (Kreatinphosphokinase) gekennzeichnet ist. Bei Auftreten einer Hyperthermie, besonders bei hohen täglichen Dosen, muss jedes antipsychotisch wirksame Medikament einschliesslich Amisulprid gestoppt werden.
- +Wie bei allen Neuroleptika kann es zu einer potentiell lebensbedrohlichen Komplikation, dem malignen neuroleptischen Syndrom, kommen, das durch Hyperthermie, Muskelsteifheit, vegetative Störungen, Bewusstseinsstörungen, Rhabdomyolyse und eine Erhöhung der CK (Kreatinkinase) gekennzeichnet ist. Bei Auftreten einer Hyperthermie, besonders bei hohen täglichen Dosen, muss jedes antipsychotisch wirksame Arzneimittel einschliesslich Amisulprid abgesetzt werden.
-Amisulprid kann die Anfallsschwelle herabsetzen. Demzufolge müssen Patienten mit bekannter Epilepsie während der Behandlung mit Amisulprid engmaschig überwacht werden.
- +Amisulprid kann die Krampfschwelle herabsetzen. Demzufolge müssen Patienten mit bekannter Epilepsie während der Behandlung mit Amisulprid engmaschig überwacht werden.
-Wie alle anderen antidopaminergen Medikamente muss Amisulprid bei Parkinson-Patienten mit Vorsicht verwendet werden, da sich deren Krankheitszustand verschlechtern kann. Solian Trinklösung darf nur angewendet werden, wenn eine Therapie mit Neuroleptika unabdingbar ist.
- +Wie alle anderen antidopaminergen Arzneimittel muss Amisulprid bei Parkinson-Patienten mit Vorsicht verwendet werden, da sich deren Krankheitszustand verschlechtern kann. Solian darf nur angewendet werden, wenn eine Therapie mit Neuroleptika unabdingbar ist.
-·laufende Behandlung mit einem Medikament, das eine ausgeprägte Bradykardie (< 55 bpm), eine Hypokaliämie, eine Verlangsamung der intrakardialen Erregungsleitung oder eine Verlängerung des QT-Intervalls zur Folge haben kann (siehe «Interaktionen»).
- +·laufende Behandlung mit einem Arzneimittel, das eine ausgeprägte Bradykardie (<55 bpm), eine Hypokaliämie, eine Verlangsamung der intrakardialen Erregungsleitung oder eine Verlängerung des QT-Intervalls zur Folge haben kann (siehe «Interaktionen»).
-·Schlaganfall (ZVI): In randomisierten klinischen placebokontrollierten Studien an einer Population älterer Patienten mit Demenz, die mit bestimmten atypischen Antipsychotika behandelt wurden, konnte ein Anstieg des Risikos für zerebrovaskuläre Ereignisse um das 3-Fache beobachtet werden. Der Mechanismus dieses Risikoanstiegs ist nicht bekannt. Ein Anstieg des Risikos bei anderen Antipsychotika oder anderen Patientenpopulationen kann nicht ausgeschlossen werden. Amisulprid sollte daher bei Patienten mit Schlaganfallrisikofaktoren mit Vorsicht angewendet werden.
-·Bei älteren Patienten mit Demenz und gleichzeitig bestehenden psychotischen Störungen, die mit Antipsychotika behandelt werden, besteht ein erhöhtes Sterberisiko. Auswertungen von 17 placebokontrollierten klinischen Studien (in den meisten Fällen mit einer Dauer von 10 Wochen) haben bei den mit Verum behandelten Patienten ein gegenüber den Placebo-Patienten 1,6- bis 1,7-fach erhöhtes Sterberisiko ergeben; die meisten dieser verumbehandelten Patienten nahmen atypische Antipsychotika ein. In einer typischen 10-wöchigen kontrollierten Studie betrug die Sterberate bei den mit Verum behandelten Patienten etwa 4,5%, in der Placebogruppe hingegen 2,6%. Obwohl die Todesursachen in den mit atypischen Antipsychotika durchgeführten klinischen Studien unterschiedlich waren, schien die Mehrzahl der Todesfälle entweder kardiovaskulär (d.h. Herzinsuffizienz, plötzlicher Tod) oder infektiös (d.h. Pneumonie) bedingt zu sein. Beobachtungsstudien zufolge kann sich wie bei den atypischen Antipsychotika die Mortalität auch unter einer Behandlung mit herkömmlichen Antipsychotika erhöhen. Es ist jedoch nicht gesichert, dass der in den Beobachtungsstudien erhobene Anstieg der Sterblichkeit auf das Antipsychotikum und nicht auf bestimmte Patientencharakteristika zurückzuführen ist.
- +·Schlaganfall: In randomisierten klinischen placebokontrollierten Studien an einer Population älterer Patienten mit Demenz, die mit bestimmten atypischen Antipsychotika behandelt wurden, konnte ein Anstieg des Risikos für zerebrovaskuläre Ereignisse um das 3-Fache beobachtet werden. Der Mechanismus dieses Risikoanstiegs ist nicht bekannt. Ein Anstieg des Risikos im Zusammenhang mit anderen Antipsychotika oder anderen Patientenpopulationen kann nicht ausgeschlossen werden. Amisulprid sollte daher bei Patienten mit Schlaganfallrisikofaktoren mit Vorsicht angewendet werden.
- +·Bei älteren Patienten mit Demenz und gleichzeitig bestehenden psychotischen Störungen, die mit Antipsychotika behandelt werden, besteht ein erhöhtes Sterberisiko. Auswertungen von 17 placebokontrollierten klinischen Studien (in den meisten Fällen mit einer Dauer von 10 Wochen) haben bei den mit Verum behandelten Patienten ein gegenüber den Placebo-Patienten 1,6- bis 1,7-fach erhöhtes Sterberisiko ergeben; die meisten dieser mit Verum behandelten Patienten nahmen atypische Antipsychotika ein. In einer typischen 10-wöchigen kontrollierten Studie betrug die Sterberate bei den mit Verum behandelten Patienten etwa 4,5%, in der Placebogruppe hingegen 2,6%. Obwohl die Todesursachen in den mit atypischen Antipsychotika durchgeführten klinischen Studien unterschiedlich waren, schien die Mehrzahl der Todesfälle entweder kardiovaskulär (d.h. Herzinsuffizienz, plötzlicher Tod) oder infektiös (d.h. Pneumonie) bedingt zu sein. Beobachtungsstudien zufolge kann sich wie bei den atypischen Antipsychotika die Mortalität auch unter einer Behandlung mit herkömmlichen Antipsychotika erhöhen. Es ist jedoch nicht gesichert, dass der in den Beobachtungsstudien erhobene Anstieg der Sterblichkeit auf das Antipsychotikum und nicht auf bestimmte Patientencharakteristika zurückzuführen ist.
-Es liegen Berichte über unter Antipsychotika auftretende Fälle von venöser Thromboembolie vor, manchmal mit tödlichem Verlauf. Daher darf Amisulprid bei Patienten mit thromboembolischen Risikofaktoren nur mit Vorsicht angewendet werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Nach abruptem Absetzen von Antipsychotika in hohen therapeutischen Dosen wurden Entzugssymptome beschrieben. Beim Absetzen von Amisulprid wurde über unwillkürliche Bewegungen (wie Akathisie, Dystonie und Dyskinesie) berichtet. Daher empfiehlt sich ein ausschleichendes Absetzen der Therapie.
-In Verbindung mit Antipsychotika, zu denen auch Solian zählt, wurde von Leukopenie-, Neutropenie- und Agranulozytosefällen berichtet. Infektionen oder unerklärliches Fieber können Anzeichen einer Veränderung des Blutbilds sein (siehe «Unerwünschte Wirkungen») und erfordern eine sofortige hämatologische Untersuchung.
- +Es liegen Berichte über unter Antipsychotika auftretende Fälle von venöser Thromboembolie vor, manchmal mit tödlichem Verlauf. Daher darf Amisulprid bei Patienten mit thromboembolischen Risikofaktoren nur mit Vorsicht angewendet werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
- +Nach abruptem Absetzen von Antipsychotika in hohen therapeutischen Dosen wurden Entzugssymptome beschrieben. Beim Absetzen von Amisulprid wurde über unwillkürliche Bewegungen (wie Akathisie, Dystonie und Dyskinesie) berichtet. Daher empfiehlt sich ein ausschleichendes Absetzen der Therapie.
- +In Verbindung mit Antipsychotika, zu denen auch Solian zählt, wurde von Leukopenie-, Neutropenie- und Agranulozytose-Fällen berichtet. Infektionen oder unerklärliches Fieber können Anzeichen einer Dyskrasie sein (siehe «Unerwünschte Wirkungen») und erfordern eine sofortige hämatologische Untersuchung.
-Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, d.h. es ist nahezu «natriumfrei». Es kann (eventuell verzögerte) allergische Reaktionen hervorrufen.
- +Dieses Arzneimittel enthält Laktose. Patienten mit Galaktoseintoleranz, völligem Laktasemangel oder Glukose-Galaktose-Malabsorption (seltene hereditäre Erkrankungen) sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
- +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tagesdosis (800 mg), d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
-Pharmakodynamische Interaktionen
-Medikamente, die Torsades de Pointes induzieren können:
-·Antiarrhythmika der Klasse IA wie Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid, der Klasse IB wie Mexiletin, der Klasse IC wie Flecainid, Propafenon.
- +Arzneimittel, die Torsades de pointes induzieren können:
- +·Antiarrhythmika der Klasse IA wie Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid;
- +·der Klasse IB wie Mexiletin, der Klasse IC wie Flecainid, Propafenon.
-·Andere Medikamente wie Bepridil, Cisaprid, Diphemanil, Sultoprid, Thioridazin, Methadon, Erythromycin IV, Vincamin IV, Mizolastin, Halofantrin, Pentamidin, Moxifloxazin, Sparfloxazin, antimykotische Imidazole.
- +·Andere Arzneimittel wie Bepridil, Cisaprid, Diphemanil, Sultopride, Thioridazin, Methadon, Erythromycin i.v., Vincamin i.v., Mizolastin, Halofantrin, Pentamidin, Moxifloxacin, Sparfloxacin, antimykotische Imidazole.
- +Kombinationen, die nicht empfohlen werden
- +Amisulprid kann die Wirkungen von Alkohol auf das zentrale Nervensystem verstärken. Die AUC von Amisulprid war nach der Einnahme von Alkohol um 10–20% erhöht.
- +Arzneimittel, die das Risiko von Torsades de pointes erhöhen oder die das QT-Intervall verlängern könnten.
- +Arzneimittel, die eine Bradykardie induzieren, wie Beta-Blocker, bradykardisierende Kalzium-Antagonisten wie zum Beispiel Diltiazem und Verapamil, Clonidin, Guanfacin, Digitalispräparate.
- +Arzneimittel, die eine Hypokaliämie induzieren: hypokaliämisierende Diuretika, stimulierende Laxantien, Amphotericin B i.v., Glukokortikoide, Tetracosactide. Die Hypokaliämie muss korrigiert werden.
- +Antidepressiva des Imipramin-Typs; Lithium.
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-Pharmakodynamische Studien mit Medikamenten, die auf das ZNS wirken, sind nicht vorhanden. Demzufolge ist bei gleichzeitiger Behandlung mit folgenden Präparaten Vorsicht geboten:
-·Auf das zentrale Nervensystem wirkende Medikamente einschliesslich Narkotika, Anästhetika, Analgetika, sedative H1-Antihistaminika, Barbiturate, Benzodiazepine und andere anxiolytisch wirksame Substanzen, Clonidin und Verwandte, Hypnotika, sedative Antidepressiva, Carbamate, Captodiam, Etifoxine, Baclofen, Thalidomid.
-·Antihypertonika und andere blutdrucksenkende Präparate.
-Die Co-Administration von Amisulprid und Clozapin kann zu einer Erhöhung des Amisulprid-Spiegels im Blut führen.
-Sonstige Interaktionen
-Amisulprid kann die Wirkung von Alkohol auf das zentrale Nervensystem verstärken. Die AUC von Amisulprid war nach der Einnahme von Alkohol um 10–20% gesteigert.
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- +Pharmakodynamische Studien mit Arzneimitteln, die auf das ZNS wirken, sind nicht vorhanden. Demzufolge ist Vorsicht geboten bei gleichzeitiger Behandlung mit folgenden Präparaten:
- +Auf das zentrale Nervensystem wirkende Arzneimittel, einschliesslich Narkotika, Anästhetika, Analgetika, sedative H1-Antihistaminika, Barbiturate, Benzodiazepine und andere anxiolytisch wirksame Substanzen, Clonidin und verwandte Substanzen, Hypnotika, sedative Antidepressiva, Carbamate, Captodiamin, Etifoxin, Baclofen, Thalidomid.
- +Antihypertonika und andere blutdrucksenkende Präparate.
- +Die gleichzeitige Verabreichung von Amisulprid und Clozapin kann zu einer Erhöhung des Amisulprid-Spiegels im Blut führen.
-Es gibt wenige klinische Daten zur schwangeren Frau. Die Unbedenklichkeit von Amisulprid in der Schwangerschaft wurde nicht nachgewiesen; man weiss jedoch, dass Amisulprid die Plazentaschranke passiert. Tierexperimentelle Studien zeigten keine teratogene oder embryotoxische Wirkung (siehe «Präklinische Daten»). Die Anwendung von Amisulprid in der Schwangerschaft und bei Frauen im gebärfähigen Alter, die keine wirksame antikonzeptive Methode anwenden, ist nicht zu empfehlen, es sei denn, der zu erwartende Nutzen rechtfertigt die möglichen Risiken.
-Bei Schwangeren, die im dritten Schwangerschaftstrimenon Antipsychotika einnehmen (einschliesslich Solian), besteht das Risiko von extrapyramidalmotorischen Symptomen und/oder Entzugserscheinungen beim Neugeborenen.
- +Es gibt wenige klinische Daten bei der schwangeren Frau. Die Unbedenklichkeit von Amisulprid wurde nicht nachgewiesen; es ist jedoch bekannt, dass Amisulprid die Plazentaschranke passiert. Tierexperimentelle Studien zeigten keine teratogene oder embryotoxische Wirkung (siehe «Präklinische Daten»). Die Anwendung von Amisulprid in der Schwangerschaft und bei Frauen im gebärfähigen Alter ist nicht zu empfehlen, wenn diese keine wirksame kontrazeptive Methode anwenden, es sei denn, der zu erwartende Nutzen rechtfertigt die möglichen Risiken.
- +Bei Schwangeren, die im dritten Schwangerschaftstrimenon Antipsychotika einnehmen (einschliesslich Solian), besteht das Risiko von extrapyramidal-motorischen Symptomen und/oder Entzugserscheinungen beim Neugeborenen.
-Diese Komplikationen können in unterschiedlichen Schweregraden auftreten. In einigen Fällen waren die Symptome nur gering ausgeprägt, in anderen Fällen war eine Überwachung der Neugeborenen auf der Intensivstation oder ein längerer Krankenhausaufenthalt erforderlich.
-Falls die Möglichkeit besteht, sollte die Dosierung von Neuroleptika am Ende der Schwangerschaft allmählich gesenkt werden, auch aufgrund der atropinähnlichen Eigenschaften.
- +Diese Komplikationen können in unterschiedlichen Schweregraden auftreten. In einigen Fällen waren die Symptome nur gering ausgeprägt, in anderen Fällen war eine Überwachung der Neugeborenen auf der Intensivstation oder ein längerer Spitalaufenthalt erforderlich.
- +Falls die Möglichkeit besteht, sollte die Dosierung von Neuroleptika am Ende der Schwangerschaft schrittweise gesenkt werden, auch aufgrund der atropinähnlichen Eigenschaften.
-Tierexperimentelle Studien zeigten eine Beeinträchtigung der Fertilität, die auf die pharmakologischen Eigenheiten des Arzneimittels zurückzuführen ist (Prolaktinwirkung) (siehe «Präklinische Daten»).
- +Tierexperimentelle Studien zeigten eine Beeinträchtigung der Fertilität, die auf die pharmakologischen Wirkungen des Arzneimittels zurückzuführen ist (siehe «Präklinische Daten»).
-Amisulprid kann trotz Befolgung der Anwendungsempfehlungen Schläfrigkeit und Sehstörungen verursachen; die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, kann demzufolge beeinträchtigt sein (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
- +Amisulprid kann auch bei Befolgung der Anwendungsempfehlungen Schläfrigkeit und Sehstörungen verursachen; die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, kann demzufolge beeinträchtigt sein (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
-Die unerwünschten Wirkungen sind nach Häufigkeitsklassen nach folgendem Schema aufgeführt: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1'000), «sehr selten» (<1/10'000), «nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
- +Beschreibung ausgewählter unerwünschter Wirkungen
- +Die unerwünschten Wirkungen sind nach Häufigkeitsklassen nach folgendem Schema aufgeführt: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000), «nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
-Häufig: starker Anstieg des Plasmaspiegels von Prolaktin, welcher bei Unterbruch der Behandlung reversibel ist. Daraus kann eine Galaktorrhoe, eine Amenorrhoe oder Menstruationsbeschwerden, eine Gynäkomastie, Schmerzen an den Brüsten oder erektile Dysfunktion resultieren.
- +Häufig: starker Anstieg des Plasmaspiegels von Prolaktin, welcher bei Unterbruch der Behandlung reversibel ist. Daraus können eine Galaktorrhoe, eine Amenorrhoe oder Menstruationsbeschwerden, eine Gynäkomastie, Schmerzen an den Brüsten oder erektile Dysfunktion resultieren.
-Gelegentlich: Hyperglykämie (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Gewichtszunahme, Hypertriglyceridämie, Hypercholesterinämie.
- +Gelegentlich: Hyperglykämie (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Gewichtszunahme, Hypertriglyzeridämie, Hypercholesterinämie.
-Häufig: Eine akute Dystonie (spastischer Schiefhals, okulogyre Krise, Kieferklemme) kann auftreten. Sie ist ohne Unterbruch von Solian durch die Gabe eines Antiparkinson-Mittels reversibel. Schläfrigkeit.
- +Häufig: Eine akute Dystonie (spastischer Schiefhals, Blickkrämpfe, Kieferklemme) kann auftreten. Sie ist ohne Unterbruch von Solian durch die Gabe eines Antiparkinson-Mittels reversibel. Schläfrigkeit.
-Einige Einzelfälle von Restless-Leg-Syndrom mit oder ohne zugrunde liegende Akathisie sind beobachtet worden.
- +Einige Einzelfälle von Restless-Legs-Syndrom mit oder ohne zugrunde liegender Akathisie sind beobachtet worden.
-Selten: Verlängerung der QT-Zeit, ventrikuläre Arrhythmien, Torsades de Pointes, ventrikuläre Tachykardie, die zu einer ventrikulären Fibrillation oder Herzstillstand führen kann, plötzlicher Tod (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Selten: Verlängerung des QT-Intervalls, ventrikuläre Arrhythmien, Torsades de pointes, ventrikuläre Tachykardie, die zu Kammerflimmern oder Herzstillstand führen kann, plötzlicher Tod (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Gelegentlich: verstopfte Nase, Aspirationspneumonie (vor allem in Assoziation mit anderen zentral dämpfenden Medikamenten).
- +Gelegentlich: verstopfte Nase, Aspirationspneumonie (vor allem in Assoziation mit anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln).
-Häufig: Verstopfung, Nausea, Erbrechen, Mundtrockenheit.
- +Häufig: Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen, Mundtrockenheit.
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
-Einzelne Fälle von extrapyramidalmotorischen Symptomen und/oder Entzugserscheinungen beim Neugeborenen (siehe «Schwangerschaft, Stillzeit»).
- +Einzelfälle: extrapyramidal-motorische Symptome und/oder Entzugserscheinungen beim Neugeborenen (siehe «Schwangerschaft, Stillzeit»).
-In zwei klinischen Studien wurden die unerwünschten Wirkungen ebenfalls systematisch mit Hilfe einer Skala (UKU) gesammelt. Die Häufigkeiten (wenn > 10%) der zusätzlichen unerwünschten Wirkungen, welche so gesammelt wurden, waren die folgenden:
- +In zwei klinischen Studien wurden die unerwünschten Wirkungen ebenfalls systematisch mit Hilfe einer Skala (UKU) gesammelt. Die Inzidenz sehr häufiger zusätzlicher Nebenwirkungen (mit einer Häufigkeit >10%) ist wie folgt:
-Bei Auftreten einer akuten Überdosierung ist daran zu denken, dass gegebenenfalls mehrere Medikamente eingenommen wurden.
- +Bei Auftreten einer akuten Überdosierung ist daran zu denken, dass gegebenenfalls mehrere Arzneimittel eingenommen wurden.
-In Tierstudien mit hohen Dosen blockiert Amisulprid mehr die postsynaptischen D2-Rezeptoren im limbischen System als die D2-Rezeptoren im Striatum. In niedrigen Dosierungen blockiert Amisulprid vorzugsweise die präsynaptischen D2-/D3-Rezeptoren. Dadurch wird Dopamin freigesetzt, welches für die enthemmenden Effekte verantwortlich ist.
- +In Tierstudien mit hohen Dosen blockiert Amisulprid mehr die postsynaptischen Dopamin-D2-Rezeptoren im limbischen System als die Dopamin-D2-Rezeptoren im Corpus striatum. In niedrigen Dosierungen blockiert Amisulprid vorzugsweise die präsynaptischen D2-/D3-Rezeptoren. Dadurch wird Dopamin freigesetzt, welches für die enthemmenden Effekte verantwortlich ist.
- +Klinische Wirksamkeit
- +Keine Angaben.
- +
-Eine kohlenhydratreiche Mahlzeit (mit 68% Flüssigkeitszufuhr) vermindert die AUC, Tmax und Cmax von Amisulprid (Verminderung von ca. 50%), während eine fettreiche Mahlzeit keine Veränderungen bewirkte.
- +Eine kohlenhydratreiche Mahlzeit (mit 68% Flüssigkeitszufuhr) vermindert die AUC, Tmax und Cmax von Amisulprid (Verminderung von 50%), während eine fettreiche Mahlzeit keine Veränderungen bewirkte.
-Die Eliminations-Halbwertszeit von Amisulprid beträgt ca. 12 Stunden nach oraler Verabreichung.
- +Die Eliminationshalbwertszeit von Amisulprid beträgt ca. 12 Stunden nach oraler Verabreichung.
-Der Rest der Dosis wird als Metaboliten ausgeschieden (hydroxyliertes, N-dealcoyliertes und pyrilidinoxydiertes Amisulprid).
- +Der Rest der Dosis wird als Metaboliten ausgeschieden (hydroxyliertes, N-dealcyliertes und pyrrolidin-oxydiertes Amisulprid).
-Leberfunktionsstörungen
-Da das Präparat nur schwach metabolisiert wird, ist eine Dosisreduktion bei Patienten mit Leberinsuffizienz nicht notwendig.
-Nierenfunktionsstörungen
-Bei Patienten mit Niereninsuffizienz ist die totale Clearance um einen Faktor 2,5 bis 3 reduziert. Die AUC ist bei geringgradiger Niereninsuffizienz zweifach, bei mässiger Niereninsuffizienz vierfach erhöht.
- +Nierenfunktionsstörungen: Bei Patienten mit Niereninsuffizienz ist die totale Clearance um einen Faktor 2,5 bis 3 reduziert. Die AUC ist bei geringgradiger Niereninsuffizienz zweifach, bei mässiger Niereninsuffizienz vierfach erhöht.
- +Leberfunktionsstörungen: Da das Präparat nur schwach metabolisiert wird, ist eine Dosisreduktion bei Patienten mit Leberinsuffizienz nicht notwendig.
- +
-Langzeittoxizität (oder Toxizität bei wiederholter Anwendung)
-Die Analyse des toxikologischen Profils zeigt, dass Amisulprid keine spezifische Organtoxizität besitzt und frei ist von mutagenen oder kanzerogenen Wirkungen. Die bei Ratten und Hunden beobachteten Veränderungen bei Dosen unterhalb der maximal tolerierten Dosis entsprechen den pharmakologischen Effekten oder sind toxikologisch bedeutungslos. Die maximal tolerierten Dosen entsprechen aufgrund der AUC (Fläche unter der Kurve) bei der Ratte 2-mal, beim Hund 7-mal der beim Menschen verwendeten therapeutischen Dosis.
-Mutagenität
-Siehe «Langzeittoxizität».
-Kanzerogenität
-Siehe «Langzeittoxizität».
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- +Toxizität, Mutagenität und Kanzerogenität
- +Die Analyse des toxikologischen Profils zeigt, dass Amisulprid keine spezifische Organtoxizität besitzt und frei von mutagenen oder kanzerogenen Wirkungen ist. Die bei Ratten und Hunden beobachteten Wirkungen, bei Dosen unterhalb der maximal tolerierten Dosis, entsprechen den pharmakologischen Effekten oder sind toxikologisch bedeutungslos. Die maximal tolerierten Dosen entsprechen aufgrund der AUC (Fläche unter der Kurve) bei der Ratte 2-mal, beim Hund 7-mal der beim Menschen gemessenen Exposition zur verwendeten therapeutischen Dosis.
-Studien zur embryofetalen Toxizität zeigten keine teratogene Wirkung. Die Verabreichung von Amisulprid führte bei den behandelten Tieren zu einer Beeinträchtigung der Fertilität, die auf die pharmakologischen Eigenheiten des Wirkstoffs zurückzuführen ist (Prolaktinwirkung).
- +Studien zur embryofetalen Toxizität zeigten keine teratogene Wirkung. Die Verabreichung von Amisulprid führte bei den behandelten Tieren zu einer Beeinträchtigung der Fertilität, die auf die pharmakologischen Wirkungen des Wirkstoffs zurückzuführen ist (Prolaktinwirkung).
-Haltbarkeit:
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-Haltbarkeit nach Anbruch:
-Die Aufbrauchfrist nach Anbruch der Flasche beträgt 60 Tage.
-Besondere Lagerungshinweise:
-Das Medikament muss ausser Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
- +Haltbarkeit
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Besondere Lagerungshinweise
- +Das Arzneimittel muss ausser Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
-55355 (Swissmedic)
- +54212, 60505 (Swissmedic)
-Trinklösung: Flasche zu 60 ml mit Dosierungsspritze zu 5 ml (B)
- +Teilbare Tabletten zu 100 und 200 mg: 30 und 90 (B)
- +Teilbare Filmtabletten zu 400 mg: 30 und 90 (B)
-sanofi-aventis (schweiz) ag, 1214 Vernier/GE
- +sanofi-aventis (schweiz) ag, 1214 Vernier/GE.
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